Hochschule sucht Rö hrenspezialisten

Du redest, mit Verlaub, Unfug. Ich bin jahrelang einen Proton gefahren, nachdem sich Proton vom deutschen Markt zurueckgezogen hatte. Ersatzteile waren kein Problem, da das ein in Lizenz gefertigter und nur trivial modifizierter Mitsubishi Lancer war und daher dessen Ersatzteile passten (BTDT). Eine freie Werkstatt erledigte den Rest.

Und auf meinen aktuellen Auto ist auch schon eine ganze Weile keine Neuwagengarantie mehr drauf. Faellt es deshalb auseinander? Nein, ich lasse mich halt einmal im Jahr bei der VW-Werkstatt zur Durchsicht (und zum erledigen allfaelliger Reparaturen/Wartungsarbeiten) blicken und gut ist. Als vor reichlich einem Jahr der Kat durchgefault war (Auto ist alt genug, da war damit zu rechnen), war das bei besagter Fachwerkstatt ruck-zuck erledigt.

Man informiert sich einfach bevor man Geld ausgibt. Und wenn der Hersteller solchen Unfug macht, dann kauft man eben von jemand anderem.

Hier leistete z.B. ein HP LaserJet 6L gut 10 Jahre treue Dienste. Am Ende waren die Gummirollen fuer den Papiereinzug unbrauchbar geworden (zu hart und glatt, zog nichts mehr ein). Einmal habe ich den nach field service manual zerlegt und die Rollen neu angeraut, das hielt ein halbes Jahr. Danach war mir das zu muehsam und er wurde durch einen aktuellen Oki Laser ersetzt. Dafuer kann der jetzt Duplex, native PostScript und spricht Ethernet - Dinge, die mir beim alten Drucker zunehmend gefehlt haben. Der Oki wird jetzt auch wieder lange Jahre hier seinen Dienst tun.

Man liest sich, Alex.

--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
 looks like work."                                      -- Thomas A. Edison
Reply to
Alexander Schreiber
Loading thread data ...

Da sollen sie mal die Studenten im Elfenbeinturm-Bewusstsein lassen, ich uebernehme dann schon wenn's nicht weiter geht :-)

Fuer mich ist ein Ingenieur im Bereich Elektronik der nicht loeten kann aehnlich wie ein KFZ-Ingenieur der nie einen Fuehrerschein hatte. Bei kleineren Firmen haette der hierzulande kaum eine Chance.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

"gmail" domain blocked because of excessive spam.
Use another domain or send PM.
Reply to
Joerg

Moin!

Ich auch, zumindest relativ. Meine Stereoanlage hab ich länger als mein halbes Leben, mein Auto ist ähnlich alt (das hab ich aber nicht neu gekauft) - an den Sachen hänge ich. Anderes hingegen, Computer oder Fernseher, seh ich sehr emotionslos. Solange es sich zu reparieren lohnt, wirds gemacht - und wenn nicht, fliegts eben weg und es kommt was neues altes. Ich käme nie auf die Idee, Elkos in einem Mainboard zu tauschen, und ich würde heute auch keinem Fernseher mehr eine komplette Elko-Kur verpassen, wenn ich geschenkt oder fürn Zehner was funktionierendes und besseres bekomme. Man muss das Spiel der Wegwerfgesellschaft nur auf der richtigen Seite mitspielen, es gibt soviel gutes gebrauchtes, das keiner mehr haben will, daß sich die Reparatur von kaputtem nicht mehr lohnt. Und ob nun mein kaputter Fernseher auf dem Schrott landet oder der funktionierende von jemand anderem (bloß weil derjenige unbedingt nen Flachbildschirm mit Matschbild braucht) ist der Umwelt auch egal.

Falscher Ansatz. Ausgedientes gibts beim Wertstoffhandel, vulgo Elektroschrott. Da kostet das Kilo Stahl auch nur den Bruchteil eines Euros. Du gehst doch auch nicht zum Neuwagenhändler und fragst nach einer ausgedienten Motorhaube.

Hättste zurückgelacht und ihm erklärt, daß er beim beliebten Kaffeeröster sicher was noch billigeres bekommen hätte.

Leute mit Geschmacksverirrung gabs schon immer, gibts überall und wirds auch in Zukunft immer geben (im Audiobereich lustigerweise an beiden Enden der Preisskala). Wenn sich die Leute ne Billigtröte hinstellen wollen, bitteschön, dann hören sie wenigstens nicht mehr den Unterschied zwischen richtiger Musik und kaputtreduzierten MP3s oder bis weit in die Verzerrung gemastertem akustischem Sondermüll. Es gibt ja auch Leute, die schauen DVDs ruckelnd auf ihrem Laptop, trinken Bier aus Plastikflaschen, legen sich Fliesen ins Wohnzimmer und fahren französische Autos. :-)

Gruß, Michael.

