10 Kopfhörer

Christoph Müller schrieb:

"Kopfhörerverstärker" natürlich. Oder direkt auf der Herstellerseite gucken.

6 oder 8 Stück davon in 1 HE und geringer Einbautiefe würde ich nicht unbedingt als "riesig" bezeichnen. War nur als Anregung gedacht.

Leider finde ich die Webseite des Herstellers (oder Importeurs?) MAM nicht mehr auf Anieb. Such mal bei Thomann oder Musicstore nach "Kopfhörerverstärker". Genug Bauformen für Jedermann.

bis dann,

Martin

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Martin Wiesner
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"Christoph Müller" schrieb im Newsbeitrag news:47e3e920$0$4770$ snipped-for-privacy@newsspool3.arcor-online.net... ..

gewünscht

Hi, dann Infrarot. Ist sowieso besser. Dann kann man später immernoch Extrawürstchen in Bluetooth braten. Der ganze Krempel klingt sehr GEMA-teuer....billige IR-Sets auf demselben Kanal betreiben ist kein Problem, die Dinger sind dann auch recht billig und nutzen Dieben nix. Allerdings ist es nicht einzusehen, wieso ein anständiges Wartzezimmer keine ordentliche Beschallungsanlage haben darf, es gbit sehr schöne kleine Audiospots mit guter Richtwirkung, damit zielt man auf die Kopfposition bzw den Sitzplatz, der Sitzende kanns verstehen, schon 2 Sitze weiter ist kaum noch ein Wispern zu hören. Und bei Bedarf kann man einen Rundruf an alle machen. Gebrauchte Kopfhörer, egal welche Sorte, sind nach kurzer Zeit ein Ärgernis, weil sich Schmier und Mief darin festsetzen, es gibt Defekte, Wartungsaufwand...da ist dann ein Walkmanoutlet an jedem Platz für den Stöpsel des mitgebrachten Ipodsets noch die beste Lösung. Heutzutage wäre aber ein kleiner Vorrat an mp3-Playern mitsamt ein paar guten KOSS-Klapphörern wohl die beste Investition.

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mfg,
gUnther
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gUnther nanonüm

Ja, da kommt normalerweise ein Poti dran. Gibt aber auch Chips, die einen digitalen Eingang für die Lautstärkeregelung haben, wo man direkt zwei Taster anschließen kann:

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Im Schaltungsbeispiel ist da zwar ein Lautsprecher angegeben, aber das Datenblatt in Figure 27 zeigt auch ein Beispiel mit 32 Ohm Last für Kopfhörer. Ist aber leider Mono, sodaß du zwei davon pro Platz brauchst. Vorteil wäre wieder, daß er einen differentiellen Eingang hat, womit eine gute Störunterdrückung erreicht wird und du wohl einfach noch billigeres ungeschirmtes verdrilltes zweiadriges Kabel nehmen könntest.

Alternativ gibt es einige Chips mit SPI Eingang zum Einstellen der Lautstärke. Da könnte man einen kleinen Microcontroller für die Tastenabfrage und die Ansteuerung der SPI-Schnittstelle nehmen. Gibt ganz preiswerte von Microchip, z.B. der PIC12C508, der bei Digikey 0.85 Euro kostet und bereits einen Oszillator eingebaut hat, sodaß man keine externen Bauteile mehr braucht. Damit könnte man auch so Scherze machen wie Tastatur Repeat, also wie bei der Fernseh-Fernbedienung gewohnt: Wenn man kurz antippt, wird die nächste Lautstärkestufe geschaltet, bei längerem draufhalten kontinuierlich geändert, solange man draufhält. Entprellen kann man auch in Software machen, sodaß man sich weitere externe Bauteile wie Kondensatoren und Widerstände spart.

Nur so am Rande: Microchip hat sogar ein Patent darauf, Microcontroller mit

8 Bit Busbreite in Gehäuse mit 8 Pins zu bauen, siehe

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Manchmal fragt man sich schon, welche Luxusreisen die Firmen den Patenbeamten so alles spendieren, um die Patente durchzubekommen. Microchip hat damit sogar schon andere Unternehmen mit verklagt:

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Weiß einer was dabei herausgekommen ist? Das Patent müsste doch wegen Prior-Art schon längst für ungültig erklärt worden sein, oder?

