Hochschule sucht Rö hrenspezialisten

Am 25.03.2011 17:56, schrieb Joerg:

Selbst dort gab es angeblich Hochschulen...

;-)

Eric.

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E.-R. Bruecklmeier
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Eher Theokratie.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am Fri, 25 Mar 2011 18:04:27 +0100 schrieb E.-R. Bruecklmeier:

Gab es, die Absolventen waren dann später oft schlechter bezahlt als Arbeiter und Bauern.

Nicht im Bruttoverdienst, aber die hatten einfach höhere Abzüge. Mein Meister z.B. verdiente damals netto weniger als ich. Ausserdem hatten deren Kinder im Klassenbuch einen Vermerk in Form von 'I' stehen, der dafür sorgen sollte dass eher die Kinder von 'A' und 'B' Abitur machen. Heute alles kaum vorstellbar, aber von solch 'gerechter' Welt träumt doch noch mancher.

Und wenn man einmal die Macht hat dann entwickelt sich so etwas bestimmt auch wieder ...

Lutz

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Lutz Schulze

Das wäre vielleicht "Angewandte Programmierung am Beispiel aktueller Umgebungen".

Angewandte Informatik ist "wir bauen irgendeinen Algorithmus, den wir theoretisch zerpflückt haben, mal in Hardware". Gut, ob da nun Röhren, Relais oder 74xx besser sind sei mal dahingestellt, aber alte Technik ist da nun mal zugänglicher. Sieht man unter den zig Millionen Transistoren eines aktuellen Intel-Prozessors noch irgendwo das Akkumulator-Register?

Ich fand jedenfalls auch Assemblerprogrammierung auf dem Z80/U880 deutlich einsteigerfreundlicher, als wenn ich gleich mit i386 oder gar x64 anfangen müsste.

Stefan

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Stefan Reuther

Hat letztens jemand aus dieser NG in einer anderen losgelassen: Man solle die Entscheidung was ein Unternehmen entwickelt Staatskommissaren (!) ueberlassen. Da ist mir echt der Kaffee rausgeprustet, ich konnte es nicht fassen dass das tatsaechlich noch jemand denkt ...

Klar. Wehret den Anfaengen :-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Am Fri, 25 Mar 2011 10:39:37 -0700 schrieb Joerg:

Da läuft dann so erfolgreich wie das Engagement in staatseigenen- und die Kontrolle der anderen Banken.

Lutz

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Lutz Schulze

Vier? Mercedes mit Fussfeststellbremse?

Saludos Wolfgang

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Wolfgang Allinger   Paraguay             reply Adresse gesetzt !
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Wolfgang Allinger

Eher noch schlimmer. Wo soll dann die Motivation fuer Ingenieure herkommen wenn sie alles vorgeschuesselt bekommen? Bei den Jungs von der Fernsehtechnik in Stassfurt war ich echt verbluefft dass die weitergemacht haben und nicht abgehauen sind.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, letzteres, wobei man von den Erben auch eine ziemliche "Scham" erwarten kann, die werden sogar eher vertuschen, was es da gibt, und einen Shredder bestellen. Hab das selbst mal erlebt, in der Schulzeit, ein alter Röhrenbastler starb und hinterließ achgottchen viel an Kram, Werkzeug, Material, Geräte...ein ganzer Container voll. Wurde alles "schnellstmöglich deponiert", ich vermute, da rinnt es heute noch silbrig aus der Deponie...ich hab nur einen Quecksilberschalter davon "geerbt", satte 50g Quecksilber, ich hab aber die Säcke mit den "anderen" gesehen. Kam bloß nicht dran. Oh diese Haufen von alten Röhren, Berge Zinn, damals briet man mit massivem Kupferkeil auf dem Kohleofen...der hat sich in alle möglichen Gebinde und Körbe Röhrenradios eingebaut gehabt...alles futsch. Und daß ich davon überhaupt was gemerkt hatte, war denen sehr peinlich. Vermutlich wollten die die Immobilie verkloppen und hatten Angst, daß die Bleidünste und der silbrige Quecksilberfußboden dem Käufer aufgefallen wären.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

nix für ungut, aber eine Z22R betreibt man so oder so nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen.

