Vektor-Netzwerkanalysatoren

Hallo,

es gibt ein paar verschiedene, billige Vektor-Netzwerkanalysatoren in der Preisklasse bis 200 € auf dem Markt, wenn man danach googelt.-

Hat jemand Erfahrung mit diesen Billigdingern? Prof. Geräte sind ja irrsinig teuer.-

Kann jemand etwas dazu sagen?-

Grüße

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Leo Baumann
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Leo Baumann schrieb:

Du meinst welche aus dem AFU-Sektor?

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Nein. Ich sehe nur auf dem AFU-Flohmarkt so eine Spin-Off-Firma, die allerlei interessante Geräte zu vernünftigen Preisen herstellt. Hab aber gerade keinen Namen mehr parat.

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Rolf Bombach

Am 26.05.2023 um 13:09 schrieb Rolf Bombach:

Das würde mich interessieren. Ich will eigentlich weniger Scattering Parameters messen, sondern interessiere mich für Impedanz bei Frequenz.

Also Epsilon_r bestimmen von Kunststoffen (Radom) und Antennenimpedanzen.

Würde gerne die Impedanz von geometrisch asymmetrisch gespeister Dipole untersuchen, die Theorie der Antennen sagt nichts Einheitliches dazu.

3.5 GHz würden notfalls ausreichen.

Grüße

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Leo Baumann

Hallo!

Am 26.05.2023 um 12:08 schrieb Leo Baumann:

Ja, aber man muss aufpassen. Da gibt es reichlich Plagiat-Schrott.

Zurecht!

Ich habe solch ein Teil in meinem Servicekoffer, quasi als "HF-Multimeter" in Verwendung.

Ein Vollwertiger Ersatz zu großen, teuren Laborgeräten taugen die Teile nicht. Weder vom Dynamikumfang, noch von der gleichwertigkeit der Ports.

Beispiel: Mein HF-Multimeter ist ein originaler NanoVNA-F V2, gibt aber wie schon erwähnt gleich- oder ähnlichnamige Plagiate die deutlich weniger können.

Die diesem und ähnlichen ist es wichtig zu wissen das nur Port1 ein Testsignal ausgeben kann. Port2 ist ein reiner Empfänger. Das führt dazu das man bei 4-Port Messungen nur S11 und S21 Werte erhält. Für S12 und S22 müsste man Port1 und Port2 vertauschen.

Speichert man dann die jeweiligen Plots in *.s2p hat man zwei halbe s2p-Dateien die man handisch mittels Texteditor zu einer zusammen basteln muss.

Ausserdem ist der Ausgangspegel an Port1 fix rund um etwa 0dBm. Das ist zugleich maximaler Eingangspegel am Port2. Sobald man also an Verstärkern misst, braucht man Dämpfungsglieder.

Jürgen

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Jürgen Hüser

Hallo nochmal,

Am 26.05.2023 um 13:18 schrieb Leo Baumann:

Das können diese Teile, besonders von LW bis etwa 500MHz sogar recht gut.

Erwartest du bei 3,5GHz auch noch brauchbare Messwerte? Das schränkt die Auswahl nämlich drastisch ein. So grob 2-3GHz schaffen einige, auch meiner - allerdings mit deutlich geringerer Dynamik wovon diese Teile eh schon etwas zu wenig haben.

Jürgen

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Jürgen Hüser

Am 26.05.2023 um 13:33 schrieb Jürgen Hüser:

hmmm, interessant ...

Ich schaue mir gerade diesen hier an ...

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Grüße

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Leo Baumann

Wenns noch 5 Jahre wartest, dann isses soweit.

Sind alles open-source projets. Github usw.

"NANOVNA"

w.

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Am 26.05.2023 um 13:09 schrieb Rolf Bombach:

Die Viecher (NanoVNA) funktionieren, aber sie sind keine "vollwertigen" VNA. Man muß schon wissen was man damit machen will und die Einschränkungen kennen. Es gibt übrigens auch eine PNA-Software für mindestens eine Hardwareversion.

Einschränkungen:

- Recht begrenzter Dynamikbereich

- Homodynprinzip (Direktmischer)

- Oszillator mit hohem Oberwellenanteil, erweiterter Frequenzbereich durch Mischung an Oberwellen mit sehr unschönen Übergängen (beim NanoVNA-H bei

300MHz dort wird von 300Mz LO auf 100MHz 3rd Harmonic umgeschaltet)

- Undurchschaubare Anzahl an Anbietern mit mehr oder weniger gutem Verhalten der Hardware. Es gibt sogar welche wo die schlechten Hardwareeigenschaften mit angepasster Software kaschiert werden.

