Wie hohen Einschaltstrom zähmen?

Hallo zusammen,

mein Labornetzgerät ist ein ziemlich kräftiges. Das führt dazu, dass der Einschaltstrom so hoch ist, dass hin und wieder der Sicherungsautomat auslöst, wenn ich es einschalte.

Wie kann ich das verhindern?

Selbstverständlich, ohne den Sicherungsautomaten zu pimpen.

Würde es etwas bringen, den tatsächlichen Einschaltvorgang auf den Moment zu verlegen, in dem der Nulldurchgang der Netzwechselspannung stattfindet? Und da meine Elektronik-Kenntnisse (noch) nicht ausreichen, um eine solche Schaltung selbst zu entwickeln: Wie würde eine solche Schaltung aussehen?

Vorweg vielen Dank für alle Tipps!

Gregor

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Ohne es wirklich versucht zu haben denke ich nicht viel. Nur ein wenig 
mehr als die "saubere" Luft. 
(Georg Wieser am 18.12.12 in de.rec.heimwerken)
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Gregor Szaktilla
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Hallo,

Am 18.01.2013 23:41, schrieb Gregor Szaktilla:

verpasse dem Ding eine Einschaltstrombegrenzung.

viel einfacher:

Schalte in die Zuleitung zu dem Trafo einen dicken Lastwiderstand (z.B

20 Ohm, 10W o.ä) und am besten auch eine Feinsicherung in Serie zum Widerstand.

Dazu kommt noch ein passendes Relais was z.B min 8A besser 16A bei

250VAC schalten darf und was durch eine Sekundärspannung von deinem Trafo versorgt wird (nach Gleichrichtung etc).

Dieses Relais überbrückt dann den Vorwiderstand, wenn der Trafo genügend Sekundärspannung abgibt und der Sicherungsautomat sollte sich nicht mehr melden, bitte nur aufpassen, alles gut isolieren, 230V sind kein Spielzeug.., die zusätzliche Sicherung soll verhindern, das die der Vorwiderstand nicht abbrennt, wenn das Relais einmal nicht schalten sollte..

Gruß Jan

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Jan Conrads

Und so sprach Gregor Szaktilla:

Einen (ganz) dicken NTC 1 Ohm vor dem Trafo. Gern auch auf beiden Seiten. Aber aufpassen, die Dinger werden warm...

Roland

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Roland Ertelt

Am 19.01.2013 00:27, schrieb Jan Conrads:

WIMRE ist der Nulldurchgang der Spannung genau der schlimmste Zeitpunkt.

Gruß, Gerhard

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Gerhard Hoffmann

Am Fri, 18 Jan 2013 23:41:56 +0100 schrieb Gregor Szaktilla:

Ist ein Ringkerntrafo im Netzteil?

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen 
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen 
als Arbeitskraft dient, ist eine Perversion ohne Gleichen.
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Werner Holtfreter

Die anderen gaben schon die entscheidenden Tips. Wenn das ein aelterer Siemens Automat ist dann koennte der sich ueber die Jahrzehnte von selbst "entpimpt" haben und hat einen nervoesen Triggerfinger. Dann muss der gegen was neues gewechselt werden.

[...]
--
Gruesse, Joerg 

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Gregor Szaktilla schrieb:

dass der

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ombegrenzung

Auch wenn den Leuten hierzugroup gern schnell geholfen wird, kann ein wenig Eigengoogeln im Vorfeld nicht schaden.

Hier

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hast Du einen langen Erklärtext zu dem, was man Dir bereits kurz erzählt hat.

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Martin Gerdes

Dann evtl. eh einen C oder sogar D LS reinmachen (lassen). Wobei die Auslösecharakteristik auch bei "Normalen" schon zugunsten eines höheren Einschaltstromes ist.

Apropo machten wir in meinem Geburtsland Schweiz immer C-Typen rein, wobei ich gerade bei Wikipedia lese, dass B Standard ist. Jetzt wohne ich in Rumänien, da nimmt man's nicht so genau. So separate Sicherung für L und N, schauder! Oder die Installation ist generell in 1.5mm^2 für Licht und 2.5 für Steckdosen - unabhängig von der Vorsicherung, da sieht man z.T. 32A und so...

Gruss Chregu

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Christian Müller

Irgendwann in den 60-er jahren war es bei uns in Austriaa Vorschrift Phase und Nullleiter abzusichern mit Schmelzsicherungen. Also 2 Sicherungen für jeden Kreis. Ich habe so ein Haus geerbt.

Was passiert: bei Ausfall einer Nullleitersicherung kriegen die Geräte volle 400 Volt weil ja Drehstrom im Haus ist. Alles kaputt, Lampen, Kühlschrank, Herd.

Dank der Idioten bei der KELAG.

w.

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Helmut Wabnig

Am 18.01.2013 23:41, schrieb Gregor Szaktilla:

Falls da noch ein alter H-Automat eingebaut ist würde ich den zuerst tauschen (lassen).

