Was brummt hier?

"Gaius Pupus" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@ID-39300.user.uni-berlin.de...

Sauberer Pfeifton wie ein FAX das auf Antwort wartet. Keinesfalls 50Hz/100Hz des Stromnetzes. Eventuell ein Rundsteuersignal, aber warum so oft?

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Manfred Winterhoff
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MaWin
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Bau dir ein Körperschallmikrofon mit 50/100-Hz-Filter das die Intensität misst und speichert. Lege es an unterschiedliche Orte und notiere die Maximalausschläge. Damit solltest du wenigstens den Ort eingrenzen können. Akustische Lecksuche funktioniert ganz ähnlich - allerdings geht's da um kontinuierliche Geräusche, während es bei dir ja nur kurze Bursts sind. Deshalb braucht du den Speicher.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

vom Verhalten nicht unähnlich, aber anderer Ton...

naja, "in echt" hört es sich etwas "brummiger" an...

da hätte ich doch _irgendwas_ auf dem Oszi sehen müssen, selbst wenn auf 50Hz getriggert, oder nicht?

g.

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Gaius Pupus

Gaius Pupus schrieb:

Moin!

So ein ähnliches Geräusch macht meine Festplatte regelmäßig. Bisher hatte ich vermutet, daß es eine Interferenz von zwei nominell gleichschnell drehenden Platten (ich glaube 7.200 UpM) ist. Beim schreiben fällt mir aber auf, daß ich seit langem nur eine Platte (IBM/Hitachi ~128GB) drin haben. Also keine Interferenz.

Aber das Geräusch kommt aus dem PC. Vielleicht ist es auch nicht die Platte, sondern eine Spule eines Schaltreglers oder ein Lüfter. Als brummen würde ich es allerdings nicht bezeichnen. Manfred hatte mit dem Vergleich mit dem Fax-Carrier-Pfeifen schon eine recht passende Beschreibung. Mein Geräusch ist ein wenig höher als Deins und kommt (momentan) etwa alle 5-6 Sekunden.

Ciao Dschen

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Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===

http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
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Dschen Reinecke

aber du hörst es wenn du am PC oder an den Platten horchst? Ich nicht. Könnten höchstens Platten eines Nachbarn sein ...

g.

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Gaius Pupus

OK, damit kann ich in Grenzen etwas anfangen, da der Frequenzgang des Aufnahmesystems unbekannt ist, nicht angegeben wurde, ob es in einem (geschlossenen) Raum oder im Freien aufgenommen wurde usw. Da ich nicht weiß, was evtl. beim Entrauschen kaputt gemacht wurde, habe ich mir http://195.4.206.61/brummen/brummen-mono.mp3 angesehen. Im Gegensatz zu der Datei brummen_fft.gif, bei der mit einer nicht angegebenen FFT-Fensterbreite gearbeitet wurde, finde ich bei als wichtige Frequenzen:

11,43 Hz, -38 dB -> das kann eine Raumresonanz sein, von Klimageräten usw. kommen. 34,31 Hz, -25 dB -> je nach Raumgröße ebenfalls. 50 Hz, -25 dB -> ist wohl Schmutz aus der elektrischen Welt 100 Hz, -30 dB -> dto. 120 Hz, -32 dB -> das müsste jeder hören 212 Hz, -31 dB -> dto. 1000 Hz, -39 dB -> das ist kein Brummen mehr. Lief da ein Signalgenerator in einer Ecke mit?

FFT-Fenster war bei mir 65536, Programm Adobe Audition 1.5

Vom Pegel waren sind die 34, 120 und 212 Hz mal näher zu untersuchen, ortsabhängigkeit usw.

Ich habe in der Nähe meines Arbeitsplatzes im Freien ebenfalls ein extremes und extrem unangenehmes Rumpelgeräusch, kenne aber die Ursache: Es sind die Brenner eines Fernheizkraftwerks. Zum Glück gehen diese Geräusche nicht ins Innere des Gebäudes, in dem ich Arbeite.

Norbert

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Norbert Hahn

Tut mir leid, aber ein "Pfeifton" höre ich nicht (1 kHz ausgefiltert). Und die "entrauschten" Dateien sind wegen der vielen Artefakte des Entrauschens leider völlig unbrauchbar.

Du solltes 50 Hz und vielfache davon mit einem schmalbandigen Filter entfernen, da dies Einstreuungen sein können, die mit dem originalen Signal nichts zu tun haben.

Wenn ich die o.g. unbearbeitete Datei durch ein Tiefpassfilter mit 800 Hz Grenzfrequenz schicke, 50 und 100 Hz ausblende, bleibt ein flatterdes Rumpeln übrig, die z.B. Windgeräusche am Mikrofon sein könnten, aber auch Öl- und Gasheizungsbrenner und andere Geräte. Turbulente Strömungen von Gasen und Wasser verursachen solche Geräusche. Daher hört sich ein Wasserfall in großer Entfernung so an, wenn man ihn mit einem guten Mikrofon aufnimmt. Dto. Turbinengeräusche von Verkehrsflugzeugen in großer Entfernung.

