Keine Jobs trotz vieler Anzeigen

Ist das eigentlich normal, dass zwar viele Firmen auf ihren websites Jobs anbieten und auch Anzeigen schalten, aber wenn man nachfragt sind die Stellen garnicht vorhanden? Ich habe den Eindruck dass momentan niemand Elektro- ingenieure braucht, auch wenn alle was anderes be- haupten.

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Erik Hermann
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Erik Hermann wrote: : Ist das eigentlich normal, dass zwar viele Firmen : auf ihren websites Jobs anbieten und auch Anzeigen : schalten, aber wenn man nachfragt sind die Stellen : garnicht vorhanden? : Ich habe den Eindruck dass momentan niemand Elektro- : ingenieure braucht, auch wenn alle was anderes be- : haupten.

Warum sollten wir Ingeniere brauchen. Wir beziehen doch sowieso alles nur in Korea/Taiwan/China :-(

Bye

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Nein. Eine Firma wird nur dann die hohen Kosten für eine Anzeige tragen, wenn wirklich ein Bedarf besteht. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Bei websites sind die Kosten naturgemäß geringer, da kann man schon eher einmal den Markt "testen" - eine seriöse Firma wird aber auch damit sehr sparsam umgehen, um den Ruf nicht zu ruinieren - denke auch einmal an die Innenwirkung, wenn nicht vorhandenen Stellen angeboten werden.

Ausserdem haben die Personalverantwortlichen heutzutage genügend andere Dinge zu tun als Jobs anzubieten, die es gar nicht gibt.

Wie hast Du denn nachgefragt?

Klaus

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Klaus P. Pieper

Mir hat vor kurzem ein Jobberater erzählt, die Firmen würden das als billige Eigenwerbung machen - vor allem größere Unternehmen (Werbeanzeigen sind WESENTLICH teurer). Eigentlich sollte unser "Arbeitsamt" gegen sowas vorgehen. Aber da können wir bestimmt lange drauf warten.

- Henry

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Henry

Dann würde ich den Rest, den dieser Jobberater so erzählt hat, ebenso in Frage stellen. Der hat offensichtlich nur das wiedergegeben, was er von irgend einem gehört hat, der es wieder von irgend einem ... Es ist ja auch wesentlich einfacher, gängige Klischees wiederzukauen und dann zu sagen, dass es eigentlich keine Jobs gibt, als sich einmal die Hände schmutzig zu machen und für den Klienten einen Job zu suchen.

Wen sollten die Unternehmen denn mit dieser "Eigenwerbung" denn eigentlich erreichen? Nun sag bloss nicht "die Konkurrenz" - die haben besser Mittel, um sich über die Lage des Wettbewerbers zu informieren als die Stellenanzeigen.

Unternehmen, denen es gut geht, die haben auch die freien Stellen, für die Anzeigen geschaltet werden. Bei Unternehmen, denen es nicht gut geht, müssen alle sparen - auch die Personalabteilungen. Und bei letzteren werden freie Stellen immer zuerst intern besetzt - was meinst Du, wie sonst am Montag morgen der Haussegen schief hängen würde, wenn eine Stellenanzeige veröffentlicht würde, ohne den BR vorher zu informieren und eine interne Ausschreibung zu machen (betr. größere Firmen).

Klaus

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Klaus P. Pieper

( Graus, unser Lieblings-Off-Topic-Thema )

"Jobs" gehört zur Standardausstattung die vom Webseitendesigner ohne Aufpreis mitgeliefert wird und genau wie der Rest der Webseite dann nicht gepflegt wird.

