S: Reset Schaltung/Gerät für Router, Schalten per Ethernet

Hallo all, ich suche eine Schaltung die eine bestehende oder fehlende Internetverbindung erkennt und beim einer fehlenden Verbindung den Router resettet (kurz das Netz trennt).

Zum Hintergrund: Ich habe manchmal (so alle paar Wochen) das Problem, dass der DSL Router offline geht und offline bleibt weil in der Vermittlungsstelle was gearbeitet wurde.

Normalerweise geht der Router nach Beendigung der Arbeiten wieder alleine online, aber es gibt Fälle wo dies nicht passiert. Irgendwie probiert der Router die Relogins wohl nur eine Weile und dann nicht mehr, der Router (mit Modem) ist ein Netgear DG834, Firmware ist die aktuellste Version, aber auch mit anderen Routern konnte ich dies Verhalten schon so beobachten.

Wenn man den Router in einem solchen Falle vom (Strom) Netz trennt und wieder einschaltet, steht die Internet-Verbindung oft sofort wieder und da ich einige Dienste (VNC,FTP, IP-Cams) betreibe, auf die ich aus der Ferne zuverlässig Zugriff haben muss auch wenn ich mal wochenlang nicht vorort bin suche ich nach einer Schaltung oder einem Fertiggerät das in der Lage ist zu erkennen, ob eine DSL Verbindung besteht oder nicht und wenn nicht den Router für eine bestimmt Zeit vom Stromnetz trennt.

Die ADSL LED am Router kann man nicht dafür nutzen denn es gibt Fälle da leuchtet die und trotzdem besteht keine Verbindung ins Netz. Am zuverlässigsten ist ein Ping auf bestimmte Seiten aber wie setzt man sowas elektronisch um?

Ach ja und ich suche auch preiswerte Schaltungen mit denen ich per Ethernet schalten kann, also ein 230V Gerät ein und ausschalten. Schaltsteckdosen mit Ethernetanschluss die oft weit jenseits der 100 Euro Marke kosten sind mir zu teuer, ein technisch kaum weniger aufwändiger Router mit Webserver bekommt man ja auch schon für 30 Euro. Vielleicht gibts irgendwo eine Beschreibung wie man sowas zur Schaltsteckdose umrüstet.

Kann mir hier jemand helfen? Danke, Nadine

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Dr. Nadine Besson
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Eine "brute force" Lösung zum Routerreset ist eine elektronische Schaltuhr, die den Router einmal am Tag für 1min ausschaltet. Ist nicht elegant, da schlimmstenfalls das Netz 23h und 59min nicht funktioniert, aber preiswert.

Wenn ein dauernder Verbrauch von ca. 20-30W nicht stört, ist ein alter PC mit Netzwerkkarte und Floppy die einfachste Variante zum Schalten per Ethernet. Surf mal nach fli4l. Es braucht dann nur noch ein 230V Interface für den Parallelport. Die ungefährlichste Variante dürfte eine Funksteckdose sein, deren Sender via Analogschalter vom Parallelport bedient wird.

--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de
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Peter Heitzer

Dr. Nadine Besson schrieb:

le

Hallo,

um ein Ping auf bestimmte Seiten auszuf=FChren und auch auszuwerten reich= t=20 etwas Elektronik noch nicht, ohne einen Mikroprozessor mit=20 Netzwerkinterface und den Treiberprogrammen daf=FCr wird es nicht gehen.

Bye

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Uwe Hercksen
[Problembeschreibung]

Also ping und anhand des Rückgabewerts entscheiden geht wohl nur mit einem halbwegs als Computer zu bezeichnenden Minimum an Hard- und Software. Wenn ein Rechner auf der Innenseite Deines Netzes stabil läuft kann der das erledigen. Sollte das nicht der Fall sein, oder sollte das die Ressourcenplanung sprengen (Zeit/Geld/Strom/ was auch immer), dann kann man das vielleicht von fern manuell schalten lassen. Ethernet (vgl. Deine nächste Frage) geht da wohl eher nicht, die Netzverbindung ist ja defekt. Aber Telefon wäre sicher denkbar.

[Frage 2] Dazu kann ich leider nichts beitragen, wir kaufen das wenns benötigt wird.

HTH,

Arthur

--
arthur dot erhardt at pit dot physik dot uni dash tuebingen dot de 
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A physicist is an atom's way of knowing about atoms.
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Arthur Erhardt

Wenn der Router einen funktionierenden Resettaster hat kann man den ansteuern, d.h. überbrücken lassen und spart sich die 230V Elektrik. Sinngemäß auch denkbar bei kleiner Leistungsaufnahme und DC Versorgung direkt mit selbiger. Nachteil: bei der Variante mit dem Eingriff in den Router Reset muß man am Router was basteln.