Norbert

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Norbert Hahn

Nicht ganz; klingt eher wie das Fernwirksignal, das verschiedene Energieversorger verwenden - aber auf UHF bei 420 MHz, sowas hört man nicht einfach in der Wohnung...

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

geschl. Raum, Messmikro Behringer ecm 8000, VV Behringer leider mit Rumpelfilter, Laptop-eingang

es ging um den Höreindruck. Die Fenstergröße steht eigentlich (halb) dran (1024), war aber zugegebenermaßen nicht besonders brauchbar.

...was für ein Signalgenerator? Der 1000er-Peak ist im Rauschbereich nicht vorhanden, also kommt er vom "Brummen". Der ist eigentlich das einzige, was man wirklich gut unterscheiden kann...

auf die ganze Datei? so viel Platz ist im Brummbereich ja gar nicht. Bei mir passen max. 8192 in den Brummton.

g.

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Gaius Pupus

Bei einem Kurzurlaub in Prag hatten wir ein Rumpeln, dröhnte durch die halbe Stadt, und war vermutlich eine Tunnelbaustelle oder sowas in der Art. Ich habe immer gesagt, "hier muß es irgendwo einen Drachen geben..."

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ah ja. Das ECM 8000 habe ich auch. Es hat einen definierten Bassabfall unterhalb 40 Hz, der sich aber leicht ausgleichen lässt. Ist ab etwa

1 Hz bis über 40 kHz brauchbar. Es gibt Laptops mit durchaus ordentlichem Eingang, leider aber auch viele Gurken.

Bei einem geschlossenen Raum findet man immer etwas unterhalb 20 Hz. Die 120 Hz könnte die Bildwiederholrate des Laptop sein. Somit sind meiner Meinung nach die interessanten Frequenzen 212 Hz und 1 kHz.

Die 1 kHz sind genau 0,500 Sekunden lang und auch die Frequenz ist recht genau 1000 Hz. Das lässt auf irgendeine Schaltfunktion schließen. Allerdings ist 1000 Hz kein Brummen mehr.

Die in dieser NG schon erwähnten Rundsteuersignale der EVU liegen aber üblicherweise nicht bei 1000 Hz, sondern man verwendet mehrere "krumme" Frequenzen gleichzeitig zur Verbesserung der Störsicherheit.

Allerdings. Gut, für die 1000 Hz reicht es.

Die Datei ist über 2,5 s lang, also 110.000 Samples.

Sind es die 1000 Hz, die Dich nerven?

Norbert

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Norbert Hahn

Thinkpad sollte eher ok sein, denke ich

Die _was_? Ich glaube der läuft mit 60 oder 70Hz

Vom Höreindruck her sind 120 und 212 sehr gut möglich

Das "Brummsignal" besteht auch nicht nur aus den 1000Hz.

naja wie gesagt sind es ja auch nicht nur 1000Hz

Ja, aber das Signal doch nicht

in Verbindung mit dem Rest, s.o.

Wenn, dann muss man das Grundrauschen mit dem Signalteil vergleichen und nicht über die ganze Datei analysieren. Dazu müsste halt die Aufnahme besser sein, vielleicht kriege ich das noch etwas besser hin.

...seltsam, wie oft das Signal gar nicht da ist... wenn man messen will, ist es immer gerade weg...

g.

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Gaius Pupus

neue IP: http://195.4.204.228/brummen/

g.

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Gaius Pupus

Ich hab' davon mal ein Spektrogramm gemacht:

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Vorher 256-tap FIR-Tiefpassgefiltert auf Fs/16, dann auf diese Samplingfrequenz dezimiert. Blocklänge sind 128 Samples, entsprechend einer Periodendauer eines 21,5Hz-Signals. Überlappung sind 64 Samples.

Gruß Henning

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Henning Paul

Wie wäre es mit dyndns?

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Vielleicht hat auch nur Karel Gott gehustet?

Bernd

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Bernd Laengerich

Wenn Du eh dabei bist, das noch mal aufzunehmen, wäre es sehr hilf- reich, mehrere Leeraufnahmen zu machen:

  1. Am Mikrofonverstärker der Verstärkung auf minimum. Dann sollte man nur den Schmutz finden, der zwischen Mikrofonverstärker und A/D- Wandler ins System kommt. Also PC-interner Störnebel, das was in diverse Kabel spuckt.
  2. Auch mal 10 Sekunden, wenn das störende Geräusch nicht da ist.

Weiterhin:

-> Laptop aus dem Akku betreiben!

-> Datei als wav-Datei, unkomprimiert ablegen. Ich weiß nicht, was beim Konvertieren nach MP3 alles passiert. MP3 ist für Musik gemacht, das Störsignal ist keine Musik.

Norbert

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Norbert Hahn

ACK.

FLAC ist verlustlos komprimiert, ich hatte das genommen.

Ansonsten ACK.

Gruß Henning

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Henning Paul

gut, wird gemacht, aber nicht sofort ;-)

...flac ist doch verlustfrei...

g.

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Gaius Pupus

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