Hochschule sucht Rö hrenspezialisten

Joerg wrote on Fri, 11-03-25 14:57:

Au verdammt, wie konnte ich die vergessen? Muß daran liegen, daß ich dreißig Jahre lang nichts bewegt habe, für das ich den privat gemachten Zweier gebraucht hätte.

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Axel Berger
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Lutz Schulze wrote on Fri, 11-03-25 18:29:

Ja und? Selbst bei geringerer Bezahlung würde ich eine geistig anspruchsvolle Tätigkeit im Warmen einer körperlichen draußen im Regen jederzeit vorziehen. Der Unterschied ist also sachgerecht genau wie Zuschläge für Schmutz oder Nachtarbeit. In der DDR stand niemand am Ende eines Studiums mit hohen Schulden da.

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Axel Berger

Am 26.03.2011 09:11, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Und die angestellten/verbeamteten Profs unterrichten dann wohl "in erster Linie" un-eigennützig? Da wären dann noch Zahnärzte, Chefärzte usw. Arbeiten völlig uneigennützig und erhalten gerade ein Taschengeld. Eben sehr uneigennützig.

Ansonsten fröhlich zurück in die "Kreidezeit" an deutschen (Hoch)Schulen.

Frage mich nur noch, wo verbleiben die ? 93 Milliarden die Länder und Kommunen Jahr für Jahr die Bildung ausgeben?

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 26.03.2011 09:51, schrieb Horst-D.Winzler:

Das habe ich nicht behauptet. Die Aufgabe einer Hochschule insgesamt dient aber sehr wohl dem Allgemeinwohl. Hast Du Dir schonmal überlegt, woher eine Hochschule den größten Teil ihres Haushalts bezieht und warum das so ist?

Darauf habe ich ja fast gewartet ;-). Viele dieser Herren würden in der privaten Wirtschaft mehr verdienen, als sie auf ihrem Hochschulposten bekommen.

Kannst Du kurz darlegen, was Du damit sagen willst?

Du meinst also der Großteil wandert in die Taschen der Professoren?

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier

Am 26.03.2011 09:57, schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Deine Formulierung schließt meine Unterstellung, zumindest, nicht aus.

So wird immer mal wieder behauptet. Wäre dem so, müßten die Hochschulen bei ihren Studierenden einen gesellschaftlich repräsentativen Querschnitt abbilden. Tun sie das? Die Zahlen sagen etwas anderes.

Vielleicht wollen Profs ja unbedingt verbeamtet werden? Als bedenkenswertes Gegenargument fallen mir spontan die USA Hochschulen ein.

Wir haben eine freie Marktwirtschaft. Wenn sich die Herren Profs unterbezahlt fühlen, bitte, sie können wählen. Industrie, Staat, oder freiberufliche Tätigkeit. Das dann einige Profs (viel)mehr verdienen würden, bezweifele ich nicht. Die werden es sich dann aber auch verdient haben! Aber, es kann auch vermutet werden, das nicht wenige, dann die Hartz-IV-Verwaltung näher kennenlernen würden. Bezogen auf ihre tatsächlichen Leistungen.

BDW Wenn schon die unteren Lohngruppen so gedrückt werden, das es ohne staatliche Leistungen nicht geht, drängt sich noch eine andere Variante auf. Wenn sich Profs und andere Beamte bzw Angestellt der oberen bzw höchsten Gehaltsgruppen unterbezahlt meinen, läge die Idee nahe, diese Stellen dann auch auszuschreiben. Etwa der Gestalt, das jemand bei min. gleicher Qualifikation jene Tätigkeit für weniger Gehalt machen würde. Davon ausgehend andere Auswahlkriterien dürften sich haarscharf an Veruntreuung entlanghangeln. Das diese folgerichtige Sichtweise von keinem der Neoliberalen Hochschulakademikern vertreten wird, darf darauf zurück zu führen sein, das es sie dann selbst treffen könnte. Wer ist von diesen "Schlaumeiern" bereit, seine Ideen auch mal konsequent auf sich selbst anzuwenden. ;-))

Gerne. Deine Frage läßt vermuten, das Vorlesungen wohl immernoch wörtlich zu nehmen sind. Also als Vorlesen von nicht selten veralteten Scripten. Tafeln und Kreide dienen dann Hinweisen wie; "Vorlesung" ist gerade aufs Wochenende verschoben worden bzw fällt aus. Alternativ dann Angabe der Scriptnummer.

