Vergleichsmessung EMV-Antennen

Hallo,

ich habe eine Vergleichsmessung mit 8 verschiedenen EMV-Antennen durchgeführt, und möchte die teilweise unerwarteten Ergebnisse mal zur Diskussion stellen:

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Vorsicht, lang. Wer nicht bereit ist 5-10 Minuten zu lesen braucht gar nicht erst draufklicken.

Gruss Michael

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Michael Koch
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Schoen!

Frage: Habt Ihr vielleicht keine Gleichtktunterdrueckung (Ferrit/Loop) am Kabel gehabt an der Antenne? Das kann solches Berg- und Talverhalten im Frequenzbereich hervorrufen.

Ich mag die EMCO am liebsten, allerdings sind die recht empfindlich. Ein Kunde hatte eine gemietete zusammengebaut hinter einer Tuer abgestellt, jemand machte auch ... KRUSCHT.

BTW, haette nicht gedacht dass es diese Campinghocker aus den Sechzigern noch gibt, kenne ich aus Kindertagen :-)

Was ist denn das Flaeschchen ueber dem Leitz-Ordner? Wir doch wohl kein Waesserchen sein ... ;-)

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Stimmt, da war keine Gleichtaktunterdrückung drauf. Ich werde ausprobieren ob's was bringt.

Keine Ahnung ob man die noch kaufen kann, der ist mindestens 20 jahre alt.

Das ist kein Fläschchen, sondern die zweite (passive) Hälfte des Referenzstrahlers. Die aktive Hälfte steckt gerade auf dem Eingang des Empfängers.

Gruss Michael

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Michael Koch

Hallo Joerg,

Ich habe das ausprobiert. Im Frequenzbereich 30MHz-300MHz ist die Wirkung gleich Null. Mit und ohne Ferritringe exakt die gleichen Ergebnisse +-0.5dB, mit zwei verschiedenen Antennen getestet (CBL-6143A und EMCO 3109).

Aber... diese Messung habe ich an einem anderen Standort gemacht, der weniger ideal ist. Da sind Bäume und Maschendrahtzäune in unmittelbarer Nähe zur Messstrecke. Die Ergebnisse unterscheiden sich von denen auf der freien Wiese. Und zwar insbesondere im unteren Frequenzbereich, genau da wo vorher schon der merkwürdige Messfehler aufgefallen ist.

Ich habe die neue Messung unten an die Webseite angehängt:

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Gruss Michael

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Michael Koch

ich habs durchgelesen.

Was ist für dich überraschend?

Eine LPDA LOGPER Antenne hat ihre untere Grenzfrequnz beim längsten Dipolelement welches über Alles gemessen Lamda halbe ist. Die CBL Antennen haben welche längste Dipolabmessung?

Niemals können die auf 30 oder 50 MHz funktionieren, die müßten dann da ca 3 m Spannweite haben.. Wenn die nun irgendwelche parasitären Verlängerungselemente in den Dipolen verbaut haben, dann ist es kein Wunder wenn solche Dips entstehen.

ich seh nix auf den Fotos und halte es für ausgeschlossen daß diese Antennen da unten linear funktionieren. Wie ein Stück Draht halt, irgendwie.

ich habe einen Meßplatz zum einfachen SWR messen für sowas. (Skalar Analyzer) Schick mir so ein LPDA Ding :-)

w.

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Helmut Wabnig

Wobei die EMCO Antennen im Frequenzverlauf schoen monoton aussehen, so wie ich das hier auch gewohnt bin (wir verwenden an sich nur EMCO oder baugleiche).

Am vorigen Standort sieht man ebenfalls Drahtzaeune. Dahinter ist eine Art Mini-Pferdekoppel wo Isolatoren zu sehen sind. Sicher dass kein elektrischer Zaun dran ist? Kann man auf den Fotos schlecht sehen.

Wenn Du mal ein EMV Freifeld bei uns sehen willst gib das hier in eine Satellite Map Site ein:

5046 Sierra Pines Drive, Mariposa, CA 95338

Kabel unterirdisch, nirgends Draehte. Man muss morgens bei Messanfang nur aufpassen dass man nicht in einen frischen Baerenpumpfel oder Hirschkoettel reinlatscht. Hin und wieder trottet Bambi durch die Messtrecke. Mit viel Pech abends auch mal ein Skunk.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Ich neige auch dazu den EMCO Antennen mehr Glauben zu schenken als den beiden CBL Antennen. Insbesondere weil die EMCO 3121 dabei ist, das ist ja die Referenz schlechthin. Aber warum messe ich bei 30MHz mit den CBL Antennen 15-20dB zu viel? Oberhalb von 60MHz ist alles in grünen Bereich.

Ja, ein elektrischer Weidezaun, aber der ist mindestens 15m weit weg. Das kann doch keinen grossen Einfluss mehr haben bei 3m Messtrecke.

Gruss Michael

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Michael Koch

Hallo Helmut,

Wenn man mit verschiedenen Antennen das gleiche Testobjekt vermisst, muss das gleiche Ergebnis rauskommen. Wobei natürlich die zu den Antennen gehörenden Antennenfaktoren in die Auswertung einfliessen müssen. Wenn grob unterschiedliche Ergebnisse rauskommen, dann ist irgendwas faul. In diesem Fall im Bereich 30MHz-60MHz.