Das ist bedenklicher: kostet nämlich Geld. Es gibt aber auch für Phantom-Anzeigen Gründe: a) Unternehmen will Banken, Investoren gegenüber gezielt den Anschein erwecken es sei nicht am Abschmieren, sondern sogar im Wachstum. b) internes politisches Gerangel: Entwicklungschef lehnt Projekt von Vertrieb ab unter Hinweis er habe kein Personal frei. Man einigt sich dann formal auf Stellenausschreibung. Entwicklungschef weiß aber daß er nichtnur Zeit gewonnen hat, sondern auch leider alle Bewerber wegen mangelnder Qualifikation ablehnen muß. c) wenn eine Firma gewisse Grösse hat, hat sie Personal- abteilung. Damit die ihr Personal halten kann, muß sie "tätig" sein. D.h. vage Stellenanzeigen machen die waschkörbeweise Zuschriften bekommen, die dann bereits in Personalabteilung fleissig gesiebt werden und waschkörbeweise zurückgehen.

a) wir haben bereits November. Wahrscheinlich die meisten Unternehmen haben Jahresabschluß mit Jahresabschluß. Und damit wird dann auch Finanzplanung abgesegnet die reguläre Personal- aufstockung bedienen muß. Man zahlt Ing ja nicht aus der Portokasse. Insofern ist 1. Quartal lebhafter. b) Regulär steigen Leute kurz vor den Kündigungstagen aus: 17. Feb ( Schaltjahr: 18.Feb ) 19. Mai 19. Aug 19. Nov Insofern waren früher Wochenendausgaben um den Termin rum voller. Jedoch: 19. Aug sind viele Firmen wegen Urlaub dicht. Beim 19. Nov. hätten die Leute mit Vorlauf dann tief im Dezember Vorstellungsgespräche unterm Weihnachtsbaum. Insofern kann man das letzte Quartal vergessen. c) der berüchtigte "Aufschwung" wird seit längerem angedroht, ist aber noch nicht eingetreten. Real haben wir Stagnation. Solange bei bestehendem Personal Überstunden nicht ausgereizt sind und Aufträge nicht abgelehnt werden müssen stellt niemand ein.

Wer sind "alle" ? Politiker, Medien, VDI, "Experten" ? Was politisch korrekt ist, ist eben nicht unbedingt wahr.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Erik Hermann schrieb:

Meiner Meinung nach ist der Sparkurs, was Jobs betrifft, teilweise von der Firmenleitung verordnet und steht nicht in Zusammenhang mit dem tatsächlichen Bedarf. Vielleicht, um sich der gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland anzupassen. Da gibt es große, erfolgreiche Unternehmen, die letzten Winter noch nach einigen Ingenieuren gesucht haben und jetzt Einstellungsstop haben. Ich bin aber auch immer gern für Aufklärung über diese Zusammenhänge zu haben, da ich auch nicht den Durchblick hab :-)

Gruß

Oliver Kraitschy

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Oliver Kraitschy

So so.

Denk mal nach: Uns geht es gut, wir haben Aufträge, wir sind voll im Aufschwung, dass wir neues Personal brauchen ...

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Lars Mueller

Allerdinsg entspricht die Aussage des AA-MA durchaus der Wahrheit. Ich habe von meiner Schwester Informationen aus einer 4ma die solche Stellenangebote u.a. aus Werbezwecken geschaltet hat. Fast alle der Anzeigen die durch die Haende von meiner Schwester gingen sollten gar nicht besetzt werden, waren definitiv nur zur Werbung. Und ein kleiner Teil der ausgeschriebenen Stellen existierte real ... war aber idR. schon intern besetzt. De fakto wurde auf keine (?) der Stellenanzeigen eine Einstellung vorgenommen. Das war in den 80ern.

Aehnliches habe ich um 2000 rum erlebt. Da habe ich einige Stellenan- zeigen gefunden und dann Bekannte in den Unternehmen ausgequetscht. Teilweise waren die in gehobenen Positionen und gaben zuverlaessig an das diese 4ma definitiv niemanden einstellt, selbst Abgaenger wurden nicht ersetzt, teilweise sogar MA gekuendigt.

Ich habe da keinen echten Durchblick. Aber es gibt verschiedene, meogliche Gruende fuer dieses Verhalten.

1) Werbung -> Fremdkapitalbeschaffung Beispiel: SEL Bildroehrenwerk Esslingen bei Uebernahme von Nokian in den 80ern. Damit kann man den Preis anheben. 2) Offene Stellen als Zeichen fuer Fachkraeftemangel um Importe vorranzutreiben.