Reply to
Michael Eggert

Andreas Bockelmann wrote on Sun, 11-03-27 17:04:

Dabei habe ich an Reparaturen gar nicht gedacht. Sieh dir einfach an, was im Westen nach, sagen wir, 1965 an neuen Straßen alles dazugekommen ist - Ortsumgehungen, vierspurige Bundesstraßen, neue Autobahnen. Und dann vergleiche mit der DDR vor 1989. Diese Infrastrukturkosten waren nicht von Pappe. Die DDR verschuldete sich schon für Konsumgüter um halbwegs den Deckel auf der Unzufriedenheit halten zu können, für Infrastruktur war keinerlei Geld da.

Reply to
Axel Berger

Joerg wrote on Sun, 11-03-27 17:48:

Ich bin immer mit knapp 140 rechts an den LKWs vorbei und freute mich, endlich auch mal einen Gegenwert des teuren Sportfahrwerks genießen zu können. Am Rand schlaglochübersähter scharfer Kurven habe ich auch schon mal offene Münder gesehen, wenn ich da fast ungebremst rumsemmelte. Wobei der Karren zwar die Bodenhaftung behielt aber die Insassen natürlich nicht schonte. Mit dem Moskwitsch meines Cousins war ich im Vergleich begeistert, wie sanft der über alle Unebenheiten hinwegschwebte. Dann bin ich eine gut bekannte mit dem eigenen Wagen oft gefahrene Kurve eigentlich recht langsam angegangen und er wollte einfach geradeaus weiterschweben - ging noch gut, aber Reserven gab's keine mehr.

Reply to
Axel Berger

Ich kaufe mir da einen alten Boliden aus den 70ern/80ern für kleines Geld bei ebay und lache mich kaputt über die Heinis mit ihren Surround-PMPO-Plastikkästchen. Gerade bei Audio-Zeugs gibt es ganz tolles HighEnd-Geraffel, was mal unbezahlbar war, für kleinstes Geld.

-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/
Reply to
Ralph A. Schmid, dk5ras

"E.-R. Bruecklmeier" schrieb:

qualifizierter

ich

Nicht richtig.

Aber hier ist de.sci.electronics und nicht de.tarife.oeffentlicher.dienst -- und ich hei=DFe nicht Joerg.

ist=20

Nur mal so zum Selbststudium: Vergleiche doch mal ein W3-Tabellengehalt (Pro forma das, was ein Ordinarius bekommen sollte; hierzubunzland als Angestellter) mit dem Tabellenentgelt eines Studienrates passenden Alters. Du wirst erkennen, da=DF das Tabellenentgelt des W3 sowohl im aktiven Dienst als auch im Ruhestand niedriger ist als das Gehalt des Gymnasiallehrers.=20

Wer soll f=FCr das Geld eine Professur annehmen?=20

Der Pr=E4sident der hiesigen Hochschule hat in einem Zeitungsinterview klar gesagt, da=DF er f=FCr ein W3-Gehalt niemanden kriegt. Du d=FCrftest= nach C bezahlt werden, das ist ganz entscheidend besser, aber auch zu C-Zeiten hatte so mancher Professor seinen individuellen Arbeitsvertrag, der ihm Freiheiten (gerade auch in finanzieller Hinsicht) gew=E4hrte.=20

Weil dieses Thema hier offtopic ist, will ich das hier nicht weiter vertiefen). =20

Reply to
Martin Gerdes

Alexander Schreiber schrieb:

Pfusch. Dabei kostet das Kit mit Gummiteilen und Separator nur ca. 10-15 Euro.

Guido

Reply to
Guido Grohmann

Benz der erste.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

Führerschein für Pferdekutschen.

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

Am 28.03.2011 07:00, schrieb Martin Gerdes:

Was meinst Du, warum gegen W geklagt wurde? Und das (zumindest in erster Instanz) erfolgreich.

Zitat: #### Das Verwaltungsgericht Gießen hält die W-Besoldung für verfassungswidrig, weil sie gegen das grundgesetzlich verankerte Alimentationsprinzip verstoße. Der Kernbestand der Alimentationspflicht sei nur gewahrt, wenn die amtsangemessene Besoldung allein durch die festen Gehaltsbestandteile sichergestellt sei. Das dem nach Besoldungsgruppe W 2 bezahlten Professor zustehende Grundgehalt entspreche weder der vom Amtsinhaber geforderten Ausbildung sowie seiner Beanspruchung und Verantwortung noch der Bedeutung und dem Ansehen des Amtes in den Augen der Gesellschaft. Letztlich, so errechnete das Gericht, ergebe der Vergleich mit anderen Besoldungsgruppen, dass die sich aus den vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben der Hochschulen im Bereich von Forschung und Lehre ergebende besondere Qualität der Tätigkeit und die Verantwortung der Hochschullehrkräfte nicht richtig gewichtet sei. ####

Alle in den letzten Jahre eine Professur angenommen haben und nicht das Glück haben, ein Ordinariat zu bekommen.

