Leistungsmesser eichen

Hallo und Frohe Weihnachten!

Ich möchte gerne meinen Leistungsmesser für die Steckdose eichen.

Für die Werte Spannung und Strom geht das natürlich leicht mit Glühlampen.

Aber was ist nun wenn man beispielsweise einen PC oder eine Anschnittssteuerung für ne Stehlampe messen möchte.

Das Gerät zeigt zu dem Leistungsverbrauch (Watt aus Spannung und Ampere) zusätzlich einen Cosinusfaktor ab, der bei einigen PCs deutlich sinkt.

Deshalb jetzt mal die Frage: Weiß jemand Geräte die man im Haushalt hat mit verhältnismäßig hoher Verzerrungsleistung, bei denen man auch genau weiß was sie verbrauchen? Weil dann könnte man noch zusätzlich den Verzerrungsfaktor eichen. Notfalls kann man ja auch zu Saturn oder Mediamarkt gehen und ein solches Gerät "testen wollen" aber ich weiß nicht so recht was man dafür nehmen kann.

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Mr G.
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Das geht ganz einfach.

  1. Zum örtlichen Eichamt oder zur PTB nach Braunschweig fahren.
  2. Dort erklären lassen, dass Dein "Leistungsmesser" nicht eichfähig ist.
  3. Tief in die Tasche greifen, eichfähigen Leistungsmesser kaufen.
  4. Zum örtlichen Eichamt oder zur PTB nach Braunschweig fahren, tief in die Tasche greifen, eichen lassen.
  5. Fertich!

Siesu, ganz einfach.

B
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Bernd Stolle

Nur weil er das Wort "eichen" falsch benutzt, so ne unsinnige Antwort zu schreiben finde ich ein bißchen doof. Du weiß genau, dass er das nicht hören wollte.

Ich weiß ja nicht, wie er seinen Leistungsmesser aufgebaut hat, aber sein Vorhaben führt bestimmt nicht zu einem akzeptablen Ergebnis. Schon die Leistung von Glühbirnen dürfte so stark streuen, dass an eine Genauigkeit von 1% nicht zu denken ist. Selbst 5% halte ich mit dieser Methoder für illusorisch. Hat er ne Spannungsmessung und ne Strommessung, die er entweder vielfach pro Periode multipliziert, reicht es, wenn er Spannung und Strom getrennt kalibriert. In der Multiplikation, vermutlich digital gelöst, sollten keine nennenswerten Fehler mehr passieren. Hat er 2 True-RMS-Mess-ICs verwendet, benötigt er den genauen effektiven Phasenwinkel, um sein Messgerät prüfen zu können. Den bei normalen häuslichen Lasten (Schaltnetzteile) genau rauszukriegen, dürfte nicht trivial sein. Nahezu 90° Phasenwinkel lassen sich mit nem KondensatorBei manchen Hausgeräten könnte der am Netz hängen, auch wenn der Netzschalter ausgeschaltet ist. Auch ne gute Spule könnte man verwenden (aufs Vorzeichen der Phase achten)

Michael

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Michael Rübig

Tja, nur was wollte er hören?

Das ist zwar richtig, aber vermutlich auch nicht das, was der OP hören will. :-P

Zumal, wenn er am Ende dann nichtlineare Lasten wie Computer- Schaltnetzteile messen will! Die meisten billigen Leistungsmesser zeigen da überhaupt nichts Sinnvolles mehr an, Fehler 50% und mehr.

Und um zum Schluss noch einen konketen Tip zu geben: Der OP möge sich einen regenerierten Stromzähler besorgen, die gibts billig bei Conrad&Co. Das war immerhin mal ein eichfähiges Gerät, und dürfte auch als regeneriertes Gebrauchtexemplar immer noch erheblich genauer sein, als die Digitalspielzeuge. Der Nachteil ist lediglich, daß man auf ein Ergebnis ein paar Stunden waren muss.

Hergen

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Hergen Lehmann

Michael Rübig schrieb:

Es ist Makus.

Das, was Makus hören will, kann keiner guten Gewissens schreiben, bestenfalls schwurbeln. Dann passts allerdings auch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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robert

Man stelle sich vor: Als die Physiker die Eichinvarianz in den QFT fanden, mussten sie erstmal zum örtlichen Eichamt ...

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robert

"Mr G." schrieb im Newsbeitrag news:476f6f9a$0$17533$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Alter Foen mit halber Leistungsstufe, Halbierung per Diode gemacht (heute wohl nicht mehr erlaubt).

