Trafo-Problem(chen)

Hallo allerseits,

zum frühen Sonntag habe ich mal wieder ein Problem(chen), bei dem ich eure Hilfe brauche.

Gegeben ist ein 19"-Rahmen, in dem sich die gesamte Telefonmimik ab T-Dose bis Eingang Telefonanlage befindet, also Splitter, NTBA, Überspannungsschutz und 2 Terminaladapter TA33USB, um zur Entlastung der Telefonanlage die Fax-Nummern aus den ganzen MSN auszusortieren.

Die Terminaladapter habe ich geschlachtet und die Platinen auf Eurokarten montiert, alle Anschlüsse auf eine 32polige Steckerleiste gelegt und hinten alles sauber verdrahtet.

Versorgt werden die TA33 von einer Wandwarze mit langem 6-poligen Flachbandkabel und Western-Stecker. Noch während ich mir überlegte, wie ich diese Trafos sinnvoll in das Rack integrieren kann, bemerkte ich, daß die Dinger selbst ohne angeschlossene Anlage mehr als handwarm werden. Ein Blick ins Innere erledigte dann das Thema ganz schnell, da hier nicht mal Printstifte am Trafo sind, sondern das ganze mehr oder minder fliegend verdrahtet ist -> gelbes Elend.

Die Anlagen laufen mit folgenden Spannungen:

~9V Versorgung ~24V Sprechspannung ~48V Rufspannung

Ich habe mich daher entschlossen, kleine 3,2VA-Trafos von Block zu verwenden:

9V 2*12V 2*24V

Leider befindet sich die Angabe der Leerlaufspannung nur im Reichelt-Katalog, nicht aber im Online-Shop...

Nun habe ich eine passende 9V~ Versorgung und 36V bzw. 75V dort, wo es

24V und 48V sein sollten.

Beim Originaltrafo befinden sich alle 3 Windungen auf einem Trafo und somit (hier folgt quasi die erste Frage) müßte ja die Belastung auf der 9V-Wicklung auch den Leerlauffall auf den anderen beiden Wicklungen (weitestgehend) aufheben(?)

Was schlagt ihr als Lösung vor? Für 8 EYPO zwei neue Trafos mit 2*9V und 2*18V einbauen? Aber ich weiß nicht, ob die Spannungen dann unter Last nicht zu sehr in den Keller gehen. Der Lastfall tritt ja nur während laufender FAXE auf, das dürften

0,0x% der Zeit sein, sonst liegt permanent Leerlauf vor.

Gibt es andere Lösungen?

Oder muß ich mich auf die mühevolle Suche nach einem passenden Trafo mit allen 3 Spannungen auf einem Kern machen?

Und weil alle so brav bis hierhin gelesen haben, gibt es zur Belohnung zwei Bilder:

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MfG

Frank

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Frank Scheffski
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Am 09.09.2012 08:42, schrieb Frank Scheffski:

Kleiner Ringkerntrafo mit sechs Sekundärwicklungen, kundenspezifisch. Der kostet auch nur etwa EUR 30,-, hat aber einen weit besseren Wirkungsgrad als die Winzlinge, und weit härter ist er auch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am 09.09.2012 08:42, schrieb Frank Scheffski:

Ich habe grad mal so einen Trafo getestet. Mein Exemplar wird gerade merkbar warm. Das Blechpaket ist geschichtet. Geschweißte Blechpakete werden etwas wärmer.

Es gibt Trafos mit Stiften, Lötösen oder Drahtenden. Eben je nach Verwendungszweck. So wie sie es gemacht haben, ist das schon OK.

Die orig. Trafos werden gerade ausreichend dimensioniert worden sein. Warum nimmst du diese Trafos nicht? Es bietet sich doch an.

--
mfg hdw
e-post: horst.d.winzler@web.de
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Horst-D.Winzler

Horst-D.Winzler schrieb:

Nimmt man an. Idealerweise möchte ich beide Geräte versorgungstechnisch parallelschalten.

Weil es Drecksteile sind. Werden (mir) zu warm und können nicht richtig auf einer Platine fixiert werden. Klar könnte man Löcher in das Blechpaket bohren. Daß der eine Trafo das Öffnen des verklebten Gehäuses nicht überlebt hat, spricht hingegen Bände. Die Anschlüsse sind dergestalt ausgeführt, daß aus dem Isolierband die CuL-Enden herausstehen und das zugentlastete Flachbandkabel unter Zuhilfenahme von Schrumpfschlauch mehr oder minder freischwebend drangelötet ist.

Nicht wirklich...

MfG

FRank

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Frank Scheffski

Dieter Wiedmann schrieb:

Wäre eine überlegenswerte Variante. Gibt es eine Empfehlung zum Hersteller?

Gerade fällt mir ein, daß ich mal im Schrott nach einer alten Telefonanlage wühlen könnte. Dort sollte ja auch ein derartiger Trafo drinsein.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 09.09.2012 15:58, schrieb Frank Scheffski:

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Liefert aber nicht an private Endkunden.

Ehr ein Schaltnetzteil.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann :

Schaltnetzteil, das dann 50Hz Wechselspannung erzeugt? Hab ich noch nicht gesehen.

M.

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Matthias Weingart

Am 10.09.2012 10:09, schrieb Matthias Weingart:

Bei großen Anlagen. Umschaltbar 50/60_Hz abgeleitet von einem Quarz.

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Am 10.09.2012 11:42, schrieb Horst-D.Winzler:

Das Schaltnetzteil macht die ja auch nicht.

Und auch 25Hz sind möglich.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Nein. In der Telefonanlage, die ich vor Urzeiten mal auseinandergebaut habe war ein Trafo. Heute Mittag am hinteren Rand der Grabbelkiste entdeckt...

