MMC Smartcards als "riesigen" Datenspe icher für Mikrocontroller verwendbar ?

Hallo zusammen !

Ein aktuelles Bastelprojekt zwingt mich dazu Daten zu erfassen, Spannungen genauer gesagt, die über ein ganzes Jahr gesammelt werden. Dazu ein 18er PIC, der genug Rechenpower hat um komplexe Aufgaben zu bewältigen. Aber leider ist das die Sache mit dem Speicher, E2PROMs sind nur bis 64kb erhältlich und richtig teuer, 4,65 Euro der Stein.

Nun gibt es doch diese Kärtchen mit den ca 6 Anschlüssen, die es locker auf 512 MB bringen, die kaum mehr etwas kosten. Wie wäre es die auf die Platine zu löten und dann endlos viel Speicher zu haben?

Hat jemand vielleicht ein Datenblatt einer MMC Karte und kennt das Protokoll mit der diese angesteuert werden? (Bitte nicht USB, das ist mir softwaremässig zu aufwendig und wird auch nicht vom uC unterstützt.)

Gruss, Christian

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Christian Julius
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Ist recht einfach anzusteuern im SPI Modus. Beispielcode gibts ja massig.

HTH - Thomas

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Thomas Graf

"Christian Julius" schrieb:

MMC- bzw. SD-Karten, ja. Löten würde ich die aber nur ungern. Halterungen bekommst du von ausgedienten Cardreadern. Wenn du keinen auftreiben kannst - ich habe noch eine Halterung herumliegen (würde mich aber nur rel. ungern davon trennen).

Die Kärtchen können im SPI-Modus betrieben werden, also relativ angenehm, zumal der PIC ja schon eingebautes SPI hat. Um ein ordentliches Dateisystem auf die Karte zu bekommen, schau dir mal

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an.

Ansonsten wären glaube ich SmartMedia-Karten ganz interessant (da kannst du meine Halterung ohne weiteres haben ;) ), da sie ein paralleles Interface haben - braucht dann aber auch ein paar mehr wertvolle Pins vom µC.

HTH

Chris

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Christof Rueß

Am Wed, 23 Mar 2005 13:19:14 +0100 schrieb Christof Rueß :

Von den SM Karten muß ich eher abraten. Die werden nämlich bereits als obsolet betrachtet, wie ich neulich schmerzlich feststellen mußte, als ich Ersatz (für meine Olympus Digicam) brauchte. Die 128MB Karte kostet mit

44,- gleich viel wie eine 256..512 MB Karte anderer Bauform. Wäre natürlich einfach anzusteuern, weil es bloß ein anderes Gehäuse für den NAND Flash ist. Die xD Bauform dürfte ziemlich neu sein und daher noch eine Weile existieren. Wenn es wirklich nur um ein Einzelstück geht und die SM von der Ansteuerung genehm ist, dann kann man sie natürlich verwenden.
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Martin
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Martin

Martin wrote in news: snipped-for-privacy@news.gmx.at:

Mal bei reichelt.de gucken... (15,90). Interessanterweise hat Yamaha letztes Jahr endlich seine Diskettenlaufwerke in den "Heimorgeln" ersetzt; leider mit der nun schon fast obsoleten SM. ;-(

M.

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Matthias Weingart

snipped-for-privacy@gmxpro.de (Christian Julius) wrote in news: snipped-for-privacy@posting.google.com:

Klar. Die meisten (wenn nicht gar alle) Karten können per SPI angesprochen werden. Datenblaetter z.B.

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Wenn du FAT draufbastelst kannst du es sogar mit dem PC auslesen. (aktuell ein Artikel mit C-Quellen in circuitcellar.com irgendwer hat hier in der Gruppe auch mal den Link zum ftp-Server gepostet) Wenn du einen SD-Card-Sockel verwendest bist du flexibel und kannst auch diese benutzen (haben das gleiche Protokoll wie MMC).

M.

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Matthias Weingart

Christian Julius schrieb:

Wenn Du es Dir einfach machen willst kannst Du auch sowas wie den GPS-Mini-Datenlogger verwenden

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Der zeichnet alle seriellen Daten auf die er bekommt, Du musst Deine Messdaten also nur per RS232 ausgeben. Software und Adapterkabel zum Auslesen am PC ist dabei.

Gerald

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Gerald Oppen

Hi!

Auf

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könntest Du auch noch was finden...

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Am Wed, 23 Mar 2005 14:24:14 +0000 (UTC) schrieb Matthias Weingart :

Wäre eine Möglichkeit gewesen. Bei 50,- Mindestbestellsumme und ziemlichen Versandspesen nach Österreich aber 2 Tage vor dem Urlaub aber eh nicht wirklich - trotzdem danke für den Hinweis, vilelicht brauche ich ja wieder mal was von dort.

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Martin
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Martin

Christof Rueß schrieb:

Bei Conrad gibt es eine Universalhalterung für verschiedene Speicherkarten.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

Hallo!