Beispiel: Siemens, Infineon und andere aus dieser Gruppe. Meistens geht dieses verhalten mit Altersdiskriminierung einher.

3) Ablenken von einem (teilweisen) Rueckzug aus einem Geschaeftsbereich und/oder damit verbundenen Verlagerungen.

Bsp Automotiv: Umsatzrueckgaenge der Automobilindustrie seit 2001. Daher ist es fuer viele 4men sinvoll auf andere Sparten (z.B. Nutzfahrzeuge, Eisenbahnen) umzusteigen.

4) Ablenken von einer Verlagerung des Automotivbereich in's Ausland. Hierfuer bietet sich die Produktion besonder an.

Indizien: In sehr vielen Geschaeftsberichten wurde China als der grosze Markt der Zukunft genannt. Eine Orientierung in diese Richtung erscheint durchaus moeglich. Auch wird der starke Euro im geschaeftsbericht als Exporthemmnis angegebene, die Verlagerung waere eine Moeglichkeit der Kompensation. Dies sollte aber hauptsaechlich die Produktion betreffen.

5) Man sucht gar nicht so wild, ueberprueft nur das Angebot an Arbeitskraeften und stellt nur absolute Spitzenkandidaten ein. Ansonsten bleibt die Stelle eher offen.

Dafuer spricht die lange Lebensdauer einiger dieser Anzeigen. Normalerweise muesste bei dem augenblicklichen Angebot an bewerbern das Besetzen der Stellen kein echtes Problem bereiten.

6) Die Stellen sind intern bereits vergeben muessen aber aus Gruenden der Firmenpolitik offiziell ausgeschrieben werden.

Neeee, entspricht eben nicht der Realitaet. Und wenn eine Uebernahme geplant ist wird der BR bestimmt auch an einem guten Preis und einem Erhalt der Arbeitsplaetze interessiert sein. Falls die 4ma als fast pleite gilt waere dieses Werk durchaus einer der ersten Kandidaten fuer eine Stilllegung zwecks Ueberkapazitaetenabbau.

MfG

Uwe Borchert

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Uwe Borchert

Bezüglich 1) ... 5) wäre ich skeptisch.

Der Punkt ist gültig. Z.B. um Professoren-Pöstchen zu besetzen ist öffentliche Ausschreibung fällig. Erfolgt aber typisch erst wenn sie schon ihren Wunschkandidaten haben und ist reine Formalität.

Bezüglich Endkunden-Werbung durch Stellenanzeigen: die Wirksamkeit von Produktanzeigen in Zeitungen/Zeitschriften ist sehr begrenzt, weil die Leute da immer den redaktionellen Teil lesen, aber die Anzeigen ignorieren. Viele Leute lesen aber Samstags in aller Ruhe die Stellenanzeigen in ihrer Zeitung. Da muß nichtmal ein redaktioneller Teil rumgebaut sein. Wenn sich da also BMW, Mercedes, Audio verewigen, erreicht der Produktname die Zielgruppe.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Darüber brauchen wir uns aber solange nicht zu wundern, solange wie unsere sorgsam behüteten Herren Ingenieure nach äußerst mühsamen Studium, welche nach schwerster Entscheidung ("Soll ich nun Medizin oder E-Technik studieren") endlich in der Lage sind, das Management des Einsatzes der in Fernost entwickelten Kernprodukte mittels M$ Powerpoint so zu formulieren, dass dies als Diplomarbeit durchgeht, aber leider von dem, was wirklich in den Kernprodukten geschieht, nicht wirklich eine Ahnung haben.

