Flachglotzen taugen *doch* nix!

So,

nachdem ich einen Monitor von Hanns-G zunächst erfolgreich von seinen Bildfehlern befreite, streikte er nach dem Zusammenbau mit einem senkrechten weißen Balken und danach noch schwarzen horizontalen Streifen. Auffällig ist die Wegwerfkonstruktion. Flache Leitungen, die in Buchsen gesteckt werden, oben drüber eine Art von Stopfen, der ein rausrutschen verhindern soll. Die Leitungen sind so kurz wie möglich, eine Art von Servicestellung kennt das Ding nicht. Ich habe das Ding jetzt in eine Tüte gepackt und werde es entsorgen.

Der Bildfehler kam übrigens zustande, weil sich Feuchtigkeit zwischen den verschiedenen Kuststofffolien befand, die zwischen Lampe und TFT-Display liegen.

Wenn also ein solcher Monitor ausfällt, kann man ihn also vergessen. Gleich wegschmeißen ist die beste Alternative. Da lob ich mir sehr ernsthaft die Röhrengeräte. Super langlebig, selten mal was dran, es sei denn, sie werden arg mißhandelt. Lebensdauer > 10 Jahre.

Für mich hat sich das Thema "Flachglotze" jetzt jedenfalls erstmal erledigt.

Soviel zu meinem Frust für heute.

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Holger
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Marcel Müller schrieb:

Hier verkloppt einer 19-Zoll-CRT von HP...für 5 Euro. Grübel.

Danke für dein Verständnis. Ich habe hier einen Festfrequenzmonitor von Sony, 19 Zoll, Trinitron. Traumhaft. Und einen Peacock, den ein Schlingel auf Ebay als 19-Zöller vertickte, obwohl das eher ein

17-Zöller ist. Aber flache Front, super Bild. Naja, und drei funktionsfähige 14-Zöller, sowie zwei monochrome Bildschirme für zum Beispiel den Apple 2.

Bei einem wollte der Zeilentrafo nicht mehr, es fehlten zwei Spannungen. Habe ich einfach mit Kupferlackdraht nachgewickelt. Seitdem geht der wieder. Aber diese TFT-Flachglotzen, ich glaube, wir gehen harten Zeiten entgegen. Ich muß mir wohl noch ein paar Röhren abgreifen, nützt ja alles nix. Mann, wie mich das nervt. Hannspree heißt der Laden. Und kaum haben sie die Dinger im Programm, sind sie auch schon wieder draußen.

Grüße, Holger

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Holger

Hi, meine Rede: hab zwei Mitsubishi CRT Monitore am PC im taeglichen parallelen Einsatz: Diamond Plus 93sb und 230sb. Beide vorne flach, innen wie aussen. Bisher hat mich noch kein bezahlbarer LCD vom Hocker gehauen. (NEC baut schoene...) Und ich hoffe, *traeum*, die CRT funktionieren noch bis in alle Ewigkeit.

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Gert Philipp

Logisch. Die Dinger bekommt man nicht mehr los. Und spätestens ab 20" ist man als Privatmann kaum noch in der Lage, die zu versenden, weil erstens die sachgemäße Verpackung misslingt, und zweitens die normale Paketpost die schweren Dinger nicht mehr mit nimmt.

Die Trinitrons haben gute Farben. Aber 19" ist mir dann deutlich zu klein. Und die Festfrequenzer können meist auch nicht viel Auflösung, jedenfalls nicht, ohne auf unergonomische Bildwiederholfrequenzen herunter zu müssen. Wenn es ein ganz Alter ist, könnte er aber noch Nachleuchtphosphor haben. Der Leuchtet bei Farbröhren zwar nur einige Millisekunden nach. Das reicht aber zumindest um mit 70Hz einigermaßen gut über die Runden zu kommen.

Das dürfte wohl kaum mehr für etwas anderes als zum Staub fangen genutzt werden.

Es gibt auch wirklich gute. Aber die sind genauso wenig billig, wie es gute Röhren jemals waren.

