Moin,
Fuer ein Bastelprojekt habe ich mir einen 80C535 in ein eigentlich nicht kompliziertes Setup aus eben dem MC, Adress-Latch (74HCT573) , EEPROM (28C64) und Quarz zu 12 MHz eingebaut. Leider tut's nicht, wie es soll:
(Plan liegt auf
Mit einem trivialen Programm, dass P5 abwechselnd auf 0xaa und 0x00 legt (mit ein paar Wartezyklen dazwischen), wuerde ich erwarten, per LEDs am Ausgang Blinkerei zu sehen - gibt aber nur Dauerleuchten. Per Oszilloskop dementsprechend dauerhaft +5V.
An P2.5-.7 (die oberen Bit des oberen Byte des Adressbus, habe ich nicht an das EEPROM gefuehrt, ist eh zu klein) sehe ich dagegen relativ rechteckige Signale, die mich darauf schliessen lassen, dass der MC versucht, auf (zu) hohe Adressen zuzugreifen, mein Programm (das am Ende eigentlich wieder an den Anfang springen sollte) nicht ausfuehrt.
Auf ALE finde ich auch das, was ich erwarte.
An meinem Datenblattverstaendnis zweifelnd, hatte ich WE\ des EEPROM
+mal auf 5V gelegt (war vorher "offen"), das brachte aber auch keine +Abhilfe.Meine Schlussfolgerungen bisher waren:
- Der MC ist nicht voellig kaputt, der Oszillator laeuft, und er tut Dinge auf seinem Adressbus.
- Das Programm ist korrekt, weil trivial. Ausserdem laeuft's im Simulator.
- Der hohe Pegel an den MC-Ausgaengen entspricht dem dokumentierten Zustand nach einem Reset.
- Die Programmierung des EEPROM ist korrekt, ich kann's wieder auslesen, disassemblieren und finde das, was ich reingetan habe.
Leider hoert's dann mit meinen Analysefaehigkeiten auf... Kennt wer so ein Phaenomen und kann mir 'nen Tip geben, woran das liegen mag? Vielleicht ist meine Schaltung einfach nur "im Eimer"? Das ist das erste Mal, dass ich mit Mikrocontrollern bastele.
Vielen Dank! Thiemo