10 Kopfhörer

Falk Willberg schrieb:

Ganz einfach, auch Ärzte wollen am Aufschwung teihaben. Und als Privatpatient bekommst du umgehend einen Termin und mußt nicht mit dem Kassenplebs zusammensitzen. Das ist doch schon was. Ach ja, Kaffee sollte man dir auch anbieten.

Das nennt sich Führungseliten ;-)

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mfg hdw
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horst-d.winzler
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Ich weiss jetzt nicht, ob das der richtige deutsche Ausdruck war. Hier heisst das Outpatient Clinic. Da geht man fuer normale Weh-Wehchen hin und auch fuer haertere Sachen wie Chemo, also dann, wenn man nicht stationaer behandelt werden muss. Der Nachteil ist, dass es weiter weg ist als der Doc. Der Vorteil ist, dass man nicht ueberwiesen werden muss, sondern gleich in den anderen Stock zu Doktor So-und-so spaziert, der sich diesen doch etwas komplizierten Bruch mal genauer ansieht.

In Roseville (bei Sacramento) haben sie dies plus stationaeres Krankenhaus kombiniert. Wenn die da einen anbahnenden Herzinfarkt feststellen, heisst es "Sie bleiben am besten gleich mal hier" ... Ïst es denn so schlimm? ... "Oh ja!"

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Gruesse, Joerg

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Joerg

horst-d.winzler schrieb:

Beim Zahnarzt[0] letztens gab's nur ein Wartezimmer. Ich war ziemlich enttäuscht, daß die üblichen Kartoffelschaleneinwickelblätter nicht auslagen. Statt über die Tagespolitik (Spiegel) wollte ich mal wieder im "Goldenen Blatt im Spiegel der Frau" (oder so) nachlesen, welcher Operettenprinz, sorry Hochadliger, wen geheiratet hat. Nix, kein Schund. Dafür blieb mir die Wartezimmermusik erspart. Muß doch das

1st-Class-Wartezimmer gewesen sein.

Gute Idee, ich hatte eine entzündete Wurzel. Heißer Kaffe kommt da echt gut.

Mal zum Thema: Der Doc hat immer mal eine Sonde in den Wurzelkanal gesteckt und ich konnte ein rythmisches Piepen hören. Am Ende habe ich ihn gefragt, was das war: Er erzählte etwas vom Messen des elektrischen Widerstandes des Kiefers und so könnte er messen, ob er am Ende des Kanals sei. Oder so.... Ich war etwas "erschöpft".

Falk,

27.3. nächster Termin, bitte Daumen drücken ;-) [0]Wie vermeidet man das Bohren? Man ignoriert den Schmerz, bis sich die Wurzel entzündet. Den folgenden Schmerz ignoriert man nicht mehr.
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Falk Willberg

|Holz |

Nein. Die Leiste wird aus Hartholz gemacht. Dahinter bzw. in ihr eingelassen wird die Elektronik.

Wartezimmer ist aber keine Medizintechnik. Die geht erst in den Behandlungs- und Sprechzimmern los. Und selbst da gibt es Geräte, die wahrscheinlich nicht der Medizingeräteordnung für Operationen am offenen Herzen entsprechen. Z.B. ganz normale Computer, Monitore, Drucker, Telefon, Lichtschalter, Steckdosen, Beleuchtung, Rolläden usw.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Joerg schrieb:

Aktuell kriegt ein Hausarzt bei uns im ganzen Quartal für einen Patienten nur 40,- Euro. Egal, wie oft er kommt. Im Quartal davor wurde noch anders abgerechnet. Da hätte dein Problem schätzungsweise 5...10,- Euro gekostet. Das Antibiotikum geht extra, sofern der Arzt nicht sein Budget überschritten hat. Dann muss der Arzt das Antibiotikum bezahlen. Etwa 1/3 der Hausärzte hat deshalb für das Jahr 2005 eine Regressforderung in 6-stelliger Höhe am Hals. Im Bekanntenkreis eine, die hat's mit rund 400.000,- Euro erwischt. Wenn diese Forderung Bestand hat, ist die Praxis kaputt. Sie wird nicht die Einzige sein.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Ok, aber dann kommt abends nach Praxisschluss die Putzhilfe mit einem dicken Eimer Seifenwasser und macht die Leiste mal wieder so richtig sauber ...