Wenn Du sie abholst, spendier ich noch ein oder zwei. ;-) Ein Silicon Graphics (=Sony), ein NEC und ein Eizo stauben hier auch nur ein. Alle 20".

?

Marcel

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Marcel Müller

Warum hast Du so viele? Man kann doch nur auf einen gucken. Ok, einen zweiten Monitor als Ersatz, ja, aber vier?

Dann kaufe doch was vernuenftiges. Ich schreibe dies auf einem 27-Zoll Viewsonic VA2702W Flachbildschirm fuer den ich rund $250 bezahlt habe. Sauberes Bild, vorgestern ein ziemlich ekliges Layout-Review mit gemacht. Werkseinstellungen, lediglich das Backlight habe ich auf 80% gesetzt, war was hell. Ist dieser hier:

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Trinitron ist herrlich, hatte ich vorher und ist jetzt Ersatzmonitor. Aber ab einem gewissen Alter sind Layout-Reviews mit 21" kein Vergnuegen mehr.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Hallo Holger!

...

Du kaufst also einen Lada und wunderst Dich, dass er nicht fährt wie ein Mercedes? SCNR ;) Ich finde LG schon grenzwertig, aber ein Gerät einer "Marke" wie Hanns-G zu kaufen käme mir garnicht in den Sinn...

Gruß Thorsten

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Der Schrittmotor-Blog: http://www.schrittmotor-blog.de/
Thorsten online: http://www.ostermann-net.de/electronic
Rund um Schrittmotor, Fräs-Bohr-Plotter & Mikrocontroller
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Thorsten Ostermann

Thorsten Ostermann schrieb:

Ich habe das ausgemusterte Gerät von meinem Bruder geschenkt bekommen und mich auf diese Weise gleich von der schlechten Qualität überzeugt. Zum Glück muß ich meinen CRT-Monitoren nicht hinterhertrauern. Die sind noch alle da und funktionieren auch seit Jahren zuverlässig.

Holger

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Holger

Am 20.10.2011 21:32, schrieb Holger:

brrrrrrrrrrrrrrr...schauder.

Das ist seit >20 Jahren nicht nur in Monitoren üblich und bei korrekter Behandlung völlig problemlos.

Ist bei den meisten CRTs auch nicht vorgesehen, die Strippen sind doch irgendwie immer zu kurz ;) Der ordentliche Schrauber und erst recht die ordentliche Werkstatt hat Verlängerungen dafür.

Diese bevorzugte Betriebsart steht doch vorne drauf.

Quark.

Äpfel, Birnen. Nimm einen wirklich guten CRT, schau, was der neu gekostet hat, rechne den Preis auf 'heute' hoch und staune, was für exzellente TFTs du dafür kaufen kannst. Hint: Das ist nicht die EUR 350,- Consumer-Klasse.

Ar- ich reparier auch gerne mal 'nen TFT -nim

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Arnim Eisenblaetter

Am 20.10.2011 21:32, schrieb Holger:

Sag mal, wo wohnst du denn? Tropft da das Wasser von der Decke?

;-)

Gruß

Stefan

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Stefan

14-Zöller, Hercules- und Amigamonitor wurden entsorgt, die beiden 17- Zöller "an Bedürftige" verschenkt. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse bin ich froh, dass nur noch der 21"-(Full-HD)-TFT (iiyama) in der Wohnung steht (und der 17"-TFT (Belinea) als Reserve im Keller).

Gruß Henning

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Henning Paul

Henning Paul schrieb:

Muß jeder selbst wissen. Es wird die Zeit kommen, da sind solche Geräte gesuchte Einzelstücke. Ich behalte sie, weil ich damit noch ältere Rechner betreiben kann, oder falls ich mal einen solchen flicke und sofort sehen will, was der Videoausgang sagt. Da will ich nicht ewig vor schwarzer Scheibe hocken, bis dann irgendwann das Bild freigeschaltet ist, ich will alles sofort sehen. Da der Platzbedarf für diese Geräte gering ist, kann ich sie sogar unterbringen.

