Ingenieurmangel: Nur Gerede oder ist was dran?

Irgendwie stehe ich da auch auf dem Schlauch,

-v bitte :)

Gruß, Mario 2:0 :)

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Mario F. Duhanic
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Mario F. Duhanic schrieb:

Und warum werden nicht die Ingenieure gefragt? Eine Managemententscheidung auf der Basis von PowerPoint-Präsentationen ist schlechter als ein Münzwurf.

Manager nicht. Bei Erfolg sehen sie sich bestätigt und bei Misserfolg war ihre Entscheidung trotzdem richtig, sie wurde bloß mit zu wenig Nachdruck umgesetzt. Auf den Goldenen Fallschirm hat beides keinen Einfluss.

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Udo Stenzel

Rolf_Bombach schrieb:

Hehe, das gibt hin und wieder auch in Kleinfirmen. Life erlebt. Überlebt ;-)

Tja, hatten wir das Thema nicht erst vor kurzen in dem anderen Thread? Wo ich darauf hinweisen wollte, dass grosse akademische "Traumtänzereien" zwar schön und gut sind, aber bitte im angemessenen, kleinen Rahmen. Die praxisorientierte Ausbildung mit eben nicht bis auf Quark-Ebene hinterfragten Grundlagen wird in wesentlich grösserem Umfang gebraucht.

MfG Falk

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Falk Brunner

Full ACK! Was mich ja eher juckt, ist, dass es IMHO zu einer Verzerrung des Wettbewerbs kommt. Soll heißen: Ich bin ganz sicher nicht ein fanatischer Linux-Verteidiger. Ich seh' nur nicht ein, warum ich für Software, die meiner Meinung nach besser zu mir passt, die entsprechende Unterstützung nicht bekomme (Treiber usw.), nur weil von einem Hersteller offene Standards nicht eingehalten bzw. bewusst negiert werden (das wirkt sich dann auf die Hardware-Industrie aus, die natürlich für die breite Masse die beste Unterstützung, ergo M$, will).

Ja, das ist IMHO auch Teil des Problems ;-)

mfg, Stefan

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Stefan Fruehwirth

Huh? Sowas wie das elektrotechnische Pendant zur Kolbenrückziehfeder?

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mfg, Stefan

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Stefan Fruehwirth

Hallo Mario,

Ringkernbeschleuniger: Gummiflitsche mit Amidon FT50-43 Ferritkernen als "Munition".

--
SCNR, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Amen!

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Mario F. Duhanic" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@duhanic-com.com.invalid...

Aehm.

Ok, Eclipse ist auch grottig, aber jede Version von Visual Studio wird immer schlimmer, bald hat M$ das also auch erreicht.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net homepage:

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de.sci.electronics FAQ:
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask. Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.

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MaWin

Hallo Falk,

Manche Realitaeten sind eben manchmal einfach :-)

Es gibt Gegenden, da kann man mit 200-300 Euro im Monat wie die Made im Speck leben. Andere, da kann man dafuer nicht mal ein Wohnklo mieten.

Umwelt ist dort meist ein Problem, allerdings. Aber nicht immer. Die Ur-Einwohner Amerikas, die Indianer, lebten ohne Saus und Braus in Harmonie mit ihrer Umwelt. Leider nicht mehr, und leider hat kaum jemand die Schriftstuecke von Chief Seattle gelesen und beherzigt. Ich versuche es wenigstens.

Es ist einfach nur traurig. Das, was manche als paradiesisch ansehen, ist es oft ueberhaupt nicht.

Die Herzlichkeit der Leute war in der ex-DDR allerdings wirklich bemerkenswert. War mal als Kind dort, und selbst da ist es mir aufgefallen. Allerdings auch die Angst vor Spitzeln (Gardine zuziehen beim West-Fernsehen und so).

