Vodafone LTE TurboBox - Antennen ausrichten

Hallo,

wie sieht wohl das horizontales Antennendiagramm der LTE-Turbobox mit den beiden Antennenstäben aus? Die bei

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gezeigte Methode der Ausrichtung der Antenne erscheint mir wenig plausibel...

Peter

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Peter Bösche
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Die Methode ist absolut plausibel.

Die Felder drehen sich und überlagern sich mit Reflexionen und an jedem Standort habe ich andere Verhältnisse. Oft genügt ein Verschieben um ein paar Zentimeter um aus dem Loch rauszukommen.

Es ist keineswegs sicher beide Antennen parallel gleich auszurichten, denn sie werden ja im Diversity geschalten und es kann sein daß jede Antenne anders optimiert sein möchte.

Bei Mobilbetrieb ist zirkulare Polarisation am besten, aber das wollen die Provider nicht weil zu teuer. Das nächst Beste ist wie gezeigt mit zwei Antennen zu arbeiten. Ich würde eine waagrecht und die andere senkrecht ausrichten, aber das hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab.

w.

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Helmut Wabnig

Bei der Basisstation wird üblicherweise eine Doppelantenne mit +-45 Grad verwendet, also kann man die Empfangsantennen auch so schräg stellen. Allerdings dreht sich durch Reflexionen u.U. unterwegs eh alles, somit also einfach so ausrichten, daß Feldstärke und erreichte GEschwindigkeit maximal sind, fertig, aus.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Wenn ich hier kurz einhaken darf: idR (klassisch 2G und 3G) wird aber an der BS eher nur auf einem Pfad gesendet, aber auf zweien empfangen. Bei LTE ist das ein bisschen komplizierter, weil davon ausgegangen wird, das auch am Terminal 2 Empfangsantennen benutzbar sind und daher bei entsprechendem Kanal auch 2x2 MIMO gefahren werden kann ->

Antennen nach Messung (Feldstärke, RSRP) einstellen und darauf achten, das sie irgendwie entkoppelte Pfade darstellen.

Patentrezept gibt's da nicht.

Einen fröhlichen Tag wünschend, LOBI

P.S. Und schalten sie auch nächste Woche wieder ein, wenn uns Stefan F. von der Firma K. erklärt, wie aktive Antennen unsere Einstellmöglich- keiten nochmals vervielfachen.

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Andreas Lobinger

Unbestritten :)

Wobei MIMO einfach überschätzt wird...gibt da paar interessante Studien. Im Fernfeld vermatscht das alles ziemlich... Bei LTE1800 wird es bei mir daheim bereits schwierig, auf der uplink-Strecke drei Zimmer weiter noch klar zwei Pfade herauszuarbeiten. Natürlich sind die zwei Antennen mit wenigen cm Abstand in dem USB-prömpel drin da auch eher ein Witz.

Mein Reden. So aufbauen, daß es taugt.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

"Ralph A. Schmid, dk5ras" :

Naja, im WLAN funktioniert MIMO ganz zufriedenstellend. Mit guten Antennen (je MIMO-Kanal anders polarisiert) - bekommt man bei 2x2 Mimo schon 250 MBps Connect und mehr. Netto (ftp-Transferrate) sind das jedenfalls so um die 150 MBit/s und das bei 40MHz Kanalbreite auf 5GHz über ca. 200m Luftlinie.

M.

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Matthias Weingart

Matthias Weingart schrieb:

Luftlinie kannst Du Polarisationsmultiplex machen, indoor hast Du häufig genug Scattering. Im Mobilfunk hast Du Scattering in der Regel nur in urbanen Szenarien (also in Hochhausschluchten).

Gruß Henning

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Henning Paul

Da ist meine Erfahrung aber ganz anders...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ralph A. Schmid, dk5ras schrieb:

Es gibt da diese tollen Kanalmodelle, u.a. von der ITU, und die mit der stärksten Mehrwegeausbreitung sind die Stadtszenarien.

Gruß Henning

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Henning Paul

Ähm, dir ist aber schon klar, warum man das eine Wireless-Local-Area- Network und das andere Mobilfunk nennt?