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Dann waere Euer "Gesundheits"-System definitiv nicht besser als unseres, egal was einige Hetzgazetten schreiben. Dann waere es schlechter, bis auf die hohe Zahl Unversicherter bei uns.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Falk Willberg schrieb:

Ist auch frech. 2,3 sind üblich. Für Bahnerer und öffentlichen Dienst sowie manchen Sonderverträgen ist der Faktor nochmal deutlich geringer.

Wenn du Privatpatient bist, braucht der Arzt nicht mehr auf sein Budget zu schielen. Dann kann er endlich aufschreiben, was er wirklich für angemessen hält.

Sie würden ja gerne. Nur sind sie dann pleite. Warum meinst du denn, dass die Ärzte immer öfter auf die Barrikaden gehen? "Wer zahlt, schafft an." heißt es so schön. Zahlen tun vor allem die Patienten. Nur schaffen die nicht an, sondern lassen sich von ihren Verwaltern (den Krankenassen), die sie höchstselbst bezahlen, aufs Maul schei..en. Diese Verwalter sind die Verschiebebahnhöfe der Beiträge. Die Geldströme werden von der medizinischen Versorgung zunehmend in Verwaltung und große Aktiengesellschaften (z.B. Krankenhausbetreiber), und viele medizinische Trittbrettfahrer (Case-Manager, Zertifizierer für eigentlich längst Selbstverständliches usw.) umgeleitet. Stöbere mal in

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oder
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Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hat unserer auch. Das Verpassen der letzten Millimeter koennte sonst spaeter eine Wurzelspitzenresektion oder schlimmeres bedeuten, weil sich das alles wieder entzuenden kann.

Bei mir kommt der richtige Schmerz erst hinterher. An der Kasse :-(

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Gruesse, Joerg

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Joerg
[unwesentliches entfernt. Erleichtert die Lesbarkeit]

Wie funktioniert das denn im Detail? Ein Pol steckt im Wurzelkanal, der andere ... ja wo? Einen Masseanschluß habe ich m.W. nicht.

Ach ja, mich kann das maximal ca. 1400? kosten (Versichert, Beitragsrückerstattung). Alle Behandlungen in diesem Jahr. Wenn mir das Probleme machen würde, läge der Fehler anderswo.

Falk

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Falk Willberg

Beim Zahnarzt ist das auch nicht so gut hier. Hatte mal Inlays machen lassen. Der Zahnarzt meinte, die Krankenkasse würde normale Füllungen bezahlen, dann dürfte ich aber in 2-3 Jahren wiederkommen, wenn die rausgefallen sind. Die Keramik-Inlays sollen 20 Jahre halten (bisher ca. 7 Jahre ohne Probleme). Von den 4.000 Euro hatte die gesetzliche Krankenversicherung 60 Euro oder so übernommen.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:47e81897$0$634$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Genau, und das kannst DU bewerten, wie medizinisch sinnvoll und preiswert das ist. ROTFL. Ich lass das die Kasse entscheiden.

Och, der arme Arzt. "Das Bruttojahreseinkommen der niedergelassenen Ärzte beträgt im Durchschnitt 117.500 Euro" schwankt jedoch stark (das kann aber nicht das Problem der Patienten sein, sdass manche Aerzte offenbar das Abrechnungessystem mehr nutzt oder nutzen als andere).

Und unser Gesundheitssystem ist teuer UND schlecht:

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Nur angestellte Aerzte verdienen durchschnittlich

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weil das Krankenhaus bzw. deren Arbeitgeber den Rest behaelt, aber das kann nicht Sorge des Patienten sein.

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Manfred Winterhoff
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MaWin

"Thomas Kindler" schrieb im Newsbeitrag news:fs8hn4$n81$ snipped-for-privacy@news01.versatel.de... ..