- Nur der urspüngliche NanoVNA ist AFAIR Open Source, alle verbesserten Geräte sind davon abgewandelt oder schwarz kopiert. Ist ganz lustig daß sich die Chinesen beschweren, daß andere Chinesen ihre Sachen kopieren.

Gruß Bernd

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Bernd Laengerich

Am 26.05.2023 um 13:46 schrieb Leo Baumann:

Zu dem kann ich nix sagen. Aber 4,4GHz hört sich schon mal danach an, als ob der Bereich 35-4400MHz über einen ADF4351 abgedeckt wird.

Also 2,2-4,4GHz wäre beim ADF4351 die Grundresonanz des internen VCO, also Sinus - alles darunter digitale Teilungsfaktoren als Rechteck inklusive entsprechendem Oberwellenanteil.

Oberwellenanteil haben übrigens all diese Teile, weil für den unteren Frequenzbereich durchweg digitale Oszillatoren wie der Si5351 verwendet werden. Genau das macht diese Teile um 200€ ja so billig.

Wer dort Mikrowellen-Feinmechanik, Rogers Substrat oder gar YIG-Oszillatoren erwartet wird enttäuscht.

Sind einfach relativ günstige CLK-Generatoren mit denen ein Rechteck erzeugt wird. Das wird über eine resistive Brücke an Port1 raus geschickt. Das was an Port2 eingespeist wird läuft ebenso wie das Reflektierte Signal von der Brücke direkt über ein Downmixer wo es mit dem originalen Oszillatorsignal auf DC runter gemischt wird. Der Rest ist Software.

Jürgen

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Jürgen Hüser

Am 26.05.23 um 17:50 schrieb Bernd Laengerich:

Der erste klitzekleine VNA war wohl der von DG8SAQ. Auch wenn der in Bezug auf den Frequenzbereich nicht mehr der leader of the pack ist, bis VHF/UHF liefert der Ergebnisse, die sich kaum von meinem ZVB8 unterscheiden. Incl. 12-term-Fehlerkorrektur. OK, für ein paar -zig K€ bekommt man mehr Dynamik-Bereich.

Es gibt eine hochinteressante Gruppe dazu auf groups.io. Ein steter Quell der Erleuchtung.

Gruß Gerhard, DK4XP

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Gerhard Hoffmann

Am 23.06.2023 um 03:42 schrieb Gerhard Hoffmann:

Bei solch komplexen Messgeräten sollte man meiner Meinung nach nicht in die Amateurklasse greifen um Enttäuschungen zu vermeiden.

Dieses Gerät läßt Begehren aufkommen:

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Grüße

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Leo Baumann

AB 11600€.

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AB 3533,11 €

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"NanoVNA vs Siglent SVA1032X: Comparing VNAs"

Web und Youtube sind auch dazu sehr informativ.

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Für das was du wirklich brauchst, isser gut jenuch.

Alles andere brauchst nicht wirklich :-)

w.

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Am 23.06.2023 um 08:15 schrieb Helmut Wabnig:

Wie man hier in dem Video sieht, kann man aber böse Überraschungen erleben wenn man nicht den NanoVNA V2 Plus4 kauft sondern einen Clone ...

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Grüße

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Leo Baumann

Am 23.06.2023 um 08:15 schrieb Helmut Wabnig:

Der NanoVNA S2 Plus4 überzeugt ...

Grüße

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Leo Baumann

Am 23.06.23 um 08:15 schrieb Helmut Wabnig: ...

Hallo,

ganz genau, so ist es. Alles Andere ist Paranoia in Reinstform.

Ich habe den Deepelec-VNA mit 0 dBm output. Ein Update der Software habe ich gerade gemacht, das geht leicht.

Der VNA reicht locker, um Ferritperlen und Drosseln für optimale Entstörung einer LED-Leuchte zu selektieren (DABplus-Bereich) und die Güte von Trap-Spulen auszumessen.

Peter

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Peter Thoms

Am 17.07.23 um 15:18 schrieb Peter Thoms:

... ach so, und Feuchte im N-Stecker war sehr gut feststellbar. Der Witterung frei ausgesetzt ziehen N-Verbinder nach einem Jahr nennenswert Feuchte.

Peter

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Peter Thoms

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