Die Angst vor dem Tensor

Guido Grohmann schrieb:

Es ist eben typisch Schule, aus einem Ausdruck wie x/a = b/c eine Wissenschaft zu machen, besonders, wenn am Ende auch noch x = ab/c herauskommen soll. Dies den Dreisatz zu nennen, ist schon ziemlich seltsam. Und für Studenten an einer Hochschule ist es eher peinlich, wenn sie noch nicht einmal wissen, wie man Quotienten ausrechnet.

Grüße, Holger

MaWin schrieb:

11 find ich logischer als 10. Mit zehn Fingern kann man 11 Symbole darstellen. Warum muss man dann bereits für die Zahl 10 eine zweite Stelle bereitstellen.

Naja, ich kann mit 10 Fingern bis 1024 zählen.

Markus

Lutz Schulze schrieb:

Noch'n Kalk; noch zwei Bier.

Peter

- hier sucht jemand gerade für seinen Junior nach Ferienjobgelegeheiten; das ist ein Krampf...

P.

Markus Schaub schrieb:

Das Symbol Null ist eine recht neue Erfindung. Eigentlich auch immernoch nicht recht eingeführt.

Dann mußt du aber auch noch ein paar zusätzliche Angaben machen!

- Henry

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Am Tue, 03 Jun 2008 19:04:11 +0200 schrieb Guido Grohmann:

Ich weiss es ist mehr genau, ist zu lange her (so um 1976/77). Eben der ganz normale Lehrplan damals.

Lutz

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Holger Bruns schrieb:

z=20

en=20

Also Verh=E4ltnisgleichungen l=F6sen konnten die Anwesenden nat=FCrlich=20 allesamt - nur den Dreisatz als solchen kannte eben fast keiner ... der=20 Typ vorne war wimre so ein BWL-Hilfsassi.

Guido

Am Tue, 3 Jun 2008 20:35:48 +0200 schrieb Lutz Schulze:

Wer hat denn da aus dem 'nicht' ein 'ist' gemacht ...

Lutz

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Lutz Schulze schrieb:

Wird irgendsoein word-exchange-server gewesen sein ;) Guido

MWSt und Versandkosten?

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Joerg schrieb:

Schwierig, wenn du an der Schule nicht lernst, wie tatsächliche Mathebücher aussehen, und wie man dort argumentiert. Mit dem Greub, lineare Algebra, hätte ich während der Schulzeit wenig anfangen können. Heute gibt es ja wenigstens die Wikipedia, man mag davon halten, was man will, aber was Tensoren sind, erfährt man dort.

Der springende Punkt ist dieser: An der Schule lernst du rechnen, also Algorithmen, die du aber nicht wirklich verstehst, weil sie zum Teil irgendwie magisch eben funktionieren. Entsprechend dünn ist das intellektuelle Rüstzeug. Ich habe Differentialgleichungen gerechnet, ohne zu wissen, was Differentialgleichungen sind. Diese Algorithmen kannst du ja auch in einen programmierbaren Taschenrechner hämmern und damit deine Eins in Mathe holen. Deshalb waren programmierbare Taschenrechner in den Klausuren verboten. Man soll sich verrechnen können, schon der schlechteren Mathezensuren wegen.

Das wirft ein Schlaglicht auf die Mathematik an der Schule, die eben keine ist und keine sein kann. Tatsächliche Mathematik ist nämlich ein philosophisches Bauwerk aus formalen Begriffen, die in Sätzen und Definitionen vorliegen. Eine schöne Einführung in das mathematische Denken findest du beim Hofstadter: Gödel, Escher, Bach. Sowas kommt in der Schule nicht vor, und wenn Angst der Motor der Verweigerung des Umgangs mit formalen Begriffen ist, kannst du als normaler Schüler den schlechten Matheunterricht auch nicht kompensieren, zumal dir ja über deine Rechen- und Schreibfehler vermittelt wird, daß du von der Mathe besser die Finger läßt. Dir wird schlicht der Zugang zur Mathematik zugemauert, und in den meisten Fällen hält solch ein Mauerwerk ein ganzes Leben lang.

Heute greifen andere Probleme. Türkische Geburtstagsprügel, Abziehen, Islam. Ich möchte heute nicht nochmal zur Schule müssen und bin froh, kein Kid zu sein.

Grüße, Holger

Ok, aber z.B. sind Schaum's Outline wirklich leicht verstaendlich geschrieben, oder wie man frueher sagte "ohne Ballast". Da wird viel erklaert. Gibt's m.W. aber nur in Englisch.

Hmm, bei uns haben die Mathelehrer immer dafuer gesorgt, dass ein Algorithmus erklaert oder sogar bewiesen wuerde. Sozusagen auf die elementaren Bestandteile zurueckgefuehrt wurde. Oder er wurde andersherum hergeleitet.

Bei mir nich :-)

Ich hatte noch an der Uni manche solcher Mauern eingetreten, wenn ich meinte, dahinter waere etwas brauchbares.

Das hoert sich ja schlimm an. Wenigstens gibt's bei Euch keine Waffen und vermutlich auch weniger Drogen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg schrieb:

Jetzt kriege ich richtig Angst. Mein Nachwuchs wird dieses Jahr eingeschult. Hätte ich nur die Privatschule genommen.

