Elektronik-Lernkästen für Kinder?

Am 28.10.2011 16:34, schrieb Joerg:

Moment, ich sprach in erster Linie vom Bildungssektor....

So jetzt gehts heim!

Schönes Wochenende!

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E.-R. Bruecklmeier
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Axel Berger schrieb:

Hallo,

wenn es die DDR 1.0 jetzt noch geben würde und auch noch mit Internetzugang würden jetzt wohl die nötigen Tauschgeschäfte um den Laden am Laufen zu halten auch per "etausch" Börse übers Netz abgewickelt. ;-) Aber man hätte dafür wohl sowieso nicht genug Netzwerkkomponenten auftreiben können, denn VEB Horch, Guck und Greif hätte ja für sich 75 % der verfügbaren Rechner, Router, Server beantsprucht und die produktiven VEBs hätten sich mit dem Rest begnügen müssen. ;-(

Bye

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Uwe Hercksen

Axel Berger schrieb:

Hallo,

der Händler merkt schon an seinen Umsätzen ob er genügend Kunden hat die den aktuellen Marktpreis nicht kennen oder den Aufwand scheuen den billigsten Anbieter rauszufinden.

Bye

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Uwe Hercksen

[...]

Nur ganz wenig dreht sich noch um Fabs. Man sucht sich die mit einem halbwegs passenden Prozess aus und feddich. Letztes Jahr mal wieder fuer einen Kunden durcherxerziert. Diesmal kommt eine deutschstaemmige in Thueringen zum Zuge :-)

Bahnbrechendes bezieht sich auf ganze Systeme. Da geht es um Transducer Technologie, Materialwissenschaft und alles moegliche andere. Sich an die Idee zu klammern dass Fabs die eigentlichen Innovatoren sind ist inzwischen Grossindustriedenke, beinahe so als wuerde man der Firma Herlitz moralisch alle deutschen Patente zuerkennen weil sie die Papierbloecke hergestellt haben auf denen die Ideen erschienen.

Bei ICs kommt es darauf an was man mit dem Prozess anfaengt, nicht wie modern er ist. Mein erster Chip der den Fachbereich ziemlich aufgemischt hat entstand auf einem damals schon sehr abgehangenen Prozess aus dem Bereich Automotive. Konkret bei Delco in Indiana (bei Euch waere das wohl Opel).

[...]
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Gruesse, Joerg

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Joerg

[...]

Educational Discounts sind der alte Trick um eine "Captive Audience" zu zuechten. Ist Apple aber nicht gelungen. Selbst den tollen Platzhirschen im Bereich CAD gelingt das nur sehr bedingt. Ok, ich musste Mathcad fuer teures Geld kaufen aber nur weil es ein einziger europaeischer Kunde benutzte. Selbst super high tech Unternehmen aus dem Bereich Aerospace benutzen ... tada ... Excel.

Visicalc war gut, aber damit allein kann man kein Unternehmen laufen lassen. Die brauchen viel mehr Software und vor allem eines: Support, und zwar vor Ort. Jedenfalls damals. Bei IBM bekamen sie den.

Selbst in meinem ersten Job gab es in der Rumpelkammer nicht ein einziges Apple Produkt. Der Grund wurde mir noch in meiner ersten Arbeitswoche klar: Software wie Futurenet-Dash lief nicht auf Apple.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Nee, Zitat aus einem Deiner Post gestern: "Der Apple II hatte gerade in den USA eine extrem weite Verbreitung speziell in der öffentlichen Bildung, aber durchaus auch in der Industrie."

Und das kann ich ueberhaupt nicht bestaetigen obwohl ich schon rund 15 Jahre hier lebe und arbeite, und sehr viele Rumpelkammern der Industrie gesehen haben (weil Analogixe manchmal Sachen daraus brauchen). Ebenfalls nicht fuer Deutschland.

Die Industrie wollte damals immer "Rundum-Sorglos Pakete". Man liess die Leute im feinen Zwirn von IBM, DEC und so weiter antreten und jeweils ein Angebot machen. Das musste vollen Support beinhalten. Etwas, das bei Apple weniger ueblich war. Fuer diesen Support bedarf es einer kritischen Masse, also eines recht gut flaechendeckenden Netz an Spezialisten die bei Problemen in moeglichst weniger als einer Stunde in den Firmenparkplatz einbogen.