Aber mutmaßlich sind die Röhren nicht das größte Problem. Die Dinger sind auch kein Hexenwerk. Nur haben diese alten Computer auch jede Menge mechanische Komponenten, spätestens bei der Ein- und Ausgabe. Da braucht man dann eher jemand, der eine Drehmaschiene bedienen kann.

Btw. warum hat man die Röhren damals eigentlich auf so moderaten Taktraten von ein paar kHz gefahren? Ich meine die Dinger sind doch fix. Da wären doch noch ein paar Zehnerpotenzen drin gewesen, oder?

Marcel

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Marcel Müller

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:imgvdh$cq5$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hallo Holger, volle Zustimmung.

Ich zitiere mal aus der c't. "Eigentlich sollen die Anfänger des neuen Studiengangs "Angewandte Informatik" den Umgang mit Rechenanlagen ab Herbst von der Pike auf lernen - und das nicht an irgendeiner Anlage, sondern an der Zuse Z22R."

Wie kann man bloß an Hand von so altem "Klump" Rechnertechnik lehren. Meiner Meinung nach ist das die reinste Zeitverschwendung in einem Studium. Deshalb den Rechner abstauben und ins Museum stellen.

Gescheiter wäre es, wenn sich die Studenten dafür die Blockschaltbilder aktueller Prozessoren, auch Mikroprozessoren und DSPs, vornehmen und daran die Rechner-Architekturen studieren. Hehe, da müsste man ja die 30 Jahre alten Lehrunterlagen ändern. :-)

Gruß Helmut

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Helmut Sennewald

Marcel Müller schrieb:

Da man noch keine Halbleiter hatte um den Kernspeicher anzusteuern, hatte man nur eine Handvoll Worte im Kernspeicher. Der Rest musste auf die Trommel. Diese hatte nur eine begrenzte Drehzahl. Ich weiß nicht, wie das bei der Z22 aussah, aber es war nicht ganz unüblich den Takt durch eine Servospur des Trommelspeichers erzeugen zu lassen. Somit konnte man die CPU wunderbar mit der Trommel synchronisieren.

Ich wundere mich auch ein wenig darüber, warum die Z22R ausfällt. Die Röhren stecken in Funktionsmodulen, wie FLipFlop oder Logigatter. Röhren sollten noch beschaffbar sein, ich behaupte mal, bei den Takfrequenzen und binärer Betriebsweise tut es nahezu jede Feld- Wald- und Wiesenröhre, die annähernd die geforderten Systeme hat. (Ich vermute mal Doppeltrioden).

Ich glaube eher an mechanische Probleme der Maschine oder das Versagen der passiven Bauelemente.

Im Zeitalter der Halbleiter sah das dann etwas anders aus. Der Honeywell Bull H316, der einst an unserem Gymnasium stand, hatte immerhin schon

16k Worte zu je 16 Bit Kernspeicher. Die 2MB Trommel (übrigens war unter der Trommel eine Heliumflasche mit Druckminderer) war nur noch ein Massenspeicher und wurde in der Regel nicht zur temporären Zwischenspeichern von Registern verwendet.

An der Penne hatten wir einen (primitiven) Basic-Interpreter, den man nach (binärem) Eingeben eines Key-In-Loaders vom Lochstreifen laden konnte, auf der Trommel war u.a. ein Fortran-Compiler abgelegt. Ich habe selbst allerdings nur meine ersten Basic-Versuche an der Maschine unternommen.

