es gibt z.B. von Phycomp [1] oder auch Murata Antennen die in Keramik mit hoher Permeabilität eingebettet sind und deren Abmessungen daher nur Bruchteile der Vakuumwellenlänge betragen. Leider steht in den Datenblättern sehr wenig über die Eigentschaften zum Senden. Geht das überhaupt mit einem vernünftigen Wirkungsgrad? Denn im Nahfeld der Antenne ist dann ja ein Medienwechsel an dem es sicher schöne Reflexionen und ich bin mir nicht sicher ob dann auch noch die Reziprozität gilt. Und welche Leistung vertägt so eine kleine Antenne?
"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de... | Hallo, | | es gibt z.B. von Phycomp [1] oder auch Murata Antennen die in | Keramik mit hoher Permeabilität eingebettet sind und deren | Abmessungen daher nur Bruchteile der Vakuumwellenlänge | betragen. | Leider steht in den Datenblättern sehr wenig über die Eigentschaften | zum Senden. Geht das überhaupt mit einem vernünftigen Wirkungsgrad? | Denn im Nahfeld der Antenne ist dann ja ein Medienwechsel an dem es | sicher schöne Reflexionen und ich bin mir nicht sicher ob dann | auch noch die Reziprozität gilt. | Und welche Leistung vertägt so eine kleine Antenne? | | [1]:
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Da steht gain=0.5dBi Also kannst du genauso bei den Frequenzen ein kleines Stück Draht nehmen - Dadurch wird das Gerät eben etwas größer und billiger. Häufig ist hier ein einfacher Draht oder eine Wendelantenne (kürzer).
Vermutlich nur für Massenfertigung eine gute Sache. Kann man die Teile doch einfach vom Bestückungsautomaten plazieren lassen.
Dadurch wird das Gerät eben etwas größer und billiger.
Naja. Wenn etwas rundstrahlt kann es nun mal nicht einen so wahnsinnig hohen Gewinn haben. Und von daher ist das schon durchaus gewollt. Der kurze Draht hat halt bei den Abmessungen eine ungemütliche Impedanz und wie viel Leistung dann im Anpassnetzwerk verlohren geht will ich gar nicht wissen. (Und wäre es mit dem kurzen Draht so einfach würden die Hersteller einen Leitung auf das PCB ätzen und hätten gar keine weiteren Kosten ... wird ja bei den preiswerten Funkmodulen auch gerne gemacht. Aber der "Gewinn" der Antenne dürfte dann unter 0dB liegen was ich ganz gerne vermeiden möchte)
Wendelantenne ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, leider weiß ich nicht so recht wie man die Größe und Impedanz abschätzen kann.
"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de... | Hallo Henry, | | Henry Kiefer wrote: | | > Da steht gain=0.5dBi | > Also kannst du genauso bei den Frequenzen ein kleines Stück Draht nehmen - Dadurch wird das Gerät eben etwas größer und billiger. | > Häufig ist hier ein einfacher Draht oder eine Wendelantenne (kürzer). | | Naja. Wenn etwas rundstrahlt kann es nun mal nicht einen so wahnsinnig | hohen Gewinn haben. Und von daher ist das schon durchaus gewollt. | Der kurze Draht hat halt bei den Abmessungen eine ungemütliche Impedanz | und wie viel Leistung dann im Anpassnetzwerk verlohren geht will ich | gar nicht wissen. (Und wäre es mit dem kurzen Draht so einfach würden | die Hersteller einen Leitung auf das PCB ätzen und hätten gar keine | weiteren Kosten ... wird ja bei den preiswerten Funkmodulen auch gerne | gemacht. Aber der "Gewinn" der Antenne dürfte dann unter 0dB liegen was | ich ganz gerne vermeiden möchte) | | Wendelantenne ist vielleicht gar keine so schlechte Idee, leider weiß | ich nicht so recht wie man die Größe und Impedanz abschätzen kann.
Für seinen "Aufwand" ist der einfache Draht einfach unerreicht. Deswegen wird er ja auch so oft verwendet. Für die Wendel- bzw. Helixantenne gibt es keine einfachen Formeln. Sie soll analytisch schwer "bearbeitbar" sein. Falls dich das mehr interessiert, kann ich dir eine passende App Note raussuchen. Hab sie irgendwo auf der Platte liegen. Für die Helix spricht die lageunabhängige Funktion und kleine Abmessungen. Bei
433Mhz ist die gerade mal ca. 2cm groß.
