Diode mit geringer Diffusionsspannung gesucht.

Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einer Diode mit einer möglichst niedrigen Diffusionsspannung. Die BA159 fängt beispielsweise ab 0,53 V an zu leiten (obwohl im Datenblatt 1,1V) steht. Gibt es Dioden die schon früher anfangen zu leiten? Wenn ja welche?

Eine zusätzliche Bedingung gibt es aber noch: Die Diode muss in _beide_ Richtungen bis mind. 50mV _komplett_ dicht sein.

Anfangs habe ich eine Germaniumdiode in Betracht gezogen aber die sperrt rückwärts gar nicht richtig.

MfG,

Markus

Reply to
Markus
Loading thread data ...

Markus schrieb:

Alle.

Keine.

s.o.

Ein Blick in den schon millionenfach nehegelegten Tietze/Schenk hätte sie Frage erledigt.

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Was soll jetzt eigentlich diese stumpfsinnige Antwort? Alle leuchtenden (ab IR) Dioden sind mit der Diffusionsspannung schonmal oberhalb von 1V.

Reply to
Markus

Weißt du Markus, am Anfang war es ja noch ganz erheiternd was du so geschrieben hast. Aber mittlerweile wist du immer öfters beleidigend. Es ist ja offensichtlich, dass es mit deinem Fachwissen nicht so weit her ist. Wie du da mit gutem Gewissen irgendwelche Aufträge von irgendjemanden annehmen kannst ist mir sowieso ein Rätzel. Ich hoffe nur es wurden saftige Konventionalstrafen verhängt. Aber nun mal zu der Diode. Wenn du dir das Bändermodell einer Diode ansiehst gibt es immer Minoritäten die vom N in das P Gebiet wandern. Das kann man in einem Ersatzschaltbild ganz gut durch eine Konstant- stromquelle modellieren. Das ist auch der Parameter I_s in der allg. bekannten Diodengleichung. Danach hat eine Diode einen exponentiellen Anstieg des Stroms in ab- hängkeit der Spannung. Da kann man nicht so ohne weiteres von einer Flußspannung reden obwohl das ganz gerne gemacht wird und für die Abschätzung von z.B. der Verlustleistung auch ganz brauchbar ist.

Dir bleibt eine Schottkydiode (Metall-Halbleiterkontakt) wo die "Flußspannung" eigentlich nur von der Elektronenaffinität des Metalls abhängig ist.

Wenn das nicht reicht muss es halt irgendwas aktives sein.

Aber wenn es dir schon zu viel ist dich mit den einfachen Grundlagen zu beschäftigen solltest du vielleicht ganz und gar Abstand von der sinnvollen Elektronikentwicklung nehmen.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Er hat ja anscheinend auch gleich wieder gecancelt, wie üblich.

Mein Bauelementeprof sage mal, wer in seiner (mündlichen) Prüfung die Shockley-Kennliniengleichung nicht kenne, könne sofort wieder rausgehen und in einem halben Jahr wiederkommen.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

"Henning Paul"

Hallo Henning,

Die Gleichung kannte ich, aber den Namen dafür habe ich noch nie gehört. Aber wirklich weiter bringt mich die Gleichung auch nicht. BTW: Aktive Lösungen scheiden aus. Die Frage war aber nich sooo sehr wichtig deshalb das cancel, weil 0,5x V technisch ausreichen und eine niedrige Spannung nur besser wäre.

MfG,

Markus

Reply to
Markus

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44e44b0a$0$10142$ snipped-for-privacy@newsspool2.arcor-online.net...

Und sie lautet ?

Warum hat dann Dieter Recht, wenn er feststellt, das es keine Diode gibt, die in beiden Richtungen bis 50mV kopmplett dicht ist ?

Und warum hat Dieter Recht, wenn er bemerkt, das alle Dioden frueher (unter 0.5V) anfangen zu leiten, (uebrigens auch IR-Dioden) ?

