Elektronik-Lernkästen für Kinder?

Allerdings hätte es der Apple II ohne den Geschäftssinn von Jobs nie in die Verkaufsregale geschafft und Woz wäre bis zur Rente ein kleiner Angestellter bei HP geblieben. Laut seiner Biographie... Das hätte den Homecomputer bzw. die PCs durchaus um Jahre verzögern können. Der Apple II war den restlichen Firmen einfach um Jahre voraus und hat ihnen Beine gemacht... Die Commodore hatten nur s/w Text, die meinten noch zu Jobs dass Farbe und Grafik kein Hobby-Nutzer will. Wie kann man nur so falsch liegen. Natürlich wollten die Hobbyisten Spiele spielen mit Grafik und in Farbe, und das nicht an einem unbezahlbaren Monitor, sondern am sowieso vorhandenen Fernseher, auch wenn das Nachteile bei der Bildqualität hatte. Und IBM wäre noch lange bei den Mainframes geblieben und hätte alles was kleiner ist als Spielzeug abgetan.

Reply to
Thomas Meier
Loading thread data ...

Vinzent Hoefler wrote on Wed, 11-10-26 20:21:

Ich hoffe mal sehr, Du meinst das nicht ernst oder hattest einfach, we jeder von uns bisweilen, einen kurzen Blackout.

Reply to
Axel Berger

Thomas Meier wrote on Wed, 11-10-26 23:39:

Spielkonsolen für Nerds waren gerade nicht das wesentliche. Der Apple ][ mit Textmodus war es, der als erster den Schritt in die ernsthafte Anwendung gefunden hat. Natürlich gab es mehr oder weniger gleichzeitig andere, aber hat jemals einer zum Beispiel einen TRS80 in der Industrie gesehen?

Reply to
Axel Berger

Am 26.10.2011 23:39, schrieb Thomas Meier:

Eben, Jobs war ein Verkäufer....

--
[völlig OT] *Wohnung in München gesucht*
Altbau ab 75qm / 3 Zimmer, Balkon, Vollbad
In: Neuhausen, Westend, Gern, Nymphenburg, Maxvorstadt, Schwabing-West.
Belohnung: 1kEUR bei Vertrag
Reply to
E.-R. Bruecklmeier

[...]

UNIVAC wurde mit Staatsmitteln hochgezogen, u.a. per NIST Contract. Jeremy Sanders hat m.W. nie eine Firma gegruendet und ist in akademischen Kreisen geblieben. Cray's Firma hat einen Weltrekord nach dem anderen aufgestellt und ist dann, fuer mich nicht ganz unerwartet, pleite gegangen. Die Welt braucht im Computerbereich keine unbezahlbaren Ferrari Testarossa sondern sehr viele VW Golf. DEC hat ganz klar den Anschluss im Kleinrechnerbereich verloren, das haette ein echter Unternehmer sehen muessen. Richard Feynman hat am Los Alamos Lab geforscht, m.W. ebenfalls keine Firma mit hochgezogen.

Ein paar. Klar, es gibt Firmen die von Ingenieuren geleitet werden. Andere sollten es, werden es aber nicht. Zum Beispiel Philips, Frans van Houten hat m.W. einen Abschluss in Oekonomie.

Kommt darauf an was man als grundstaendig ansieht.

Es geht nicht um Erfindungen, davon liegen haufenweise bei Patentaemtern auf Halde. Es geht um bahnbrechende Produktideen und volles Durchziehen der Sache.

Zum Beispiel Segway plus etliche Behindertenhilfen die aehnliche Technologie benutzen. M.W. hat der Erfinder Dean Kamen das Studium an der Worcester Polytechnic nach ein paar Jahren hingeschmissen. Dennoch wurde er spaeter mit Ehrendoktorwuerden und Poestchen in akademischen Bopards ueberhaeuft.