Im Embedded Bereich ist die Impedanz der Antenne eher uninteressant, da der Entwickler die Schaltung ja eh passend auslegen kann. 50 Ohm und 75 Ohm kommen eher im professionellen Bereich aufgrund der Systemtechnik vor. Je nach Schaltungstechnik kann eine andere Impedanz durchaus sogar merkbare Vorteile bringen, so z.B. bei MOSFETs als Vorverstärker eine eher höhere Impedanz.
Nicht nur, die 50 Ohm sind oft auch Vorgaben der BNetzA. So wie ich das verstanden hat, reicht es auch aus, wenn ich eine Adapter auf 50 Ohm parat habe (mit einer =FCblichen Buchse, also nicht gerade das System von R&S). Bei 50 Ohm sind die Spannungen geringer. Lange war 240 Ohm mal ein Wert, den es lange gab. Es gibt sogar Antennenstecker f=FCr 240 Ohm. Hier sind die Spannungen recht hoch. In der R=F6hrentechnik sehr unproblematisch aber Transitoren sind doch eher Bauteile die mit Str=F6men arbeiten.
raussuchen. Hab sie irgendwo auf der Platte liegen.
433Mhz ist die gerade mal ca. 2cm groß.
Wäre nett wenn Du mir mal die App-Note zukommen lassen könntest.
Entwickler die Schaltung ja eh passend auslegen kann. 50
Systemtechnik vor. Je nach Schaltungstechnik kann eine andere
Vorverstärker eine eher höhere Impedanz.
Die Mosfets die ich kenne haben alle eine recht geringe Ausgangsimpedanz, ist aber auch nicht so wichtig. 50 Ohm haben aber zwei andere Vorteile. Es gibt Verbinder und Stecker und die Microstripleitung sind von den Abmessungen gut realisierbar. Bei 10 Ohm wird das ja viel zu breit und über 200 Ohm irgendwann zu dünn.
"Martin Laabs" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.dfncis.de... | Henry Kiefer wrote: | | > Für seinen "Aufwand" ist der einfache Draht einfach unerreicht. Deswegen wird er ja auch so oft verwendet. | > Für die Wendel- bzw. Helixantenne gibt es keine einfachen Formeln. Sie soll analytisch schwer "bearbeitbar" sein. | > Falls dich das mehr interessiert, kann ich dir eine passende App Note raussuchen. Hab sie irgendwo auf der Platte liegen. | > Für die Helix spricht die lageunabhängige Funktion und kleine Abmessungen. Bei 433Mhz ist die gerade mal ca. 2cm groß. | | Wäre nett wenn Du mir mal die App-Note zukommen lassen könntest.
"DIE" App Note zu diesem Gebiet ist:
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Kurz und knapp und doch alles erklärend.
Die ganze Dezibelquetscherei der Funkamateure bringts nicht wirklich.
| | > Im Embedded Bereich ist die Impedanz der Antenne eher uninteressant, da der Entwickler die Schaltung ja eh passend auslegen kann. 50 | > Ohm und 75 Ohm kommen eher im professionellen Bereich aufgrund der Systemtechnik vor. Je nach Schaltungstechnik kann eine andere | > Impedanz durchaus sogar merkbare Vorteile bringen, so z.B. bei MOSFETs als Vorverstärker eine eher höhere Impedanz. | | Die Mosfets die ich kenne haben alle eine recht geringe Ausgangsimpedanz, | ist aber auch nicht so wichtig. 50 Ohm haben aber zwei andere Vorteile. | Es gibt Verbinder und Stecker und die Microstripleitung sind von den | Abmessungen gut realisierbar. Bei 10 Ohm wird das ja viel zu breit und | über 200 Ohm irgendwann zu dünn.
Ich meinte Dual-Gate MOSFETs als LNA, wie sie früher viel in Fernsehern verwendet wurden. Die passen gut an 75 Ohm (wen wunderts) und machen Spaß... Also BF981 und Freunde.
Impedanz bei Steckern kannst du vergessen. Die Unterschiede sind marginal und wohl nur für einen VNA interessant.
