5000V Testspannung erzeugen

Hi,

Ich möchte für einige Tests 5000V oder mehr haben. Genauer gesagt möchte ich mal die Eigenschaften von Optokopplern näher untersuchen. Dazu brauch ich Hochspannung. Wie hoch genau ist erstmal nebensächlich. Ob 5000V oder 10000V.

Das ganze solle aber so billig wie möglich werden. Spricht etwas dagegen eine lange Reihe von Elkos (die z.B. bis 300V) ausgelegt sind auf eine lange Latte zu tackern, in serie zu verlöten, dann einzeln (mit gleichgerichteten 230V aus der Steckdose) zu laden, um dann hinterher die hohe spannung zu haben?

Oder leitet ein Holzbrett die hohe Spannung einfach weg? Hätte jemand eine andere einfache Idee?

Hab mir so grob überlegt:

5000V / 230Vpro Elko = 21,7 Elkos in reihe. 22 Stück mit 230V geladen wären in Reihe dann 5060kV. Das Problem was ich halt sehe ist, dass ich so hohe Spannungen keinesfalls messen kann, deshalb muss ich anders vorher wissen, ob ein Holzbrett geeignet wäre. Oder führt kein Weg daran vorbei eine Platine zu machen.

Dann noch eine andere Sache: "theoretisch" könnte man natürlich mit einem Spannungsteiler für ein Messgerät herunterspannen. Dann hat man aber das Problem mit dem Innenwiderstand des Messgeräts. Ok, den kann man noch mit einbeziehen. Aber kann man bei 5000V noch normale Metallschichtwiderstände benutzen, oder was nimmt man da für sowas?

lg und danke für Eure Gedanken dazu,

Markus

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Makus Grnotte
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Du könntest dir eine normale Hochspannungskaskade bauen. Bauanleitungen gibt es wie Sand am Meer.

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Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
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Thomas Pototschnig

"Thomas Pototschnig"

es wie Sand am Meer.

oh. das ist ja viel besser. danke dir =) und so schnell *g*

lg,

Markus

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Makus Grnotte

"Makus Grnotte" schrieb im Newsbeitrag news:43e7b2ed$0$491$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Jetzt bewirbt sich Makus fuer den Darwin-Award...

Du brauchst keine Messung zu machen. Deine Messung waere eh nicht gueltig. Lass das Leute mit einem Isolationstestgeraet machen, bei medizinischen Anwendungen vermutlich noch exotischer.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
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MaWin

Kennst du den Darvin Avard? Musste gerade daran denken. Was spricht denn gegen eine Zündspule aus einem Auto? Da hast du dann auch gleich ein hohes dU/dt. Ist doch zum Testen von deinem EKG, oder? Und über die Funkenstrecke kannst du auch die Spannung relativ genau einstellen.

Tschüss Martin L.

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Martin Laabs

Ich hafte aber nicht bei Schäden an Geräte oder Leib und Leben ^^

--
Mfg
Thomas Pototschnig
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Thomas Pototschnig

Hallo,

meine Methode ist ein 3,5-0-3,5kV Trafo (500VA) an einem Stelltrafo. Sofern man Gleichspannung braucht, 2 Hochspannungsdioden und ein Siebkondensator (wozu man alte Mikrowellenöfen zerlegen kann, schlieslich ist da eine Diode mit ca. 10kV/0,5A und ein 1µF 2kV AC (=3kV DC) Kondensator drin, und ein sehr großer Trafo, der aber eher uninteressant ist, da überhaupt nicht strombegrenzt. Entladewiderstände müssen natürlich sein, genauso wie extrem vorsichtiges Arbeiten, sonst könnte es sein dass d.s.e in Zukuft nicht mehr durch deine Posts aufgelockert wird.

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Robert Obermayer

"Thomas Pototschnig"

ne schon klar ;-)

Aber ich hab grad schon einen Schritt weiter gedacht.

Ein Taktsignal aus einem 4060 in Serie über einen Kondensator in einen Trafo mit großer Übersetzung und dahinter die Kaskade. Das Laden kann ja ruhig lange dauern :) Ist sowieso sicherer wenn die Spannung nur langsam wieder aufgebaut wird wenn sie mal entladen ist. Das hätte den Vorteil, dass die Spannungsversorgung vom USB ausreicht. Jaja, peinlich ich weiß, aber ich besitze keine vernünftigen Netzteile ;)

lg,

Markus

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Makus Grnotte

Hallo Manfred,

Nennt sich Hipot Test. Muss mit kalibriertem Tester, abgezeichneter Prozedur und lueckenloser Doku gemacht werden.

Fuer Tests auf der Werkbank eignet sich ein kerniger Oszillator und ein ausgebauter (noch funktionierender) Zeilentrafo. Man muss aber Vorsicht walten lassen und genau wissen, was man tut. Das ist gefaehrlich.

Dann ist da noch der Defi-Test. Bei selbigem rueckte der Mitarbeiter des TUEV ganz leise mit seinem Buerostuhl in die Ecke des Raumes. Er hatte zwar selbst darauf bestanden, dass ich es vorfuehrte. Doch als das dann soweit war, auf den dicken roten Knopf zu druecken...

