Parallel-Schalten von DSL-Modem möglich?

Ich stehe vor folgenden Problem:

Ein Bekannter hat einen ISDN-Anschluss mit Splitter und DSL -Modem. Das USB-Modem vom AVM (Fritz) ist mit einem Dienst- PC verbunden, der mit Administratorrechten gesperrt ist.

Nun soll ein zweiter Privat -PC an DSL angeschlossen werden. Kann ein zweites Modem hinter den Splitter einfach parallel zum ersten DSL-Modem angeschlossen werden? Ich kam auf die Idee, da ISDN-Endgeräte ja einfach parallel geschalten werden - oder gibt es hier Probleme?

Steffen Braun

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Steffen Braun
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"Steffen Braun" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@uni-berlin.de...

Interessant. ISDN ist ja nun erst hinter dem NTBA ein Bus in dem Sinn (der externe S0-Bus. Die Zweidrahtleitung, die zum NTBA und genauso zum DSL-Modem laeuft, wuerde ich mal eher als Punkt- zu Punkt-Verbindung ansehen. Beim Parallelschalten eines zweiten DSL-Modems stimmt dann auch der Abschluss nicht mehr. Abgesehen davon duerften sich die beiden Modems maechtig ins Gehege kommen. (Ohne dass ich jetzt die Kommunikation auf der Leitung naeher kenne). Desweiteren kann wohl maximal ein Modem eine Verbindung aufbauen.

Ich persoehnlich nutze ein einzelnes DSL-Modem allerdings von mehreren PCs aus, indem ich das Teil einfach mit an mein Netzwerk angeschlossen habe. Damit koennen in der Tat von mehreren PC's aus (auch gleichzeitig, aber immer zum gleichen Provider) Verbindungen aufgebaut werden, ohne dass ich nen Router installieren muss, was ja mittlerweile die Standardloesung waere/ist.

Gruesse

Christian

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Christian Rötzer

Habe ich auch gerade probiert, T-DSL-Leitung, stehende PPPoE Session zu maxDSL (mein privater Zugang), parallel eine dienstlich konfigurierte VPN-1-Edge hinter den Router geklemmt (läuft auf T-Offline). Scheint zu tun.

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J"org Wunsch					       Unix support engineer
Wir stellen aus! Auf der SYSTEMS 2004  vom 18.-22. Oktober in München
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Joerg Wunsch

Sorum (LAN) geht es auch, das ist bekannt und hängt mit dem PPPoE Protokoll sowie der Konfiguration in den BB-Pop's zusammen. Inoffiziell gehen bis zu 10 Sessions, garantiert ist das Feature aber nicht.

Mit DSL kann man ohnehin feine Sachen bauen, wir hatten zur Intermot 64 *echte* WLAN-IP's plus eine Webcam über einen Anschluß geführt, allerdings nur mit einem Router/AP ;-)

Nur zwei DSL Modems analog hinter dem Splitter zusammenschalten, das geht nicht und macht angesichts der o.g. Lösung auch wenig Sinn.

Gruß Oliver

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Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
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Oliver Bartels

Steffen Braun schrieb: Hallo Steffen, man kann mehrere Rechner über einen Router an DSL betreiben, leider hat man Dich mit der vorhandenen Konfiguration etwas ausgebremst, da das DSl-Modem "nur" einen USB Anschluß hat. Da ein Parallelschalten mehrerer Modems IMHO nicht geht bleibt Dir nur noch die folgende Lösung, bei der Du allerdings auf das Wohlwollen der Admins Deines Bekannten angewiesen bist. Du, bzw. Dein Bekannter besorgt sich einen DSL-Router (Am besten bei mir ) ) und bei Bedarf noch 1-2 Netzwerkkarten für die beiden Rechner. Der Admin muß dann den Dienst-PC auf Routerbetrieb umstellen und der zweite PC muß auch entsprechend eingerichtet werden und fertig ist die Laube. Wo ich so darüber nachdenke, soll denn an beiden Rechnern gleichzeitig gearbeitet werden? Wenn nein, könnt Ihr doch einfach das Modem umstöpseln und über den zweiten PC Surfen, allerdings braucht Ihr natürlich die Zugangsdaten für das DSL, denn DSL von zwei Anbietern auf einer Leitung geht nun wirklich nicht. Zur Erleichterung könnt Ihr dan noch einen USB-Hub einsetzen, dann spart Ihr euch das Stöpseln (Warum schreibe ich bloß immer erst stöpfeln??? Was heißt das eigentlich?).

