Erfahrungen mit Rigol DS2072

Am 23.11.2013 09:29, schrieb Horst-D.Winzler:

Kommt auf's selbe 'raus: "Strom bis zum Endpunkt durchleiten."

Wie wär's, wenn du nicht erst Fragen aufwerfen würdest, wo keine sind?

Qautsch. Auch "cleanes" Spielen über einen Gitarrenamp ist aus technischer Sicht schon total verzerrt. Linear wie nichtlinear. Spiele doch mal eine E-Gitarre über einen HiFi - Amp, aber schlaf' nicht ein vor Langeweile. ;) "Trockener", "steriler" Sound.

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Hartmut Kraus
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Am 23.11.2013 10:04, schrieb Hartmut Kraus:

Und die "klassiche" Verzerrung entstand durch (wohl mehr oder weniger "aus Versehen") übersteuerte Röhrenamps. Die typische "Brachialzerre" bei Marshall: Drei Triodenvorstufen, davon zwei übersteuerte, die eine Halbwelle fast bis zum Rechteck abplätten ... Hat zwar alles absolut nichts mit Verstärkerbau zu tun ;) - ich aber auch keine Lust, mich zu streiten. ;)

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Hartmut Kraus

Am 23.11.2013 09:32, schrieb Horst-D.Winzler:

Und ein echt an Diskussion Interessierter andere als ein Krümelkacker. Mir reicht's für heute. ;)

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Hartmut Kraus

Ulrich G. Kliegis schrieb:

Wenn man keine Ahnung hat, sagt man besser nix.

"schleifen, schliff, geschliffen" und "schleifen, schleifte, geschleift" sind Grundverb und Kausativum, also Grundverb und Veranlassungsverb, wenngleich kein bis ins Detail sinnreiches Paar.

Als Beispiel besser taugt das Wortpaar "trinken, trank, getrunken" und "tränken, tränkte, getränkt". Das Grundverb bezeichnet die Tätigkeit also solche, es wird meistens unregelmäßig gebeugt. Das Veranlassungsverb bedeutet "veranlassen, daß die Tätigkeit durchgeführt wird", hier also: "veranlassen, daß (das Vieh) trinken kann". Das Veranlassungsverb ist immer schwach gebeugt.

Typisch sind Umlautungen und Schärfungen im Veranlassungsverb, gut zu sehen hier: "essen, aß, gegessen" (stark gebeugt), "ätzen, ätzte, geätzt" (dafür sorgen, daß aufgegessen wird, beispielsweise Kupfer von einer zukünftigen Leiterplatte), hier hat man Umlautung und Schärfung s -> z.

Bei "ei" geht natürlich keine Umlautung.

Es gibt noch ein anderes Beispiel für ein Verb, das gleich lautet wie sein Veranlassungsverb, wenngleich die Gleichlautung erst sekundär durch Umlautung des Grundverbs entstanden ist: "hangen" ("Fallada, der du hangest..."). Heute sagt man hängen, aber stark ist es noch: "hängen, hing, gehangen", wohingegen das Veranlassungsverb wieder schwach gebeugt ist "hängen, hängte, gehängt" (dafür sorgen, daß etwas hängt).

Es heißt: "Er hängte den Hut auf den Haken." (Er sorgte dafür, daß hinterher der Hut am Haken hing). Man hört allerdings immer wieder: "Er hing den Hut auf den Haken." Das ist genauso richtig wie die durchgeschliffene Leitung.

Ich hatte oben schon erwähnt, daß der Sinn des Wortpaares schleifen nicht so toll ist, das muß man etwas hinbiegen: "schleifen, schliff, geschliffen" bedeutet "etwas spanabhebend bearbeiten". "schleifen, schleifte, geschleift" kann man verstehen als "etwas so über den Boden ziehen, daß es spanabhebend bearbeitet wird." Das ist sicher nicht volltoll von der Logik her, aber noch erkennbar.

Thema braucht nicht nach desd verwiesen werden, weil es dort schon hinreichend oft durchgekaut worden ist.

Wen von den Mitlesern das Thema aber dennoch interessiert, der findet eine sehr gute Zusammenstellung hier:

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Eben, eben. Drum habe ich ja eingehoken, äh: eingehakt.

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Martin Gerdes

Rupert Haselbeck schrieb:

Und

Weil man mehrere Geräte an die Leitung anschließen will? Bei jedem Bus im eigentlichen Sinne macht man das so.

Auch durchschleifen = spanabhebend bearbeiten kommt vor, wenngleich meist nicht absichtlich. Wenn beispielsweise die Leitung zum Fahrradrücklicht so schlecht verlegt ist, daß sie am Reifen schleift, ist es schon möglich, daß sie mit der Zeit durchgeschliffen wird, sprich spanabhebend so bearbeitet, daß die Kontinuität des Leiters unterbrochen wird.

... zwei Wörter.

Stimmt. Aber der Standarddeutsche unterscheidet zwischen beiden Wörtern im Infinitiv nicht (der Süddeutsche wohl). Aber das ist kein elektronisches Thema.

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Martin Gerdes

Am 23.11.2013 09:32, schrieb Horst-D.Winzler:

Und hintendran ein Abschwächer "Power-Soak" :-)

Butzo

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Klaus Butzmann

Am 23.11.2013 12:31, schrieb Klaus Butzmann:

Damit man auch noch die Endstufe übersteuern kann, ohne dass einem die Speakermembranen um die Ohren fliegen, wenn man schon taub ist. ;)

Ein schöner Vergleich: Du kaufst dir ein Auto mit 200PS, um im Bedarfsfall mal gute Beschleunigungswerte im Rücken zu haben - und fährst es dann mit Vollgas und angezogener Handbremse. ;) Nix da, das soll mit meiner Kiste auch Geschichte sein.