Ich habe mir gestern abend mal die Spec angetan und einigermassen verestanden. Werde Code aber selbst schreiben, da Beispiele oft kein Errorhandling haben. Ausserdem bin ich erschrocken wie schlampig oft programmiert wird, die Codes strotzen voller Zahlen und Werte, deren Bedeutung nicht erklärt wird, keine Einrückungen, Kommentare etc.

Es stellt sich allerdings die Frage wo man die 512 Bytes Puffer lassen soll, da der PIC nur knapp 390 Bytes hat. Ich hoffe, dass man sich Zeit lassen kannn diese in die Karte zu schieben, wenn kein Timeout dazwischen funkt.

Hat da jemand Erfahrungen?

Gruss, Christian

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Christian Julius

Ja man kann beliebig lang verzögern. Und solange man kein FAT will geht das sehr gut. Und daran denken, daß wenn es nicht so richtig will eventuell die Flanken nicht steil genug sind! Was ich noch nicht getestet hab: es gibt ja Kommandos mit denen man auch kleinere Blockgrößen einstellen kann als die standard 512bytes. Eventuell wär das ja ganz hilfreich, aber das muss wohl nicht jede Karte unterstützen, aber testen kannst du das ja mal. Das mit dem Code haste recht, da stehen meist nur die Konstanten einfach so, wo man mal schön Defines nutzen könnte ;)

ciao

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Thomas Graf

Geht sogar noch einfacher: Karte mit FAT Formatieren, eine Datei mit beliebigem Namen anlegen, die den gesammten verfügbaren Speicherplatz einnimmt. Nachschauen, bei welcher Speicheradresse sie anfängt und diese als Offset zu allen Speicheroperationen verwenden. So landen die Daten RAW auf der Speicherkarte, aber am PC kann man's aus der Datei auslesen. Unter Linux würde es aber auch ein bloßes dd if=/dev/... tun, ohne dass man ein Dateisystem bräuchte.

--
Wolfgang Draxinger
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Wolfgang Draxinger

Wolfgang Draxinger wrote in news:d1urdl $191$ snipped-for-privacy@svr7.m-online.net:

Klar, DAU darf dann aber nie, nie nich da andere Dateien draufkopieren (die den Speicher dann fragmentieren). Alternative wäre, der Logger "formatiert" die Karte vor jeder Neubenutzung neu (schreibt die ersten paar FAT-Sektoren).

M.

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Matthias Weingart

Hallo,

die 3.1 MMC Spec sieht es zwar vor, dass verschiedene Blockgroessen einstellbar sind aber die meisten Karten unterstürzen das nicht. Verstehe ich auch, da sowas nur mehr Hardware kostet, ist bei E2PROMS auch nicht anders, dass diese ein Scratchpad haben, ist das voll wird geschrieben.

Zu den Codebeispielen...... vielleicht bin ich da einfach anders "erzogen" worden, musste Jahre in der Autobranche nach MISRA Standard programmieren, das ist so als hätte man eine strenge Erziehung :-) Keine Zahl im Code, keine auskommentierten Befehle usw. Allerdings weiss ich auch, warum ich das heute nicht mehr mache.

Ich frage mich allerdings, was die mit "300.000 Schreibzyklen" meinen. Ist das die Summe aller Blockwrites oder die Beschreibbarkeit pro Zelle? Sind ja fix durch, wenn man mal den Controletti und die SPI mit

5 Mhz ordentlich roedeln lässt.

Gruss, Christian

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Christian Julius

snipped-for-privacy@gmxpro.de (Christian Julius) wrote in news: snipped-for-privacy@posting.google.com:

Ja so ist das. Also schön vorsichtig sein :-) Ich glaube aber das die bei MMC auch etwas wear leveling machen (gebrauchte Blöcke werden in einen nicht genutzten Pool geschoben und tauchen spaeter woanders wider auf). Damit werden bei FAT die ersten Blöcke etwas entlastet.

M.

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Matthias Weingart

$DAU könnte gar keine Daten darauf kopieren, weil der Datenträger schon "voll" ist. Wenn Du gemein bist, dann setzt Du noch das "Schreibgeschützt" Attribut (was bei FAT ja gar nichts bedeutet). $DAU wird das schon abschrecken.

--
Wolfgang Draxinger
Reply to
Wolfgang Draxinger

Hallo,

Reichelt hat jetzt auch einige Halterungen. Auch fuer MMC und SD und Smart Media und Compact Flash :) wie ich im neuen Katalog heute gesehen habe (S. 461). Erfreuliche Entwicklung.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

Steffen Koepf schrieb:

Stimmt, hab den auch vor ein paar Tagen bekommen. Wobei Conrad (zumindest Business Conrad) im Moment schneller und kompletter liefert als Reichelt. Leider ist C eben nicht so günstig wie Reichelt.

Gruß Jürgen

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Juergen Klein

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