Wenn du meine Frage indirekt als Hinweis auf Gierigkeit von Profs verstanden haben möchtest, interessiert mich schon, ob du etwas verläßliches vorliegen hast? Denn ? 93 Milliarden sind nunmal keine Kleinigkeit. Und wer noch meht Geld fürs Bildungssystem fordert, von dem ist erst einmal Transparenz zu fordern. Ich behaupte mal, das kein einigermaßen Vernunft behafteter Mensch immer noch mehr Geld in eine Sache steckt, ohne wissen zu wollen, wo bleiben die Summen nun im Einzelnen.

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

Oh ja, im 1. Semester fängt hier so gut wie alles an (außer Frauen). Wer davon nach 2 Semestern noch dabei ist, ist natürlich eine andere Frage. Mit dem sozialen Hintergrund hat das aber nichts zu tun.

Gruß Henning

--
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Henning Paul

Horst-D.Winzler wrote on Sat, 11-03-26 09:51:

Ich kann einer Herleitung wesentlich besser folgen und sie mir deutlich besser merken, wenn der Dozent sie in Kreide an der Tafel enwickelt als wenn er sie am Stück auflegt oder projiziert. Das gilt auch dann, wenn sie nicht mit ablenkenden Gimmiks "verschönert" wurde und allmähliches Aufdecken, egal in welcher Form, macht die Sache nur noch schlimmer. Selbst auf bildlastigen Gebieten ist eine Prinzipskizze oft deutlicher als eine detailreiche Photographie.

Kreide ist für den Vortragenden deutlich mehr Arbeit, aber das ist auch schon der einzige Nachteil.

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Axel Berger

Hat es das tatsächlich nicht? Ein genaueres Hinsehen ist mit Sicherheit nicht falsch. Bei folgendem Link bitte Absatz "Hochschulzugang + Fächerwahl" besonders beachten.

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Bedenkenswert sind auch Zahlen wie die der Studienabbrecher von 2001.Von

260`000 Erstimmatrikulierten haben 55`000 ihr Studium ohne Abschluß beendet.

Lesenswert ist auch:

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 26.03.2011 14:46, schrieb Axel Berger:

Durchaus, da es sich bei Kreidedidaktik um "Kunst" in Echtzeit handelt. Aber,die muß beherrscht sein. Die nicht selten an das Wegeverhalten einer Schar Hühner erinnernden Tafelzeichnungen zeugen durchaus nicht an klare, nachvollziehbare Gedankengänge des Lehrenden. Deshalb sind fertige Folien oft nicht zu unterschätzen. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am Sat, 26 Mar 2011 09:50:00 +0100 schrieb Axel Berger:

Du kannst ja gern wieder für so einen Arbeiter- und Bauernstaat kämpfen, viele Mitstreiter wirst du aus guten Gründen vermutlich nicht finden.

Wie gesagt, der Bruttoverdienst war höher. Steuern der Höhe nach nach der 'Klasse' zu erheben der jemand angehört scheint mir sehr von dumpfem Neid getrieben, bei manchen reicht es offenbar nicht weiter.

Rechne mal vor wo die hohen Schulden zum Ende des Studiums heute herkommen, die Uni bezahlt ja wohl zum grossen Teil immer noch die Allgemeinheit.