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
http://www.frank-buss.de, http://www.it4-systems.de
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Frank Buss

Nicht wirklich ein Problem. Bei einer ganz ähnlichen Anwendung habe ich TDA7052 als Verstärker benutzt, genau _weil_ die Laustärke über ein analoges Signal eingestellt werden sollte. Das wurde per PWM am am Bedienpanel eingestellt - Mikrocontroller war eh vorhanden, um die Signale für die Kanalauswahl zu erzeugen und ein Display zu steuern, mit dem der gewählte Kanal angezeigt wurde. Das Steuersignal für die Lautstärke wurde niederohmig über die Leitung getrieben, in der Zentrale (da saßen die Verstärker) noch mal ordentlich Tiefpass-gefiltert - fertig.

Ein Raedchen ist Mechanik, erfordert eine Öffnung im Gehäuse und ist folglich ruckzuck kaputt, blockiert, dreckig... ganz übel in einer Arztpraxis. Meine Lösung (nicht Arztpraxis) sah Bedientaster hinter einer passend bedruckten Folie vor. Das gibt eine ebene, leicht zu reinigende und desinfizierbare (!) Fläche. Wenn beschädigt (man glaubt gar nicht, was Leute mit ihren Fingernägeln alles anstellen können), ist die Folie schnell und billig ausgetauscht.

Gruss Michael

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Michael Linnemann

Das klingt nach einer guten Idee, dann kann man fast jeden beliebigen Verstärker. Der TDA7052 sieht da gut aus, hat auch einen Kurzschlußschutz.

Das klingt aber umständlich. Wenn sowieso ein Microcontroller vorhanden ist am Kopfhörerstecker, und somit auch ein Versorgungsspannung, warum dann nicht einfach dort den Verstärker aufbauen?

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Christoph Müller schrieb:

Zu klein darf das Anschluß-Gehäuse nicht sein. Es muss mindestens so stabil sein, dass man beim Aufstehen den Kopfhörerstecker aus dem Gehäuse reißen darf, ohne es zu beschädigen. Da bietet sich eigentlich nur ein stabiles Metallgehäuse an.

Gruß Christian

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Christian Müller

Christoph Müller schrieb:

Das Teil, was Martin meinte, heißt "Behringer Powerplay". Das ist eine Kopfhörer-Endstufe mit 4/8 Anschlüssen.

Pro: mechanisch Robust, preiswert, elektrisch entkoppelt (individuelle Lautstärkereglung pro Kopfhörer, unabhängig von der Kopfhörerzahl)

Contra: die Regler sind an einem zentralen Ort - dem Gerät eben. Wenn ein Patient seine Lautstärke regeln will, muss er zum Gerät gehen und verstellt dann wahrscheinlich die Lautstärke eines anderen Patienten.

Beides gilt auch für die anderen "Monitoring-" Produkte von Behringer. Soll darüberhinaus noch eine Quellenwahl möglich sein, ist es unumgänglich, dass jeder Patient an seinem Sitzplatz Lautstärke und Quelle wählen kann. Würde das auch zentral gemacht werden (zB der MiniAMP800 in Verbindung mit dem UltraLINK), musst du noch einen Tontechniker einstellen, der die Sachen alle bedient:-)

Gruß Christian (Tontechniker)

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Christian Müller

Wenn die Schaltung sowieso in der Stoßkante eingebaut ist (die Platinen darin brauchen kein Gehäuse), dann kannst du da ein Loch reinbohren und einen Klinkeneinbaustecker mit Schraubanschluss reinschrauben, das sollte gut halten.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

gUnther nanonüm schrieb:

Läuft auch unter "Funk". Die Drahtlosgeschichten haben immer das Problem mit der Energieversorgung. Braucht also immer einen "Aufpasser", damit die Akkus zur richtigen Zeit auch geladen sind. Außerdem kann man sich nicht einfach seinen eigenen Hörer mitbringen, wenn man Bedenken wg. der Hygiene hat. Zudem macht es "drahtlos" einfach, dass den Gerätchen Füße wachsen (geklaut werden). Ist mit der Kabelei schon etwas schwieriger und auffälliger.

Kaum, weil GEMA-relevante Sachen damit gar nicht angeboten werden.