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Hartmut Kraus

Am 23.11.2013 12:00, schrieb Martin Gerdes:

Ein Bus ist kein gutes Beispiel für den in der E-Technik gebräuchlichen Begriff durchschleifen. Siehe auch Stromversorgungsleitungen in Straßen. Aber es kann bei unterschiedlichen Steckkarten für einen Steckplatz durchaus vorkommen, daß Leitungen die für die betreffende Karte nicht benötigt werden, auf ihr durchgeschleift* werden müssen. weil sie für nachfolgende Funktionsblöcke sehr wohl notwendig sind. Bei obigem Beispiel der Stromversorgungsleitung könnte von durchschleifen dann gesprochen werden, wenn die Leitung in das jeweilige Haus rein und wieder raus geht. Dann wird die Leitung im Hausanschlußkasten durchgeschleift. Bei den APLs der Telekom manchmal ebenso.

*könnte auch als Daisy Chain bezeichnet werden, also Reihenschaltungsprinzip.
--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 23.11.2013 13:27, schrieb Horst-D.Winzler:

Als eine Maßnahme zum Überbrücken fehlender "Gänseblümchen" in der Kette:

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Hartmut Kraus

Martin Gerdes wrote on Sat, 13-11-23 12:00:

Meine Deutschlehrer waren durchgehend 68-er Schwätzer aber ich glaubte bisher, von meinem verehrten Lateinlehrer eine gute Grammitgrundlage erhalten zu haben. Trotzdem hielt ich das obengenannte bisher für ein Merkmal allein der semitischen Sprachen (mit sieben Verbformen im Hebräischen und 13 im Arabischen). Daß es das im Deutschen auch gibt war mir völlig unbekannt. Danke.

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Axel Berger

Sieghard Schicktanz schrieb:

von

Ich habe allerdings nicht den Eindruck, daß der Fehler regional ist; man findet ihn im Süden so gut wie im Norden.

Frank Buß wohnt ausweislich des auf seiner Webseite nicht vorhandenen Impressums in Köln, könnte sein, daß er von dort stammt, könnte sein, daß er von anderswo stammt. Vielleicht sagt er mal was dazu.

PS: Eine besonders schöne Darstellung der Strategie des Spiels "Solitär" (Flott floppen die Pflöcke -- Purging Pegs Properly) steht in dem Buch Berlekamp, Conway, Guy "Gewinnen -- Strategien für mathematische Spiele" Band 4)

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Martin Gerdes

Sieghard Schicktanz schrieb:

Die gibt es, als regionale Variante von "durchgeläutet".

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Martin Gerdes

Am 24.11.2013 04:00, schrieb Martin Gerdes:

durchweg geläutert

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 24.11.2013 04:00, schrieb Martin Gerdes:

Läßt mich spontan an das Feilenlernen in der Lehrlingswerkstatt denken. Sprechen mit dem Nachbarn streng verboten. Das 8h/Tag. 6Tage hat die Woche. Es war immer eine kleine Erholung wenn die Aufsicht für einem kleinen Umtrunk mit Kollege(n) verschwand. Hoch lebe der Alkoholismus bei Aufsichten. Er verschaffte immer einige Zeit der Erholung. ;-)

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Ich bin in Köln geboren, aber kein Maßstab, da ich es mit Sprache nie so hatte. Hauptsache man versteht mich und ich verstehe andere.

--
Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
electronics and more: http://www.youtube.com/user/frankbuss
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Frank Buss

Hallo Martin,

Du schriebst am Sun, 24 Nov 2013 04:00:03 +0100:

Über diese Interpretation dürften sich allerdings die meisten "Ur einwohner" einer großen süddeutschen Metropole eher wundern. ;-) (Allerdings gibt's von der Sorte zugegebenermaßen nicht mehr sehr viel e.)
--
--  
(Weitergabe von Adressdaten, Telefonnummern u.ä. ohne Zustimmung 
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Sieghard Schicktanz

Onion rings - Zwiebel ruft an.

Gruß, U.

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Ulrich G. Kliegis

Wir werden jetzt erstmal zwei von diesem Rigol-Modell kaufen. Ich werde berichten, wenn im täglichen Gebrauch etwas besonders negativ, oder positiv auffällt.

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Kai-Martin

Kai-Martin ( snipped-for-privacy@lilalaser.de):

Ich habe einen DS1102E, für meine Bastelzwecke ausreichend. Nur der Lüfter, der auch immer mitläuft, ist echt laut. Das nervt teilweise schon so, dass ich da wohl einen anderen einbauen werde. YGWYPF.

Ich hatte mal ein paar Mails bzgl. des Einschaltmomentes eines mit PWM erzeugten Sinussignals mit Joerg ausgetauscht. Da waren die fotografierten Beispiele vom alten HM407-2 wesentlich deutlicher. Erst mit Zoom war das auf dem DSO zu sehen. Was aber vielleicht an der geringen Displayauflösung des DS1102E liegt.

73 de Tom
--
DL7BJ|DL-QRP-AG #1186|DARC OV I18|FISTS #15933|AGCW #2737|ARRL 
http://www.dl7bj.org                 https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

DSOs sind tueckisch. Display-Aufloesung, Aliasing, Sweep-Pausen weil irgendein FPGA "gangschalten" muss. Es ging in den 90ern langsam los, dass gelegentlich Ingenieure sagten "Da ist wirklich nichts". Damals gab es in den Firmen noch Analog-Scopes, heute oft nicht mehr und man muss anfangen, an den Knoeppschen zu wirbeln. Nach einiger Zeit taucht eine haessliche Zacke oder ein unerlaubt eingedrungenes HF-Paketchen auf und man hoert leise "Oh s..t!".

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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