Das war mal so, damals waren das die einzigen Rohlinge mit Gema-Abgabe. Mittlerweile sind auf alle Rohlinge die gleichen Abgaben.
Das ist der wahre Grund, warum die Dinger teurer sind: Weil die Hersteller den Preis nehmen können, die (historischen) Rekorder laufen ja mit nix anderem.
Gruß Henning
Hatten die überhaupt eine nennenswerte Verbreitung? Mir ist so ein Gerät lediglich ein einziges Mal außerhalb der Geschäfte begegnet. Oder kenne ich einfach nur zu viele Leute, die seinerzeit schon einen Brenner im PC hatten? ;)
Kann mich erinnern, dass die Geräte auch nicht gerade an Schnäppchen waren.
Viele Grüße, Torsten
Am 17.11.2011 13:34, schrieb Horst-D.Winzler:
Warum sollten die denn sonst so viel teurer sein? Oder ist das einfach nur die normale HiFi-Abzocke?
Natürlich gibt es auch modifizierte Rekorder.
Am 17.11.2011 15:13, schrieb Heiko Lechner:
Ich sollte öfters mal nach neuen Nachrichten schauen ;)
Am 17.11.2011 14:12, schrieb Torsten Schneider:
Das war ja für die HiFidelen, die kaufen sich halt lieber ein extra HiFi- Gerät zum CDs brennen. Ein PC- Brenner macht zu viele Fehler beim brennen- das hört man doch... Jetzt geht der Trend ja wieder zur Langspielplatte.
Am 17.11.2011 15:13, schrieb Heiko Lechner:
Ähm, der Betrag ist winzig:So ist es.
Gruß Dieter
Das ist der klassische Fall eine Kommunalstrafe. Wie frueher in der Schule. "Wenn sich keiner meldet muesst Ihr alle nachsitzen!".
Wenn man es mal tiefer beleuchtet (... _nicht_ per Spiegel :-) ...) dann stellt sich normalerweise raus dass es so wie bei Drogen ist: Man versucht die grossen Dealer rauszubekommen und zu bestrafen. Wogegen ich persoenlich nichts einzuwenden habe. Niemand verklagt ernsthaft mittellose Leute auf Millionen, sowas steht hoechstens in den ueblichen Anti-Ami Gazetten. Hat einen simplen Grund: Kein Anwalt packt das an weil nur viel Arbeit und keinerlei Aussicht auf fette Beute. Kleinere Dealer allein werden hoechstens zur Abschreckung angezeigt oder verklagt. So wie ein Ladendieb auch.
In amerikanischen. Geht hier kaum anders.
Ok, technisch natuerlich nicht. Ich meinte rechtlich.
Letzteres scheint ja total locker gehandhabt zu werden. Da kann offenbar Mitschueler Fritze mal eben 20 Einzelstuecke brennen die dann aus seiner Schultasche "rausfallen".
Und die Nischenkuenstler koennen kaum ihre Mite zahlen weil von den
50000 im Umlauf befinlichen CDs 48000 "privatrechtlich" kopiert sind? Das ist ist bei uns zum Glueck anders, und damit haben wir z.B. eine sehr lebendige Bluegrass-Szene. Ohne Copyright waere die eingegangen. Bei diesen Musikern reichen die Einnahmen aus CD-Verkaeufen oft nur so gerade fuer ein einfaches Leben auf dem Lande, und sie sind gluecklich dabei.
Das ist in USA ganz entscheidend anders. Viele aus unserem Bekanntenkreis haben wie man hier sagt "self-published", erfolgreich.
Ok, ich hatte vor 20 Jahren selbst meine Disketten aus USA besorgt, so wie technische Buecher und Software. Aber nichts raubkopiert.
Man muss sich fragen warum es grausam ist. Warum kommen nicht neue Bands wie damals die von Udo Lindenberg hoch? Frueher gab es super Rock Bands aus Germany aber irgendwie hat das in den letzen gut 10 Jahren nachgelassen. Ob diese Copyright-Aufwaesserung schuld ist weiss ich nicht. Merkwuerdig ist es aber, zumal da es in anderen Laendern nicht so lief. Bei uns ist es Bluegrass, Rock und Rap (letzteres ist nicht so mein Ding), aber selbst in Mexiko wo sonst fast alles kaputtgeht blueht und gedeiht die Musikszene.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Nach diesem Rechtsverstaendnis muesste es auch legal sein wenn ich in den Laden gehe, das komplette Regal mit der Schokolade klaue und selbige dann draussen an meine Kumpels verschenke.
Seltsam, seltsam ... :-)
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Am 17.11.2011 15:22, schrieb Heiko Lechner:
Heißen die nicht neuerdings USB-Stift? Duck und weg.;-)
-- mfg hdw
Heiko Lechner schrieb:
Hallo,
die haben sich dann wohl auch die Geräte gekauft um die Kante der CD unter genau dem richtigen Winkel anzuschrägen und haben sie danach mit dem Filzstift schwarz angemalt, alles gegen die böse vagabundierende Laserstrahlung innerhalb der CD...
Wenn wohl Hans Christian Andersen gewusst hätte das sein Märchen "Des Kaisers neue Kleider" heute noch sehr aktuell ist, nur eben statt Kaiser Audiophile.
Bye
Am 17.11.2011 15:42, schrieb Dieter Wiedmann:
Das sind dann immerhin 9ct bei einem gängigen 80min-Rohling. Bei einem Rohlingspreis von 30 cent inklusive Gema macht das schon einen erheblichen Anteil aus:
Und im direkten Vergleich: Verbatim DataLife Plus 10 Stück Jewelcase
5,99 vs. Verbatim Music 10 Stück Jewelcase 7,99.Das Problem ist weniger die Gema-Abgabe als vermutlich die in geringeren Stückzahlen gefertigten Rohlinge.