Arthur

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Arthur Erhardt

Man könnte ja über Vorwiderstand ein Solid-state Relais an den Parallelport eines dahinter laufenden Rechners hängen. Der Rechner prüft per Script die Verbindung z.B. 1 x pro Minute und nimmt dem Router ggf. den Strom. Problem könnte vielleicht die geringe Leistungsaufnahme auf der 230 Volt Seite sein, das wäre zu prüfen.

Hatte hier eine Zetlang allerdings noch etwas anderes gemacht (der Provider kann ja auch mal ausfallen):

Hinter einem DSL-Ethernet Modem zwei Router, die PPPoE zu verschiedenen Providern terminieren. Bei Unterbrechung zum Hauptprovider wurden über Script die Routen auf den anderen Provider umgelegt.

Lutz

--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk: http://www.messpc.de
mit Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
neu: USB-Sensor spricht Klartext: http://www.messpc.de/sensor_alphanumerisch.php
Test im IT-Administrator: http://www.messpc.de/MessPC-Testbericht-ITA.pdf
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Lutz Schulze

Ich kann mir vorstellen, dass es auch welche gibt, die das besser machen, hier lohnt sich bestimmt, noch weitere Modelle auszuprobieren.

Oder sich das Watchdog-Skript des Routers mal genauer anzuschauen. (entweder Firmware auspacken oder direkt an der Shell des Routers mal nach den passenden Dateien suchen.) Evt. muss man am Ende nur einen Zähler (#RETRY_COUNT oder so ähnlich) erhöhen.

Hardware

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Du nimmst einen Ethernet-Router mit serieller Schnittstelle (meist intern als Header, brauchst aber mindestens eine Steuerleitung, z.B. RTS) oder eben eine externe serielle Schnittstelle.

Noch besser wäre ein Router mit paralleler Schnittstelle, da kann man die Datenleitungen direkt setzen.

An eine Steuerleitung (z.B: RTS bei seriell, eine Datenleitung bei parallel) hängst du extern eine kleine Relaiskarte, z.B. sowas:

formatting link

(Achtung : Auf die Schaltleistung achten!)

Du kannst übrigens auch (statt vor dem Netzteil die 230V oder am Reset-Taster mit Router-Modifikation) auch zwischen dem ADSL-Router-Netzteil und dem ADSL-Router schalten, dann sind es nur noch

12V, 15V oder 9V je nach Netzteil. Wenn du da eine Hohlstecker-Buche und einen Hohl-Stecker dazukaufst, bleiben sowohl ADSL-Router als auch dessen Netzteil unbeschädigt.

Software

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Am besten ist sicherlich ein Ethernet-Router, auf den man per Telnet draufkommt. Dann kannst du dir in einer Shell-Sprache ein Watchdog-Skript schreiben, das den Ping ausführt. Für die Steuerung der seriellen Schnittstelle (bzw. parallelen Schnittstelle) braucht man evt. ein kleines C-Programm, dass man vorher für die Zielplattform übersetzen müsste.

Das Watchdog-Skript müsste man dann noch ins Image der Router-Firmware aufnehmen, damit es auch erhalten bleibt und natürlich bei Router-Start ausführen.

Insgesamt finde ich aber die "Brute-Force" Idee von Peter Heitzer mit der Schaltuhr und der Zwangsstromtrennung doch am praktikabelsten. Das ist unschlagbar billig, funktioniert garantiert, lässt sich prima mit der 24h Zwangstrennung verbinden. Nur zur Info: Bei elv.de gibt's eine für 7.50 EUR.

Ralf

Reply to
Ralf Koenig

Habe exakt das gefunden was ich suche:

formatting link

Danke für alle Tipps. Nadine

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Dr. Nadine Besson

Wahrscheinlich kostet das Ding das Vielfache eines neuen routers, der die beschriebenen Probleme nicht hat?!

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

EUR 139,-- laut deren Preisliste

hth

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+-- +--+  | --+-- ---
|   |  |  |   |     /
+-  +--+  |   |    /
|   |   \ |   |   /__
Reply to
Fritz Schoerghuber

Die gibt es defintiv - mein Router läuft zumindest im ADSL-Bereich wochenlang ohne Probleme durch. Wenn man Beta-Features in Beta-Firmwaren benutzt, kann das anders aussehen ;-)

Ack. Hat damals auch bei den Orckit-Modems Wunder gewirkt - 24h haben die immer durchgehalten, aber nach einigen Tagen am Stück fingen sie manchmal an zu spinnen.

cu Michael

--
Some people have no respect of age unless it is bottled.
Reply to
Michael Schwingen

Ich hatte bei den Mistdingern immer Ärger mit dem vielpoligen DIN-Stecker vom Netzteil zum Modem, Spannungsabfälle an den Kontakten, dadurch Abstürze. Irgendwann Kabel fest angelötet, dann war Ruhe.