Die Dinger sind aber nun mal genau für diesen Zweck entwickelt worden, und wenn sie im unteren Frequenzbereich nicht genug Signal liefern, dann wird das eben durch einen entsprechend grossen Antennenfaktor wieder ausgeglichen. Ob da noch elektrische Verlängerungselemente drin sind weiss ich nicht. Man kann sie nicht öffnen ohne die Kalibrier-Aufkleber zu beschädigen.

Das hilft auch nicht weiter, das SWR steht im Datenblatt:

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Gruss Michael

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Michael Koch

Mit den Ferriten drauf scheint es ja schon einige dB besser zu sein :-)

Die CBL Antennen kenne ich nicht. Wenn die Chose noch steht, kannst Du ein paar mehr Ferrite draufschieben? Ich weiss nicht was fuer Ferrit Du genommen hast, 43er waere ganz gut. Muss aber an allen vier Enden sein.

Ich kann nicht erkennen wo das Kabel zur Messantenne in diesem Bild herlaeuft:

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Wenn beide mehr oder weniger nebeneinander zum Messtisch laufen ist das nicht so gut. Wir haben dabei die Kabel meist unterirdisch liegen, sonst koennen die sowohl das Feld beeinflussen als auch gegenseitig koppeln.

Fall die parallel laufen, hast Du Ferrite ueberall gehabt? An beiden Antennen und am Analyzer Input sowie dessen Tracking Generator Output.

Da der sehr lang ist kann der bei einige zig MHz resonieren und dann sind 15m nix.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo Joerg,

Nein, die Kurven mit Ferrit habe ich gar nicht auf die Webseite gestellt. Die Wirkung war wirklich _Null_, beide Kurven fast perfekt übereinander.

Ich hatte 6 Stück drauf, direkt an der Antenne. Ziemlich grosse Dinger mit 12.5mm Bohrung. No-Name Klapp-Ferrit von Reichelt.

Es gibt nur ein Kabel. Der Referenzstrahler hat eine eingebaute Batterie. Das ist ein perfekter Dipol-Strahler ohne Balun und ohne Kabel.

Gruss Michael

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Michael Koch

Typisch 8kV Pulse, häufig mit sichtbaren Übersprüngen über dünne Stellen der leitenden Stücke im Plastik. Allerdings typisches Klackern im Sekundentakt, dazwischen i.a. relative Ruhe.

Ich habe hier schon das (stationäre) Weidezaungerät abgeschaltet, weil jemand im Garten Radio hören wollte, vielleicht 50m entfernt. Wobei das auch an der letztlich gemeinsamen Speisung gelegen haben mag (andere Sicherung, aber derselbe Zähler).

Kann absolut uninteressant sein, aber ich würde zumindest mal rangehen, bevor ich messe. Kann gut sein, daß man den Strom in der Nähe der Einspeisung überschlagen hört, und dann würde ich nicht zu sicher mit Störfreiheit sein.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Vielleicht das Siegel ueber einem Topf mit kochendem Wasser ... besser nicht.

Falls Plaste koennte ein befreundeter Tierarzt allerdings das Kaestchen roentgen.

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Unterhalb von 70MHz sieht das SWR aber besch....n aus :-/

Also mein Ding waere diese Antenne nich ...

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Das sollte schon reichen. Am besten mal je drei an beiden Enden.

Hmm .. .. wird bei dessen Generator die benoetigte Frequenz ueber ISM oder so vom Analyzer weitergetackert?

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo David,

Dass ich vom Weidezaun ein Störsignal gemessen habe kann ich sicher ausschliessen. Ich habe schmalbandig mit 1kHz Bandbreite gemessen, bei jeder Frequenz im Average-Modus über 1 Sekunde gemittelt, dann das Maximum innerhalb 50kHz gesucht, und der PC hat dann noch geprüft ob das Maximum da liegt wo es zu erwarten wäre. Wenn nicht, dann wurde eine Warnung in die Datei geschrieben. Ist im UKW-Band ein paar mal vorgekommen.

Gruss Michael

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Michael Koch

Hallo Joerg,

Es ist ein Comb-Generator. Die Schnittstelle zum Benutzer beschränkt sich auf einen ein/aus Schalter.

Der Generator für den 30MHz-300MHz bereich hat einen 2MHz Quarzgenerator, Nadelimpuls-Former mit AC00, Endstufe mit AC04.

Der Generator für den 300MHz-3GHz Bereich hat einen 10MHz Quarz und eine Endstufe mit Avalanche-Transistor.

Gruss Michael

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Michael Koch

Ich würde ja dann lieber eine halbe Sekunde mitteln. Wenn die Messungen dann immer noch alle vermatscht sind, kann es definitiv kein Störer im Sekundentakt sein.

--
David Kastrup
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David Kastrup

Hallo Joerg,

Das sieht bei den EMCO Antennen im unteren Frequenzbereich aber auch nicht besser aus, schau mal hier:

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Gruss Michael

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Michael Koch

Ah, das ist natuerlich geschickt. Ich hoffe mal es hat jetzt keiner von der Poscht mitgelesen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Viel besser nicht aber es dreht nicht solche Kapriolen. Jedenfalls haben sich diese Antennen hier immer monton benommen so wie sie es in Deinen Plots auch taten.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

No bitte, diese Antenne geht erst ab 200 MHz, drunter is nix.

w.

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Helmut Wabnig

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