Hi, will irgendwann mal mein Akkordeon zu einem Midi-Input machen. Auf der Sensorseite scheinen am geeignetsten einfache analoge Hallelemente ohne interne Logic, alldieweil deren Stromverbrauch am zivilsten ist, und die galvanische Trennung von Stromeingang und Spannungsausgang prima für Matrixverschaltung geeignet ist.
Sieht ja so aus, als würden kleine Prozessoren mit 10 Analogeingängen und 16 Ausgängen (oder vergleichbar) nicht schwer zu kriegen sein.
Im Endeffekt käme man an Hardware fast mit Controller, Quartz und Kabelei hin. Aber Software will auch geschrieben werden...
...und die hat Döpfer beim CTM64 [1] schon geschrieben. Ich kenne Hall-Sensoren nicht aus der Anwendung aber wenn die sich sich ähnlich eines einfachen Schalters verhalten (oder verhalten können), täte das passen. Habe damit schon mehrere Sachen midifiziert und es tat immer prima. Kostet einen Hunderter.
Nützt ja nichts. Wie gesagt, die Hallsensoren würden Analoginput liefern (der individuell kalibriert werden sollte). Die Platine ist zu groß und hat zu viele Stromschlucker, und die Programmierung scheint nicht offenzuliegen, so daß man es nicht an Akkordeonbedürfnisse anpassen könnte.
Komplett selbst programmieren? Wofür gebe ich dann noch 100¤?
Meinst Du wirklich passive Hallelemente, also die kleinen Halbleiterplättchen mit den vier Anschlüssen an den vier Kanten? Ohne zusätzliche Elektronik auf dem Chip? Ich fürchte, da musst Du umdisponieren, bei denen sind die vier Anschlüsse _nicht_ galvanisch getrennt. Die (möglicherweise nicht niederohmige) Verbindung der Anschlüsse durch das Halbleiterplättchen ist dem Funktionsprinzip des Hallelementes inhärent.
Warum muß ich da an den Leierkastenmann in der Fußgängerzone denken, dessen Kasten mit einem zweiten Kastl über ein RS232-artiges Kabel verbunden war?! Nur noch Beschiß, alles Elektronik :-)
-ras
--
Ralph A. Schmid
http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
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"Selbstspielende Akkordeons sind der Kracher auf jeder Party" oder ähnliches findest Du immer wieder als Anzeige. Nur daß das keine sind: da reißt jemand aus alten Instrumenten alles Handwerk raus und verbaut MP3-Spieler, Lautsprecher und Akku.
Eine Schande.
Nur daß es mir darum geht, Kontakte in ein bestehendes Instrument reinzubauen, nicht Aktuatorik (wie bei richtigen "Selbstspielern", die es in der Tat auch gibt, tatsächlich auch als "echte" Leierkästen, die heutzutage "lediglich" per Flash statt über Lochband bedient werden aber noch die Töne per Pfeifen abgeben) oder gar Lautsprecher.
Ich spiele Keyboards, kein Akkordeon. Ich habe aber mal in drmm (kennst Du) gefragt ob man z.B. für den Cmaj7 Akkord die Cdur und Emoll Knöppsches gleichzeitig drückt und das wurde mir glaube ich so bestätigt. Mit mehreren Tasten gleichzeitig klappt das aber nicht mit einer Matrix, weil das nicht mehr eindeutig ist, was spieltechnisch natürlich eine Einschränkung bedeutet. Sehe ich da irgendwo was falsch?
Darüber hinaus hätte ich durchaus Lust an einem solchen Projekt mitzumachen (Software). Ich habe hier ein noch nie benutztes Atmel Evaluation-Board rumliegen.
Hajü
--
PS: Ich bin Jazzer und brauche solche und andere 'schräge' Akkorde :)
Die Dioden. Wenn man mit Schaltern agiert, schaltet man denen Dioden in Serie. Dann gibt es keine Querschläger. Die Matrix fragt man ab, indem man immer nur eine Reihe mit Spannung speist, und die Spalte ausliest.