Bernd
Joerg schrieb:
Hallo,
nein, da ist schon ein Unterschied. Der physikalische Datenträger mit den Audiodaten wird ja nicht geklaut sondern legal gekauft, ebenso die Harware und Software sowie die Rohlinge zum Anfertigen von Kopien. Die erzeugten Kopien werden dann verschenkt.
Bei der Schokolade müsstest Du eine Tafel kaufen und die dann mit Deinem Materiekopierer vervielfältigen und verschenken. Die vom Materiekopierer benötigten Materie für die Vervielfältigung müsstest Du auch gekauft haben.
Bye
Ok, so langsam beginne ich zu verstehen warum Firmen in Deutschland (und vermutlich anderen EU-Laendern) Software mit diesen elenden Dongles verrammeln waehrend man die in USA ohne Dongle bekommt. So war das damals zum Beispiel bei Orcad. Ich habe mir das von USA ohne Dongle nach Deutschland schicken lassen. Beim deutschen Haendler kostete es etwa das doppelte und waere mit Dongle gewesen, und die Dinger kann ich nicht ausstehen. Habe nie einen gehabt.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Nein, für Software gilt alles gesagte _nicht_. Da gibt's so etwas wie eine Privatkopie ausdrücklich nicht.
Gruß Henning
Und da soll der Enkel von Frau Suhrbier noch durchblicken? Fuer eine Art Daten gilt es, fuer eine andere nicht, oder woll, oder nich, oder doch ...
Da haetten wir: Musik, Software, Filme auf DVD, Filme auf VHS, Videospiele, Apps fuer Handys, Klingeltoene, Jingles, Digitalbuecher fuer Kindle, Digitalbuecher fuer PCs und Macs, Online-Zeitung im Abonnement, selbige im Einzelbezug, und so weiter.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Es wird halt nach "Kultur" und Technik unterschieden. Mit letzterer hatte der Enkel von Frau Suhrbier bis vor kurzem nie etwas zu tun.
Computerprogramme gehen eben selten als Kunst durch, sie erfüllen einen technischen Zweck. Programme dürfen genau einmal vervielfältigt werden (Sicherheitskopie), technische Sperren dürfen legal entfernt werden (deshalb sind die Dongles auch vollkommen witzlos) und für Interoperabilitätszwecke dürfen sie auch zurückentwickelt werden. Und EULAs sind im Übrigen gänzlich unwirksam. ;-)
Aber das war ja nicht der Enkel von Frau Suhrbier, der das so kompliziert gemacht hat, das waren Lobbyisten. Die rechtssichere Empfehlung ist, von diesem Zeug möglichst großen Abstand zu halten und sich auf Bücher aus Papier zu beschränken. Dann bleibt es übersichtlich.
ciao, Joseph
Kommt drauf an. CDs nach Standard haben keinen Kopierschutz - mit Kopierschutz sind die a) abspielgeschuetzt und b) defekt, da sämtliche "Kopierschutz"- Systeme bei CDs darauf basieren, die CD gezielt mit Defekten auszustatten und so dem Kunden absichtlich ein defektes, minderwertiges Produkt zu meist erheblichem Preis anzudrehen.
MP3s von Amazon haben auch keinen Kopierschutz (allerdings nur mäßige Qualität, Standard scheint 128 KBit/s zu sein, darüber wird bei *hust* alternativen Quellen nur die Nase gerümpft). Musik aus dem iTunes-Store von Apple hat AFAIK auch keinen Kopierschutz.
Man liest sich, Alex.
-- "Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and looks like work." -- Thomas A. Edison
Dongles witzlos? Das habe ich frueher bei EU Kunden anders erlebt. "Joerg, koennet m'r des auf Deinem Rechner lauwe lasse? Uns isch scho widda da Schoiss Dongel abbroche". Ohne diese Dinger lief aber auch nix (ausser auf meinem Rechner da US-Version).
Also Flucht in die Steinhoehle :-)
Pech nur, wenn eines Tages irgendeine Publikation nur noch elektronisch erscheitn. Bei IEEE ist das bereits teilweise der Fall.
-- Gruesse, Joerg http://www.analogconsultants.com/
Weil u.a. von den grossen Musikfirmen gezielt "Formatbands" als Standard- produkte zur Bedienung eines bestimmten Marktes zusammengecastet werden. Da gibt es zum Beispiel ein die Standardformate "Girl-Band", "Boy-Band", Aussehen und wenn möglich Bewegungsfähigkeiten wichtig, Gesang nicht so sehr (kann man schließlich korrekturrechnen lassen), Kreativität nicht erwünscht da Texte und Melodie nach bewährten Standardrezepten bereits woanders eingekauft wurden. Dementsprechend fällt halt auch nur, wenn überhaupt, die Zielgruppe drauf rein.
Und dann gibt es da noch Grausamkeiten wie deutschen Rap *örgs*.
Man liest sich, Alex.
-- "Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and looks like work." -- Thomas A. Edison
Ja, die gab es zumindest mal, keine Ahnung ob es die immer noch gibt.
Doch, das gab es wirklich mal. Ich kenne allerdings niemanden, der sowas wirklich verwendet hat. Man nehme einfach einen normalen CD-Rohling und brenne die Audio-CD[0] per Computer, fertig.
Man liest sich, Alex. [0] Standardfall: Kopien fürs Auto brennen, damit die Originale unzerkratzt im Regal bleiben können.
-- "Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and looks like work." -- Thomas A. Edison
ElectronDepot website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.