Im Osten gibts kaum Türken. Zuverlässig kann man sie nur in einer Dönerbude finden, sonst sind sie echt rar. Dafür sind sie im Osten noch mehr gehaßt als im westlichen Teil! Schon seltsam. Hier haben sie es vor allem mit den Vietnamesen. Gibts recht zahlreich in den Sparten Obsthandel und Zigaretten. (Die gabs schon zu DDR-Zeiten im Wege der 'sozialistischen Völkerverständigung')

- Henry

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Dann gibt's ja auch noch die konfessionellen Schulen. Bei uns dazu Home-Schooling, wo Eltern ihre Kinder selbst ausbilden. Das machen sie meist in Gruppen, weil ja z.B. niemand bei Mathe, Physik, Chemie und allem anderen gleichzeitig den Durchblick hat. Seltsamerweise kommt aus diesem Bereich die Mehrheit der Kids, die Manieren haben und es spaeter zu etwas bringen.

Hassen sollte man niemanden. Das ist nicht gut.

Vietnamesen haben wir hier auch viel. Meist die, die vor dem Kommunismus abgehauen sind. Vor den meisten habe ich viel Respekt, die sind mit einem kleinen Buendel Waesche und so gut wie mittellos hier angekommen und nach einigen Jahren hatten sie kleine Unternehmen aufgebaut, die eine ganze Familie ernaehren.

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Joerg schrieb:

Überlege dir mal den Aufwand eine eigene Schule aufzuziehen! Und ich persönlich als Lehrer würde vermutlich zu einseitig sein. Wenn man sowas richtig macht, ist es allerdings vermutlich die weitaus bessere Schule. Willst du nicht hier bei uns Elektronik- und Selbständigkeitslehrer werden? Upps, heißt ja jetzt Selbstständigkeit.

Ich selbst war auf einer kirchlichen Schule. Deswegen bin ich ja jetzt so ein schlimmer Finger :-)

Die Leute im Osten hassen Ausländer aus tiefer Überzeugung. Wohl als Abbild ihres eigenen Unvermögens gegenüber der westlichen Lebensweise. Das Gehabe erstaunt mich immerwieder. Bißchen Multikulti könnte hier gerne herkommen. Ist doch zu sehr arisch, äh einseitig.

Unternehmerisch sind die meisten Ausländer besser drauf als wir Deutschen. Ansonsten hat "Vietnamesisch" hier aber immer den Beigeschmack von 'Zigeuner'. Fährt man her über die Grenze(n) ist es noch mehr anders. Ich vermute so in etwa wie wenn du nach Mexiko fährst.

Naja, bin auch ein Exot - Henry

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Das machen hier trotzdem erstaunlich viele.

Multi-Kulti hatte ich in meiner Zeit in NL immer sehr genossen. Hier haben wir jetzt eine noch groessere Vielfalt. Wenn ich nur die unmittelbare Nachbarschaft betrachte ist Korea, Mexiko, Italien, Philippinen und Vietnam vertreten. Ach ja, Allemania natuerlich auch und wir sind nicht die einzigen. Am Ende von Cessna Drive haengt eine kleine deutsche Flagge und ein Truck hat einen "Bitte ein Bit" Aufkleber :-)

Morgen bei der EMV Pruefung wird wieder Bayrisch zu hoeren sein. Ebenfalls ein Farsi-Akzent und Suedamerikanisch. Ist hier ganz normal.

IMHO sind wir alle Auslaender, fast ueberall auf der Welt. Meine Frau und ich seit ueber 10 Jahren.

Das wuerde meine Leber auf Dauer nicht aushalten. Zuviele Feten und zuviel Margarita.

Sind wir auch irgendwo alle :-)

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Joerg schrieb:

Das Thema hatten wir ja schon Mal.

Ich vergaß: Englisch mußt du auch machen :-)

Na dann viel Spaß.

Ehrlich gesagt klingst du mittlerweile sehr Amerikanisch.

Aha.

Nun wirds für dich wieder einsam. DE geht ins Bett!

- Henry

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Taete ich gern. Aber ich bin nicht sicher, ob ein grosser Markt fuer Selbststaendigmachen vorhanden ist. Obwohl in dieser NG viele selbststaendig sind, was mich freut.

Sonst waeren wir ja auch nicht ausgewandert :-)

Und ich auf den Highway. Mist ...

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Henry Kiefer schrieb: ...

Türken verhaßt? Seltsam, das habe ich hier (Bochum-Dahlhausen) nicht beobachten können.

Falk P.S.: Ich betrachte gerade die Weinreben, die mir der türkische Nachbar geschenkt hat und die auf der Terrasse wachsen, die meine Frau (gebürtige Italienerin) gebaut hat. Mein Nachname ist mglw. skandinavischen Ursprungs, der Fensterputzer ist Deutscher mit polnischem Akzent. Da würde ich ja krank im Kopf, wenn ich die Leute nach Nationalität beurteilen wollte ;-)

Ganz lustig ist das in Schmelztiegellaendern wie Amerika. Meine erste Sekretaerin ist halb koreanisch, ein Viertel Cherokee und das restliche Viertel verteilt sich auf etliche andere Volksstaemme.

Ich schreibe dies gerade in einem Hotel im Silicon Valley, wo es jeden Tag kostenlos eine Zeitung gibt. Nein, nicht USA Today. Korea Daily. Kann ich nur leider nicht lesen.

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