EMV Testsender bauen

Ich habe mir einen Signal Hound gekauft (USB-SA124B) und mit einem guten

ziemlich verrauscht und so gut wie kaum als Sprache zu erkennen, mit

dann beim Test im Labor auch ausmessen lassen kann und somit dann zu Hause mit dem Signal Hound eine Referenz habe, um Antennen usw.

6 GHz vorschreiben, dachte ich an einen Sender, der vielleicht von 20

so als die erlaubten EMV Grenzwerte, falls das dann nicht schon als

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss
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Entweder als Tracking Generator zum Signal Hound (so habe ich das gemacht, einfach ganz dekadent mitgekauft) oder separat, da ist es billiger:

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Die Holzhammermethode waere, einen recht genauen Quarzgenerator zu nehmen und dessen Signal auf eine "sauschnelle" Diode wie etwa die Skyworks HSMS-286Bx zu jagen. Version egal, was immer sie bei Euch haben. Digikey hat fast alle Varianten davon. SMS7621 geht auch, hat aber offiziell nur 2V. Inoffiziell hat sie bei Messungen hier ueber 4V ausgehalten.

Alternativ einen schnellen Transistor nehmen und so beschalten wie in Figure 10A:

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Aus der Infineon BFP-Serie was beschaffbares mit >30GHz ft raussuchen. Aber darauf achten, dass die nicht viel Kollektorspannung aushalten. Wenn Du mit 3.3V arbeitest, sollte abs max mindestens 4.5V betragen. Notfalls tut es ein BFR92, bei dem die Amplitude Richtung 6GHz natuerlich stark abfallen wird, er hat dort keine Stromverstaerkung mehr. Dafuer haelt er 15V aus.

Beinhart waere das mit der Methode in Figure 10B, aber ich fuerchte, dass die Beschaffung von Step Recovery Dioden bei Euch schwierig ist. Hersteller waere z.B. Aeroflex (Metelics).

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BTW, 100MHz Abstand ist was viel, denn Antennen zeigen im Bereich

30-500MHz Resonanzen, die deutlich feiner sind. Ich wuerde zumindest bis 10MHz verfeinern. Der Oszillator sollte nicht viel driften und einigermassen genau sein, dass man sich ganz oben keinen Wolf sucht.

Ueber den EMV-Grenzwerten muss es nicht liegen, Du kannst damit ja Deine Empfangsantenne grob kalibrieren, skaliert alles linear. Im GHz-Bereich koennte es sonst Aerger mit der olivgruenen Abteilung geben.

Und immer schon sachte mit den Pegeln, im legalen Bereich bleiben. Also auf keinen Fall ein fettes Rechtecksignal auf die Antenne schicken. Nicht dass auf einmal in Koeln ein VW-Bus mit Hirschgeweih rumduest :-)

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

scheint gut mit dem Signal Hound Spektrum Analyzer zusammenzuarbeiten, um auch mal eigene Filter usw. schnell auszumessen.

dann mit Hochpassfilter um die Grundfrequenz und ein paar der unteren

wenn ich es auf eine Antenne rausgebe.

Der FA-SY Generator ist sehr genau einstellbar und durch die Heizung

Da beisst sich die Katze in den Schwanz :-) Wie soll ich wissen, ob ich

Hier mal ein paar UKW Radiosender:

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Luftlinie entfernt von wo ich wohne, Sendeleistung 500 W ERP

3: DLF, auch von der Sternengasse, Sendeleistung 100 W

Bei wieviel dBm darf nun mein Testsender in diesem Bereich liegen, in z.B. 1 m Entfernung?

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

Damit kann man sogar schmale Quarzfilter durchklingeln. Manchmal ist es mir zu laestig mit dem zweiten kleinen Kasten, z.B. als ich auf der Leiter mal eben ein UHF-Notch-Filter abgleichen musste. Da habe ich einfach das Signal der Fernsehstation genommen.