Eine kleine Hürde gibt es dann auch im Arbeiter- und Bauernparadies noch zu nehmen: wenn du den Genossen nicht passt war es das meist mit dem Studium. Und studieren was du willst ist auch nicht, die 'Gesellschaft' (bzw. die herrschende Arbeiterklasse bzw. deren Parteifuntionäre, so genau weiss man das nicht) hat schliesslich bestimmte Erwartungen an dich.

Ich finde das System ist zu Recht den Bach der Geschichte hinuntergegangen, genug Schaden hat es allerdings angerichtet, so wie auch die anderen Sozialisten vorher.

Lutz

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Lutz Schulze

Dann wäre ein FPGA ideal, denn die Grundlagen die man damit lernt, wird man immer brauchen können. Per Schematic Entry der Tools von Altera und Xilinx kann man einen Computer auf Gatter-Ebene von Null auf selber aufbauen, oder auch in VHDL entwerfen.

Nur um die Grundlagen zu lernen aber vielleicht doch etwas zu umfangreich. Dafür wäre dann NIOS sinnvoll, also ein Microcontroller auf dem FPGA, den man in C programmieren kann, was wohl auch noch in den nächsten 20 Jahren eingesetzt werden wird, und sich dann den generierten VHDL-Code, oder die Gatter, anzusehen (das ist möglich, da die Economy-Version von NIOS mittlerweile Freeware ist und der generierte VHDL-Code dieser CPU-Variante nicht mehr verschlüsselt wird). Oder von OpenCores einen 6502 verwenden und den nächsten C-One implementieren.

Gestern ist übrigens das neue DE0-Nano angekommen:

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Für das, was da alles auf dem Kit drauf ist, werden die wohl nicht viel Gewinn damit machen, besonders für den Academic-Preis. Ist vielleicht von Altera gesponsert. Mit einem FPGA mit 22.320 LEs, 32 MB SDRAM,

12-Bit AD-Wandler und 3-Achsen Accelerometer kann man bestimmt interessantere Projekte machen, als mit einem Zuse Röhrenrechner. Man könnte z.B. problemlos dutzende von Zuse Röhrenrechnern mit 50 MHz parallel damit simulieren :-)

Habe übrigens drei von den Kits bestellt, leider zu einem frühen Zeitpunkt, wo noch kein Academic-Preis dafür angeboten wurde. Dadurch sind aber die Versandkosten anteilsmäßig was niedriger. Eins behalte ich, eins ist schon verkauft und eins könnte ich noch für 95 Euro Brutto, Versand enthalten in Deutschland, verkaufen. Wer Interesse hat und nicht per Kreditkarte bestellen will und nicht den Aufwand mit Zoll usw. haben will, dann eMail mit Adresse an mich und das Kit wechselt den Besitzer. Wer gerade in Köln ist, kann es auch für 90 Euro abholen.

Achtung: Das volle Paket mit Modelsim, NIOS EDS und Quartus braucht installiert auf der Platte ca. 14 GB und man sollte einen schnellen Rechner mit gut RAM haben (1 GB sollte gehen), um damit vernünftig arbeiten zu können. Die Software läuft sowohl unter Windows, als auch unter Linux und Lizenzierung o.ä. ist nicht notwendig.

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Frank Buss

Zitat "Denn die Klosterkammer beruft sich auf ein Gerichtsurteil, wonach sie alle fünf bis zehn Jahre einseitig den Pachtzins automatisch in Höhe der Inflationsrate anheben darf."

Ich frage mich was daran jetzt ungerecht sein soll. Mieten steigen ebenfalls mit der Inflation. Selbst unsere Grundsteuern hier tun das. Sind Leute jetzt ernsthaft davon ausgegangen dass der Pachtzins fuer immer bei fuffzig Reichsmark bleibt?

Ein Haus auf ein Grundstueck zu setzen was mir nicht gehoert fiele mir allerdings nichtmal im Traum ein.