Bei LTE bekomme ich mit 2x2 MIMO aus 20MHz Bandbreite ~160 MBit/s bei 200m Luftlinie.

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Andreas Lobinger

Man darf im Deutschen ruhig Streuung schreiben. Und interessanterweise wird die speziell in Hochhausschluchten gering, dafür verhält sich das ganze eher wie Drinnen (statt Indoor), als mit Waveguiding.

Urban ist eher so was wie 3-stöckig, breite Strassen, Alleen (und mein Liebling) over-the-rooftop-diffraction.

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Andreas Lobinger

On Thu, 05 Jul 2012 17:17:44 +0200, Henning Paul wrote: Aloha,

1) Für geeignete Definition von 'toll' 2) Es gibt einen Grund, warum das 'Model' heisst.
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Andreas Lobinger

Freilich, aber auch auf dem Land ist Mehrwegeempmfang die Norm, sobald man nicht mehr Sicht zum Mast hat.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Andreas Lobinger :

Und 1 W Sendeleistung?

M.

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Matthias Weingart

Und im realen Alltag sind in einer 75Mbps-Zelle bei Sicht zur Antenne dicke 70 Mbps drin.

Seit 24h keine USB-Modem-reboots mehr bei gewissen Handover-Szenarien. Sollte die Telekom nach einem Jahr meines Nölens das endlich im Griff haben, oder habe ich nur Glück gehabt?

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Eher 250mW oder weniger.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

btw: das obige 'ich', ist durch 'man' zu ersetzen, ich hab' immer noch keine LTE HW.

Ihr habt alle ein bisschen Recht, bei 200m Luftline sollte man mit warscheinlich weniger als 1W (30dBm) übertragen können ( wer Fleissarbeit braucht, kann ja mal das Linkbudget ausrechnen, mein Matlab ruht am Wochenende...).

Denn entgegen der weitverbreiteten Meinung kann man aus Sendeleistung keine Bandbreite machen.

Mobilfunk arbeitet idR gegen zwei Feinde: Thermisches Rauschen und Interferenz und damit benötigt man die vgl. hohe Sendeleistung von

20 oder mehr W erst bei Teilnehmern die weit (> 1km) von der BS entfernt sind oder ziemlich weit in Gebäuden drin sind.

Ich weiss zumindest von Messaufbauten, wo man für LTE den 'kleinen' Verstärker (

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Andreas Lobinger

Wenn dein Modem beim oder nachdem HO bootet, ist das deutlich ein Problem auf Modemseite (nicht, das es nicht auch SW Probleme auf der BS Seite gäbe...). Beim HO gibt's zwei Fehlerfälle: Neue Verbindung wird nicht aufgebaut (so mit Signalisierung und PRACH) oder die alte wird so schnell schlechter, dass das HO Kommando nicht mehr richtig dekodiert wird.

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Andreas Lobinger

Ich habe mal was gehört, die Endgeräte hätten 250mW Sendeleistung, aber was Genaues weiß ich nicht, diese Information ist seit UMTS ja nciht mehr so offensichtlich verfügbar. USB leistet 2.5W, der Wirkungsgrad wird sicher bei maximal einem Drittel liegen, also ist es mal schon kein 2W-Device wie bei GSM.,

Ja, im downlink mag das sein, aber im uplink ist der limitierende Faktor das Kundengerät. Dafür kann man natürlich bei der Basisstation mehr Aufwand im Empfänger betreiben.

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Ich bin mit der Telekom da endlich in einem konstrutkiven Dialog. Es hat etwas mit der NSN-Systemtechnik bzw. deren Konfiguration zu tun, in den anderen drei Netzen passiert das nicht. Leider mußte ich lange nölen und erst dafür sorgen, daß das Management draufhaut, bis die Technik das ernstgenommen hat.

Das Problem tritt mit neueren Qualcomm-chipsets an NSN-UMTS auf, also quasi allem, was geschwindigkeitsmäßig Spaß macht. So ab der

21Mbps-Generation etwa...

-ras

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Ralph A. Schmid

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Ralph A. Schmid, dk5ras

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