Trugschluss, der Strompeak kommt aus der Sättigung des Trafos und den Ladeströmen der Pufferelkos.

Standardlösung:

10..47 Ohm, 25..50W Widerstand im Einschaltmoment in Serie mit dem Netzeingang und den Widerstand nach 1..2 Sekunden mit einem Relais überbrücken. Achtung alles auf der Seite der Netzspannung!

-->

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Oder bei grossen Trafos:

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Butzo

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Klaus Butzmann

Same here. Allerdings ohne Ausfall der relevanten Sicherung. Das ganze war auf eine 1,5cm dicke Eternitplatte verschraubt und verkabelt, der Sicherungskasten bestand aus Holz mit einer Heraklithabdeckung nach hinten, weil die Mauer so dünn war.

OKA -Einzugsbereich

Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

Gerhard Hoffmann schrieb:

Bezüglich des Trafos (Sättigung) wäre das Spannungsmaximum richtig, aber bezüglich des Siebelkos wäre der Nulldurchgang am besten. Also egal wie man es macht, es ist immer falsch :-((

Gruß Dietrich

--
Dietrich Lotze 
d.lotze@NOSPAM.online.de  
(remove NOSPAM. if replying)
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Dietrich Lotze

Am 19.01.2013 09:23, schrieb Helmut Wabnig:

Diese Installation hätte ich, wenn die Vorschrift gelockert würde, umgehend geändert. Was ich sympathisch fände, wäre, wenn bei FI Schalter eine zweipolige Abschaltung der Stromkreise stattfände, wobei der Nulleiter nicht abzusichern wäre.

Sowas kann passieren, wenn reine Theoretiker das Sagen haben bzw wenn es an der nötigen Fachkompetenz mangelt.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Gregor Szaktilla wrote on Fri, 13-01-18 23:41:

Kleinen Heißleiter davor. Mache ich beim 1 kW Halogenstrahler.

Aufwendig. Die Elektor hat sowas mal zum Glühlampenschonen veröffentlicht.

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Axel Berger

Am Sat, 19 Jan 2013 09:23:35 +0100 schrieb Helmut Wabnig:

Das könnte ja nur passieren, wenn der Nulleiter bereit im Drehstromsystem, also vor der Aufteilung abgesichert ist. Schwer vorstellbar, dass so etwas in Ö vorgeschrieben ist, weil die Folge ja naheliegend ist.

In D hat man früher auch L und N gesichert, aber nur in einphasigen Stromkreisen. Da gibt es keine Spannungserhöhung.

--
Gruß Werner 
Die Kinder den Müttern schon im Kleinkindalter wegzunehmen 
(Kinderkrippen), damit die Frau wieder für fremde Personen 
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Werner Holtfreter

Hallo Martin,

Am 19.01.2013 01:00, schrieb Martin Gerdes:

das stimmt und ist üblicherweise das, was ich zuerst mache. Nur ist es hin und wieder schwierig, den richtigen Suchbegriff zu finden.

Gruß

Gregor

--
Ohne es wirklich versucht zu haben denke ich nicht viel. Nur ein wenig 
mehr als die "saubere" Luft. 
(Georg Wieser am 18.12.12 in de.rec.heimwerken)
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Gregor Szaktilla

Gregor Szaktilla schrieb:

Im vorliegenden Fall wäre das leicht gewesen.

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Martin Gerdes

Helmut Wabnig schrieb:

Das verstehe ich nicht. Wie soll das gehen? Fällt der MP aus, hat man (cum grano salis) eine Serienschaltung, da verteilt sich die Spannung doch.

Auch das verstehe ich nicht (und glaube es nicht). Im schlimmsten Fall können nur die Geräte kaputtgegangen sein, die zum Zeitpunkt der Auslösung der Sicherung eingeschaltet waren.

Wenn das tatsächlich so geschehen ist, wie Du es angibst, muß da mehr im Spiel gewesen sein als eventuelle Idioten bei der KELAG (= großer österreichischer Stromversorger).

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Martin Gerdes

Am 19.01.2013 18:00, schrieb Martin Gerdes:

Einzig denkbare Möglichkeit: Rückleiter ist _nach_ dem Sternpunkt gesichert und dann tritt auch noch eine brutale Sternpunktvierschiebung auf - beides nicht sehr wahrscheinlich...

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Eric Brücklmeier

Am 19.01.2013 18:00, schrieb Martin Gerdes:

Den Spruch mit dem Wald, den man vor lauter Bäumen nicht sieht, kennst Du aber, oder?

Gruß

Gregor

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Ohne es wirklich versucht zu haben denke ich nicht viel. Nur ein wenig 
mehr als die "saubere" Luft. 
(Georg Wieser am 18.12.12 in de.rec.heimwerken)
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Gregor Szaktilla

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