An Leuten die Algorithmen koennen mangelt es hier auch nicht so sehr. Echte Hardware-Entwickler auf Transistor-Level ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. BS, MS, Uni, FH, oder gar keine Hochschule, das ist der Industrie meist schnurz. Ich weiss, Eric sieht das anders, aber bei uns ist das i.d.R. so.

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Joerg

Am Sat, 26 Mar 2011 08:41:38 -0700 schrieb Joerg:

Ich frage mich überhaupt wie die an so viele Grundstücke gekommen sind.

Lutz

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Lutz Schulze

Das ist hier beinahe diametral anders. Unser Pastor ist steuerrechtlich selbststaendig und wuerde er die Kirche in den Sand fahren haette er vermutlich genausowenig Anspruch auf Arbeitslosengeld wie ich als Selbststaendiger. Unsere Kirche ist voll bibelbasiert, lutheranisch eben.

Ach so, Kirchensteuer geht in Amerika ebenfalls nicht, waere undenkbar.

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Joerg

Am 26.03.2011 15:56, schrieb Lutz Schulze:

Ist aber kompletter Schwachsinn was Du hier so erzählst, wenn Dein Brutto niedriger, aber Dein Netto höher als das Deines Meisters war, lag das daran das Du steuerfreie Zuschläge bekommen hast und Dein Meister eben nicht. Der hat ja auch andere Arbeit gemacht als DU. Und die Kinder von Meistern in der Industrie hatten ein "A" in der Spalte im Klassenbuch stehen.

André

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André Grafe

... aber wartete dann >10 Jahre auf die Zuteilung eines Trabant :-)

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Joerg

Man musste ja nicht unbedingt einen Trabant kaufen, auf andere Autos musste man bei weitem nicht so lange warten. Wir hatten eigentlich so aller 3-4 Jahre ein neues Auto, und das war wirklich neu, kein Gebrauchtwagen. Und damit hier keine falschen Ideen aufkommen, keiner aus unserer Familie war bei der Stasi, gegen mich lief sogar ein operativer Vorgang, meine große Schwester wurde auch bespitzelt, und wir hatten auch keine besonderen Beziehungen. Meine Mutter war Unterstufenlehrerin und mein Vater WiMi, also auch kein Trassen-Bonus oder sonstige Sonderzuteilungen. Nur von so was wirst Du nichts in der einschlägigen Presse finden, macht ja nicht so viel her wie 13 Jahre Wartezeit.

André

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André Grafe

Es ist Armtraining, ja, aber dafür entfällt eine gewisse Vorbereitung, die letztendlich mehr Zeit benötigt.

Wenn ich heute Folien für Vorlesungen (mit Vortragszeit t pro Vorlesung) baue, dann kannst Du für die hinreichende Aktualisierung und sinnvolle Überarbeitung eines existierenden Foliensatzes durchaus mit 2t pro Vorlesung rechnen.

Müssen gar komplett neue Folien erstellt werden, geht auch gerne mal ein Tag rein fürs Folienmachen drauf.

Früher[tm] hatte der Dozent das Wissen im Kopf (oder eben im empfohlenen Lehrbuch) und hat das dann entsprechend in Echtzeit auf die Tafel gebracht. Das war dann pro Vorlesung sicher anstrengend (-> Armtraining -- und zwar für beide Seiten), aber dafür fiel auf der einen Seite die nicht unerhebliche Zeit für das Folienmachen weg, und auf der anderen wurde bereits einmal "mechanisch gelernt" durchs Abschreiben.

Rainer

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Rainer Buchty

Dafuer haben wir alle herbe gezahlt und AFAIK zahlt Ihr immer noch dafuer: Soli-Zuschlag.

Genau deshalb hat ein Bekannter "ruebergemacht". Hat Glueck gehabt dass er nicht dabei erschossen wurde. Allein die Existenz eines Straftatbestands "Republikflucht" spricht Baende.

Volle Zustimmung.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Meist Hinterlassenschaften groesserer Art.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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