Nee. Vielleicht Montana oder so. Wenn es da nur nicht so biestig kalt waere.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Falk,

Es geht nicht um das Schicksal der Ingenieure, es geht in der Hauptsache darum, Produkte zu schaffen, die sich immer mehr Leute der unteren Einkommen auch leisten koennen. In meinem Fall meist Medizintechnik. Wenn man einen Katheter fuer $600 anstatt fuer $800 bauen kann, bedeutet das, dass eventuell auch Lieschen Mueller damit behandelt werden kann. Weil sich die Kasse nach einer Kostenreduzierung oft ddazu durchringt, eine Abrechnungsziffer dafuer zu setzen. Knallharter Markt. Es gibt X Dollars an Praemienaufkommen und da kann eben es nicht X+1 Dollars an Ausgabenvolumen geben. It's as simple as that.

Ok, yes, I love the American Way of Life.

Ja.

Nun, sollen wir da einmarschieren? Das Land hat sich durch Korruption, sozialistische Klimmzuege und dergleichen die Wirtschaft selbst kaputtgemacht. Leider taugt das Schulsystem offenbar auch nicht, und das ist das traurigste daran.

Selbst wenn es, mal hypothetisch gesehen, als Bundesstaat ein Teil der USA wuerde, das waere schwieriger als die Wiedervereinigung. In der DDR war die Wirtschaft noch desolater, aber die Bildung war gut. Suedlich von uns ist da eher Pustekuchen.

Irgendwie muss solche Disziplin her, sonst wird aus den Leuten nie etwas. Wenn es die Eltern nicht fertigbringen, muessen sie das eben in der Armee oder sonstwo lernen. Ohne Selbstdisziplin geht nichts.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg wrote: ...

Das Verhalten der USA zu ihren suedlichen Nachbarn ist ein Trauerspiel. Wie viele Marionetten wurden schon eingesetzt, wie viele Militaerdiktaturen unterstuetzt?

Das mag dazukommen...

...

--
Uwe Bonnes                bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik  Schlossgartenstrasse 9  64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
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Uwe Bonnes

Hallo Uwe,

In Mexiko?

Das ist die Ursache der Misere. Problem ist, wie sollen sie da mit solchen Bildungsluecken rauskommen?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Die einfachsten Fragen haben manchmal die schwierigsten Antworten.

Das ist der Status Quo, beantwortet meine Frage aber nicht. Sei's drum. Marx hat "Das Kapital" auch nicht an einem Nachmittag geschrieben.

Na das ist doch schon mal was. Ich hab bei dir noch Hoffnung ;-)

Falsch. Wir (die "Zivilisierten") haben eine naiv, verklärte Vorstellung vom Paradies. Und wir massen/massten uns an, unser System anderen Völkern, mit linken Tricks oder Gewalt, überzustülpen. Siehe "deine" Indianer. Oder die Ureinwohner Australiens. Was machen die heute? Kollidieren permanent mit der Zivilisation und erliegen dem Alkohol im Ghetto. Leben in Freiheit ohne Zivilisationszwang und Müll heisst nicht, dass die Menschen unsterblich sind und keine Probleme haben. Aber sie haben/hatten dort oft (immer?) mehr Menschlichkeit und Würde als in den durch Kolonialisierung geschaffenen Slums.

;-) Jaja, war schon skuril.

Haben die nicht so super grosse Tiefgaragen? Minute-man raus, Pickup rein ;-)

MfG Falk

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Falk Brunner

Joerg schrieb:

Medizintechnik ist natürlich immer nobel, dagegen anzureden fast moralisch/politischer Selbstmord. Deswegen lass ich es einfach mal. Es gibt aber noch ne Menge anderer Felder, in denen Massenkonsum und Massenverschwendung betrieben wird.

Iam afraid I cant agree with that ;-)

Mal was neues. Und kurzer Anmarschweg. Da können die GI. am Wochgenende nach Hause jetten ;-)

Schon klar, aber es sind im wesentlichen auch die Klauen des Kapitalismus, die solche Verhältnisse entstehen lassen.

Dann nehmt doch Kuba. Wie man hört ist das Bildungsnivau dort recht hoch. Und Mojito schmeckt zehnmal besser als Tequilla. ;-)

Kann ich schlecht dagegen argumentieren. Aber siehe meine anderen Postings. In einer Welt voller Möglichkeiten ist Diziplin etc. nicht so sehr verlockend. In einer oberflächlichen Konsumwelt sowieso nicht.