Unserseins mag von iPhone und i-sonstwas nicht viel halten. Die Bevoelkerung sieht das aber ganz anders und das ist es was zaehlt. Fakt ist, Steve Jobs hat eine Firma die Ende der 90er vor dem Ruin stand (weil sie ihn urspruenglich rausgeschmissen hatten) nicht nur saniert, sondern 45000 Arbeitsplaetze geschaffen. Das nenne ich bahnbrechend. Das Patentrezept: Produktideen und konsequente Durchfuehrung von A bis Z.

Eine weitere bahnbrechende Entwicklung machte ich selbst mit. Wir entwickelten mit einem kleinen Team das erste im Markt erfolgreiche Ultraschallgeraet mit digitalem Beamformer. Uns hatten viele Gurus aus akademischen Kreisen gesagt "Das wird fuerchterlich in die Hose gehen, aber sowas von". Als dann die erste Vergleichsdemo mit Konkurrenzgeraeten in der Klinik von Yale stattfand setzte bei den Vertriebsleitern anderer Hertsteller solcher Geraete allgemeines Hosenschlottern ein. Karriere unseres Entwicklungsleiters bis dahin, und dieser Mann hat seine Sache astrein gemacht: Technikerlehre, 12 Jahre Militaer.

Wie, gibt es bei Euch den zweiten Bildungsweg nicht mehr? Ausserdem ist IMHO die beste Voraussetzung ein erfolgreiches Unternehmen oder Produkt hochzuziehen nicht irgendein formeller Abschluss sondern Ideenreichtum und Durchsetzungsvermoegen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Das nicht, aber haufenweise IBM 5100, die hatten Apple schon damals in der Industrie keine Schnitte gelassen:

formatting link

Hatten wir zuhause auch, war ein sehr praktisches und gusseisern robustes Geraet.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Da hast Du aber die Vorgaenge bei Apple voll verpasst. Jobs war _der_ Ideenlieferant. Wenn sie ihn nicht zurueckgeholt haetten dann waere die Firma Apple schon vor dem Jahr 2000 de-fakto erloschen.

Fuer mich ist jemand der eien marode Firma mit Ideen und Organisationstalent rumreisst und 45000 Arbeitsplaetze schafft einer der wahren Leistungstraeger. Mag man ueber seinen Managementstil und die Produkte denken was man will, er hat das vollbracht.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Joerg schrieb:

Hallo,

von Steve Jobs alleine hätten wir wohl nie etwas gehört. Erst zusammen mit guten Leuten für Hardware und Software wie z.B. Steve Wozniak und noch etliche andere kam es zu dem bekannten Erfolg.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Daß eine Firma wieder verschwindet, kann aber kein Kriterium sein, sonst wirds schwierig... Außerdem dachte ich, daß es um Innovationen ging.

Feynman hat beim Aufbau von Thinking Machines zumindest mitgewirkt. Sanders: AMD Cray ist immer noch im Geschäft und zwar nicht mit Golfs.

Frans haben sie schon vor einiger Zeit bei NXP rausgeschmissen, was nachkam war allerdings noch schlimmer... Interessant, daß sie ihn bei Philips wieder genommen haben - naja, es bestätigt meine Meinung zu dem Laden...

Ähhh, da gibts eine klare Definition...

Jobs war ein guter Marketier. Andere haben die Voraussetzungen geschaffen, ohne die er gar nichts verkauft hätte:

Woz, Xerox, Fraunhofer,....

Ja natürlich gibts den noch - ich verwende Abitur als Sammelbegriff für alle Hochschulzugangsberechtigungen.

--
[völlig OT] *Wohnung in München gesucht*
Altbau ab 75qm / 3 Zimmer, Balkon, Vollbad
In: Neuhausen, Westend, Gern, Nymphenburg, Maxvorstadt, Schwabing-West.
Belohnung: 1kEUR bei Vertrag
Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Das kann ich zurückspiegeln. Ohne das Wozsche Fundament (u.a. auch durch Atari Aufträge) hätte Jobs vermutlich Äpfel verkauft... Der Typ beeindruckt mich nicht besonders.... Vor Leuten wie Wozniak oder Olsen ziehe ich hingegen den virtuellen Hut.