Naja, 10 Ohm finde ich schon etwas extrem niedrig.
"Ralph A. Schmid, DK5RAS" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com... | "Henry Kiefer" wrote: | | >Die ganze Dezibelquetscherei der Funkamateure bringts nicht wirklich. | | Doch, wenn man Reichweite maximieren und Rauschen minimieren will, | dann gehts nicht anders.
Wenn man grundsätzlich einmal um die Welt funken will und neuerdings auch zum Mond, ja dann brauch man sowas. Aus ähnlichem Grund ist die Art "Funkamateure" auch bald auf der roten Liste; und teure Handys breiten sich bis in den Kindergarten aus.
| | >Impedanz bei Steckern kannst du vergessen. Die Unterschiede sind marginal und wohl nur für einen VNA interessant. | | Stoßstelle bleibt Stoßstelle...
Ich will keinen Streit. Soll sich jeder seine Gedanken machen und die entsprechenden Schlüsse ziehen.
Wo wir schon beim Thema sind: Gibt es eigentlich eine bestimmte, empfehlenswerte Lekt=C3=BCre zum Thema Antennendesign, insbesondere was HF =C3=BCber 0,5GHz angeht?
In letzter Zeit besch=C3=A4ftige ich mich mit dem Thema RFID (das "RFID-Handbuch" ist =C3=BCbrigens sehr lesenswert, wenn man in das Thema einsteigt). Auf der letzten SYSTEMS konnte ich auch ein paar UHF-RFID-Etiketten als Mitbringsel ergattern. Eines davon habe ich seziert, da ich den Chip unter ein Mikroskop legen wollte (man ist ja neugierig). Aber vor allem der Tr=C3=A4ger mit der aufgedruckten Antenne hat meine Aufmerksamkeit erregt: Parallel zum Chip verlaufen 2 Leitungen mit einem Spalt dazwischen, die wohl eine Kapazit=C3=A4t zur Impendanzanpassung darstellen, aber auch eine durchgezogene, kurze Leitung daneben. Eine nennenswerte Induktivit=C3=A4t hat sie sicher nicht (7mm lang,
1mm breit und vermutlich nur wenige =C2=B5m dick), die Kapazit=C3=A4ten=
aber auch nicht. Das schreit geradezu nach LC. Bei niedrigen Frequenzen ist das Teil wohl ein glatter Kurzschluss, aber bei h=C3=B6heren Frequenzen, zusammen mit den Kapazit=C3=A4ten und einigen Elementen auf dem Chip bildet das wohl die Spannungsversorgung.
Aber wie's genau funktioniert ist mir immernoch schleierhaft und mangels Besitz entsprechender Software kann ich auch nicht simulieren, was sich da eigentlich genau passiert, wenn da ein EM-Feld mit 868MHz reinkommt.
Hm. Kraus Antennas? Hab aber noch nie reingeschaut ;-) Und den Klassiker Rothammel. Für RF-ID wird da allerdings nicht sonderlich viel drinnen sein. ARRL Antennabook oder wie das hieß.
Es gibt (kostenlose) EM-Feld Software-Simulatoren fürs Nahfeld und Fernfeld.
Nein, wenn man einfach mit möglichst wenig Verlusten die beste Reichweite herausholen will. Das ist im WLAN-oder Mobilfunkbereich genauso. Wenn man es genau nimmt, dann gibt auch die Regelierungsbehörde das vor - daß man nur so viel Leistung verwendet, wie notwendig...ist nur heutzutage etwas in Vergessenheit geraten,
Noch lange nicht :)
Ja, nun, das sind eben die Änderungen, die die moderne Welt so mit sich bringt.
entsprechenden Schlüsse ziehen.
Wer will den streiten? Bei irgendwelchen low cost-Dingern für kurze Distanz und bei Frequenzen größer 800MHz ist das alles eh egal, da nimmt man ein Stück gebogenen Draht als Antenne, und dann tut das. Bei allen anderen Anwendungen ist man schnell an dem Punkt, wo man die Rache der physikalischen Gesetzmäßigkeiten zu spüren bekommt. Im kommerziellen Bereich ist es einfach eine Frage von Kosten und Nutzen, je nach Anforderung ergibt es durchaus auch mal Sinn, seinen Kram sauber zu designen.
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