Ringkern für SNT bewickeln

Michael Rübig schrieb:

Aber ja.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann
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Hi,

Der linke FET ist auch unterhalb der Spule. Dann kann ich mir die Ladungspumpe sparen. Der LT1339 hat nen Pin, mit dem ich zwischen Buck und Boost-Betrieb umstellen kann (Phase).

Michael

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Michael Rübig

Hi,

Viel hilft viel :-) Hab mir nichts spezielles dabei gedacht. Aber was hats für Nachteile, außer den Kosten?

Michael

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Michael Rübig

Hi,

Echt gut, das Ding. Eigentlich hätte ich als Widerstand sqrt(40µH/100pF) = 630Ohm nehmen müssen. Und dann hätte ich wahrscheinlich so um die 400pF Kapazität gebraucht.

Jo, da war mein Snubber-Versuch schon ordentlich dimensioniert:-)

Gruß Michael

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Michael Rübig

Ich hab das jetzt mal an zwei anderen vorhandenen Schaltreglern ausprobiert. Einmal auch mit einem LTC1339, 140kHz 5V 10A. Der andere ist ein LTC1871EMS7 mit externem FET und Diode als Stepup auf

44V.

Wenn ich den mutmaßlichen Kondensatorwert reinlöte, um zu prüfen, ob sich die Resonanzfrequenz der Parasiten halbiert, dann ist die Resonanz fast komplett weg bzw. hat keine feste Periode mehr. Das schwingt dann nicht sinusförmig sondern irgendwie unkoordiniert mit veringerter Amplitude. Die Perioden, die ich da erahnt habe, hatte sich kaum verändert. Das würde ja bedeuten, dass ich ein zu kleines C gewählt habe. Aber mehr als 1nF möchte ich bei 140Mhz auch nicht reinmachen.

Bei den beiden Reglern waren die Resonanzen bei 80Mhz bzw. bei 140Mhz. Außerdem waren sie nicht stark ausgeprägt.

Beim Step-Up hat sich die Slewrate am Drain des FETs durch ein 470pF-C halbiert.

Wahrscheinlich ist da kein Snubber nötig.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

In Regelungstechnik nicht aufgepasst?;-)

Du versuchst den Pegel des Bodensees auf 1mm genau zu regeln, etwas zähe Sache, mit der Methode kriegt man eigentlich jeden Regler instabil. Bei SNT ist meistens der ESR des Ausgangsfilters entscheidender als die Kapazität, ggf filtert man mittels weiterem LC fein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Rübig schrieb:

Auch ohne den genauen Aufbau (auch Layout!) zu kennen denke ich, dass man in deinem Fall ohne extra Snubber auskommen kann, selbst das Clamping (wie hast du das eigentlich realisiert?) wird nur wenig Leistung verbraten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

Also bei den beiden anderen getesteten (das war ein synchroner Buck und ein Boost mit Diode) habe ich kein Clamping (Du meinst das Klemmen mittels z.B. Transildiode?) miteingebaut. Die Spitzen sind da weniger als 2V hoch.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Also für Buck und Boost brauchts ja auch kein Clamping, aber Flyback hat nunmal Streukapazität. Ohne Clamping gehts da nur wenn man die *sehr* klein hinkriegt oder den Schalttransistor *langsam* ausschaltet, ersteres ist kaum möglich, zweiteres will man wg. Wikrungsgrad nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi

Nicht besucht und mit ach und Krach bestanden. Der Prof hat immer mit der Tafel gesprochen, war zu leise und sein schweizer Dialekt tat sein übriges. Außerdem wars stinklangweilig.

Hab das ganze dann für meine Diplomarbeit letztes Jahr in der Praxis aufgearbeitet und ich denke, dass ich da einigermaßen einen Überblick habe. In den Appnotes von Linear wird das ganze aber wieder theoretischer betrachtet und von Nullstellen und Polen geschrieben, womit ich in Bezug auf die Praxis nichts anfangen kann. Ich suche immer noch nach ner praxisgerechten Beschreibung der Beschaltung des Kompensationsnetzwerkes. Bisher probiere ich das bei den Linear Bauteilen immer in der Simulation aus.

Bei dem TPS62007 von TI war ne Formel angegeben.

Man muss doch nur das Kompensationsnetzwerk entsprechend auslegen. Das einregeln dauert dann zwar länger, dafür sind die Einbrüche bei Lastspitzen nicht so groß.

Mit den verwendeten 1800er 25V Elkos der FC-Serie von Panasonic brauche ich die große Kapazität aber, um den Ripple von 4A abzukönnen. Ok, ich hätte auch Oscons nehmen können.

Michael

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Michael Rübig

Hi,

Achso, dann hab ich ja bisher nichts falschgemacht, hab schon Angst bekommen.