Hi, nee, das brauchts nicht. Entweder ist der Luftwiderstand in dünnen Schläuchen sowieso recht hoch, oder es geht eben irgendwo wieder raus. Im Prinzip können ja alle unbenutzten "Ports" offenbleiben. Solche Systeme waren früher in vielen Krankenhäusern üblich, habe auch schon mit sowas den Krankenfunk gehört :-) alle Einbauten in der Wand, keinerlei elektrische Verbindung zum Bett außer der Klingel und dem Defi :-) Wenn über das System Musik, Konserve oder Radio geht, ist jedenfalls anzuraten, die GEMA vorab anzufragen. Mit solchen Systemen hat sich schon mancher ungeahnt entreichert.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Joerg schrieb:

Bei Notfällen braucht man hier auch keine Überweisung. Überweisungen haben den Sinn, dass der Facharzt seinen Arztbrief an den Hausarzt schicken kann, der diesen liest und archiviert. Damit wird die Krankengeschichte an einem vertrauensvollen Ort (eben bei dem Hausarzt, dem man vertraut) archiviert, so dass dieser Arzt dann ggf. die weiteren Maßnahmen veranlassen kann. Ohne Hausarzt sind die Daten halt irgendwo verstreut vorhanden. Wenn's z.B. um eine Allergie geht, kann das ziemlich fatale Folgen haben, wenn die richtige Info nicht rechtzeitig parat ist. Allergie gegen Hühnereiweiß und Grippeimpfung macht sich nicht besonders gut. Wenn dem Allergologen diese Allergie bekannt ist, dem Hausarzt aber nicht, kann das mit der nächsten Impfung dumm rausgehen.

Einige schlaue Leute in Regierungsverantwortung sind nun der Auffassung, dass es doch besser wäre, wenn ALLE Patientendaten zentral an einem einzigen Ort in der Republik elektronisch archiviert werden würden. Dann braucht man keine Hausärzte mehr und (muss man ja nicht laut dazu sagen) man hat Zugriff auf die gesamten Gesundheitsdaten der gesamten Bevölkerung.

Heißt bei uns MVZ (Medizinisches Versorgungs-Zentrum). Sie schießen derzeit wie die Pilze aus dem Boden.

Vorausgesetzt, man ist schon mal dort. Zentren sind aber i.d.R. doch eher etwas weiter weg. Und geht's einem schlecht, so ist man meistens auch wenig geneigt, noch lange durch die Gegend zu fahren. Zudem kann ein Laie Brust-, Schulter-, Rückenschmerzen usw. kaum von einem Herzinfarkt unterscheiden. Selbst ausgebildete Krankenschwestern tun sich da ziemlich schwer; sie lernen was Anderes als Herzinfarkte zu behandeln. Ein Hausarzt, der seine Patienten mitsamt ihrer Vorgeschichte kennt, weiß i.d.R. sehr schnell, was Sache ist. Er hat auch die Möglichkeit, das Ganze recht schnell per EKG zu verifizieren und ggf. die ersten Notfallmaßnahmen einzuleiten und den Rettungsdienst mit den wichtigsten Informationen zu alarmieren und zu koordinieren. Da wird eine zentral angelegte Datei nicht unbedingt viel helfen. Bis der Arzt diese Akte endlich hat (wo gibt's den nächsten Internetzugang, downloaden, ...) und durch hat, kann viel passieren...

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Der Masseanschluss sollte an der Schleimhaut bei der Wange durch ein Metallstueck in Form eines Omega oder einer Sichel gemacht werden. Gemessen wird die Impedanz bei verschiedenen Frequenzen. Der Scheinwiderstand faellt erst mit zunehmender Eindringtiefe relativ leicht ab, in der Naehe des Apex schliesslich ziemlich abrupt. Das Ergebnis ist ziemlich zuverlaessig, wenn keine metallische Krone vorhanden ist, wenn der Kanal nicht mit einer leitenden Fluessigkeit gefuellt ist (Blut, Desinfektion mit NaOCl), und der Kanal nicht ungluecklich geformt ist (offener Apex, mehrere Kanaele).

Gruss Roman

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Roman Merz

Da ist m.W. eine Lippenelektrode bei, nur kannst Du das aufgrund einer gepflegten Dosis Novocaine nicht spueren. Ist ja alles taub.

Die Dinger nennen sich oft Apex Locator und fuer $139 kannst Du Dir einen ueber Ebay besorgen:

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Das war aber hoffentlich inklusive der Krone. Ein Bekannter aus NL dueste immer mit der entsprechenden Menge Gold nach Polen, da kostete es viel weniger.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hmm, bei mir halten die aber Jahrzehnte. Wenn dann jedoch eine dicke Fuellung rausfaellt, ist meist eine Krone faellig. Die kosten inzwischen $850, teils wegen des Goldpreises, teils weil Zahn- und andere Heilkosten hier sehr inflationaer sind. Letztes Jahr waren es noch $710, das macht dann fast 20% Inflation fuer diese Geschichte. 15% Inflation werden bei Health Services hier beinahe als "normal" angesehen.

