Entweder als Tracking Generator zum Signal Hound (so habe ich das gemacht, einfach ganz dekadent mitgekauft) oder separat, da ist es billiger:
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Die Holzhammermethode waere, einen recht genauen Quarzgenerator zu nehmen und dessen Signal auf eine "sauschnelle" Diode wie etwa die Skyworks HSMS-286Bx zu jagen. Version egal, was immer sie bei Euch haben. Digikey hat fast alle Varianten davon. SMS7621 geht auch, hat aber offiziell nur 2V. Inoffiziell hat sie bei Messungen hier ueber 4V ausgehalten.
Alternativ einen schnellen Transistor nehmen und so beschalten wie in Figure 10A:
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Aus der Infineon BFP-Serie was beschaffbares mit >30GHz ft raussuchen. Aber darauf achten, dass die nicht viel Kollektorspannung aushalten. Wenn Du mit 3.3V arbeitest, sollte abs max mindestens 4.5V betragen. Notfalls tut es ein BFR92, bei dem die Amplitude Richtung 6GHz natuerlich stark abfallen wird, er hat dort keine Stromverstaerkung mehr. Dafuer haelt er 15V aus.
Beinhart waere das mit der Methode in Figure 10B, aber ich fuerchte, dass die Beschaffung von Step Recovery Dioden bei Euch schwierig ist. Hersteller waere z.B. Aeroflex (Metelics).
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BTW, 100MHz Abstand ist was viel, denn Antennen zeigen im Bereich
30-500MHz Resonanzen, die deutlich feiner sind. Ich wuerde zumindest bis
10MHz verfeinern. Der Oszillator sollte nicht viel driften und einigermassen genau sein, dass man sich ganz oben keinen Wolf sucht.
Ueber den EMV-Grenzwerten muss es nicht liegen, Du kannst damit ja Deine Empfangsantenne grob kalibrieren, skaliert alles linear. Im GHz-Bereich koennte es sonst Aerger mit der olivgruenen Abteilung geben.
Und immer schon sachte mit den Pegeln, im legalen Bereich bleiben. Also auf keinen Fall ein fettes Rechtecksignal auf die Antenne schicken. Nicht dass auf einmal in Koeln ein VW-Bus mit Hirschgeweih rumduest :-)
Damit kann man sogar schmale Quarzfilter durchklingeln. Manchmal ist es mir zu laestig mit dem zweiten kleinen Kasten, z.B. als ich auf der Leiter mal eben ein UHF-Notch-Filter abgleichen musste. Da habe ich einfach das Signal der Fernsehstation genommen.
Man muss ja nicht mit dem Signal bis an den EMV-Poller, so sollten die Oberwellen reichen. Dann kann man sich die ganze PLL sparen. Hier hat es jemand mit uebersteuerten MMIC gemacht, da kommt dann mehr Zunder raus.
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Warum John Miles keine Step Recovery Dioden kriegen konnte, ist mir ein Raetsel. Mehr als einen Dollar kosten sie nicht.
Hochpass ist nicht noetig, kann man einfach die Koppelkondensatoren verkleinern, so wie John das getan hat. Bei Samplers nehme ich auch mal noch weniger als 1pF. Abgleichbar macht man das mit zwei gebogenen Draehten, die mit einem flachgefeilten Zahnstocher justiert werden. Das Bernsteinbesteck hat zuviel Dielektrizitaetskonstante und unsere Ess-Staebchen darf ich dafuer nicht nehmen :-)
Die Signale sind dafuer aber was schlapp. Du hast beim Signalhound allerdings den Attenuator mit 20dB drin, womit der Preamp sicher auch ausgeschaltet ist (ist bei meinem unter Settings).
Ohne geeichte EMV-Antenne (die kommen von der Vermietagentur immer mit gueltigem Cal-Cert) am Analyzer geht das fast nur, wenn man eine Referenz hat. Also z.B. ein Geraet, welches bereits bestanden hat und wo Du das Pruefprotokoll hast. Beispiel:
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Da sieht man auf PDF-Seite 41, dass einige Peaks im UKW Bereich nur 5dB unter der Schwelle lagen. Waere mir zu knapp, aber hat offiziell bestanden. Nun stellt man sich mit dem Signalhound und Antenne 3m weiter auf und dreht das gepruefte Geraet bis ein Maximum auftritt. Jetzt weisst Du, was mit Deiner Empfangsantenne angezeigt wird. Vermutlich eine Ecke weniger, weil man ja keine riesige Double-Cone im Haus hat.
Jetzt kannst Du Deinen Pruefsender ebenfalls 3m weg aufstellen und in alle Lebenslagen drehen, bis ein Maximum auftritt. Theoretisch darfst Du die paar dB zum Limit noch raufgehen, ich wuerde aber lieber weit drunterbleiben, weil das alles eher eine McGyver Methode und nicht wissenschaftlich ist.
Es lohnt sich uebrigens, den EMV Test nachher zuhause nachzumachen. Im EMV-Labor viele Fotos zu machen, Masse aufzuschreiben und so weiter. Die tun das fuer den Bericht auch, aber doppelt haelt besser. Dann zuhause alles aehnlich aufbauen, mit dem Signalhound und den eigenen Behelfsantennen durchklingeln und spaeter mit dem Protokoll vom Messlabor vergleichen. Dann weisst Du fuer das naechste Projekt in etwa, wie sich das in Deinen Raeumen EMV-maessig "anfuehlt".
a) ohne geschirmte Messkammer siehst du den gesamten (reichlichen) Hintergrund.
kommts bei der Netzzuleitung raus oder beim Ethernet-Kabel oder beim USB-Kabel ?
Ich werkle deshalb lieber mit analogem Spektrumanalyzer und Probes a la Hameg HZ530:
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Der Hameg-Spektrumanalyzer hat sinnvollerweise den
Trackinggenerator.
Man kommt zwar mit ARM-Controllern mit externem Bus locker bis 100MHz hoch. Meist tut man aber im Bereich >100MHz ist, ist es eher grundlegender Entwicklungsfehler der mit Ranklatschen von ein paar Ferriten nicht zu beheben sein wird.
relevante Reklamationen ( d.h. von Kunden ) werden
Du eine Schirmkabine. Oder einen sehr abgelegenen Ort oder einen sehr tiefen Keller. Und wenn Du das hast, wirst Du merken, dass alles nicht so einfach ist. Alles resoniert irgendwie, und die Ergebnisse sind aus
Kost' nix, ist sehr gut, aber leider nur noch in Teilen zu finden (zumindest die html-links von 2002 gehen noch):
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(bitte selber zusammenbasteln)
zumindest Amazon listet ein paar auf.
nutzlos - weil das eben keine 10V/m sind, bei denen man dann doch schon die
als 10V/m aber praktisch kann es ja auch auftreten, dass jemand ein Handy auf
wirst Du beim EMV-Test schon mal recht gute Karten haben. Klar kann da dann auch noch auf anderen Frequenzen eine Resonanz da sein, die ist aber meist schnell gefixt.
(So nun schlagen mich die Hams, das man doch keine Testsendungen machen
Aehnlich, wobei man auch (sehr) schnelle Schottkys nehmen kann von Avago oder Skyworks. Doch sind die u.U. in Europa nur wenig besser beschaffbar als SRD und dann waere es besser, das mit einem voll uebersteuerten zig-GHz Transistor aufzubauen. Die gibt es von Infineon und NXP.
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