Nachdem der Flyback mir den ersten Transistor geschossen hat, habe ich ne 47V 600W Transil an den Schaltknoten auf der Sekundärseite gelötet. So hat das Ding nun schon insgesamt einige Minuten Betrieb überlebt. Die FETs können 60V.

Da reichen auch kleinere Transils, oder? Was nimmst Du da so?

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Wird das selbst an der FH (du warst doch in KA?) nicht praxisorientierter vermittelt? Nur die trockene Theorie (und dann noch schlecht präsentiert) kann einem natürlich den Zahn des Interesses ziehen.

In der Praxis wird das meist über die Sprungantwort feinangepasst, die genauen Parameter der Regelstrecke hat man ehr selten.

Durchaus probate Methode, mit etwas Erfahrung dauert das dann auch nicht lange.

TI halt, die haben einem das Leben schon oft durch gute Datenblätter und Appnotes leichter gemacht.

Eben, entsprechend auslegen, das wird allerdings mit zunehmender Kapazität immer schwieriger.

Du hast keine 4Arms Ripple und es gibt bessere Elkos als die FC.

Sind halt *richtig* teuer.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Michael Rübig schrieb:

Kann man so machen.

Meine Kristallkugel kann leider keine Fernmessung der Streuinduktivität machen.

Lieber DRC-Clamping, bei richtiger Dimensionierung kein schlechterer Wirkungsgrad aber weniger EMV-Probleme.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hi,

War ich. Hmm, woher weißt Du das? Hab ich das in dieser NG schonmal erzählt? Ansonsten war das Studium aber ganz OK. Besonders das Hauptstudium. Wenn ichs nochmal machen müsste, hätte ich noch des Regelungstechnik-Labor besucht. Da hätte bestimt auch die Praxisnähe nicht gefehlt.

So mache ich das bisher auch. Hab mir ne Last gebaut, die mit 1kHz Laständerungen macht (Widerstände zu- und wegschaltet). Ich hab das R und C am Kompensationspin und ich mache immer noch ein C über den oberen Widerstand des Spannungsteilers, so als D-Anteil.

Aber ich hab immernoch nicht verstanden, was die Größe des Rs und die Größe Cs am Kompensationspin eigentlich genau bewirkt.

Wenn ich davon ausgehe, dass das ein PID-Regler ist, kann ich am P-Anteil gar nichts machen (höchstens wenn ich den Komp-Pin mit nem Widerstand direkt mit GND verbinde), den D-Anteil mache ich über das C in der Rückkopplung und den I-Anteil mache ich irgendwie am Kompensationspin. Aber an diesem Pin kann ich am R UND am C drehen und was da nun was bewirkt habe ich noch nicht so richtig verstanden.

Doch, bis der Regler in der Simulation eingeschwungen ist, sind das jedesmal 5 Minuten (auch mit initial condition). Ist sehr zäh auch mit einem 2GHz P4 und 512MB RAM.

Wenn ich wenig Kapazität habe und der Benutzer anschließend ne Schaltung mit nochmal 2000µF da dranhängt, dann bin ich eher angeschissen, als wenn ich schon 4000µF dranhabe und der Benutzer später mit seinen 2000µ die Ausgangskapazität nur um 50% erhöht statt um 200%.

Hmm, nicht? Bei 12V Eingang und 12V Ausgang und Wicklung 1:1 habe ich ein Tastverhältnis von 50%. Beim Flyback wird dann nur in 50% der Zeit Energie übertragen. Beim Aufladen der Drossel wird der Verbraucher aus dem Elko versorgt, da fließt also der volle Laststrom aus dem Elko, also 4A. Beim Laden dieses Elkos muss dieser dann auch wieder mit 4A geladen werden. Der Strom ist also annähernd rechteckig mit 4A Amplitude und 50% Tastverhältnis. Für mich sind das 4A RMS.

Von Nichicon und Rubycom gibt es noch gute Elkos. Da sind wir aber damals nicht in annehmbarer Zeit rangekommen. Also habe ich die beiden letzten Netzteile mit den Panasonics aufgebaut und deshalb liegen die hier jetzt rum.

... und richtig gut ...

Michael

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Michael Rübig

Hallo Michael,

Das ist wunderbar. Verdrillen sollte man dennoch ueberlegen anstatt nur parallel zu fuehren. Denn es kommt ja nicht nur auf die Grundfrequenz an, sondern auch auf die Flanken, welche besonders bei FETs steil sein koennen und ja auch sein sollen.

