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Das ist aber schon Marktversagen. Würde er funktionieren hättest du ganz schnell Konkurrenz.

Auch du solltest dich von dieser Illusion befreien. Es gibt kein ungeregeltes System der Art wie du es dir vorstellst auf diesem Planeten. Es werden sich immer Regeln bilden und Leute versuchen ihren Vorteil daraus zu ziehen.

Des weiteren sind schon die wichtigsten Grundannahmen auf denen die Idee des 'freien Marktes' beruht einfach falsch:

1) Alle Marktteilnehmer handeln rational

2) Alle Marktteilnehmer haben alle nötigen Informationen um rationale Entscheidungen treffen zu können.

Punkt 2) funktioniert schon auf dem Wochenmarkt beim Gemüsekauf nicht mehr und Punkt 1) ist, weil Menschen involviert sind, offensichtlich nicht gegeben.

Gerrit

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Gerrit Heitsch
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Und so sprach Gerrit Heitsch:

Richtig. Aber schon der Zeitfaktor zwischen meiner Idee und dem Wettbewerb macht den Unterschied. Siehe Apple. Offenbar gibt es eine signifikante Anzahl von Leuten, die gern bereit sind für Unterhaltungselektronik den mehrfachen Preis auszugeben. Es ist mehr als Rational, dies auszunutzen. Und in meinen Augen auch legitim. Sogar den Versuch von Apple, auf Märkten in denen die Konsumenten nicht so bekloppt sind, den Wettbewerb zu behindern sehe ich als legitim an. Der Konsument/Wettbewerb wird angemessen darauf reagieren.

Es ist keine Illusion. Es ist eine Tatsache[1]. Die Vorteile, welche eine Gruppe ziehen kann, gehen nur soweit, wie die andere Gruppe es zulässt. Das schließt sogar ein, dass der Großteil der einen Gruppe die Hände in den Schoß legt. Aber die "wollen" es mbMn dann nicht anders.

Nach "Regulierung" krähen meiner Erfahrung nach größtenteils nur Leute, die zu faul sind, sich selber zu kümmern. Die können bitte ins Schlaraffenland ziehen...

Die tatsächlich Schwachen, die wirklich nicht anders können sind ein verschwindend kleiner Anteil. Und in einer Gesellschaft, welche frei sich selbst "regelt" werden die tatsächlich Schwachen fast immer wohlwollend mitgetragen. Das haben sogar die Neandertaler schon hinbekommen. Nur in Systemen, in denen eine Autorität vorschreibt, wie ein "sozialer Anteil" verteilt wird ziehen sich die sozial Emanzipierten zurück. MbMn zu Recht. Als Beispiel kann man DE 1800...heute hier sehr gut heranziehen: Mit der Einführung der sozialen Zwangsleistung haben sich die freiwilligen Leistungen (z.B. die Arbeitgeberleistungen Kindergärten, Wohnungen, Kliniken, Renten...) schrittweise fast auf Null reduziert.

Das Bestreben, für sich selbst den größtmöglichen Vorteil zu erlangen ist für dich nicht rational? Für mich schon.

Wer hindert dich daran, dir die notwendigen Informationen zu beschaffen? Nein, Werbung ist keine Information...

Der freie Markt funktioniert hervorragend. Auch hier auf dem Wochenmarkt[2]. Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Solange niemand reinfummelt ist das System optimal.

Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber du hast die eindeutig schon zu lange einer linken Gehirnwäsche ausgesetzt.

Roland [1] Wenn das System nicht funktionieren würde, hätte die Menscheit die letzten 10.000 Jahre nicht diesen Fortschritt hin zur totalen Arbeitsteilung gemacht. [2] Wenn ich frisches Obst will, gehe ich kurz vor Schluss hin. das Überangebot reduziert den Preis. Vor allem am Samstag. Und nein, dass ich nichts mehr kriege brauche ich nicht zu befürchten, die "satten" Menschen sitzten zu der Zeit nämlich schon seit Stunden faul vor dem Fernseher...

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Roland Ertelt

Am Mon, 26 Dec 2011 09:53:16 +0100 schrieb Roland Ertelt:

Ganz pauschal wurde die 'Intelligenz' höher besteuert als die 'Arbeiterklasse' was dazu führte dass der Meister netto weniger in der Tasche hatte als einige seiner Mitarbeiter.

Der Bauer wurde aber häufig auch schlecht bezahlt (ich kannte Melker die rund um die Uhr arbeiteten und 1989 kaum 600 Mark im Monat hatten), konnte sich aber unter umständen durch andere Geschäfte und viel Arbeit gut etwas dazuverdienen.

Völlig vermurkstes System.

Lutz

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Lutz Schulze

Und so sprach Lutz Schulze:

Jedes System, welches sich in "Gleichmachen" versucht ist vermurkst.

Das sagt eigentlich der gesunde Menschenverstand schon, dass schon der Versuch scheitern wird...

Roland

Reply to
Roland Ertelt

Das Kennzeichen von Sozialismus ist aber gerade, daß es keine ausreichende Versorgung mit irgendwas gibt.

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Aha... Da kommt die Frage ob das, was du als rational empfindest es auch wirklich ist. Im Zeitalter der Werbung und sonstiger Beeinflussung habe ich da schwere Bedenken.

Der Hersteller z.B. weil das, was ich u.U. als nötige Information für meine Kaufentscheidung betrachte der Hersteller als Geschäftsgeheimnis bezeichnet und nicht rausrückt.

Nein, eben nicht. Du hast nicht alle Informationen zu der angebotenen Ware. Z.B.: Wurde Spritzmittel verwendet? Wenn ja, welches? Wurde es korrekt verwendet? Kunstdünger? Auf die Aussagen des Anbieters kannst du dich nicht verlassen. Der wird dir das erzählen von dem er meint, daß es dich zum Kauf animiert.