Die Sensorik mit Hallsensoren ist komplexer. Ich bin geneigt, die galvanische Verbindung von Ein- und Ausgangsseite zu ignorieren und den resultierenden Unsinn rechnerisch wieder zu entwirren. Es besteht natürlich die Gefahr, daß Prozessor und Matrix dabei mehr Strom verheizen, als eine komplette Demultiplexlösung kosten würde. Dafür wird aber der Verkabelungsaufwand kleiner.
Hat der Prozessor eine Hardwaremultiplikation? Sonst ist der "wir rechnen das Chaos hinterher wieder heraus" Ansatz ohnehin nicht praktikabel.
Interessiert mich nicht, weil proprietär. "Nichtkommerziell" statt GPL ist eine Sackgasse, weil damit jegliche effiziente Serienproduktion unterbunden wird und ein Nischendasein vorprogrammiert ist, weil es untersagt ist, gewinnbringend Kräfte und Arbeiten zu bündeln.
Versuch mal überhaupt rauszufinden, wie der Betreiber "nichtkommerziell" definiert.
GPL wäre eine klare Sache, und es stünde jedem Käufer von Weiterentwicklungen frei, mit dir in Konkurrenz zu treten. Damit sind Wucherpreisen automatisch gute Grenzen gesetzt: ein Geschäft kannst du dann machen, wenn du so effizient bist, daß andere mit dem gleichen Knowhow und Entwicklungsstand wie du (GPL!) es auch nicht so viel billiger hinkriegen, daß niemand mehr zu dir kommt.
Wo wäre Linux heutzutage, wenn es verboten gewesen wäre, damit Geld zu machen? Sobald Du Massenproduktion versuchst, mußt Du ja in Vorleistung treten etc. Wie soll "nichtkommerziell" überhaupt kontrollierbar sein?
Wenn ich mir die Arbeit mache, neue Pfade zu betreten, dann habe ich keine Lust, daß das Sackgassen sind, deren Nutzen und Verfügbarkeit für andere dauerhaft unter der Willkür eines einzelnen stehen.
Wenn ich was gutes entwickelt habe und anderen anbiete, ihr Instrument für einen Hunderter zu midifizieren (und ihnen dabei meine Schaltpläne und Sourcecode zur Verfügung stelle, so daß sie dasselbe anbieten können), mache ich mich strafbar.
Wo ist da der Witz? So bleibt alles von der Kosten/Nutzenrelation zu einer Einzelstückbilanz verurteilt, die sich nur Freizeitbastler leisten können. Und man hat nicht einmal Erfahrungen gemacht, mit denen man in einem Job etwas aufbauen könnte.
Bin Systemprogrammierer genug, um im Notfall von Null anfangen zu können. Das macht keinen Spaß, ist aber besser, als an einer potentiellen Totgeburt zu arbeiten.
Interessiert mich nicht, weil proprietär. "Nichtkommerziell" statt GPL ist eine Sackgasse, weil damit jegliche effiziente Serienproduktion unterbunden wird und ein Nischendasein vorprogrammiert ist, weil es untersagt ist, gewinnbringend Kräfte und Arbeiten zu bündeln.
Versuch mal überhaupt rauszufinden, wie der Betreiber "nichtkommerziell" definiert. Mehr als "persönliche, nichtkommerzielle Nutzung" ist nicht zu finden. Wenn Du Dein Instrument dann verleihst oder für Geld spielst, hast Du schon die Lizenz verletzt.
GPL wäre eine klare Sache, und es stünde jedem Käufer von Weiterentwicklungen frei, mit dir in Konkurrenz zu treten. Damit sind Wucherpreisen automatisch gute Grenzen gesetzt: ein Geschäft kannst du dann machen, wenn du so effizient bist, daß andere mit dem gleichen Knowhow und Entwicklungsstand wie du (GPL!) es auch nicht so viel billiger hinkriegen, daß niemand mehr zu dir kommt.
Wo wäre Linux heutzutage, wenn es verboten gewesen wäre, damit Geld zu machen? Sobald Du Massenproduktion versuchst, mußt Du ja in Vorleistung treten etc. Wie soll "nichtkommerziell" überhaupt kontrollierbar sein?
Wenn ich mir die Arbeit mache, neue Pfade zu betreten, dann habe ich keine Lust, daß das Sackgassen sind, deren Nutzen und Verfügbarkeit für andere dauerhaft unter der Willkür eines einzelnen stehen.
