Wii-Sensorleiste selber bauen

Hallo Newsgroup.

Ich möchte mir eine Sensorleiste für die Nintendos Wii-Spielkonsole selber basteln.

Was ist eine Wii überhaupt? Wii ist eine TV gebundene Spielkonsole die über einen neuartigen Controller, der einer Fernbedienung ähnelt, verfügt. Dieser registriert über 2 Infrarot-Leuchtpunkte die Position auf die der Controller zeigt. Die beiden Infraot Leuchtpunkte stecken in einer ca. 24cm breiten Leiste die ober- oder unterhalb des Fernsehbildschirms an- gebracht wird.

Siehe auch hier:

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Man kann notfalls statt der Sensorbar einfach 2 Kerzen verwenden die in nahezu beliebigem Abstand voneinander aufgestellt werden. Der Controller erkennt auch die Kerzen als gültige Sensorbar und arbeitet einwandfrei. Offenbar strahlen die Kerzen Infrarotlicht ab.

Ich möchte mir jetzt als Ersatz für die Originalleiste selbst so eine Leiste mit 2 Infrarot Leuchtpunkten basteln. Da die genaue Größe und Details der IR-Dioden keine Rolle spielen, sollte das eigentlich kein Problem sein, möchte man meinen.

Leider sind meine Elektronik-Kenntnisse eher von der beschränkten Sorte. So weiß ich zum Beispiel nie genau welche Widerstände nötig sind, welche Stromquelle geeignet ist, ob man besser eine Parallel- oder Reihenschaltung nimmt usw.

Ich habe meine Vorstellungen von dieser geplanten Schaltung mal in einer groben Skizze dargestellt, siehe hier:

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Ich möchte auf jeder Seite der selbstgebastelten Leiste 3 IR-Dioden mit 5mm Durchmesser verwenden. Das scheint mir, warum auch immer, sinnvoll zu sein. Als Stromquelle möchte ich ein Netzgerät verwenden.

Die einzige Formel die mir bekannt ist und die ich zur Erstellung dieses Schaltplans verwendet habe, ist die zur Berechnung von Vorwiderständen. Das ist:

Rv = (Uges - Uled) / Iled

Über folgende Punkte bin ich mir noch im Unklaren:

1.) Wieviel Watt müssen die Widerstände haben? Sind 0,5W bzw.

0,25W für die Power-LED ausreichend? 2.) Wieviel Volt und Ampere muß das Netzgerät haben? Ist das von mir geplante mit 250mA und 9V ausreichend? 3.) Macht es Sinn jeweils 3 IR-LEDs parallel zu betreiben? Oder doch besser alle in Reihe. Oder wie? 4.) Nimmt man besser Kohle-, Metallschicht oder Drahtwiderstände?

Vielleicht kann mir ja jemand von euch noch eine paar Tips zu dieser Schaltung geben. Ich bin über jeden Vorschlag und jede Information dankbar.

Viele Grüße, Christian Nennewitz

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Christian Nennewitz
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Christian Nennewitz schrieb:

Vorwärtsspannung habe ich bei mir 1,3V bei 100mA Als Netzteil würde ich etwas größeres nehmen z.B. Reichelt SNT 3129 kostet zwar mit 8.85 etwas mehr, ist baer umschaltbar und somit auch für weitere Basteleien einsetzbar, außerdem stabilisiert. Dann wäre IMO z.B. 21 Ohm an 6V denkbar.

P=U*I = U²/R = I²*R Bei deiner Schaltung sollten es somit 0,5W sein.

Wie oben geschrieben, da es unstabilisier ist, musst du mit einem Spannungsabfall bei Belastung rechnen, sind dann keine 9V mehr.

Ich würde alle 6 in Reiche schalten und dann einen gemeinsamen R

Ist bei deiner Anwendung wurscht... Gruß Andy

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Andreas Weber

Hallo Andreas.

Vielen Dank für deine Antwort.

Im Datenblatt bei Conrad steht sowohl 1.3V als auch 1.9V bei Durchlaßspannung. Keine Ahnung was das bedeutet.

siehe hier:

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Mit welchen IR-Dioden hast Du das gemessen? Die gleichen die ich verwenden möchte?

Also wenn man von 1,3V und 100mA ausgeht dann hat eine IR-Diode 1,3V*0,1A=0,13W. Und alle 6 IR-Dioden haben dann 0,78W, oder?. Braucht man dann einen 1W Widerstand?

Und ich möchte neben den 6 Infrarot-LEDs noch eine Power-On LED an der man erkennen kann, ob eingeschaltet ist oder nicht.