Man muss ja nicht mit dem Signal bis an den EMV-Poller, so sollten die Oberwellen reichen. Dann kann man sich die ganze PLL sparen. Hier hat es jemand mit uebersteuerten MMIC gemacht, da kommt dann mehr Zunder raus.

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Warum John Miles keine Step Recovery Dioden kriegen konnte, ist mir ein Raetsel. Mehr als einen Dollar kosten sie nicht.

Hochpass ist nicht noetig, kann man einfach die Koppelkondensatoren verkleinern, so wie John das getan hat. Bei Samplers nehme ich auch mal noch weniger als 1pF. Abgleichbar macht man das mit zwei gebogenen Draehten, die mit einem flachgefeilten Zahnstocher justiert werden. Das Bernsteinbesteck hat zuviel Dielektrizitaetskonstante und unsere Ess-Staebchen darf ich dafuer nicht nehmen :-)

Die Signale sind dafuer aber was schlapp. Du hast beim Signalhound allerdings den Attenuator mit 20dB drin, womit der Preamp sicher auch ausgeschaltet ist (ist bei meinem unter Settings).

Ohne geeichte EMV-Antenne (die kommen von der Vermietagentur immer mit gueltigem Cal-Cert) am Analyzer geht das fast nur, wenn man eine Referenz hat. Also z.B. ein Geraet, welches bereits bestanden hat und wo Du das Pruefprotokoll hast. Beispiel:

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Da sieht man auf PDF-Seite 41, dass einige Peaks im UKW Bereich nur 5dB unter der Schwelle lagen. Waere mir zu knapp, aber hat offiziell bestanden. Nun stellt man sich mit dem Signalhound und Antenne 3m weiter auf und dreht das gepruefte Geraet bis ein Maximum auftritt. Jetzt weisst Du, was mit Deiner Empfangsantenne angezeigt wird. Vermutlich eine Ecke weniger, weil man ja keine riesige Double-Cone im Haus hat.

Jetzt kannst Du Deinen Pruefsender ebenfalls 3m weg aufstellen und in alle Lebenslagen drehen, bis ein Maximum auftritt. Theoretisch darfst Du die paar dB zum Limit noch raufgehen, ich wuerde aber lieber weit drunterbleiben, weil das alles eher eine McGyver Methode und nicht wissenschaftlich ist.

Es lohnt sich uebrigens, den EMV Test nachher zuhause nachzumachen. Im EMV-Labor viele Fotos zu machen, Masse aufzuschreiben und so weiter. Die tun das fuer den Bericht auch, aber doppelt haelt besser. Dann zuhause alles aehnlich aufbauen, mit dem Signalhound und den eigenen Behelfsantennen durchklingeln und spaeter mit dem Protokoll vom Messlabor vergleichen. Dann weisst Du fuer das naechste Projekt in etwa, wie sich das in Deinen Raeumen EMV-maessig "anfuehlt".

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Skeptisch.

a) ohne geschirmte Messkammer siehst du den gesamten (reichlichen) Hintergrund.

kommts bei der Netzzuleitung raus oder beim Ethernet-Kabel oder beim USB-Kabel ?

Ich werkle deshalb lieber mit analogem Spektrumanalyzer und Probes a la Hameg HZ530:

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Der Hameg-Spektrumanalyzer hat sinnvollerweise den

Trackinggenerator.

Man kommt zwar mit ARM-Controllern mit externem Bus locker bis 100MHz hoch. Meist tut man aber im Bereich >100MHz ist, ist es eher grundlegender Entwicklungsfehler der mit Ranklatschen von ein paar Ferriten nicht zu beheben sein wird.

relevante Reklamationen ( d.h. von Kunden ) werden

MfG JRD

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Rafael Deliano

Frank Buss schrieb:

[...]