Holger

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Holger

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:j7psvo$m9s$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hi, also unfähiger Zusammenbauer. Du hast die Folienkabel schlecht behandelt.

Das ist voll ok. Wären die nur etwas zu lang, würden die Lötstellen überlastet, die Kabel geknickt und ev. ginge das Ganze nicht mehr zu. Bei manchen Geräten gibts verschiedene Kabellängen, die Unterschiede sind nur Millimeter, je nach Boardversion. Da ist dann der Stecker onboard anders gelötet oder etwas versetzt.

Es kennt eine, wetten? Daß Du sie nicht kennst, wette ich auch :-)

Also User-Error, naß geputzt und dabei mit dem Schwamm geast. Selbst schuld.

Quark. Verkauf ihn bei Ibäh. Wenn Du die Nummer hier verrätst, vielleicht kann ich den ersteigern. Die Rep klingt simpel...zerlegen und "richtig" zusammenbauen. Sofern die Kabel noch heil sind...

Außer sie sind schneller defekt. Oder eh gleich schlecht. Oder man braucht ne Brille.

Das ist den Flachschirmen sicher recht so. Ein Feind weniger.

Und was machst Du jetzt? Bierflaschen unten aufbohren, weil das einzige andere Loch mit Blech versiegelt ist?

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 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

"Holger" schrieb im Newsbeitrag news:j7rha0$fjm$ snipped-for-privacy@speranza.aioe.org...

Hi, den dafür bereitgehaltenen Belinea 105569 oder so hab ich erst vor nem Quartal zum Schrott gebracht. War fast neu, keine 100h Betrieb. Aber für alle Fälle hab ich noch nen 6" Bernstein-VGA :-) bin aber mal gespannt, wie Du Deinen Uraltglubschaugenmoni an ein zukünftiges Gerät mit Displayport oder HDMI angestöpselt kriegst. Wünsche Dir viel Spaß.

--
 mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

LG hat in USA inzwischen einen recht guten Ruf, z.B. bei Handys und bei Waschmaschinen. Sowas kann sich ueber die Jahre entwickeln. Frueher hatten die Manager der dicken Automobilkonzerne auch ueber die kleinen haesslichen Hondas gelacht. Heute lacht niemand mehr.

Manchmal gibt es erstaunliches. Z.B. habe ich einen Arb Generator, No-Name aus China. Steht "Quakko" als Firma drauf aber die findet man nirgends im Web. Der erste war defekt, haben sie jedoch ausgetauscht. Das Dingen kann erstaunlich viel mehr als westliche Geraete zum mehrfach hoeheren Preis und man muss fuer Sachen wie Fernsteuer-SW nicht extra zahlen. Nur das, ahem, "Englisch" ist gewoehnungsbeduerftig.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Oller Geizling. Der (Quakko 5000) ist ja sogar nur halb so teuer wie der Rigol DG1022.

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Wofuer ist denn da der Tastkopf dabei?

Olaf

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Olaf Kaluza

Dachte ich auch bei meinem 21-Zöller von Sony. Dann habe ich den Monitor profiliert, damit die Farben näherungsweise mit den Ausdrucken übereinstimmten. Aber bei aktiviertem Farbprofile war nur noch 20% Helligkeit nutzbar. Bildröhren nutzen sich halt etwas ungleichmäßig ab. Und da das sehr langsam geschieht, bekommt man es nicht mit.

Norbert

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Norbert Hahn

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Es ist dieser hier:

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Ich brauchte ARB, wo man eine beliebige Kurve reinladen kann und der klappert die dann ab. Ist z.B. wichtig um Aktuatoren in Pruefstaenden oder Versuchsanlagen anzusteuern. Stresstests und so, aber auch "Quaelpulse" nach DO-160. So kann ich einen Transienten einfach nachzeichnen und laden. Wenn man das nicht mit Excel machen will haben sie ein Malprogramm integriert. Da kann man das auf dem Kopierer oder dem PC (falls die Norma als PDF vorhanden ist) passend skalieren, auf duennes Papier oder Folie drucken, auf den Bildschirm halten, die Kurve mit der Maus nachfahren, abspeichern falls oefter gebraucht und ueber USB-Verbindung in den Gerenator laden.