Nein. Wenn das Messgeraet (weil billig billig produziert, was nicht ausschliesst dass es teuer teuer verkauft wurde) technisch nicht ausreichend konstruiert ist, um korrekt zu messen, geht es einfach nicht, und Geraete mt COS-PHI Anzeige gehen vermutilch nur von Pahsenverschiebung aus, erwarten aber das Strom- und Spannung beides saubere Sinuskurven sind. Messfehler bei angeschnittenen Sinuswellen sind also konstruktiv bedingt und nicht wegzutrimmen.

Kauf Naechstes mal was ordentliches.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
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MaWin

"Michael Rübig"

schreiben finde ich ein bißchen doof. Du weiß genau, dass

Das Wort "eichen" benutze ich völlig richtig, denn ich möchte eine Gleichung erstellen, mit der aus der Leistung und dem Verzerrungsfaktor das Ergebnis richtig wird.

Vorhaben führt bestimmt nicht zu einem akzeptablen

eine Genauigkeit von 1% nicht zu denken ist. Selbst

Bei Lasten _ohne_ Verzerrungsleistung und ohne Blindleistung ist das Messgerät je genau genug. Es geht darum möglichst genaue Lasten _mit_ Verzerrungs- und Blindleistung zu erzeugen, um die oben genannte Formel zu entwickeln.

dürfte nicht trivial sein.

genau deshalb stellte ich die Frage.

könnte der am Netz hängen, auch wenn der

Eine Idee die ich hatte war es ein Notebooknetzteil am Gleichstromende zu belasten. Das Problem ist, dass man dafür dann die Verlustleistung des Schaltnetzteils benötigt.

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Mr G.

Wenn ich das im Vorbeigehen richtig gesehen habe, befaßt sich die neueste Elektor-Ausgabe mit der Prüfung diverser im Handel befindlicher Energiemeßgeräte. Das Lesen kann wohl nicht schaden.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Mr G. schrieb:

Du arbeitest beim Eichamt? Sagt dir das Wort 'Kalibrieren' was?

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Dieter Wiedmann

Heinz Schmitz schrieb:

Das haben wir Makus schon so oft gesagt..., genützt hats nichts.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Kalibrieren ist ein notwendiger Schritt zum Eichen. Guten Appetit!

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Mr G.

Nein! Eine Eichung ist nur und ausschliesslich durch eine Eichbehörde möglich. Der amtliche Charakter ist dabei gerade der springende Punkt. Nur geeichte Messgeräte dürfen beispielsweise für Abrechnungszwecke verwendet werden.

Diesen Vorgang (die Messfehler eines Gerätes ermitteln und dokumentieren, so daß man sie später herausrechnen kann) kennt man "kalibrieren".

Was verstehst du unter "Verzerrungsleistung"?

Woher weisst du das?

dürfte nicht trivial sein.

Und die Antwort lautet: Es geht je nach Konstruktion des Messgerätes evtl. überhaupt nicht. Die Stromaufnahme eines Schaltnetzteils ist nicht sinusförmig, da kommt man auch mit CosPhi nicht weit. Es ist dafür wirklich eine

*kontinuierliche* Multiplikation der Grössen Strom und Spannung erforderlich, oder zumindest eine Abtastung mit einer Frequenz sehr deutlich oberhalb der Netzfrequenz.

Und die weisst du nicht (sie ist u.a. stark von der Temperatur und der Last abhängig), also vergiss es.

Hergen

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Hergen Lehmann

Mr G. schrieb:

Nö.

Danke, mir ist schon schlecht.

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Verwandtschaftliche Bindungen ??

--
mfg hdw
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horst-d.winzler

horst-d.winzler schrieb:

§187 StGB.

Viele Grüße, Johannes

-- "Viele der Theorien der Mathematiker sind falsch und klar Gotteslästerlich. Ich vermute, dass diese falschen Theorien genau deshalb so geliebt werden." -- Prophet und Visionär Hans Joss aka HJP in de.sci.mathematik

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Johannes Bauer

"Johannes Bauer"

Ich finde Dieter hat meinen letzten Beitrag sehr gut als geistige Kotze erkannt. Genau das sollte es auch sein.

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Mr G.
*Bernd Stolle* wrote on Mon, 07-12-24 09:52:

Recht hast Du. Und dennoch verlangte der Betreuer meiner Studienarbeit seinerzeit von mir, den Begriff "Kalibration" durch "Eichung" zu ersetzen. Der Boß ist der Boß und jeder, der jetzt nachliest, stellt fest, was der Berger für einen Käse geschrieben hat, und schreibt den Fahler natürlich mir zu.

Reply to
Axel Berger

Johannes Bauer schrieb:

"??". ?

--
mfg hdw
Reply to
horst-d.winzler

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