Gruesse, Joerg

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Joerg

Makus Grnotte schrieb:

Ich würde einen selbstgestrickten Hochspannungsgenerator aus EMV-Gründen nie und nimmer an einem Computer betreiben. Wenn aus dem Generator mal ein Funken überspringt, kann der Impuls auf nahegelegene Leitungen einstreuen und im schlimmsten Fall den Computer zerstören. Wenn es allerdings der Bastelrechner ist ... ;-)

Christian.

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Christian Koch

Hallo Joerg

ich stelle mir das recht lustig vor, wenn die Herren vom TÜV bei Markus erscheinen und er führt sein Hochspannungstester vor. 2 Strippen mit Bananenstecker in die Steckdose dazwischen noch eine 1N4007 und dann damit 22 Konensatoren aufladen.

Gruß

Hans-Georg

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Hans-Georg Lehnard

"Christian Koch"

Hmm..

Jetzt habe ich mir gerade nochmal die Kaskadenschaltung etwas näher angeguckt. Wenn ich das richtig verstehe bekommt jedes nachgeschaltete Element die 2-fache Diffusionsspannung einer Diode weniger als die vorige. Also Ukaskadeneu = Ukaskasealt - 2*Ud ? Ich hätte gerne eine etwas genauere Formel. Ist meine Änderung so korrekt? Bin mir bezüglich des Faktors 2 unsicher. was meint ihr dazu?

Wikipedia sagt:"Sie liefert, je nach Anzahl der Dioden und Kondensatoren, eine theoretisch beliebig hohe Ausgangsspannung (Merkregel: Ausgangsspannung = Scheitelspannung Us des Transformators mal Anzahl n der Dioden). Praktisch ist jedoch dadurch eine Grenze gesetzt, dass die Kondensatoren in Reihe geschaltet sind, wodurch mit wachsender Zahl von Kondensatoren die Kapazität immer kleiner wird."

lg,

Markus

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Makus Grnotte

Wikipedia bezieht sich auf die Gesamtkapazität von Kondensatoren in Reihenschaltung, die sich so errechnet: 1/C = 1/C1 + 1/C2 + ... + 1/Cn Irgendwann ist wohl mal die Kapazität einfach zu klein, dass da noch viel gespeichert werden könnte. Aber deine 5kV solltest du schon hinkriegen.

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
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Thomas Pototschnig

Da fällt mir ein - du könntest dir ja auch einen Tesla-Transformator bauen. Das ist ein nettes Bastelprojekt und nicht ganz so gefährlich, weil da hochfrequente Hochspannung generiert wird. Allerdings kriegt man da einige 10tausende bis Mio. Volt raus :-)

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--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
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Thomas Pototschnig

Thomas Pototschnig snipped-for-privacy@gmx.de schrieb:

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ist eine gute Anlaufstelle für Hochspannung

Da gibts so Sachen wie: a.. 20kV aus einem Zeilentrafo Für den angehenden Hochspannungsphysiker a.. 40kV Labornetzgerät Für präzise Versuche

a.. 50kV Spannungsverdopplerschaltung

Grüße Andy

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Andreas Nebenfuehr

So,

Ich möchte jetzt nicht schon wieder nen neuen Thread aufmachen, deshalb mach ichs mal hier.

Wie bekommt man aus den Datenblättern [1] des 4051 heraus, wieviel ampere man durch die Verbindungen fließen lassen darf. Ich möchte den gerne als Schalter mißbrauchen, weil ich nicht extra einen Fet dafür beschalten möchte.

lg,

Markus

[1]
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Makus Grnotte

Makus Grnotte schrieb:

Es geht also nach wie vor um 5000V.

Der verträgt keine 5000V. Ansonsten hilft Augen aufmachen und lesen:

"MAXIMUM RATINGS" "I_SW Switch Through Current ±25 mA"

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Das ist klar. Ich such nur eine möglichst einfache Möglichkeit folgenden Schalter zu realisieren, um einen Trafo anzusteuern. Viel Leistung ist ja nicht nötig, daher sollte Ansteuerung mit nem Rechteckcharakter funktionieren. Bin nur nicht sicher bzgl. der resultierenden Spannung an der anderen Seite.

C switch || ,-----o o-----||-----. ,- | / || )|( 9V --- / )|( - o ,-' '- | | | | | | '--------o-------------'

Danke dir!

lg,

Markus

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Makus Grnotte

Makus Grnotte schrieb:

Ich würde mir erstmal ein Datenblatt beschaffen, z.B bei

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einen Defibrillator als Notfallbesteck, aber der ist ja sozusagen Bestandteil des Experiments...

Viel Erfolg

Udo

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Udo Piechottka

|> Das ist klar. Ich such nur eine möglichst einfache Möglichkeit folgenden |> Schalter zu realisieren, um einen Trafo anzusteuern. Viel Leistung ist |> ja nicht nötig, daher sollte Ansteuerung mit nem Rechteckcharakter |> funktionieren. Bin nur nicht sicher bzgl. der resultierenden Spannung |> an der anderen Seite.

Argl... Das macht man aber nicht wirklich mit einem 40xx, nur weil gerade das Datenblatt da ist. BTW: Woher weisst du, wieviel Leistung notwendig ist, wenn du nicht mal sicher bist, was rauskommen soll?

--
         Georg Acher, acher@in.tum.de
         http://www.lrr.in.tum.de/~acher
         "Oh no, not again !" The bowl of petunias
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Georg Acher

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