Hallo allerseits,
als Musiker möchte ich einen Limiter (Pegelbegrenzer) zwischen dem Kopfhörerausgang meines Vor-Mixers und dem Kopfhörer betreiben, um meine Ohren vor plötzlich auftretenden Pegelspitzen (z.B. umfallendes Mikro etc.) besser zu schützen.
Gibt es Tipps von Eurer Seite, wie man so etwas evtl. selbst bauen kann ?
Vielen Dank im Voraus
Gruß Roland
Hi!
Ich denke nicht, daß sich das beispielsweise mit zwei antiparallelen Dioden am Kopfhörer machen lässt, denn im praktischen Einsatz willst Du es wahrscheinlich einstellbar haben, und außerdem stelle ich mir 1V
5kHz (Rückkopplung) deutlich schmerzhafter vor als 1V 50Hz (Stecker vonner E-Gitarre angefasst), was eine reine Spannungsbegrenzung aber nicht unterscheiden kann.Brauchst Du das ganze als Musiker auf der Bühne, könnte ich mir ein AGC-Schaltkreis aus nem Tonband vorstellen ("automatische Lautstärkeanpassung"), das gibt Dir dann halt immer eine recht konstante (einstellbare) Lautstärke mit reduzierter Dynamik. Muss ja nicht unbedingt stören, kann auf der Bühne gar von Vorteil sein.
Im (Heim-)Studio beim Abmischen wäre eine derart verfälschte Dynamik allerdings unbrauchbar. Hier würde ich eher etwas Signal auskoppeln, die Höhen anheben (im Signal für die Regelung, nicht im Signal das zum Kopfhörer geht), gleichrichten (Vollweg - auch Einschaltknackse können wehtun), mit einem Soll-Maximalwert vergleichen und bei Überschreiten dann einen VCA im Signalweg runterregelen. Bauteile für zweifuffzig, bräuchte allerdings schon ein bissl praktische Erfahrung mit Elektronik.
Nach Möglichkeit würde ich das ganze in den Kopfhörerverstärker integrieren, sodaß beispielsweise die Begrenzung hinter dem Lautstärkesteller möglich ist. Als eigenes Gerät vor dem Verstärker wäre es möglicherweise unwirksam, wenn in der Praxis (auf der Bühne) mal weniger Pegel ankommt und man das durch Hochdrehen der Verstärkung kompensiert, ohne die Begrenzung an den niedrigeren Pegel anzupassen.
Gruß, Michael.
Hallo, wäre es evtl. möglich, diese Aufgabe von einem DSP ausführen zu lassen? Habe hier noch ein EZKIT LITE 2189M herumliegen und könnte darauf ein solches Programm laufen lassen. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht ?
Roland
Am Sun, 06 Feb 2005 22:50:33 +0100 schrieb Roland :
Sollte schon gehen - halt nicht direkt am KH-Ausgang. Ich würde es trotzdem lieber analog mit VCA und Spitzenwertgleichrichter lösen. Sehr schnelle Anstiegszeit, lange Abfallzeit der Regelspannung. Dem DSP könnte bei dem ca. einen Maximum-Vergleich und der einen Multiplikation etwas fad werden.
-- Martin
Martin schrieb:
Wenn schon digital, dann richtig: Man schaltet einen ADC an einen DAC. Der ADC begrenzt bei passender Aussteuerung...
Na ja, die Begrenzung ist nicht im eigentlichen Sinne digital...
:-) Peter (der schon kurz mit dem Gedanken gespielt hat, die Sache mit dem DSP zu siggen - ich dachte dabei zunächst an eine Antwort auf den Gehörschutzgleichrichter)
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