Leut's: TFT Displays, 0,1x um Prozesse, ein komplexes CPU- Innenleben, Bluetooth Hochfrequenzdesigns usw. entwickelt man nicht durch Bunti Bildi Klicki, weites Umgehen jedes Werkzeugs angefangen von Schraubenzieher und Lötkolben, Ignorieren der Existenz einer Kommandozeile sowie von Programmiersprachen wie C und C++ usw. Solche Prozesse, Designs und Programme in Gang zu bekommen ist *lange harte Arbeit* und nicht 4h Meeting und 0,5h Bunti Bildi Klicki sowie Fordern von Services und Software (möglichst natürlich "kostenneutral", gibt es da nicht einen Deppen, der gratis für einen schafft, am besten als Praktikant ;-) die einem jeden Handgriff abnehmen und trotzdem das Gehalt sichern. Ich weiß wovon ich rede, alleine der BAE hat fast 1M Lines of Code in C. Die sind ganz sicher nicht nur durch Mausklicks entstanden ... Unsere werten Landsleute sind leider zu einem guten Teil in letzter Zeit sehr bequem geworden und mit dieser Bequemlichkeit entstehen ganz sicher keine neuen Kernprodukte, die wirklich Gewinn abwerfen.

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Du überzeichnest. Das ist jedoch legitim um bestimmte mißstände herauszuarbeitn. Beachte aber, das die faszination, die "gesellschftliches ansehen" und die oft damit verbundene entlohnung eben nicht an jungen menschen vorbei geht. Das es aber, wo viel licht, auch viel schatten gibt, wird erst spät gsehen. Es ist halt oft so, das der, der seine "vorgeblichen" kenntnisse und fertigkeiten wortreich herausstellen kann, gegenüber dem, der dies verbalen fähigkeiten nicht besitzt, eklatant im nachteil ist. Ich denke, du wirst diesbezüglich auch schon erfahrungen sammeln dürfen.

Einen blick für die probleme bekommt man halt erst dann, wenn man selbst sowas entwickelt. Nur, wird das derzeit in DL hinreichend anerkannt? Ich habe zweifel.

Ließt sich nach rundumschlag aus. Geht vielen derzeit so. Ich schließ mich nicht aus. Momentan darf ich es wiedermal hautnah erleben, wie bei einer umstrukturierung (die wievielte weiß keiner mehr so genau?) "handfestes" wissen um das funktionieren von technik und die damit inverbindung stehenden dieversen programmen/datenbanken von der geschaäftsführung lässig vom tisch gefegt wird. So nach dem motto, "leute können mal eben angelernt werden". Ich muß nicht besonders betonen, wie sich diese mitarbeiter fühlen. Diesen menschen, die quasi mit der technik "verheiratet" sind, bequemlichkeit zu unterstellen, grenzt schon, Oliver, an dreistigkeit. Und davon gibt es nicht wenige in unserem land. Man muß halt lernen, genauer hinzuschauen. Kann von selbsternannten globallisten aber kaum erwartet werden.

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mfg horst-dieter

antworten bitte in die rubrik.
anschreiben auf diese adresse gehen wg. spam ins nirvana/dev0.sorry
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Horst-D. Winzler

Ja.

Das ist sicherlich ein willkommener Nebeneffekt, aber kein Hauptzweck einer Stellenanzeige. Gründe habe ich bereits genannt, daher werden Stellenanzeigen auch nicht systematisch für die Imagewerbung eingesetzt. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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Klaus P. Pieper

Ich rede nicht von denen, sondern von den Schwätzern, die hauptsächlich Powerpoint Shows produzieren, ein Jahr später im nächsten Laden sind und insgesamt nie wirklich verstanden haben, was das Zeugs macht, dass sie glauben zu beschreiben. Es erstaunt mich immer wieder, wieviele von denen mit einem Diplom oder Dr. in Technik durch die Gegend laufen, die müssen sich wirklich nett an der Uni durchgewurschtelt haben ;-| ( Ausgenommen davon ist selbstredend der Vertrieb, der *muss* schwätzen ;-)

