433-MHz-Logger

Hallo,

bisher bin ich von der Technik der 433MHz-Baender voellig unbeleckt. Ich weiss, dass es im 70cm-Bereich liegt und das ISM-Band 433,05 bis 434,79 wohl fuer alles moegliche verwendet werden kann.

Gibt es universelle Logger in dem Frequenzbereich, die mitprotokollieren, was da an Daten (?) herumfliegt? Lassen sich irgendwelche Datenprotokolle dann wieder auslesen, um z.B. direkt den Datenverkehr eines Funkthermometers auswerten zu koennen?

Ich habe bisher keine Ahnung, welche Codierungsvarianten dort herumschwirren und wie die Signale aussehen bzw. wie die Empfaenger sicherstellen, was nun tatsaechlich fuer sie bestimmt ist. Ich gehe davon aus, dass fast alles proprietaer ist, dass vieles aber irgendwelchen Standardprotokollen folgt.

Ist sowas sinnvoll machbar mit z.B. einem der 433-MHz-USB-Funkmodule oder verstehen die nur ihr eigenes Protokoll?

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann
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Universelle kenne ich da nix.

Dafür sind all die Protokolle zu proprietär und verschieden, und man weiß ja auch nicht, was da gerade kommt - ist es eine Temperatur, oder die Auslösung für den Photoapparat eines Blitzers, oder die Zentralverriegelung eines Autos?

Einfach über das Format, díoe bitrate, Präambel, oder auch üver Verschlüsselung.

Ja, nein :)

Um wirklich alles zu erschlagen, mußt Du zumindest AM und FM/FSK auswerten, dazu in verschiedenen Bandbreiten. Universelle wäre höchstens ein DSP, der auf der letzten ZF die knapp 2 MHz auf einen Rutsch erfaßt. Sprich, nicht wirklich lohnend.

Viele Grüß!

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Mal bei SETI (oder besser STI;-) nachfragen.

Selbst bei STI gibts noch Lorbeer abzuräumen.;-)

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dafuer kann ich mir entsprechende Trainings-Modes vorstellen - abgeschirmter Raum mit einem bekannten Sender sollte ausreichen, um sich erst mal auf dessen Protokoll einzuschiessen.

Dort wird also sowohl AM als auch FM genutzt, selbst in dem engen Frequenzbereich und den billigen / weit tolerierten Bauteilen jeder noch auf einem kleinen Subfrequenzbereich davon? Ich hatte gehofft, die wuerden sich einen oder zumindest sehr wenige Kanaele teilen :-(

Schoenen Gruss Martin

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Martin Trautmann

Ja, klar, das ist ja wieder was Anderes. Aber dann muß man auch noch die Signale decodieren können...

Freilich. Ein festes Frequenzraster gibt es nicht, aber es sind durchaus 69 Kanäle im 25KHz-Raster üblich, bei den höherwertigen Systemen. Und der Billigkram nimmt gerne die Mitte 433.92 MHz mit durchaus großer Toleranz, und der Empfänger ist einfach entspr. breitbanding.

Dazu gab es mal eine Empfehlung für drei Kanäle für breitbandige Übertragungen, keine Ahnung, ob es das noch so gibt...

Sooo einfach ist es auch wieder nicht...

Generell bekommt man schon einen Vorgeschmack, wenn man in städtischem Gebiet nur mal die 433.92 auf einem AM-Empfänger halbwegs hoher Bandbreite einstelle und sich rein akustisch die Vielfalt der Signale in Burst-Form anhört. Dann empfiehlt es sich, mal den ganzen Bereich durchzukurbeln, um auch noch etliche dauernd sendende Anwendungen zu entdecken, wie Kranfernsteuerungen oder Logistiksysteme oder die Terminals der Bedienungen im Eiscafe.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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