Du eine Schirmkabine. Oder einen sehr abgelegenen Ort oder einen sehr tiefen Keller. Und wenn Du das hast, wirst Du merken, dass alles nicht so einfach ist. Alles resoniert irgendwie, und die Ergebnisse sind aus

schnell ein par Mannmonate.

besser investiert.

Servus

Oliver

--
Oliver Betz, Muenchen http://oliverbetz.de/
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Oliver Betz

Am 05.03.2014 20:16, schrieb Frank Buss:

Johannes

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Johannes Bauer

Am 05.03.2014 21:42, schrieb Joerg:

oder versteh ich dich falsch?

Johannes

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Johannes Bauer

Ich habe den hier gekauft:

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anzeigt.

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Frank Buss, http://www.frank-buss.de 
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Frank Buss

"Johannes Bauer" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de...

Hi,

kratzt und erzeugt Oberwellen....und schluckt den Rest an Energie.

--
 mfg, 
gUnther
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gUnther nanonüm

Kostet 50 EUR:

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Aber hilfreich um sich zu orientieren womit und wie

MfG JRD

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Rafael Deliano

Johannes Bauer schrieb:

Christian

-- Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net WWW:

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PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA

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Christian Zietz

Rafael Deliano :

Kost' nix, ist sehr gut, aber leider nur noch in Teilen zu finden (zumindest die html-links von 2002 gehen noch):

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(bitte selber zusammenbasteln)

zumindest Amazon listet ein paar auf.

nutzlos - weil das eben keine 10V/m sind, bei denen man dann doch schon die

als 10V/m aber praktisch kann es ja auch auftreten, dass jemand ein Handy auf

wirst Du beim EMV-Test schon mal recht gute Karten haben. Klar kann da dann auch noch auf anderen Frequenzen eine Resonanz da sein, die ist aber meist schnell gefixt.

(So nun schlagen mich die Hams, das man doch keine Testsendungen machen

Sendeleistung bei GSM).

M.

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Matthias Weingart

Hallo,

Auch akkreditierte Labore tun das nicht.

l.

n dem 10fachen der angelegten Spannung !

Hz erforderlich.

plung oder eine Stromeinkopplung (BCI) auf die Zuleitung. Das erfordert tro

Solche Messungen verwenden in der Regel ein GPIB-gesteuertes System mit ent

her sinnvoll. mfg Andreas

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Andreas

Also erst Testsender messen, Kurven notieren und mit dem vom Labor

ein Versuch wert.

Aber Einstrahltests per Handy denke ich sind auch eine gute Idee.

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Frank Buss

Matthias Weingart ( snipped-for-privacy@pentax.boerde.de):

Amateurfunkzeugnisses betrieben werden.

Richtig!

Dabei geht es weniger um die Testsendung, soviel Sachverstand traue ich Frank

enthalten, auch wenn es nur eine Testsendung ist.

ist auch noch interessant:

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73, Tom
--
DL7BJ|DL-QRP-AG #1186|DARC OV I18|FISTS #15933|ARRL 
http://dl7bj.org          https://twitter.com/dl7bj
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Thomas 'Tom' Malkus

Aehnlich, wobei man auch (sehr) schnelle Schottkys nehmen kann von Avago oder Skyworks. Doch sind die u.U. in Europa nur wenig besser beschaffbar als SRD und dann waere es besser, das mit einem voll uebersteuerten zig-GHz Transistor aufzubauen. Die gibt es von Infineon und NXP.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

Am 06.03.2014 16:32, schrieb Thomas 'Tom' Malkus:

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Dieter Wiedmann

und per Settings kommt auch die Meldung "Incompatible Function,

installiert, von der mitgelieferten CD. Auf der Webseite kann ich aber nur 2.18B finden.

Die Anzeige scheint aber ansonsten richtig zu sein. Ich habe eben mal ein 5 MHz Sinus mit 0,1 Vrms direkt eingespeist und es wird -9 dBm

mit 2 dB Abweichung kann ich leben.

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Frank Buss

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Frank Buss

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