Das kann ich mir gut Vorstellen, denn Du lädst hier nichts als Mutmaßungen ab. Ich brauche hier nichts vermuten, sondern nur einen Blick auf meinen Soldzettel zu werfen und ich kann Dir sagen, daß dort nicht etwa C3, sondern W2 steht und daß die Zulagen nicht der Rede wert sind. Weiterhin kann ich Dir sagen, daß das bei einem Großteil meiner FH Kollegen exakt genau so ist. Gegen Ende(!) der Lebensarbeitszeit können die Zulagen vielleicht mal gigantische 50% vom Grundgehalt ausmachen - das doppelte bekommt an den FH, HAW und HS niemand!

Also: Wenn man keine Ahnung hat einfach mal...

Eric.

Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Sozialisten sind, auch heute, dafür berühmt, Leistung nicht beurteilen zu können. Sie haben nur den Neid als Zeigerinstrument und dieser Zeiger hat enorme Überschwinger.

Gl

--
Mucuna Pruriens (Juckbohne) ist ein Hilfsmittel zur Anregung des
körpereigenen Dopaminstoffwechsels (L-Dopa). Es hilft nicht nur
gegen Parkinson, auch gegen Depressionen. Leider wird es meistens
kombiniert mit Gokshura als Aphrodisiakum vermarktet.
Reply to
Franz Glaser

Letzteres stimmt. Gebrauchte High-End-Cassettendecks für 20 Euro, gleich hier in der Straße. Was den Verstärker betrifft: Der läuft inzwischen und sieht sogar gut aus. Ein bißchen Case-Modding habe ich mir auch geleistet. Jeweils drei blaue LED zeigen links und rechts an, daß der Kasten läuft. Ich habe ein ausgedientes 19-Zoll-Gehäuse mit 4 Höheneinheiten genommen, den Kram da reingebaut, mit symmetrischen Eingängen versehen, Stromversorgung für Vor- und Endstufen getrennt aufgebaut und bin sehr zufrieden. Endstufen mit MOSFETs aufgebaut. Was um die 180 Watt an 8 Ohm pro Kanal. Kein Brummen, kein Rauschen, super Soundqualität. Das PMPO-Geraffel brauche ich dann nicht, Marktkauf ade.

Und da ich die Sachen sowieso schon herumliegen hatte, mußte die Kasse auch nichts dazugeben. Und ich habe mich handwerklich austoben können.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
Reply to
Holger

Joerg schrieb:

Wenn du deine Brötchen mit theoretischer Elektrotechnik verdienen würdest, was schert dich da ein Lötkolben?

Sehe ich ja ähnlich, aber es ist wie Lesen und Schreiben. Das lernst du auch nicht an der Uni, sondern vorher. Ähnlich ist es mit dem Löten, dem Zähneputzen, dem Schnürsenkelbinden, und so weiter.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
Reply to
Holger

Was nützt es Dir, die Strukturbreiten eines Transistors auf ein dutzend Nanometer zu drücken, wenn Du ihn nicht anlöten kannst?

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

Am 28.03.2011 10:55, schrieb David Kastrup:

Üblicherweise sind das die Aufgaben von verschiedenen Personen. Gerade unser Fachgebiet zeichnet sich dadurch aus, daß es keine Universalingenieure (mehr) gibt. Aber das Thema hatten wir nun schon einige male....

Eric.

Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Klar: um einen Transistor auf 12nm zu quetschen, braucht man Mordspranken. Um ihn dann noch anzulöten, kleine Finger.

Quasi die ganze Ironiedetektorindustrie ist ja mittlerweile outgesourced worden.

--
David Kastrup
Reply to
David Kastrup

Am 28.03.2011 11:16, schrieb David Kastrup:

OK OK - ich habs wirklich nicht kapiert. Da ich meine Arbeit nicht outsourcen kann, bin ich bei selbiger und da laufen die IDetektoren im standby... ;-)

Eric.

Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Alexander Schreiber wrote on Sun, 11-03-27 23:16:

Wesentlich weniger als man gemeinhin annimmt. Mit einem Tank voll 88- oktanigem Russensprit stank auch mein Polo in der DDR ganz genauso wie die vielen Trabants. Mein hier im Westen (den Westen gab's eigentlich nicht mehr) jahrelang gefahrener sauber eingestellter Trabant war dagegen fast fahnen- und geruchlos. Ich behaupte nicht, es gebe keinen Unterschied, nur ist er sehr viel kleiner als gemeinhin angenommen.

Reply to
Axel Berger

Das Anlöten erledigen doch wohl die Leute vom Musterbau, bzw. die Laboranten.

André

--
André Grafe
01239Dresden 51°00'27.10 N 13°47'43.02 E
http://www.boincstats.com/signature/user_117365.gif
Reply to
André Grafe

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.