--
[völlig OT] *Wohnung in München gesucht*
Altbau ab 75qm / 3 Zimmer, Balkon, Vollbad
In: Neuhausen, Westend, Gern, Nymphenburg, Maxvorstadt, Schwabing-West.
Belohnung: 1kEUR bei Vertrag
Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Eben... und zwar nicht zum jetzigen, hohen Preis sondern zum niedrigen.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Ja, aber Commodore hatte schon zur CES 1978 einen Videochip der Farben konnte, es war derselbe (6560 VIC) der später leicht verbessert im VC20 zu finden war. Auf dieser CES gabs eine Demo des Chips und die beiden Steves von Apple waren sehr beeindruckt und fragten wie das mit der Farbe gemacht wurde.

(Quelle: Commodore, A company on the edge, Seite 141)

Eigentlich war der 6560 für embedded systems und Konsolen gedacht.

Das liest sich in dem Buch aber anders. Commodore brauchte nur deutlich länger bis MOS einen Videochip hatte der Farbe konnte, brauchbare Auflösung zustande brachte (der 6560 bringt nur 22 Zeichen/Zeile) und mit bezahlbarem RAM auskam. Das war dann der VIC-II aus dem C64.

Apple hatte das Problem nicht weil das Argument 'bezahlbar für Joe Sixpack' nicht in die Kalkulation einfloss.

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Was ist eigentlich deine Definition von 'Abzocke' wenn du das jetzige Verhalten bei den Festplattenpreisen OK findest?

Gerrit

Reply to
Gerrit Heitsch

Es geht um echte nachhaltige Innovationen. Der Bau einiger fuer Normalsterbliche unerschwinglicher Luxusgueter ist IMHO keine nachhaltige Innovation. Das faellt eher in den Bereich staatlich finanzierter Grossforschung.

Ich meinte "the real movers and shakers". Leute wie Jobs oder Branson.

Jerry sah von der Kleidung her oft so aus als waere er gerade von einem Casino-Schiff am Mississippi runterspaziert, sagten hier viele :-)

Ich habe auch noch einen AMD Prozessor hier, der Laptop liess damals selbst teure Thinkpads bei Compile Runs eiskalt stehen. Aber das scheint alles weitgehend eingegangen zu sein und der Boersenkurs ist ziemlich eingekracht.

M.W. sind die Ueberreste von Sun gekauft worden. Tera Computer kaufte die Reste von Cray Research und sie haben dieses Jahr einen Super-Computer an das staatlich finanzierte Oak Ridge Oak Ridge National Lab gelieftert. Einen.

Leider kann man das bei den meisten Grossfirmen sagen. Daher sage ich immer dass wahre Innovation verstaerkt in sehr kleinen Firmen stattfindet.

Die ist inzwischen ziemlich verwaschen.

Sehe ich anders, Jobs war der Chef, der entscheidet und waltet. Es ist voellig normal und vernueftig dass man sich Spezialisten dazuholt. Du wuerdest ja auch nicht den Blinddarm eines Verwandten eigenhaendig herausoperieren sondern ein gutes Krankenhaus ansteuern. Was ist Deine Meinung zu Segway und zu unserer Story unten?

Nun nehmen wir doch mal Woz. Zum einen hat er m.W. das Studium an den Uni in Berkeley geschmissen um Apple mitzugruenden. Zum anderen hat das alles Apple nichts genutzt, die Firma kam nie vom Boden bis Jobs das Ruder wieder voll uebernahm und herumriss. Da war Woz schon lange nicht mehr dabei. Eindeutiger als hier ist das wohl kaum noch belegbar:

formatting link

Schalte auf "Full", dann siehst Du die komplette Historie ab Feb-1990. _Das_ nennt man in USA bahnbrechend.