Was ich da schon an "Produktmanagern" etc. erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut. Völlig inkompetent, von nichts eine Ahnung, davon aber jede Menge, jeden Tag die Hälfte der Zeit im Meeting und meinen, dass es dann ganz schlau ist, der Technik überall reinzureden und vorallem Sparvorschläge zu machen, mit denen sie sich selber profilieren können. ( Am geschicktesten wäre es natürlich, die Entwicklung ganz dicht zu machen und nur noch Boxen aus Taiwan zusammen- zustellen. Bis die Firma merkt, dass damit kein Gewinn zu machen ist, weil beliebig viele andere das auch können, ist der Jungmanager längst bei der nächsten Firma. Gleiches gilt für bestimmte Herrschaften von den Großberatungsgesellschaften ... )

Ansonsten Ack. Es hilft aber nur ständiges Reden darüber, bis auch der letzte Depp merkt, dass von dieser Sorte Manager, auf welche insbesondere große Firmen eine magische Anziehungskraft ausüben, nix zu erwarten ist ... Siehe gerade eben ein gewisses Mautsystem ;-/

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

ACK. Das ist eine Ausnahme von der Regel.

Stimmt für die wenigen Markenhersteller, die aber nur einen kleinen Teil der Industrie mit verhältnismässig wenig Arbeitsplätzen ausmachen, aber nicht für die Masse der mittelständisches oder größeren Zulieferunternehmen, für die der Endkundenmarkt keine Bedeutung hat.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Noch einmal zur Wiederholung: in einer "normalen" grösseren Firma läuft das so: Abteilung hat Bedarf, Personalanforderung wird genehmigt, geht zur Personalabteilung, die prüft, ob bereits interne Kandidaten vorhanden sind, gibt ansonsten die Personalanforderung an den Betriebsrat zur Stellungnahme, macht eine interne Ausschreibung. Erst wenn das alles gelaufen ist, wird eine Anzeige geschaltet.

Jeder, der dabei übergangen wird, macht Ärger. Vielleicht nicht in dem konkreten Fall, denn der ist ja dann schon gelaufen, aber bestimmt bei anderer Gelegenheit.

In kleineren oder inhabergeführten Unternehmen läuft das manchmal anders. Dann ist es aber auch das Geld des Inhabers - und der wird es bestimmt nicht nur zum Spass für Anzeigen ausgeben.

Übernahmepreise orientieren sich an Bilanzwerten, Aktienkursen, Auftragsbestand, ..., aber nicht an der Zahl der Stellenanzeigen.

Wer will das vorantreiben? Und warum braucht der dazu eine Stellenanzeige? Dazu geht man in das Land, aus dem man importieren will, kauft ein und geht dann zum Zoll und später zum Wareneingang.

Wen will man davon ablenken? Und wer wird sich von einer Stellenanzeige ernsthaft ablenken lassen?

Wer wird sich von einer Stellenanzeige ernsthaft ablenken lassen?

Möglich. Es könnte auch gegen die Qualifikation der bewerber sprechen.

Bis auf die öffentlichen Stellen ist die Firmenpolitik genau anders herum (s.o.).

Es gibt solche Dummy-Anzeigen, keine Frage. Der Anteil am Gesamtaufkommen dürfte aber recht klein sein.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

"Henry" schrieb:

Und mir hat man erzählt die testen einfach mal den Arbeitsmarkt an, ob die nicht eine billigere und bessere Arbeitskraft als die vorhandene finden.

Früher auch Arbeitskräfte für Lau (sprich Praktikum, Probezeit).

Gruß Jürgen

--

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 meine Auktionen: http://members.ebay.de/aboutme/do1pjk/
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Reply to
Juergen Klein

Grundsätzlich ACK.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass heute bei Ingenieuren das technische Fachwissen genau so viel Bedeutung hat wie betriebswirtschaftliches Denken und die vielzitierten "Soft Skills". Ja höher die Position, desto weniger werden die technischen Grundlagen abgefragt (sollten aber immer noch vorhanden sein - das ist der Unterschied) und umso wichtiger werden die anderen Fähigkeiten.

Zurück zum Thema:

Es gibt einige Leute, die auf eine Stellenanzeige hin bei der ausschreibenden Firma anrufen, nur weil die in der Anzeige eine Telefonnummer angegeben haben und da steht "wir stehen für Fragen zur Verfügung". Und dann eigentlich gar keine Fragen haben und herumstammeln, weil ja alles schon in der Anzeige steht...