Wenn ich was gutes entwickelt habe und anderen anbiete, ihr Instrument für einen Hunderter zu midifizieren (und ihnen dabei meine Schaltpläne und Sourcecode zur Verfügung stelle, so daß sie dasselbe anbieten können), mache ich mich strafbar.
Wo ist da der Witz? So bleibt alles von der Kosten/Nutzenrelation zu einer Einzelstückbilanz verurteilt, die sich nur Freizeitbastler leisten können. Und man hat nicht einmal Erfahrungen gemacht, mit denen man in einem Job etwas aufbauen könnte.
Bin Systemprogrammierer genug, um im Notfall von Null anfangen zu können. Das macht keinen Spaß, ist aber besser, als an einer potentiellen Totgeburt zu arbeiten.
Hm, ich kann mich an Hall-Sensoren erinnern, die direkt nen digitalen (TTL-)Output lieferten, B461 hieß das Teil aus DDR-Produktion:
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Wurde massenhaft u.a. in Computer-Tastaturen verbaut (und in meinem Kopf spukt immer noch so ein Projekt rum, damit ein CV-Keyboard zu bauen für nen Modularsynthi...) Lange Rede, Kurzer Sinn: sollte mich wundern, wenn der Chip wirklich ne DDR-eigene Idee ohne internationales Vorbild gewesen ist. Sowas ist vielleicht besser geeignet als die Chips, die Du im Sinn hattest.
Seufz. Habe ich doch schon erklärt. Die aktiven Sensoren sind nicht auf gleiche Ansprache justierbar. Selbst wenn die Nullage bei einem perfekt säße: Nicht alle Hebelwege sind identisch. Das ist sehr ausgetüftelt, daß die Tastenwege aus drei verschiedenen Reihen mit verschiedenem Abstand zur gemeinsamen Achse ähnliche Klappenwege an drei verschiedenen Klappenhebellängen erzeugen.
Digitalsensoren geben keine Möglichkeit zur Erzeugung eines Velocitysignals, und brauchen zuviel Strom. Die verbraten mir kontinuierlich (nicht etwa gemultiplext) um die 10mA, das ganze mal ca
100 Sensoren. Da ist kein ernsthafter Betrieb an Batterien mehr drin. Und ohne Multiplexer geht da auch nichts.
Außerdem sitzen die Hebelchen in 6mm Abstand, da gibt es Crosstalk der Magnete. Sollte ich dazu eine Kompensation rechnen wollen, brauche ich auch Analogsignale.
...naja, _das_ war anfangs nicht Teil der Spezifikation...
B461 max. 5mA, wenn Chip angewählt und Magnet "angelegt".
Wenn sowieso ne MIDI-Strippe am Akkordeon hängt, macht der Draht zur Wandwarze auch nix mehr, und 5V/500mA dürfte problemlos mit Steckernetzteil zu machen sein.
Mathematiker? n und n+1 Stolperdrähte sind nicht dasselbe.
Seufz. 100 Sensoren mit OC-Ausgang ohne Multiplexer anschließen? Soll der µC auf Befehl neue Beine wachsen lassen?
Nichts gegen Vorschläge. Aber wenn ich explizit erwähnte, daß und aus welchen Gründen ich diesen Ansatz bereits erwogen und verworfen habe, bringt es nichts neues in die Diskussion, ihn einfach zu wiederholen.
Klar, ich hantiere jedesmal mit Gaffa, wenn ich Musik in meinen Laptop einspiele.
Es ist mir nicht egal, welcher Knopf gerade gedrückt wird.
Und die Bausteine haben keinen Suppress-Eingang oder so. Und einen OC-Ausgang auf 5V ziehen, während man die Versorgungspannung abschaltet, ist auch nicht spezifiziert. Und die Bausteine sind auch nicht für ständiges Ein/Ausschalten spezifiziert.
Was weitere Gageinlagen angeht: Wenn ich für Tätääää Tätääää Tätääää nicht bis Donnerstag warten könnte, stünde mein Akkordeon direkt neben mir. Das schafft das auch ohne Midifizierung.
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