Vieles lief damals noch ueber Mainframes, lediglich Aussenposten oder Kleinfirmen nahmen IBM 5100 oder aehnliches. Versuche mal eine komplexe APL Database mit Matrizen und allem auf einem Apple II rechnen zu lassen :-)

Gleichfalls. Ich muss noch ein HF Filter rechnen, fuer danach hat meine Frau aber schon wieder eine Reparatur draussen am Deck auf der Liste stehen :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Gerrit Heitsch schrieb:

pung

as

Nat=FCrlich ist das keine Abzocke. Niemand wird zum Kauf gezwungen, nie= mand=20 wird gezwungen, den geforderten Preis zu bezahlen. Wenn niemand den geforderten Preis bezahlt, dann geht selbiger =FCblich= erweise=20 runter. Warum schlie=DFt du also aus dem Umstand, da=DF es Leute gibt, = die heute=20 h=F6here Preise als die gestern geforderten verlangen und da=DF es Leut= e gibt,=20 die bereit sind, heute mehr zu bezahlen als gestern, da=DF dies "Abzock= e"=20 (also die rechtswidrige Ausnutzung einer Notlage?!) sei?

MfG Rupert

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Rupert Haselbeck

Gerrit Heitsch wrote on Fri, 11-10-28 14:15:

Genau wie jetzt bei Apple war Spielkram der Markttreiber. Die ernsthafte Anwendung, der Markt für die Art von Programmen, die mich später zum Kauf veranlaßte, arbeitete Grün auf Dunkel aber mit 80 * 25 Zeichen in einer akzeptablen Auflösung von deutlich mehr als 8 Pixel Zeichenhöhe, wenn auch nicht immer 16.

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Axel Berger

Gerrit Heitsch wrote on Fri, 11-10-28 14:17:

Deine und meine Definition von Verknappung sind inkompatibel. Wenn heute weltweit alle Getreide auf den Feldern eingehen (John Wyndham, Death of Grass), beginnt das Ernährungsproblem dann erst, nachdem die Lager der USA leer sind? Und sollen sie solange weiter Verkäufe subventionieren wegen der Überschüsse?

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Axel Berger

Horst-D.Winzler wrote on Fri, 11-10-28 15:48:

Oder es sind Eltern mit hervorragender Ausbildung, die bis ins kleinste wissen, was ihnen alles "zusteht" und wie sie es bekommen. Sie und die Kinder sehen jeden Tag, wieviel besser es ihnen geht als denen, die zehn Stunden am Tag für den Mindestlohn rackern. Und der Sprung bis zu einem deutlich spürbar höheren Einkommen ist in einem Schritt wenig realistisch.

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Axel Berger

Was bitte widerspricht sich jetzt in den beiden Aussagen? Findest Du nicht, daß "speziell" und in "erster Linie" hier synonym verwendet werden können?

Selbst bei Siemens habe ich noch PETs und Apple II gefunden... Ist aber schon ein paar Jährchen her.

Und Du meinst, daß das auf einer 16 oder 32kB 5100er besser geht? Im Übrigen frage ich mich ernsthaft, wie auch andere zu solchen Schlüssen kommen:

"Mit diesem Konzept startete IBM eine weltweite Marketingkampagne, die auch recht erfolgreich war. Von Vorteil war hierbei auch die vorzügliche Kundenbetreuung. Dies konnte allerdings nicht über die Begrenztheit des Systems hinwegtäuschen. Der exorbitante Preis liess auf ein edles Innenleben hoffen, zumindest auf eine gute Erweiterbarkeit, aber beide Hoffnungen erwiesen sich als falsch."

oder

"Der Rechner hatte auch wegen seines hohen Preises von über 9.000 US-Dollar keinen Erfolg."

oder

"Trotz des revolutionären Konzepts, das sehr praktisch war, wurde die Serie ein Flop."

Klingt irgendwie nicht nach Riesenhit...

--
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E.-R. Bruecklmeier

Ich bezog mit hier auf, Zitat "aber durchaus auch in der Industrie". Das ist IMHO nicht der Fall gewesen.

PET ja, aber Apple? *staun*

Nun ist fuer mich Siemens aber schon lange nicht mehr Stand der Dinge was high-tech angeht. Schwiegervattern tate mich jetzt uebers Knie legen fuer diesen Satz ...

^^^^^^^^^^^^^^^^^

_Das_ ist der springende Punkt gewesen. Heute wird von jedem Ingenieur erwartet dass er seinen PC notfalls selbst wieder hindengeln kann oder neue Software aus dem Stegreif raus beherrscht. Das war selbst bei mir

1986 so. Erster Job, man hat mir lediglich gezeigt wo die Computer stehen wo ich meine Schaltbilder einzugeben haette. Das war's. "Spring da rein und schwimm".

In den 70ern und fruehen 80ern war das ganz anders. Da machte IBM reihenweise Schulungen und Vor-Ort Betreuung. Ohne die waere bei den meisten Betrieben EDC-maessig aber auch rein garnichts gelaufen. Das weiss ich sehr genau aus erster Hand.