Wie dem auch sei, vieles, wie z.B. die Konstantstromquellen für die Kontroll-LEDs, mußte ich kein zweites Mal erfinden und somit war die neue Platine auch recht schnell fertig:

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Es ist wie immer, kaum hat man sich hier an das geschätzte Puklikum gewandt, erledigt sich das vorher unlösbar scheinende Problem quasi im Alleingang.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am 09.09.2012 08:42, schrieb Frank Scheffski:

Ehrlich gesagt, ich würde mich mal von der Detailebene zurück auf die konzeptionelle Ebene begeben. Die uralten TA33 (und dann auch gleich noch 2 davon, warum eigentlich?) haben eine völlig unzeitgemäße Leistungsaufnahme von 24W, und das pro Gerät, dazu dieses unsägliche Netzteil mit 3 Spannungen, ehrlich, ich frag mich, wie man sich sowas antun kann.

Ich hatte dies selbst mal für ein Fax in Erwägung gezogen, weil mein SX353 nur einen freien a/b Anschluß hat, und da hängt die TFE dran. Ich habs dann sein lassen und statt dessen eine Fritzbox vor die Telefonanlage gehängt. Die braucht nur einen Bruchteil und kann viel mehr (unter anderem schickt sie mir jetzt das Fax per email, so dass das Faxgerät eigentlich nur zum Senden angemacht werden muß, aber dass ist eine andere Geschichte).

Gruß Gerd

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Gerd Kluger

Gerd Kluger schrieb:

Das ist erstmal keine schlechte Idee.

Weil ich aus 2 ISDN-Leitungen je 2 FAX-MSN herausfischen will. ISDN-Anlagen mit >10 analogen Nebenstellen sind nicht zum Schnäppchenpreis zu haben. TA 33 USB schon. Und es sind eben keine uralten TA 33 (davon läuft hier auch eins und nein, da ist kein 24VA-Trafo dran), sondern moderne TA 33 USB.

Du solltest Dir ein neues Leistungsmeßgerät kaufen. Laut Wandwarzenaufdruck können nicht mehr als 4,1VA zur Verfügung gestellt werden. Pro Gerät natürlich...

Meine beiden Fritz-Boxen genehmigen sich 6 bzw. 8,4VA und ich muß mit meinem System 4 echte Faxgeräte bedienen und nicht mehr.

Außerdem soll es in >3,5a angeblich kein ISDN mehr geben, dann wird sowieso alles anders.

MfG

Frank

Reply to
Frank Scheffski
[...]

Huch ... *staun* ... das wurde doch so ueber den gruenen Klee gelobt. Was kommt denn danach? Vielleicht POTS wie bei uns :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Joerg schrieb:

Na ja. Irnktwie gäbe es (nachvollziehbarerweise) keine richtigen Ersatzteile mehr und bereits vor einigen Jahren(!) wurde in einer .comm-NG kolportiert, die Wartungsverträge wären zu Silvester 2015 gekündigt.

Ich verweise ungern auf Wikipedia, aber dorten:

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steht zu lesen:

"Die Deutsche Telekom plant, bis 2015 alle bisherigen ISDN und Analog-Anschlüsse durch NGN zu ersetzen."

und

"niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten..."

Neggst Dscheneräischn Nettwörg

Wie ich bei einem Bekannten selbst nachvollziehen konnte, funktioniert sogar das Faxen machen einwandfrei. Ob der Knoten nicht doch platzt, wenn das später mal alle wollen, werden wir ja sehen.

MfG

Frank

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Frank Scheffski

Am Mon, 10 Sep 2012 20:01:06 +0200 schrieb Frank Scheffski:

Das läuft hier seit Jahren über Rufumleitung zu

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das Fax kommt dann ebenfalls per Mail.

Lutz

-- Mit unseren Sensoren ist der Administrator informiert, bevor es Probleme im Serverraum gibt: preiswerte Monitoring Hard- und Software-kostenloses Plugin auch für Nagios - Nachricht per e-mail,SMS und SNMP:

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Messwerte nachträgliche Wärmedämmung
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Lutz Schulze

Joerg schrieb:

Na, wir sind hier fortschrittlicher und verwenden keine Technologie des (vor)letzten Jahrhunderts. *duck*

SCNR Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.de/
PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

Frank Scheffski schrieb:

Wär mir egal, wenn die in CH da auch zu einem Ende kommen würden. Hat da jemand was gehört? Die ISDN-Kiste bringt es hier auf eine MTBF von so 5 Jahren, das gäbe dann gerade ne Punktlandung ;-)

Neggst Dschörmann Nettwörk. Jawoll.

--
mfg Rolf Bombach
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Rolf Bombach

Fort-Schritt: Gestern standen wir noch vor dem Abgrund. Heute sind wir einen bedeutenden Schritt weiter :-)

--
SCNR, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

Am 10.09.2012 20:01, schrieb Frank Scheffski:

Das ist die Nominalleistung für Trafosteckernetzteile. Schaltnetzteile können locker 10-20VA als Steckernetzteil liefern

--
mfg hdw
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Horst-D.Winzler

Das ist erstaunlich, habe ich echt nichts von gewusst dass sie ISDN abschaffen wollen. Aber so ganz der Hit war ISDN eh nicht.

Hier hat das tolle VoIP (sogar von Edelfirmen) dazu gefuehrt dass bei mancher Telekonferenz einer der Teilnehmer sein Handy auspacken und mitten auf den Tisch legen musste. Damit man die Leute auch einigermassen verstand. Die Kroenung sind dann Anschluesse die von manchen anderen nach Umstellung nicht mehr erreicht werden koennen.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/
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Joerg

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