Kann man alle 7 LEDs in Reihe schalten oder muß man die

6 IR-LEDs und die normale LED parallel schalten? Und reicht dann für die Normale ein 1/4 Watt Widerstand während man für die Infrarot Reihe einen 1W Widerstand nimmt?

Ich hätte ja nicht gedacht, daß es so schwierig ist ein paar IR-LEDs in Betrieb zu nehmen. :-) Na, ja. Für mich jedenfalls. Ich komme eigentlich aus der Programmier-Ecke.

Gruß, Christian

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Christian Nennewitz

Moin!

Das steht in der Spalte davor. Bei 100mA fallen typisch 1,3V und bei

1A* fallen typisch 1,9V drüber ab. In Klammern dahinter gibts noch die Maximalwerte je nach Streuung in der Produktion. *Bei nur kurzen Pulsen (z.B. in Fernbedienungen) können die das ab, siehe Graph S.4 Mitte. Dich interessieren aber nur die konstanten 100mA.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Christian Nennewitz schrieb:

Siehe Michaels Posting, du willst die 100mA -> ca. 1,3V

Die Verlustleistung am Widerstand hängt nicht von der Leistung der Dioden ab, siehe auch meine Formel für P.

Einfache Rechnung für 6 in Reihe geschaltete Dioden: I=100mA, Versorgungsspannung Uges mal zu 12V angenommen.

Die am Widerstand Anliegende Spannung ist somit Uges - 6x1,3V = 12V - 6x1,3V = 4,2V Da bei der Spannung 100mA fließen sollen, ist R = U/I=4,2V/100mA=42 Ohm Die Verlustleistung an diesem Vorwiderstand ist somit P = U*I = 4,2V *

0,1A = 0,42W

Die kannst du natürlich nicht in Reihe mit dazu hängen, da sie 20mA "will". Also diese einzelne dann mit passendem Vorwiderstand (siehe Rechnung oben) an die Versorgungsspannung.

Ja, 1/4W reicht.

Es ist nicht schwierig, eigentlich trivial, daher wahrscheinlich wenig/keine Antworten.

HTH, Gruß Andy

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Andreas Weber

Hallo Andreas und Michael.

Aha. Also so rechnet man das.

Dann brauche ich also

1 x Netzgerät mit 12V (und 800mA ?) 1 x 42 Ohm Widerstand mit 0,5 Watt 6 x LD271 IR-Dioden (1,3V 100mA) 1 x rote LED (1,6V 20mA) 1 x 520 Ohm Widerstand mit 0,25W (für die rote LED)

Ich hoffe ich habe das jetzt endlich richtig zusammengekriegt. Obwohl mir immer noch unklar ist, warum man für das Netzgerät so ein "großes" braucht. Das sind ja fast 10W. Und die Schaltung braucht doch noch nicht mal 1 W oder?. Aber egal, ich glaube das einfach mal. :-)

Für jemanden der sich mit Elektronik auskennt, mag das trivial sein. Für mich nicht. Ich finde es eigentlich immer schade, wenn man als Anfänger oder "Besucher" in einer NG einfach ignoriert wird. Aber zum Glück gibt es ja Ausnahmen.

Vielen Dank und Gruß, Christian

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Christian Nennewitz

Christian Nennewitz schrieb:

Wie Du richtig erkannt hast, ist das überdimmensioniert. Du hast ja nur einen Verbrauch von 120 mA. Also kannst Du ein kleineres Netzteil nehmen. Nur nicht zu knapp sollte es sein, also noch etwas Luft lassen, z.B. eins mit 200 mA oder so.

42 Ohm wirst Du nur schwer bekommen. Also entweder 39 Ohm oder 47 Ohm. Auch hier die Leistung des Widerstandes etwas überdimmensionieren, dann wird er älter. Also einen 1-Watt- oder 2-Watt-Widerstand wählen. Preislich schenkt sich das nur wenig (einige Cents).

Hier einen 560 Ohm Widerstand auswählen. Dann ist der Strom etwas kleiner als 20 mA und ein 1/4-Watt-Widerstand reicht auch aus. Alternativ 0,5 Watt oder 2 Widerstände 1/4 Watt mit 270 Ohm in Reihe.

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Michael Roth

Hallo Michael.

Danke für die zusätzlichen Informationen.

Danke auch nochmal an die anderen. Ich glaube jetzt kann ich so eine Sensorleiste bauen, ohne das irgend- welche Unklarheiten bleiben.

Das das Ganze still und heimlich vor sich hin schmort und heimlich Energie verschwendet oder die Wohnung in Brand steckt kann ich nun wohl ausschließen. :-)

Gruß, Christian Nennewitz

Reply to
Christian Nennewitz

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