Reply to
Ralph A. Schmid, DK5RAS

Schön. Wenn Du nächstes Mal noch erwähnst wieviel Dir die Lösung wert ist wird Dir zielgerichteter geholfen.

Arthur

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arthur dot erhardt at pit dot physik dot uni dash tuebingen dot de 
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A physicist is an atom's way of knowing about atoms.
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Arthur Erhardt

Aber das hat sie doch getan, Arthur. Sie schreibt dass sie weniger als

10 Euro ausgeben will, sie h=E4lt 30 Euro f=FCr angemessen aufgrund des Vergleiches mit einem anderen Produkt. Und entscheidet sich aufgrund der Eigenschaften f=FCr das Produkt mit dem Listenpreis von 139 Euro.

Das ist doch logisch, oder ?

SCNR, Andreas

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Andreas Tekman

Andreas Tekman wrote: . Sie schreibt dass sie weniger als 100 Euro ausgeben will, ....

100 war korrekt, mea culpa.

Andreas

Reply to
Andreas Tekman

...

Hmm. Wenn du da Dienste laufen hast, heißt das nicht daß da ein Rechner hinter dem Router steht? Und daß dieser Rechner eingeschaltet ist? Dann kannst du das doch diesen Rechner erledigen lassen:

while (1) do if (not ping($FERNE)) then login(router, "reset") fi sleep(300) done

Wenn das resetten des Routers in Software nicht geht, kannst du immer noch ein Hardware-Reset oder notfalls Powercycle auslösen, indem du einen freien Port des Rechners benutzt.

Und das nächste Mal kaufst du besser gleich einen gescheiten Router. Mein "Router" ist eine Linux-Kiste mit DSL-Karte, da stellen sich solche Fragen gar nicht erst. BTW läuft da genau sowas als Cronjob, weil sich der blöde CAPI Treiber von AVM auch ab und zu weghängt.

XL

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Axel Schwenke

Wieviel Leistung braucht denn diese Kiste? Aktuelle DSL-Router für SoHo brauchen ca. 5-10 W im Betrieb inkl. Weh-Lan.

Einfach nur "nimm Linux und gut is'" ist nicht immer die Lösung, vor allem gibt es ein Haufen anderer Möglichkeiten, wie z.B. "God's Own OS"

*BSD. ;)

Gruß, Mario

Reply to
Mario F. Duhanic

Nun, genauso wie Frau Doktor Nadine habe ich sowieso einen Rechner 24x7 durchlaufen. Ein externer DSL-Router würde insofern keine Verbesserung darstellen, weil dessen Stromverbrauch ja zusätzlich (bzw. anstelle der FritzCard DSL) anfallen würde.

IMHO haben diese Router-Kistchen in der derzeitigen Ausprägung nur Nachteile:

- zusätzliche Kabel + zusätzliche Wandwarze

- mehr oder minder eingeschränkte Funktionalität

- Firmwareupdates gibt es nur nach Maßgabe des Herstellers

- wenn "hinter" dem Router ein Rechner durchläuft, dürfte ein DSL-Modem in Form einer PCI-Karte oder als USB-Gadget stromgünstiger sein

- wenn nix hinter dem Router durchläuft, muß auch der Router nicht durchlaufen; man wünschte sich WOL oder ähnliches

als Vorteile gewinne ich

- ich habe beliebige Funktionalität verfügbar (Backup-Dialin über ISDN, kompletten LAMP-Stack, DNS-Cache, DNS+DHCP für intern, NTP (mit eigenem DCF77-Empfänger), LPD (incl. Ghostscript), Mail-Gateway, openVPN, DVB-S Videorecorder, etc.)

- ich mache Firmware-Updates, wenn *ich* das für nötig halte

- ich weiß *genau* was drin ist. Mein Vertrauen in die Güte proprietärer Software ist - sagen wir mal - sehr begrenzt.

Klar relativieren sich ein paar Punkte, wenn besagtes Kästchen auch VoIP nach POTS Umsetzer spielt. Oder wenn es ein Linksys mit eingebautem Linux ist.

XL

Reply to
Axel Schwenke

Hatte hier eine ganze Zeitlang einen IPCop in VMWare auf einem Linux-Rechner laufen, der sowieso lief. Also sozusagen 0 Watt.

Mit 3 Netzwerkkarten war das auch recht ordentlich zu trennen ;-)

Lutz

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neu: USB-Sensor spricht Klartext: http://www.messpc.de/sensor_alphanumerisch.php
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Lutz Schulze

Aber auch der hängt ab und an. Hier reproduzierbar, wenn über WLAN mal ordentlich Datentransfer läuft.

Lutz

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neu: USB-Sensor spricht Klartext: http://www.messpc.de/sensor_alphanumerisch.php
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Lutz Schulze

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