Das System funktioniert leidlich... Aber von 'optimal' ist es weit entfernt.

Ob das, was du da kaufst auch das ist was du wirklich willst weisst du allerdings nicht, weil du nicht alle Informationen hast.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Das Kennzeichnende des Sozialismus ist wohl eher, das es ein Wirtschaftssystem im Ausnahmezustand, also im Kriegszustand ist. Damit solch ein System von Zuteilungen etc funktioniert, ist ein äußerer Feind notwendig. Fällt die äußerer Bedrohung also der äußerer Druck weg, wie es ja geschehen ist, kollabiert das Wirtschaftssystem. Damit ist klar, das Sozialismus nicht im Frieden funktionieren kann zumindest nicht auf längere Friedenszeiten.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Wenn man es vernünftig anpackt, dann nicht. Sozialismus heißt zunächst nur, daß alle Menschen ein vernünftiges Auskommen haben und gerecht am nationalen Reichtum teilhaben sollen. Das wird ja sogar hier im Westen eingesehen. Nicht ohne Grund gibt es Sozialgesetzbücher, gibt es die Forderung, daß Eigentum verpflichtet. Anders als in sozialistischen Ländern befindet sich das große Geld allerdings oft in privater Hand, und da die Banken so nach und nach wg. Pleite verstaatlicht werden, muß man mal abwarten, was da noch kommt.

Viele Grüße, Holger

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Holger

Soweit die schöne Theorie. In der Praxis sah der "real existierende Sozialismus" aber dann doch ganz anders aus.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
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Alexander Schreiber

"Gerecht" kannste Spannung am Spannungsteiler verteilen. Wie aber "gerechte Anteilnahme am Reichtum" aussehen soll, hat bisher noch niemand schlüssig erklären können. Komisch, daß auch naturwissenschaftlich ausgebildete Bürger mit diesen linken Warmluftballons abheben können :-).

Übersetze das doch bitte mal in einen Schaltplan :-).

Grüße, H.

Reply to
Heinz Schmitz

Bereits die Potentialdifferenz als treibende Kraft für Leistungs- und Warenstrom verdrängt ein Sozialist grundsätzlich, indem er vom _Bedarf_ des einzelnen Verbrauchers ausgeht und nicht von seiner Leistung im Waren-Dienst- und Geld-Belohnungskreislauf (1. + 2. Kirchhoffsches Gesetz).

Freilich sind viele natürliche Abläufe nichtlinear, im Gegenteil sogar. Nicht nur vom Glück und Pech abhängig sondern meistens noch e^x - Funktionen, die der "Ungerechtigkeit" in die Hand spielen.

Dafür wäre die Weiterentwicklung der Ethik zuständig - aber die möchte ich nicht in den Händen von Pfaffen, Lehrern, Künstlern und Juristen wissen, die selber ein regelmäßiges und unkeusch hohes Einkommen haben und hochnäsig über die schwitzenden Arbeiter daherreden.

GL

--
   Hinter dem Problem des Sittenverfalls
     stecken immer Nützliche Idioten!
http://basisreligion.reliprojekt.de/nuetzliche.htm
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Franz Glaser

u=C3=9Ferer Druck weg,

Ersetze "Sozialismus" durch "Planwirtschaft" und der Wahrheitsgehalt de= r Aussagen steigt. Zentral gesteuerte Allokation von Resourcen aller Art funktioniert f=C3=BCr Volkswirtschaften nicht besonders gut. Und zwar v= =C3=B6llig unabh=C3=A4ngig davon, ob sie vor dem Hintergrund einer Autokratie, Ari= stokratie,=20 Sozialismus, oder Demokratie stattfindet. F=C3=BCr die Demokratie ist e= s=20 noch nicht so h=C3=A4ufig ausprobiert worden, wie f=C3=BCr die anderen=20=

Gesellschaftsformen (Mir f=C3=A4llt spontan kein Beispiel ein). Aber di= e=20 Grundprobleme der Planwirtschaft werden auch durch Wahlen und Parmlamen= te nicht entsch=C3=A4rft.

------

--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Nicht wirklich. Wirf mal einen Blick nach Mittelamerika. Du vermischst (absichtlich?) die Begriffe "Sozialismus", "Planwirtschaft" und "Mangelwirtschaft.=20

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--=20 Kai-Martin Knaak =C3=96ffentlicher PGP-Schl=C3=BCssel:

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kmk

Mir aber: Die Wartelisten im staatlichen kanadischen Gesundheitssystem. Dort wird die Allokation der Resourcen (hach, jetzt hab ich's auch mal geschrieben ...) zentral vorgenommen.

Ok, man muss keine >10 Jahre warten wie beim Trabant, aber ein Jaehrchen kann schonmal ins Land ziehen.

[...]
--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am Thu, 29 Dec 2011 19:13:37 +0100 schrieb Horst-D.Winzler:

Anders hat er auch keinen Sinn, schliesslich wollen die selbsternannten 'Guten' nun alles so einteilen wie sie sie es für richtig halten.

Mittelfristig führte das wenn es gut lief zu Sandmangel in der Sahara, im Normalfall zu Verbrechen gegenüber allem was auch nur im Ansatz anderer Meinung war.

Lutz

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Lutz Schulze

Sozialismus ist Planwirtschaft plus Planwirtschaft von Einkommen plus kollateralem Ideologieschmus. Man umverteilt Geld willkürlich von willkürlich angemalten Reichen an willkürlich angemalte "schwache Schultern" - das ist auf Dauer für jede Volkswirtschaft tödlich.

Wer am meisten verspricht, bekommt die meisten Stimmen. Das Problem der Demokratie sind also die Demokraten :-).

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

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