Der Author dieses Textes hat offenbar damals weder bei IBM gearbeitet noch jemanden gut genug gekannt der in dem Bereich arbeitete. Ich hatte einen in umittelbarer Verwandtschaft, da bekommt man sowas besser mit als dieser Author :-)

BTW, das ging spaeter teilweise weiter. Wir haben in USA reihenweise Firmen bei denen es fuer die Ausstattung der Mitarbeiter nur einen Weg gab: IBM Thinkpad. Sonst nix. Alte Managerweisheit hier, "If your buy from IBM you cannot screw up, at least they can't fire you for it". Bei einem Cypress Seminar haengte mein semi-milspec Durabook bei Compile&Build Runs saemtliche Thinkpads ab, zur Verblueffung der Leute. Das heisst, technologisch auf der Kuppe schienen die Dinger nicht zu sein. Was dem Verkaufserfolg aber offenbar keinen Abbruch tat.

[...]
--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Uwe Hercksen wrote on Fri, 11-10-28 16:46:

Wie, Du meist, die kauften dann einfach anderwo ein, statt aus Fairness und Solidarität erst das Lager zum hohen Einkaufspreis abzunehmen? So was aber auch.

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Axel Berger

Tja, das war aber damals nicht in bezahlbar farbig zu bekommen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Ach, mal wieder die Möchtegern-Elite.

NEIN, das endlose Rumspielen mit irgendwelchen halbgaren OS' auf einer Textconsole ist keine ernsthafte Anwendung, sondern mehr oder weniger eine Form von Selbstbefriedigung.

"Ernsthafte Anwendungen" brauche in aller Regel zur effizenten Kommunikation mit den Nutzer Grafik und Farben. Selbst so profane Sachen wie das Programmieren (womit ich seit Jahrzehnten meine Brötchen verdiene) gehen wesentlich effizienter mit einem ordentlichen farbigen GUI.

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Heiko Nocon

Hast Du bedacht was ein Farbfernseher damals kostete? Von einem professionellen Monitor mal ganz zu schweigen. Ohne eines der beiden Geraete nutzte der beste Color Graphics Controller nichts.

Selbst viel spaeter, als ich mich 1989 selbststaendig machte, habe ich fuer meinen NEC Multisync Farbmonitor tausende D-Mark latzen muessen. Leider hatte ich keine Wahl auf B/W zu gehen weil meine potenziellen Kunden Farbdopplerprojekte laufen hatten. Da der PC schon rund 10000DM kostete war das richtig schmerzhaft.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Wir reden hier von der Zeit der 8Bit-Rechner als die ersten

16Bit-Systeme aufkamen...

Damals, als der IBM-PC neu war liefen ernsthafte Anwendungen auf dem Monochrom Display Adapter. Nix Grafik, nix Farbe.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

"Ernsthafte Anwendungen" neigen dazu, gar nicht erst wertvolle Rechenzeit auf Kommunikation mit dem Benutzer zu verschwenden.

Ernsthafte Anwendungen tun einfach ihren Job.

Vinzent.

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f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.
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Vinzent Hoefler

Wir haben bei Squibb Medical (spaeter ATL) von 1986 bis 1989 saemtliche Netzwerksimulationen auf IBM-XT Rechnern mit Monitoren gemacht die entweder nur gruen oder nikotingelb konnten. Auf die Weise haben wir ein Ultraschallgeraet gezimmert welches das erste mit volldigitalem Beamformer war und auf der Medica einiges Hosenschlottern bei der Konkurrenz hervorrief.

Zu Anfang war es ECA224, spaeter SPICE. Ach ja, auch die ganzen Schaltplaene und Layouts wurden so gemacht. Acht Lagen, dichtes SMT beidseitig bestueckt, halbe Kuchenblechgroesse, rund ein Dutzend solcher Leiterplatten. Mit drei PCs die fast rund um die Uhr liefen. Auf drei weiteren solcher Rechner wurde die Software geschrieben. Nichtmal unser Konstrukteur hatte einen Farbmonitor. Der einzige Luxus im ganzen Gebaeude waren dessen Fadenkreuztablett und die Kaffeemaschine im Obergeschoss.

Mitte 89 machte ich mich selbststaendig und dann ging es knapp ein halbes Jahr so weiter, auf meinem B/W Monitor der mit 10" Diagonale noch kleiner war als die in der Firma. Dez-89 hatte ich dann meinen ersten Farbmonitor, aber nur weil Farbdoppler-Experimente liefen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Man erkennt sie daran, dass die Rechner auf denen sie laufen erst gar keinen Anschluss füer einen Monitor haben.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

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