Wie akkurat is die Kapazitätsanzeige bei N otebookakkus?

Hallo,

meine Frage bezieht sich auf die Kapazit=E4tsanzeige in Prozent bei Noteb= ookakkus. Anders ausgedr=FCckt, wenn ein Akku meldet er habe noch 50 % Kapazit=E4t,= hat er die dann wirklich noch? Oder kann es sein das die Entladung nichtlinear e= rfolgt? Subjektiv ist es n=E4mlich beispielsweise bei meinem Notebook so, das bei= vergleichbarer Last, die ersten Prozent so bis 95 erheblich schnelller verbrauchen, als sp=E4t= er, bspw. von 10% bis 5%. :)

Gr=FC=DFe aus Berlin, robert

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Robert Wegner
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Dei Entladung selbst, entnommener Strom gegen Spannung ganz sicher nichtlinear. Das sollte das Anzeige-Utillity bzw. Dein OS allerdings mit einer entsprechenden Kalibrierkurve kompensieren. Bei mir, IBM T23, Debian/Linux funktioniert das recht gut. Als ich das Teil gebraucht gekauft hatte, war ich auch ein bisschen misstrauisch und habe mit gleichbleibender Last getestet. Die vorhergesagte Restlaufzeit lief schön mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nach unten. Insbesondere stimmte die zu Anfang angegebene Restlaufzeit auf 10% mit der tatsächlichen Restlaufzeit überein. Keine Ahnung, ob das jetzt typisch ist. Damit war ich dann zufrieden.

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-- Kai-Martin Knaak

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Kai-Martin Knaak

Hallo,

Robert Wegner schrieb:

das hängt vom Akku-Modell ab und auch von der Serienstreuung. Der Ladezustand von Li-Ion ist abgesehen von total voll und ganz leer von außen nicht festzustellen. Deshalb haben die Akkus einen Ladecontroller mit Amperestundenzähler eingebaut. Der zählt halt, was so rein und raus geht. Alles weitere ist grobe Schätzung.

In dem Punkt, wie die Ladecoroller auf die Alterung der Zellen reagieren gibt es riesige Unterschiede. Letztlich können si nur beim erreichen von ganz voll oder ganz leer immer wieder ihre Parameter anhand der Abweichungen zum erwarteten Zustand anpassen. Das es aber viele Parameter gibt, ist das nicht trivial.

Dann hat entweder der Controller die Kapazität der Akkus unterschätzt oder irgend ein Powersaver-Programm automatisch Sparmaßnahmen ergriffen. Es kann auch passieren, wenn man den Akku langsamer als gewöhnlich entlädt, dass sein Wirkungsgrad steigt. Naja, eigentlich wird eher umgekehrt ein Schuh daraus. Ältere Akkus brechen unter höherer Last oft überproportional schnell ein. Das äußert sich z.B. so, dass die Anzeige praktisch von 50% auf 5% springt. Der Ladecontroller merkt sich das aber üblicherweise und zeigt in Zukunft schon früher weniger an. Wenn man dann einmal weniger Strom zieht, kann es umgekehrt passieren, dass man bei 10% noch relativ lange arbeiten kann.

Marcel

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Marcel Müller

Ds laesst sich nicht so einfach beantworten, da dies von vielen Faktoren abhaengt.

Nein, aber die Feststellung der Kapazitaet kann suboptimal sein, oder der Akku kann schlicht defekt sein.

Das koennte ich mir vorstellen wenn man versucht bei einem LiIonen Akku die Kapazitaet aus der Spannung herzuleiten. Koennte aber auch eine bewusste Designentscheidung sein. Schliesslich ist es bei einem aelteren Akku ja eher so das nach 10% der ploetzliche Blackout kommt. Vielleicht wollte man dem daher etwas entgegenwirken.

Olaf

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Olaf Kaluza

Hallo Robert,

Bei meinem neuen (Twinhead Durabook D14RA) steht dabei, dass man alle drei Monate eine Kalibrierroutine laufen lassen muss. Ins BIOS booten, Funktionstaste so-und-so druecken und dann allein lassen. Das dauert einen Teil der Nacht, muss wohl der Akku entladen und wieder voll geladen werden. Wie genau das ohne ist, weiss ich nicht, weil ich ihn fast immer am Netz betreibe.

Ich wuenschte, die Restkapazitaet wuerde nicht in Prozent, sondern in Wattstunden angezeigt. Aber das kriegen ja nicht mal die meisten der Autohersteller gebacken. Ausser bei meinem alten Audi, den ich leider in Deutschland lassen musste (schnief...). Der zeigte das sauber in Litern an und die Skala stimmte.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Notebook-Akkus merken sich ihre eigene (Rest-) Kapazität üblicherweise schon in Wattstunden (bzw. hier Wattsekunden). Die werden dann allerdings von Deinem Windows in % umgerechnet.

Markus

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Markus Becker

ise

gs

Ne idee wie man das auslesen kann? =DCber WMI geht es leider nicht, hab i= ch schon versucht.

Gr=FC=DFe, rob

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Robert Wegner

Robert Wegner schrieb:

Vergiss es. Es gibt zig Akkucontroller mit features von primitiv bis "selbstkalibrierend" dazu womöglich noch diverse Algorithmen im Bios oder sonstiger externer SW.

Letztendlich müsste so ein Teil viele Parameter verwursten und ein richtig gutes Akkumodell eingebaut haben. Ist mir noch nicht untergekommen. Maxim (Benchmarq) hat schon recht komplizierte Teile, ich bezweifle aber das die sehr viel mehr bringen. Solange der Akku frisch ist sind sie vielleicht besser, sobald Alterung und damit evtl. auseinanderdriften des Zellenverhaltens im Spiel ist, ist vermutlich wieder Ende mit der genauen Anzeige.

