Welches Gehäuse für draussen

Hallo zusammen,

ich möchte ein Mikrocontrollerboard mit einem Akkupack und einem Handy draussen als Alarmmelder installieren. Jetzt überlege ich gerade was für ein Gehäuse ich dafür nehmen sollte. Reicht IP54? Oder doch besser IP65? Und dann die Frage wo man sowas gut und günstig, bzw. zu einem fairen Preis bekommt. Beim blauen Claus habe ich immer ein schlechtes Gefühl. Und bei der Resterampe Pollin habe ich weder die eine noch die andere Schutzklasse gefunden.

Michael

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Michael Jakobs
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Am 14.03.2013 10:49, schrieb Michael Jakobs:

Hallo,

hier kann man sich auch IP65 leisten.

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73 kalle
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Kalle

Am 14.3.2013 10:49, schrieb Michael Jakobs:

Dabei gibt es zwei Dinge zu bedenken:

  1. Die Feuchtigkeit, die du beim Zusammenbau an einem schönen warmen Sommertag eingebracht hast, bleibt drin und kondensiert in der kalten Nacht.
  2. Wenn das Gehäuse nicht auch absolut druckdicht ist, kann es dazu führen, dass bei einer Abkühlung Luft eingesaugt wird. Wenn du Pech hast an einer Stelle, an der gerade die Regentropfen sitzen, die für die Abkühlung gesorgt haben. (Es gab im Internet dazu nette Bilder, wo so ein Gehäuse regelrecht abgesoffen ist). Allerdings gibt es dafür auch eine Lösung und zwar eine einschraubbare Druckausgleichsmembran.

Ich tendiere eher zu offenen Lösungen, bei denen nur der Regen abgehalten wird, Kondenswasser aber ablaufen kann.

Mathias

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Mathias Weierganz

Michael Jakobs ( snipped-for-privacy@nurfuerspam.de):

Robustbox ABS von OKW, IP66. Diverse Größen mit umfangreichem Zubehör. Die Gehäuse können wirklich etwas ab, über Jahrzehnte in rauer Umgebung.

z.B. bei

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73 de Tom
--
DL7BJ * DL-QRP-AG #1186 * DARC  OV I19 * FISTS #15933 * ARRL 
http://www.dl7bj.de                https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

Michael Jakobs schrieb:

Hallo,

wenn es im Freien direkt und ungeschützt der Witterung ausgesetzt ist reicht IP65 wohl gerade eben. Es kann ja auch mal Regen und Sturm gleichzeitig geben. Was mit Kondenswasser innerhalb des Gehäuses passiert wäre auch noch zu überlegen, es kann ja auch auf einen warmen feuchten Tag eine kalte Nacht folgen mit viel Morgentau.

Manche GPS Geräte für den Einsatz im Freien haben ja sogar ein gasdichtes und mit trockenem Stickstoff gefülltes Gehäuse.

Bye

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Uwe Hercksen

Am 14.03.2013 11:53, schrieb Uwe Hercksen:

Bewährte Lösung: An tiefster Stell Loch bohren (D=10mm) und dieses mit feiner (Fliegen)Gaze verschließen.

--
hdw
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horst-d.winzler

Am 14.3.2013 11:45, schrieb Mathias Weierganz:

Dagen kann man ja die kleinen Silicat-Tütchen (oder wie die heissen) reinpacken.

Das klingt logisch, danke!

Also qausi ein Regenschirm-prinzip. Von oben und der Seite dich, aber von unten offen (naja, vielleicht nur ein Teil)?

Michael

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Michael Jakobs

Michael Jakobs schrieb:

Hallo,

wenn das Gehäuse luftdicht ist ja. Wenn es aber nicht ganz luftdicht ist, dann dringt bei steigendem Luftdruck Luft und damit auch Wasserdampf ein, auch wenn das Gehäuse abkühlt. So kann immer mehr Feuchtigkeit eindringen bis das Silicagel gesättigt ist und nichts mehr aufnehmen kann, danach kann dann doch wieder Feuchtigkeit im Gehäuse kondensieren.

Bye

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Uwe Hercksen

Die Schutzklasse ist doch nur dann von wirklichem Interesse, wenn die Spannungsversorgung extern aus dem Netz erfolgen soll. Davon habe ich in Eingangsbeitrag nichts gelesen.

Peter

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Peter Liebert-Adelt

Am 14.03.2013 11:45, schrieb Mathias Weierganz:

................

Eben,

wenns wetterfest sein soll, mach'n Loch rein :-)

unten natürlich :-)

Wolfgang

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Wolfgang Schmidt

... und vor der naechsten Wartung erst gegenklopfen und darauf achten ob was drin summt, zischelt oder rauskrabbelt. Spinne mit Haaren drauf oder so. BT :-)

--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Michael Jakobs wrote on Thu, 13-03-14 10:49:

Gehäuse sind eine der Warengruppen, für die bei mir Conrad an erster Stelle steht. Die beiden anderen sind Schalter und Steckverbinder. Gute Auswahl bei moderaten Preisen ist kaum generell Conrads Stärke, bei den dreien aber wohl.