Diebe halte ich sowieso für etwas beschränkte Geister. Die klauen auch Dinge, die ihnen gar nichts nützen. Hauptsache, sie sind nur irgendwie begehrenswert. Hatte mir mal ein neues Radl gekauft und immer schön sauber gehalten. 6 Wochen später war es geklaut. Mein jetziges Radl wird nur noch da geputzt, wo es nötig ist, um nicht die eigene Kleidung zu versauen. Habe ich inzwischen schon einige Jahre.

weil das Angebot nur die hören sollen, die es auch interessiert. Der Rest fühlt sich davon nur belästigt. Das will auch keiner.

Das ist aber schon zu viel.

Genau so ist es ja auch geplant.

Die sind dann ganz schnell weg und sie sind zudem mit dem Bild, das ebenfalls angeboten werden soll, kaum zu synchronisieren.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Klingt ganz interessant.

Dann muss ich das Ding aber auch noch programmieren. Eine solche Ausrüstung habe ich nicht.

Das Patentrecht wurde doch mal eingeführt, um den technischen FORTschritt voran zu bringen. Von diesem ursprünglichen Gedanken ist anscheinend nicht mehr viel übrig geblieben.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Einen PIC könnte ich dir programmieren. Für eine Tastaturabfrage mit PWM-Ausgabe für die Ansteuerung des TDA7052 würde ich vielleicht 1-2 Stunden brauchen.

Zumindest für die Firma, die das Patent erteilt bekommt, ist es ein Fortschritt :-)

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Martin Wiesner schrieb:

Irgendwie kommt mir das alles wie Studio- und Bühnentechnik vor. Wurf- und trampelsicher, unkaputtbar, riesengroß, unendlich teuer und so, wie es für mobiles Bühnenzeugs halt nötig ist. "Riesengroß" geht nicht, weil das Ganze in einer unauffälligen Leiste an den Stuhllehnen untergebracht werden soll. Im konkreten Fall sind die Anforderung also schon etwas anders gelagert, weshalb ich allmählich zu dem Schluss gelange, doch den Lötkolben anwerfen zu müssen. Als Feinwerker bin ich mir jetzt allerdings noch nicht ganz einig, ob ich ein solides Poti oder Taster verwenden soll. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christian Müller schrieb:

Das Ganze soll in einer an die Wand geschraubten Leiste verschwinden. Die Leiste wird aus solidem Holz gefertigt und sollte schon so Einiges aushalten. Die Schläge von Stuhllehnen auf jeden Fall, wenn sie nach dem Putzen zurück an die Wand gestellt werden.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Eben. So ist es geplant.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christian Müller schrieb:

Wunderbar.

Das ist allerdings ein KO-Kriterium.

Nicht nur das. Er hat auch keine Rückmeldung darüber, wie laut sein Kopfhörer eingestellt ist. So lang wird nämlich das Kopfhörerkabel gar nicht sein.

Womit auch diese für die Anwendung ausfallen.

Soo kompliziert wird's dann (hoffentlich) doch nicht werden. Es gibt ja auch Potis, die mit Drücken einen Kontakt betätigen. Damit könnte man die einzelnen Quellen der Reihe nach durchschalten. Sehr viele werden es ja sowieso nie werden.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Christoph Müller schrieb:

Ah, dann hast du bereits das bedacht, was ich noch als Hinweis in deine Überlegungen einwerfen wollte: Die Kopfhörerkabel sollten so kurz sein, dass man zwar noch bequem sitzen kann, aber nicht umherlaufen. Andernfalls wird in deiner Praxis bald eine Stelle für einen Chirurg entstehen, der die Frakturen behandelt, die beim Stolpern über die quer gespannten Kopfhörerkabel entstehen:-)

Eine verkomplizierende Sache gebe ich aber noch als Anregung: Je nach Qualität des angebotenen Programms wird sich der eine oder andere Patient mehr oder minder in den Hörgenuss fallen lassen. Die Arzthelferin, die den nächsten Patienten aufrufen will, muss dann mit Krampen auf den Patienten schießen oder einen Kübel Eiswasser bereithalten. Beides ist unakzeptabel für den Patienten:-)

In Krankenhäusern gibt es an den Betten das gleiche, was du in der Praxis verwenden willst: Ein wählbares Programm mit einstellbarer Lautstärke. Zusätzlich zu den wählbaren Programmen haben alle Betten einen Override-Anschluss. Damit kann man jedes Bett zwangsweise auf einen bestimmten (zusätzlichen) Kanal schalten (Feueralarm, Ansprache des Papstes etc). Bei deiner Praxis könnte man beim Aufrufen des nächsten Patienten eine Durchsage auf alle Kopfhörer machen oder einen Ton einspielen.