Eine Wurzelbehandlung liegt in aehnlicher Groessenordnung, deswegen sollte man besser nicht zulange warten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Einen Hausarzt hast Du bei diesen Kliniken oder besser gesagt innerhalb der Klinik auch. Dort sind dann die Patientendaten. Es geht eben so auch ohne Notfall schneller, man muss nicht Donnerstag zum naechsten Arzt, sondern ist gleich dran. Bei einem Armbruch hat das hier schonmal einige Tage Pein erspart. Nur der Spezialist fand die Fraktur letztendlich, aber eben nicht erst am naechsten Tag.

Vieles geht ueber Internet, sogar die Medikamenten-Nachfuellung, wenn man sie z.B. wegen Allergie braucht. Wird bei uns sogar kostenlos per Post nach Hause geschickt, wir muessen nicht zur Apotheke.

Gibt's hier teils auch, ist aber bei fast allen (wie auch bei mir) sehr ungeliebt und wir sind dagegen. Denn irgendwann kommen die Krankenkassen an diese Info und dann lehnen sie einen wegen quersitzendem F..z ab. Man wir unversicherbar, egal wieviel Geld man hat. Big Brother ist bei Gesundheitsdingen ueberhaupt nicht gut.

Die Akte ist hier elektronisch. Stichwort DICOM und so, hatten wir seit den 90ern in unseren Ultraschallgeraeten, weil in USA beinahe Bedingung. Ich benutze aus beruflichen Gruenden daher manchmal einen DICOM Viever. Wobei die Patienten-ID natuerlich geloescht sind, denn ich muss ja nur Bildstoerungen beim Geraet diagnostizieren, keine Krankheiten. Das geht ratz-fatz, ein paar Klicks und Du hast die ganze Historie auf dem Schirm.

Uebrigens ist es nicht immer der Hausarzt. Mein Zahnarzt hatte mal einen meiner Bekannten auf dem Stuhl. Wenige Minuten spaeter liess er den Krankenwagen kommen. "Sie haben keine Zahnschmerzen, da bahnt sich wahrscheinlich ein Herzinfarkt an". Er hatte recht, gab eine Bypass Operation. Der Kardiologe sagte, es waere fuenf vor Zwoelf gewesen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

...

Entschuldigung, aber wenn sich das innerhalb der vorher bekannter Verträge, Vorschriften und Gesetze bewegt dann kommt das nicht überraschend, d.h. ein wahrscheinlich sogar promovierter Universitätsabsolvent hätte das vorher bemerken und vorher reagieren müssen - und sei es mit temporärer Schließung der Praxis bis ein Budget da ist, wie schwerzlich das auch immer wäre. Klar wäre das dann nicht im Sinne der Patienten, aber was ist schon in deren Sinn ausgelegt in unserem Kranken(kassen)system?

Man kann doch "nicht einfach weiter machen" und glauben dass sich durch ein Wunder alle Probleme in Luft auflösen. Es scheint fast so dass es zwischen der Summe der Zahlungen der Arbeitnehmern und Arbeitgebern und Privatpatienten und dem was bei ärztlichen Einrichtungen ankommt ein ziemlich großes Loch gibt. Solange alle versucehn irgendwie weiter zu machen und mit Pseudoreförmchen daran herum zu doktern (oh je) wird sich an dem Zustand genau nichts ändern.

s.o.

Sowohl euer als auch unsere Kranken/kassen/versicherungs/system - beide sind selber schwer krank. Es gibt bessere, sieh dir an was andere EU Länder machen, "selbst" die Holländer machen es deutlich besser.

Früher - als im Osten Deutschlands noch alles ganz, ganz böse war - gab es da übrigens auch Polikliniken und Ambulatorien. Komisch, man hatte den Eindruck dass die ganz gut funktioniert hatten...

BTW: ein bisschen Gruppen - OT, oder?

Thomas

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Thomas Einzel

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Danke, ich mache im Haus ja vieles selbst, aber vieles überlasse ich auch gerne den Fachleuten ;-)

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Nein, das ist sowas wie der Eigenanteil für alles im Kalenderjahr.

Falk

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Falk Willberg

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