So ich hoffe das hilft ein wenig.

Gruß Oliver

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Oliver Tonn

Steffen Braun schrieb:

zum tausendsten mal: NEIN!

Gruss Wolfgang

--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
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Wolfgang Gerber

"Christian Rötzer" schrieb:

Dann hast Du sicher einen PC als Router eingesetzt? Irgendeine Mimik sollte doch entscheiden, welche Pakete zum DSL-Modem gehen ...

Gruesse Kay

--
http://www.qsl.net/dm2kl/
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Kay-Uwe Loebel

Kay-Uwe Loebel schrieb:

Mußt Du nicht.

Der Layer 2, anhand der MAC-Adresse. Was glaubst Du, wie die Pakete beim Router den Weg vom Router zum Modem sonst finden würden? (Die Verbindungsaufnahme erfolgt dabei über Ethernet-Broadcasts, der Rest über ganz normale Ethernet-Frames mit Absender- und Empfängeradresse.)

Eine sonderlich gute Idee finde ich es allerdings nicht, das lokale Ethernet mit dem vom DSL-Modem zu koppeln, da ich dem ,,anderen Ende'' des DSL-Modems einfach nicht übern Weg traue -- ich exportiere ja gewissermaßen mein Ethernet dann über den Draht. Die tatsächliche Funktionalität der Modems ist ja eher schlecht dokumentiert, meins beispielsweise kann man ethernetseitig mit der 192.168.20.20 oder sowas per telnet ansprechen -- wer weiß, was da noch alles implementiert ist?

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

Es gibt auch Modems mit internem Router, z.B. die SpeedTouch Reihe von Alcatel.

Wolfgang

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Wolfgang Draxinger

Hallo Oliver, google hat da immerhin 3 Links. :-) Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Joerg Wunsch schrieb:

[...]

Dass es prinzipiell auch ohne Router geht, habe ich nicht bezweifelt. Eher, ob es wirklich sinnvoll ist, seinen internen Ethernet-Verkehr in die "boese Welt" zu exportieren. Ausserdem beinhalten viele Router eine Firewall, welche gegenueber den Windows-typischen Softwareloesungen sicherheitsmaessig Vorteile bietet.

BTW, tnx qso 31/05/04 de jo60vu - qsl ist raus.

Gruesse Kay

--
http://www.qsl.net/dm2kl/
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Kay-Uwe Loebel

Kay-Uwe Loebel schrieb:

Gut, das kam so nicht raus.

Ich weiß übrigens wirklich nicht, wieviel davon tatsächlich rübergehen würde, normalerweise ja einfach erstmal bloß die Broadcasts. Wenn so'n Modem bißchen Intellenz hat, kann es sogar diese noch filtern, um nur Broadcasts durchzureichen, die PADI-Pakete enthalten. Das wäre aus Sicht des Providers ja durchaus sinnvoll (damit er andernfalls nicht seine Gegenstelle mit Broadcasts zustopfen läßt).

Mich würde da wirklich nur die Ungewißheit nerven, daß man keine Ahnung hat, was in so einem Modem tatsächlich abgeht.

Nu ja, was ist denn die Firewall-Lösung im Router anders als eine Softwarelösung? ;-) Ein ordentlich konfiguriertes Paketfilter kann hier wie da seine Arbeit verrichten. Wer natürlich ein nacktes (und am besten noch ungepatchtes) Windows (oder miserabel konfiguriertes Unix) ungeschützt am Internet betreibt, ist selbst dran schuld...

tnx, meine ist vermutlich noch nicht raus. JO60VU, ach ja, Pfingstmontag...

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
				Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
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Joerg Wunsch

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