Wenn Durchsage, dann Override *nach* der Quellenwahl und *vor* der Lautstärkeregelung. Die Durchsage kommt dann in der Lautstärke, wie die Musik vorher. Wenn Ton, dann Override *nach* der Lautstärkeregelung und mit festem Pegel - natürlich nicht _zu_ laut:-)

So eine Anlage wächst mit der Zeit, wenn die Wünsche des Betreibers wachsen. Es könnte sein, daß der Arzt auf einem Kanal Musik spielen lässt, auf einem anderen Kanal Nachrichten und ein weiterer Kanal hält Informationen bereit. Da könnte es Sinn machen, wenn man statt durchzutasten, direkt einen Kanal anwählen kann / man erkennen kann, welchen Kanal man hört.

Gruß Christian

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Christian Müller

Im ICE ist das gut gelöst: Da gibt es eine 7 Segmentanzeige mit der eingestellten Programmnummer. Kann man auch mit Taster weiterschalten.

Mit der Durchsage an einen speziellen Platz würde aber wohl nicht praktikabel sein, da die dann am Empfang ja jedesmal nachschauen müssten, wo sich einer hinsetzt und ob er auch Kopfhörer aufsetzt. Und wenn er sich umsetzt oder den Kopfhörer absetzt? Das dann vielleicht besser über einen normalen Lautsprecher oder persönlich ins Wartezimmer kommen, um den nächsten Patienten aufzurufen, wie ich es in kleinen Praxen kenne.

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Frank Buss, fb@frank-buss.de
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Frank Buss

Weil dann das unverstärkte Audio-Signal über die Leitung hätte gehen müssen. Verwendet wurde billige flache 8-adrige Telefonleitung, damit der Aufbau schnell ging - Stecker aufpressen, fertig. Um da keine Störungen einzufangen, habe ich die Verstärker in die Zentrale gelegt. Hat auch in Anwesenheit von heftigen Störungen und über Strecken von 50m funktioniert.

Gruß Michael

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Michael Linnemann

Frank Buss schrieb:

Das ist richtig. Ich dachte da auch eher an eine Durchsage für alle, was zwei Vorteile gegenüber einer individuellen Ansage hätte: Alle Patienten merken, dass es weitergeht und der technische Aufwand bleibt beherrschbar(*)(**).

So dachte ich das. Die Arzthelferin macht die Ansage über Lautsprecher und alle Kopfhörer. Wer (gerade) keinen Kopfhörer aufhat, hörts eben dann "per Luft". Dann öffnet sie die Tür des Warteraums (von außen) und kann den Patienten an der Tür abholen / beim Aufstehen helfen und ihn zum Arzt geleiten.

Gruß Christian

(*) In Fernsehstudios mit mehreren Moderatoren (Ansagern) können die Leute in den Regien mit jedem sprechen, ohne die anderen zu stören. Sowas nennt sich "Intercom". Alle Sprechstellen (in den Regien) / Ohrhörer/Mikro (bei den Moderatoren) sind mit einem zentralen Kasten verbunden, der auf Tastendruck bei den Sprechstellen die jeweiligen Verbindungen herstellt. Auf Wunsch hören die Moderatoren individuell das laufende Programm, was bei An-/Durchsagen unterbrochen wird.

(**) Klar kann Christoph auch eine Intercom in seiner Praxis installieren, aber dieser klare Fall von Übertreibung will nichtmal ein Halbgott in weiß bezahlen:-)

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Christian Müller

Dann haben Kopfhörer auch ein Problem. Auch bei denen haben die Nachbarn etwas von der Beschallung. Wie man sich regelmäßig in der U-Bahn überzeugen kann, ist das nicht nur auf den nächsten Nachbarn beschränkt.

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Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.de/blog
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Kai-Martin Knaak

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