Wer das macht, sollte sich nicht wundern, wenn er/sie dann Ausreden zu hören bekommt und der Eindruck entsteht, die Stelle sei gar nicht vorhanden.

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Klaus P. Pieper

Grundsätzlich ACK.

Allerdings darf man nicht vergessen, dass heute bei Ingenieuren das technische Fachwissen genau so viel Bedeutung hat wie betriebswirtschaftliches Denken und die vielzitierten "Soft Skills". Ja höher die Position, desto weniger werden die technischen Grundlagen abgefragt (sollten aber immer noch vorhanden sein - das ist der Unterschied) und umso wichtiger werden die anderen Fähigkeiten.

Gruß

Klaus

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Klaus P. Pieper

Klaus P. Pieper schrieb im Beitrag ...

Unsinn.

Das sind Leute, die das (von Oliver so schoen beschriebene) Management bzw. die depperte Personalabteilung angeblich gerne haette, aber wir leben in einer Arbeitsteilung, weil wie schon lange erkannt haben, das niemand alles (wissen) kann, und das es Unsinn ist, in Spezialgebieten qualifizierte Leute mit Allgemeinplaetzen ihre Zeit vertroedeln zu lassen.

Die Forderung nach eierlegenden Wollmilchsaeuen als Angestellten ist bloss ein weiterer Schritt der Ausbeutung: Man will, das der eine Angestellte die Arbeit von 5 macht, aber nur so viel wie 1 kostet, weil man sich die Einstellung der weiteren 4 Leute spart. Ueberstunden snd die Folge, hohe Arbeitslosenzahlen auch, und der Angestellte ist nach 5 Jahren ausgebrannt und wird bis zur Rente entsorgt.

Das das natuerlich Unsinn ist, weiss selbst die Putzfrau von so einem Laden, bloss die Personalchefs wissen es nicht.

Es ist noch aus anderen Gruenden Unsinn:

"Betriebswirtschaftliches Denken": Quatsch, keine grosse Firma arbeitet betriebswirtschaftlich effektiv. Wenn man eine bestimmte Groesse hat, reicht es, die noetigen Politiker und Banker zu kennen, um erfolgreich zu sein. Nur so lange es in deiner Firmenkasse zu Bestechungsgeldern nicht langt, muss du betriebswirtschaftlich arbeiten. Ob VW oder Siemens oder Daimler: Ein betriebswirtschaftlich denkender Techniker wuerde in so einem Laden die Krise kriegen, weil dort nix betriebswirtschaftlich sinnvoll funktioniert.

"Soft Skills": Ebenfalls Unsinn. Die Firma hat auch keine Soft Skills. Die trampeln auf den Leuten rum, da ist jeder der sensibel genug ist, um Soft Skills zu besitzen, fehl am Platze und waere nach einigen Monaten reif fuer's Sanatorium. Ausserdem: Was sind Soft Skills ? Die Faehigkeit, mit anderen Menschen umzugehen, sie zu leiten ? Das endet meist in Mobbing, weil die anderen Leute nicht geleitet werden wollen und selber fuer ihren Weg klug genug sind.

Richtig ist, das, je hoeher die Position, je weniger technisches Verstaendnis vorherrscht. Das liegt daran, das nur die Trottel, die von der Materie keine Ahnung haben, sich in einer Firma die Zeit nehmen, sich empor zu arbeiten. Und von den noch grroesseren Trotteln im Management hoch gelassen werden. Das technisch hoch kompetente von klugen Managern an wichtigen Posten plaziert werden, das gibt es schon seit 25 Jahren nicht mehr. Heute sitzen dort technisch inkompetente, und der Rest der Firma ist den ganzen Tag damit beschaeftigt, Gegenargumente zu deren Fehlentscheidungen zu finden, oder irgendwie trotz anderer Vorgaben dennoch was Sinnvolles draus zu machen. Das kostet in einer groesseren Fiorma locker 95% der Arbeitsleistung.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

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