Bei modernen SMPS (hohe Frequenz) ist bifilare Wicklung fast immer besser als getrennte Wicklungen. Kerne gibt es sicher bessere, da muesstest Du Dich mal bei Amidon umsehen, oder direkt bei Herstellern wir MicroMetals. Aber es ist auch immer eine Kostenfrage, ob das letzte Prozent in der Mischkalkulation noch wirtschaftlich ist.

Das klingt ja so wie die alten Schlitten hier in Amerika, die viermal soviel Sprit brauchen wie ein VW Golf. Aber sie haben einen kernigeren Sound ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hi,

Wenn ich 1mm Draht nehme und den mit einem anderen verdrille, bin ich ja im Schnitt weiter vom Kern weg, als wenn ich zwei Drähte parallel direkt nebeneinander auf den Kern wickle. Fange ich mir da nicht wieder zusätzliche Streuinduktivitäten ein?

Ich finds faszinierend, dass das andere Wickeln vom Kern so viel ausmacht.

Michael

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Michael Rübig

Michael Rübig schrieb:

Gute Frage, meine Kristallkugel hats mir sicherlich nicht verraten, aber ich weiß es echt nicht mehr.

Tja, nach dem Diplom ist man schlauer, deshalb hätte mans erst dann verdient.;-)

Wenn du jetzt die LT-Regler meinst: Innenbeschaltung anschauen, da nicht einheitlich. Beim LT1074/1076 ist es (AFAIR) ganz gut zu verstehen.

Naja, so etwa, leider lassen sich die Regelungskomponenten nicht direkt auf die Dimensionierung abbilden.

Dreh mal an der Speicherdrossel und versuch dann durch das Kompensationsnetzwerk zu korrigieren, da sieht man ganz gut was läuft.

Mich stört das nicht, man hat ja nicht nur das Eine zu tun.

Gegen Murks des Benutzers kannst du dich niemals perfekt absichern, nichtmal juristisch.

Für mich auch, sorry da war ich mit meinen Gedanken woanders. Du solltest aber dennoch bedenken wie der max Ripple angegeben wird (T_ambj., t_life).

Yep, Rubycon ZL.

Aber ja, ich verwende die schon recht gerne, aber für 130kHz doch nur wenn die Lebensdauer sehr wichtig wird.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Michael,

Das hauptsaechliche Problem ist, dass weniger Windungen hineinpassen. Aber bifilare Technik ist im HF Bereich fast Pflicht. Die modernen Schaltregler mit Frequenzen ueber 100KHz und Flanken im Bereich weniger

10nsec sind ja inzwischen dort angelangt.

Diese Schaltflanken wuerde ich mir auch einmal ansehen, sie haben viel Auswirkung auf den Wirkungsgrad. Je laenger die sind, desto laenger verharrt der FET im linearen Bereich und verbrutzelt Energie. Ein weiterer oft uebersehener Knackpunkt ist das Einschaltverhalten. Die herabschnellende Drainspannung versucht dabei ueber die Kapazitaet Cgd, die Gatespannung kurz noch einmal in die Knie zu bringen. Auch das kostet Energie. Auf dem Oszilloskop ist der Effekt am Gateanschluss als 'Delle' nach der Einschaltflanke zu erkennen. Ganz weg bekommt man sie bei dicken FETs nicht, aber wenn die Spannung kurz einbricht, besteht 'Handlungsbedarf'. Am besten testet man das mit der hoechsten vorgesehenen Eingangsspannung, wo dieser Effekt am deutlichsten zu Tage tritt.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

Hat jetzt nicht speziell mit deinem Regler zu tun, aber:

- TI laesst sich in SLUA312 ueber das Kompensationsnetzwerk in einem galvanisch getrennten Wandler aus, da ist zwar noch ein Optokoppler mit drin, aber es wird alles schoen beschrieben.

- Sanyo beschreibt in den OSCON Datenblaettern AFAIR auch eine Kompensation, wenn auch sehr knapp.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

War bei mir (auch FH) auch so. Wir haben sehr viele analogen Regler auf dem Papier berechnet und dann angeschaut wie man selbige digital realisieren koennte, die Praxis wurde uns erzaehlt, z.B. Schiffsmotoren die aus dem Schiff gehuepft sind, weil die Schiffsschraube in Schwingungen geraten ist, oder der Waggon, der Schrott zum Schmelzofen fahren sollte, dann aber in den Schmelzofen gefahren ist und dabei alles zerstoert hat, weil der Informatiker, der die Steuerung programmiert hat, von Regelungstechnik nichts verstanden hat und deshalb jetzt im Knast sitzt. Naja, deshalb war ich auch nicht bei sooo vielen Vorlesungen anwesend...

Wenn man dann mal ein Projekt selbst durchfuehrt, ist das was ganz anderes... aber auch die Motivation, sich damit auseinanderzusetzen.

cu,

Steffen

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Steffen Koepf

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