Jetzt wird die Argumentation aber langsam "muddy" :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Nein, die ganzen Computer aus der Aera Woz haben Apple nicht gegen IBM und andere ankommen lassen, die kriegten keine Schnitte. Der Rausschmiss von Jobs war der schwerste Fehler den Apple je beging. Erst als sie ihn verzweifelt wieder reinholten ging es mit Apple steil bergauf. Warum wohl?

Hatte Woz ein Diplom?

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Klar. Gute Unternehmenslenker zeichnen sich dadurch aus dass sie alles noetige Talent finden und heuern. Hierzulande kann man alles heuern und auch mieten, selbst Ingenieure. Ich bestreite so 100% unseres Lebensunterhalts.

Wenn man den Aktienkurs von Apple ab 1990 ansieht ist das bei Apple wohl niemandem auch nur im entferntesten so gelungen wie Steve Jobs:

formatting link

For the record: Ich halte auch von heutigen Apple Produkten und von deren Unternehmenspolitik nicht viel. Aber es ist wohl unbestreitbar dass Jobs dort einen kometenhaften Unternehmenserfolg hingelegt hat.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

Am Thu, 27 Oct 2011 09:26:34 -0700 schrieb Joerg:

Ist doch eigentlich egal, es gibt überall solche und solche.

Aber: der vorwiegend technikorientierte wird so ein Unternehmen selten organisieren können, da braucht es andere Fähigkeiten. Auch die Spezialisten zusammenzuführen und für ein Ziel zu begeistern.

Lutz

--
Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im 
Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin 
auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP: http://www.messpc.de
Messwerte nachträgliche Wärmedämmung http://www.messpc.de/waermedaemmung.php
Reply to
Lutz Schulze

Und so sprach Joerg:

Eine schöne Blase, die da bald platzt...

Wie sieht das dann Inflationsbereinigt aus?

Naja. BWL muss man nicht "studieren". Mit gesundem Menschenverstand und grobem Ellenbogeneinsatz kommt man da eh' weiter. Er hats ja vorgemacht...

Roland

Reply to
Roland Ertelt

Am 27.10.2011 18:23, schrieb Joerg:

Aber ein paar Jahre später nachgeholt :-P

Das ist Blech! Ohne den Apple II hätte es die Firma in der heutigen Form nicht gegeben. Der II war der Golf und verkaufte sich wie geschnitten Brot. Kaum eine US amerikanische Schule oder Uni, die nicht etliche IIer rumstehen hatten. Man könnte umgekehrt auch sagen, daß Apple an Jobs Lisa beinahe eingegangen wäre.

Im Grunde ist mir das Wurscht, seit dem IIgs (nicht Mac!) kam von Apple nichts mehr was mich interessiert hätte. Sorry ich bleib bei meiner Meinung, Jobs war ein guter Verkäufer, aber nicht mehr...

Einen Börsenkurs würde ich jetzt nicht mit Innovationskraft gleich setzten...

Verstehe ich jetzt nicht. Meine Aussage war, daß der Start mit akademischer Ausbildung einfacher ist, als ohne. Natürlich brauchts erstmal die Voraussetzung zum Studium, woher die kommt ist doch zunächst mal egal...

--
[völlig OT] *Wohnung in München gesucht*
Altbau ab 75qm / 3 Zimmer, Balkon, Vollbad
In: Neuhausen, Westend, Gern, Nymphenburg, Maxvorstadt, Schwabing-West.
Belohnung: 1kEUR bei Vertrag
Reply to
E.-R. Bruecklmeier

Moeglich. Haengt alles davon ab ob Apple diese Innovationsdampfwalze weiterrollen lassen kann oder in den Graben lenkt. Es wird ohne Jobs schwer.

Bis zum Wiedereinstieg von Steve Jobs niederschmetternd. Danach inflationsbereinigt so dass eine kleine Investition gereicht haette dass Frau Suhrbier ihr Haeuschen abbezahlen koennte. Haette ich doch mal ... aber bei Aktien ist man hinterher immer schlauer. Ich hatte nie erwartet dass Jobs so einen Erfolg hinlegen wuerde.

So isses.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
Reply to
Joerg

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.