Dein EEG-Schutzschaltungs-Problem. Schau doch mal in kommerzielle EEG-Geraete, bevor du theoretisch versuchst etwas zu basten, was theoretischen Anforderungen genuegt. Theoretische Anforderungen koennen verwirren, weil es nichts gibt, was absolut ist, aber eine Menge gibt, die im interessierenden Bereich ausreichend sind.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Sie kann Dir aber beantworten, für welche Spannungen der Strom=0 ist. Hint: Genau eine.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

Markus schrieb:

Umso schlimmer.

Aber Georg Simon Ohm schon?

Sind deine Mathekenntnisse so mies?

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

"Henning Paul"

Das ist schon klar. Deshalb scheidet Germanium und Schotky ja auch aus. Aber dafür brauch ich die Gleichung nicht um das festzustellen da reicht eine Kennlinie. Man muss es ja nich immer alles komplizierter machen als es ist.

MfG,

Markus

Reply to
Markus

"Markus" schrieb im Newsbeitrag news:44e4aebb$0$20042$ snipped-for-privacy@newsspool4.arcor-online.net...

Wer meint, sich losgeloest von physikalischen Grundlagen bewegen zu koennen, sollte keine naturwissenschaftlichen Taetigkeiten machen.

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
Reply to
MaWin

Markus schrieb:

[Shockley]

Und du studierst was?

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

Anscheinend hast Du die aber nie angeguckt, wenn Du eine Diode forderst, die unter einer bestimmten Spannung ideal sperrt.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul
*Dieter Wiedmann* wrote on Fri, 06-08-18 07:18:

Nu laß mal - daß die beiden im Punkt Sperrstrom nicht gerade hervorragend sind ist als praktisches Allgemeinwissen durchaus brauchbar.

Übrigens: Als sehr leckstromarme Dioden (Schutz für hochohmige Meßgeräte) hat die elektor immer wieder erfolgreich die Gate-Source Strecke von kleinen FETs genommen.
Reply to
Axel Berger

Hallo,

Ich h=E4tte nur mal eine Frage:

Wie ich in Erinnerung habe, ist der Leckstrom ab einer gen=FCgend hohen Sperrspannung ( 100%ige Gleichspannung ) wirklich 0, da dann die Sperrschicht sehr stark ausgepr=E4gt ist. Stimmt das oder liege ich damit falsch?

Ich hab mich damit leider schon l=E4nger nicht mehr besch=E4ftigt. mfg Zatras

Reply to
Zatras

Höchstens annähernd 0.

Wenig später kommt dann aber der Durchbruch, zu hoch darf man die Sperrspannung also auch nicht machen.

Gruß Henning

Reply to
Henning Paul

"Zatras"

Der Strom ist genau dann Null, wenn das elektrische Feld, welches durch die Dotierung entsteht, durch eine angelegte Spannung _komplett_ abgebaut ist.

MfG,

Markus

Reply to
Markus

Die Minoritätsladungsträger (also die Löcher in N und die Elektronen im P Gebiet) wandern trotzdem durch. Die sind IMHO thermisch generiert und daher ist so eine Diode in Sperrichtung eine ganz gute Konstant- stromquelle. Wenn die Spannung sehr hoch wird verbiegen sich aber die Bänder so stark, dass einzelne Elektronen auch mit einer höheren Wahrscheinlichkeit hindurchtunneln. Zum Durchbruch kommt es, wenn die Ladungsträger durch das Feld so stark beschleunigt werden, dass sie beim "aufschlag" auf die Atome weitere Ladungsträger generieren.

Tschüss Martin L.

Reply to
Martin Laabs

Markus schrieb:

cht

s es=20

Hallo,

wenn Du dann wenigstens reale Kennlinien benutzen w=FCrdest statt der=20 idealisierten Diodenkennlinie mit dem Knick...

Wenn Germanium und Schotky, schreib gef=E4lligst den Namen des Herrn=20 Schottky richtig

formatting link
ausscheidet und dir reale Siliziumdioden auch nicht gefallen, was willst =

Du dann eigentlich nehmen?

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Axel Berger schrieb:

Die liegen immer noch im mehrere nA Bereich, wenns *richtig* leckstromarm sein soll nimmt man dafür gedachte Spezialdioden, z.B. PAD1 von Vishay/Siliconix.

formatting link

Gruß Dieter

Reply to
Dieter Wiedmann

ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.