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Andreas Bockelmann

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, andererseits sieht man jetzt in Fukusan, wie schön eine Welt sein kann, in der Inschenniöre einfach drauflosgemacht haben. Und wie fein es sich dann entwickelt, wenn die schöne Welt sich nicht so verhält. Wurden die denn nie über Murphy eingeweiht? Wimre gabs eine Vorlesung "Sicherheitstechnik", aber die war kein Pflichtfach. Der Prof kam aus Arnsberg und "versorgte" 5 Unis reihum. Ich war da, es war sehr interessant, aber das Grüppchen war klein...und einige der "Anwesenden" waren eher "Verwesende", wenn ich das mal so formulieren darf.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Nein, Typ habe ich vergessen. Meist sind das hier Trucks von GMC, Mitsubishi, Hino oder Freightliner. Aber kleine, ich darf nur bis knapp

12 Tonnen fahren. Europaeische gibt es m.W. nur von Volvo, habe ich aber noch nicht gefahren.
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hier ging es um Ideen, nicht den Produktionsbetrieb.

Eine Industrie kann im uebrigen sehr wohl selbstregulierend sein. Ich habe inzwischen viel mit Luftfahrt zu tun und da geht aber auch alles nach Normen und Checkliste. Im Atomkraftbereich wird das sicher kaum anders sein, aber vielleicht wurde es zu locker gehandhabt oder zu wenig geuebt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Roehrenradios habe ich zum Glück keine, würden mir zuviel Platz wegnehmen. Ich habe zwei Oszilloskope mit Röhrenbestückung, ein weiteres mit Halbleitern, aber natürlich gibt es heute für neu wesentlich interessantere Geräte.

Weiß ich. Meine Idee ist es hier, eventuell testamentarisch zu verfügen, was mit den Geräten geschehen soll. Es gibt in Deutschland zumindest mal ein Computermuseum, die haben eine MZ-800 von mir, Dann gibt es in manchen Städten ein Radiomuseum, mal sehen. Ich bin zwar noch nicht so alt, um hier kurzfristig planen zu müssen, aber das eine oder andere würde ich schon gerne der Nachwelt nicht einfach als Schrott überlassen. auch, wenn ich natürlich weiß, daß gerade Elektronik von den meisten Menschen wegen der kurzen Produktlebensspannen als wertlos eingestuft wird. Geplante Obsoleszenz führt hier zur Gleichgültigkeit, Radio Bremen zum Beispiel hat seine bis zum letzten Tag genutzten Funkhäuser komplett verschrotten lassen, mit Studiotechnik vom Feinsten, im Millionenwert. In einer solchen Welt ist es nicht ganz einfach, Elektronik als Kultur zu begreifen. Kultur, das sind hierzulande immer noch Bücher und Schallplatten. Alles andere ist "Technik", und die "veraltet", kann also nach kurzer Nutzungsdauer weggeworfen werden.

Holger

--

Alzheimer ist ganz toll. Man lernt ständig neue Leute kennen.
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Holger

Die Roehren haetten zig Megahertze geschafft, doch wohin so schnell mit dem Ergebnis einer Shift-Add Aktion? Schnelles RAM konnte man damals nicht fuer ein paar Euro fuffzig bei Dell bestellen :-)

Kabelbaeume konnten schonmal ueber einen Meter lang sein und dann musste auf einem motorbetriebenen Trommelspeicher abgelegt und wieder ausgelesen werden. Hier ist einer von Zuse:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, und Boeing hatte "erst kürzlich" einen Skandal mit aufgearbeiteten "Ersatzteilen"...und besoffene Piloten gibts im Dutzend billiger. Welche technischen Probleme würde es machen, allen Piloten einen Alktest abzuverlangen, dazu einen Reaktionstest gegen Hasch und ein paar "Gedächnisfragen" gegen mentale Probleme? Die haben eh ne ellenlange Checkliste und würden den Mehraufwand nicht merken. Doch die "Selbstregulierung" verhinderts. In Loks gibts den Totmannschalter, da sitzt einer einsam und träumt so dahin....

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Hi, vielleicht Anlaßventil? Wimre gibts da Trucks mit Preßluftanlassen.

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Hier eine traurige Dosis Realitaet:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

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