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo Falk,

Warum nicht? Man kann nur soviel ausgeben, wie reinkommt. Minus Marge.

Sozialismus fuehrt zu ungezuegeltem Machtanwuchs einiger weniger "Erlesener". Vitamin B wie Beziehungen und Linientreue ist alles. Genauso ist das dort jetzt auch. Ein Dutzend superreiche und darunter fast nichts. Monopole ueberall, Infrastruktur ziemlich im Eimer. Alles so, wie wir das nach der Oeffnung im Osten gesehen haben. Erich hatte trotz Seekrankheitsneigung eine Riesenyacht, die anderen mussten fuer Apfelsinen Stunden anstehen. Anstelle des Trabant fahren sie in Mexiko ausgemusterte amerikanische Altwagen. Nur ist die Situation dort langfristig viel schlimmer, weil kaum Bildung vorhanden ist.

Eine Gruppe unsere Kirche ist gerade dort, um Englisch zu lehren. Aber das ist alles nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Wenigstens koennen wir einigen Menschen damit helfen.

Und die Leute sind bettelarm, Industrie voellig brach. Was meinst Du, wieviele solcher Laender hier nur noch leben, weil (teilweise heimlich) Geld von Arbeitern bei uns an Verwandte dort geschickt wird? IIRC macht das in Mexiko fast die Haelfte des "Sozialproduktes" aus. Beschaemend.

Dann muss man auch mit den Konsequenzen leben. Z.B. dass Jobs dahin gehen, wo Disziplin herrscht.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Mario F. Duhanic schrieb:

Kein Manual-Eintrag f=FCr bsd vorhanden

Hmm, naja, ich kenne als neuestes nur das Studio 2003 etwas.=20 Inkompatible zu fast allen Projetken, die mit seinen Vorg=E4ngern erzeugt= =20 wurden. Danke MS. Beim MSVS7.0 w=E4re ich noch deiner Meinung gewesen ...=

Stimmt. ;)

Guido

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Guido Grohmann

Joerg schrieb:

Schon klar! Darauf bezog ich mich aber nicht.

Na ein Glück dass das im Kapitalismus niemals os ist ;-) Der Kapitalismus ist "nur" cleverer, et weiss es besser zu kaschieren.

Naja, Punkt für dich. Dort ist der Kapitalismus weiss Gott erfolgreicher.

Und die waren dann die 3. Wahl aus Kuba und total stohig. Been there, done this. ;-)

Wohl leider wahr.

Hmmm.

Ja, das ist so. Been there, seen that.

Also dann doch liebr den Geldhahn abdrehen und auf ein schnelles Ende hoffen? Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Das ist der Status Quo. Wobei Disziplin hier nicht allein ausschlaggebend ist.

MfG Falk, so jetzt ist aber erstmal Feierabend.

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Falk Brunner

Hallo Falk,

Das wuerde nie geschehen. Dann wuerde es dort wie Somalia und das will niemand. Im Gegenteil, es sind neue Moeglichkeiten geschaffen worden, Geldtransfers nach Mexiko und andere arme Laender schneller und mit geringeren Spesen zu erlauben. Auch fuer Kleinbetraege.

Nein, aber ein Arbeitgeber, der nur noch Null-Bock vorfindet, stellt keinen mehr ein, sondern gibt die Arbeit offshore.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Thiemo Stadtler spoke thusly:

Weil's den in Kürze nicht mehr geben wird. Die klassischen Ingenieursstudiengänge sind leider am Aussterben. Die FHs werden "verbachelort", die Unis auf Bachelor und Master umgebaut. (Wobei da teilweise momentan noch um Details gestritten wird.)

Tschüs,

Sebastian

--
Ich WEISS was ich tue ;-)
Und wenns mal wieder Knallt, weiss ich auch genau, warum ich
mich in den Hintern treten sollte ;-)
                                 [Michael Buchholz in d.s.e]
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Sebastian Suchanek

Bologna wird (afaik) in allen deutschen Hochschulen umgesetzt.

Gruß, Mario

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Mario F. Duhanic

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