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Axel Berger

Uwe Hercksen schrieb:

reinpacken.

dringt bei steigendem Luftdruck Luft und damit auch Wasserdampf ein, auch wenn

Silicagel gesättigt ist und nichts mehr aufnehmen kann, danach kann dann doch wieder

Der Luftdruck schwankt langsam um vielleicht 5% maximal, die Temperatur aber eher um 15% und schnell. Wenn die Sonne drauf scheint noch mehr. Wenn es dann wirklich trocken bleiben soll, wirds aufändig, etwa Spülen mit Pressluft. Beim Laser hab ich es mit dem Trockengel irgendwann mal aufgegeben, in der Experimentierhalle mit grossen Temperaturschwankungen musste ich wöchentlich ca 1 dl von dem Granulat austauschen. Jetzt spüle ich mit druckfreier Ölluft, äh, ölfreier Druckluft in homöopatischen Dosen und gut ist. Die Luft wird allerdings vom Kompressor auf -40°C Taupunkt getrocknet, mit irgendeinem Absorbertrick, den ich nicht kapiere.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Dem kann ich nur zustimmen, entweder "richtig" dicht. Soll heißen diffussionsdicht, was aber Polymerdichtungen und Klebungen ausschliesst, d.h. wir sind bei Schweissen, löten, einglasen, dann aber bitte auch mit Lecktest, also für den Heimbedarf nicht wirklich realisierbar. Oder offen, bzw. mindestens diffusionsoffen (Teflonmembran --> GoreTex). Es kommt sicher auf den Montage/Einsatzort an. Ich würde eher dazu tendieren, mit der Schutzklasse so niedrig wie möglich zu gehen, alles was "zu" dicht ist, kann auf Dauer mehr Ärger als Freude bringen.

Bernd

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Bernd Nebendahl

zB. hier:

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Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Am 14.03.2013 22:27, schrieb Rolf Bombach:

Oder vielleicht doch öldruckfreier Luft?

Und deine Frau hat dir noch nicht ihren besten Angorapullover zum Gefriertrocknen mitgegeben? Achso, die traut dir nicht? Sie könnte einen öligen Lappen zurückbekommen. ;-)

--
hdw
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horst-d.winzler

ter

te

den

Das war mir so noch nicht aufgefallen.

Test auf die hiesigen Dauerbrenner:

Hammond/Eddystone (besonders preiswerte Serie Alugehäuse) --> Nein

Hammond 1590Q (Alu 120x120x31mm) --> Nein kaufe ich bei Schukat: 9,50 inkl. MwSt Hammond 1590QBK (dasselbe mit schwarzer Pulverbeschichtung) --> Nein

kaufe ich bei RS für 17,50 ? Hammond 1590LB (Alu 50x50x31mm) --> 7.80 ? inkl. MwSt kaufe ich bei Schukat für 5.00 ? inkl. MwSt im 10er-P ack

Hammond 1590LLB (Alu 50x50x27mm) --> 7,23 ? inkl. MwSt Schukat: 3.90 ? inkl. MWst im 10er-Pack Hammond 1590LLBK (dasselbe mit schwarzer Pulverbeschichtung) --> Nei n RS: 4.40 ? inkl. MwSt

Bopla E410 (Polystyrol 100x50x25mm) --> 12,92 ? inkl. MwSt kaufe ich als Multibox MBPO 105025 für 4,95 EUR bei Bü rklin (gleiche Amessungen, mechanisch nicht ganz kompatibel)

19" Rack, 1 HE, 300mm tief, Stahl --> 66,06 ? inkl. MwSt kaufe ich bei Pollin für 29,95 (Best-Nr 460 017) Sieht nicht so aus, als würde sich für uns ein Umstieg auf Conrad l ohnen.

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Kai-Martin Knaak                                  tel: +49-511-762-2895 

Universität Hannover, Inst. für Quantenoptik      fax: +49-511-762- 
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Kai-Martin Knaak

Am 14.03.2013 14:13, schrieb Uwe Hercksen:

Jo, ich meinte natürlich die Feuchtigkeit, die man beim Einbau mit einbaut. Wenn das Gehäuse anschließend nicht dicht ist, hat man natürlich ein anderes Problem. Ich seh schon, das Theman Gehäuse ist komplizierter als ich dachte :-(

Aber vielleicht probiere ich einfach mal die offene Variante, also quasi Regenschirmprinzip. Das Gehäuse so, dass es zumindest von oben nicht reinregnet, aber nach unten ablaufen kann. Mal gucken was die Elektronik dazu sagt...

Michael

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Michael Jakobs

Am 15.03.2013 10:10, schrieb Michael Wieser:

Danke, sehr interessant!

Michael

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Michael Jakobs

Ich habe eine 5GHz-RiFu-Strecke auf einem Hochhaus stehen, Kunststoffgehäuse mit Silikondichtung in einer umlaufenden Nut, und unten ein S-förmig verlaufender schmaler Spalt ohne Dichtung, so klein, daß kaum Viehzeugs reinkommt, aber eben als Druckausgleich und Feuchtigkeitsaustritt. Funktioniert bestens, kein Viehzeugs drin, keine Korrosion, keine Schäden, in bisher 2.5 Jahren.

Übrigens habe ich ob der Preise für wetterfeste Ethernetkabel erst mal derbe geschluckt, bei Reichelt ein schwarzes Patchkabel für wenig Geld gekauft und das auf dem Dach verlegt - auch noch wie neu, nicht versprödet, nicht rissig, während weiße Kabelbinder gleichen Alters (die Montage-Behelfsbinder, um die Kabel schön zurechtzurücken und dann mit den teuren Schwarzen final zu fixieren :-) kurz vor dem Zerbröseln sind.

Die Natur ist schon durchaus gnadenlos zu Technik, man muß wissen, was man tut, und auch regelmäßige Überprüfung bzw. den Austausch planen.

-ras

--
Ralph A. Schmid 

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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