Wurmen tut mich nur dass ich den nicht schon vor drei Jahren fand, m.W. gab's den da aber noch nicht. Da musste ich neben einer Einspritzsteuerung noch ein Test Set dafuer bauen. Haetten wir uns komplett sparen koennen. Ich wollte das mit dem LabJack erschlagen, aber der Kunde wuenschte ein Stand-alone Kaeschtle. Jedoch keins fuer tausende von Dollars :-)

Tastkoepfe liegen bei manchen Modellen bei weil da ein Frequenzzaehler mit drin ist. Er kann auch Pulsverhaeltnisse und so anzeigen, was bei der Beobachtung von Motorsteuerungen recht praktisch ist. Koennten man auch auf dem DSO programmieren, aber hier muss man nur Knoeppschen druecken.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Stefan schrieb:

Nö, es reichte der feuchte Keller meines Bruders. Inzwischen hat er aber von der alten Bude den Kanal voll und ist umgezogen. Ich habe mal Ersatzteile bestellt. Werde ich sehen, ob ich den Moni damit repariert bekomme. Oder ich warte, bis mir irgendwann ein solches Teil über den Weg läuft. Dann würde ich aus zwei Geräten eins machen.

Holger

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Holger

Joerg schrieb:

[...]

1080 hoch (16:9) ist _nicht_ vernünftig für Deine Art von PC-Arbeit. Das ist ein Fernsehformat. WUXGA ist vernünftiger.

Servus

Oliver

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Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
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Oliver Betz

große Monitore hatten damit früher tatsächlich immer mal Probleme. Die Kathoden sind halt weitgehend dieselben, wie bei ihren kleinen Brüdern, müssen aber entsprechend der leuchtenden Fläche wesentlich mehr Strahlstrom bringen. Und hier gab es halt zwei Varianten, damit umzugehen: die einen Hersteller haben den Strom recht eng begrenzt und bei im Mittel hellen Bildinhalten die Gesamthelligkeit dynamisch heruntergefahren. Die anderen haben mehr durchgehen lassen und die stärkere Abnutzung in kauf genommen. Ersteres ist die bei Fernsehern verbreitete Methode und kalibrierungstechnisch ziemlich problematisch, weil die Kalibrierung am Punkt X natürlich jetzt von der Helligkeit am Punkt Y abhängt. Gealterten Kathoden wiederum führen zu einer nichtlinearen Kennlinie (kann man per Kennlinien-Kalibrierung kompensieren) und schlechteren Fokussierung an hellen Stellen im Bild. Das bewirkt einen Verlust an Bildschärfe und teilweise auch an Farbsättigung, weil nun auch die benachbarten Subpixel leicht mit angeschossen werden.

Der Leuchtphosphor an der Front kann auch altern und dabei etwas an Leuchtkraft einbüßen. Der Effekt ist aber vorbehaltlich von eingebrannten Bildern linear und lässt sich per Kalibrierung kompensieren. In dem Punkt waren die meisten Trinitrons aber eher hart im Nehmen. Letztlich entscheidend ist aber eben nicht nur die Röhre, sondern auch wie sie angesteuert wird. Heißt: Trinitron ist nicht gleich Trinitron.

Wenn man recht alte CRTs wieder auf Farbtreue trimmen will, ist das zuweilen von außen nicht sinnvoll möglich, denn da müssen auch die Einstellungen im inneren des Monitors neu justiert werden. Allen voran die Cut-Off Spannung (Schwarzwert) und die G2-Spannung (Weißwert). Manche Monitore erlauben die Einstellung dieser Parameter über ein geheimes Service-Menü. Die Gammakorrektur sollte man aber der Lookuptabelle in der Graka überlassen, da der Trick mit Cut-Off-Spannung versus Helligkeitsregler ziemlich auf die Lebensdauer geht.

Marcel

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Marcel Müller

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