Vor ein paar Jahren gab es auch nur 1-2 Chips die die Zellenspannungen bestimmen konnten, und das auch nur recht ungenau. Letztendlich hängt aber die entnehmbare Kapazität von der schlappsten Zelle ab. Die kleinste Zellenspannung und deren Verhalten könnte zumindest grob eine frühe Warnung ermöglichen.

Letztendlich müsste aber ein halbwegs genaues Modell der Zellen her, dessen Parameter (für jede Zelle) immer mal wieder neu bestimmt werden. Vermutlich aber werden auch dann kaum alle möglichen Akkumisshandlungen oder mögliche Versagensmechanismen eingehen können und damit bleibt dann doch wieder eine (wenn auch kleinere) Wahrscheinlichkeit der krassen Fehlanzeige.

Ich bezweifle aber das die Masse für eine genauere Anzeige in einem Notebook, Handy, oder sonstigem Consumergerät bereit ist noch 1-2 Euro mehr auszugeben.

Im Grunde müssten sowas auch die Akkuhersteller entwickeln, die sollten am meisten über Ihren Kram wissen. Entweder machen sie es nicht weil es kein Geld bringt, oder weil sie längst festgestellt haben (oder aus anderen Gründen wissen) das es nicht funktioniert.

Also: Wenn man den Akku immer schön voll hält (meist Netzbetrieb mit Akku), ab und zu mal schauen was das Teil überhaupt noch für eine Laufzeit hat.

Das wirklich blöde ist: Notebooks im Netzbetrieb halten die Akkus immer bei 100% was nur all denen zugute kommt die an Ersatzakkus verdienen. Sinnvoll wären so 70-80% und ein Button mit dem man eben vor einer geplanten Akkunutzung auf 100% aufladen kann. Oder man macht sich die Mühe den Akku bei Netzbetrieb zu entfernen.

Wenn er dann im Eimer ist: Ersatz bestellen und gelieferten Akku auf Gebrauchsspuren und Herstellungsdatum kontrollieren. Medion wollte mir letztens einen Uralten (verm. Rückläufer) mit Unterspannung (konnte gar nicht geladen werden) und Öffnungsspuren andrehen.

Jörg.

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Jörg Schneide

Hallo,

fragt sich allerdings ob da bei dem Notebook die Stromaufnahme über die Zeit wirklich so konstant ist.

Bye

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Uwe Hercksen

Hallo,

ist ja auch konsequent, wenn man aus der Spannung die Information gewonnen hat das man jetzt unmittelbar bei der Spannung für die Abschaltschwelle angekommen ist, dann muß man halt auch abschalten.

Bye

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Uwe Hercksen

meinst du wirklich Strom - oder eher die elektrische Ladung?

Gruß Dietrich

--
E-Mail: sprotte24 (ä t) t-online (d o t) de
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Dietrich Jordan

Robert Wegner schrieb:

Micht so akurat wie du es dir wünschst oder sogar angezeigt wird.

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Thomas
'Gerades Scheitern steht höher als ein krummer Sieg.'
-Sophokles, Philosoph
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Thomas Huebner

Robert Wegner schrieb:

schon versucht.

Ich hab' da mal ein Progrämmchen zu geschrieben, weil ich per WMI auch gescheitert bin. Bei Interesse bitte e-Mail, dann schick' ich Dir den Quelltext zu. Den kannst Du mit dem kostenlosen Wuschelstudio-Express übersetzen. Du brauchst aber üblicherweise Admin-Rechte, um die entsprechenden Funktionen erfolgreich aufzurufen...

Markus

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Markus Becker

Man könnte doch vielleicht wenigstens messen, ob man auch nur annähernd an der Abschaltspannung liegt... Übrigens schaltet das Ganze auch beim Kalibrierungszyklus ab, sobald der Zähler auf Null liegt. So kann die Kalibrierung prinzipiell nur abwärts zählen, sehr gute Idee ist das.

Da war mir die frühere Lösung noch lieber, bei der nur nach der Akkuspannung gegangen wurde...

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Robert Obermayer

Joerg schrieb:

Also meiner zeigt das sogar in Kilometern nach Fahrweise. Etwas Elektronik tut dann doch gut.

Marc

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Marc Fehrenbacher

Hallo Marc,

Brauche ich nicht. Mein Auto ist eher ein Nutzfahrzeug, nichts an Elektronik drin, was nicht unbedingt sein musste (ausser dem Stereo). Ist zwar keine Skala dran, aber die muessen das Ding irgendwie gut linearisiert haben, weil es bei flacher Strecke immer ziemlich genau 100 Meilen von einer Marke zur naechsten sind.

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Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Die Lade- und Entladespannungen sind elektrochemische Lotterie, was hingegen besser bilanziert, ist die Ladung. Also besser Amperestunden messen, auf amerikanisch heisst das eher coulombmeter.

Die neueren zeigen Restreichweite in km an. Der schweizer Pannendienst hat nicht zuletzt wegen genau diesen Optimisten immer einen Ersatzkanister dabei, die kriegen die top-Audi/BMW/Benze gleich mal reingekippt, wenn die Karre "ohne erkennbaren Grund" liegen bleibt. Betankung erfolgt meist gegen den Widerstand der Fahrer, welche darauf beharren, dass es uuunmöglich am Benzin liegen könne, da die Anzeige eine Restreichweite von 470km anzeigen würde. Und meistens startet die Kiste dann wieder... Sinnvolle Verwendung des Tageskilometerzählers haben die entsprechenden Fahrer wohl noch nicht gefunden...

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf_Bombach

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