Wie man es nicht macht...

Moin,

ab und zu schmeißt mir ja mal jemand einen defekten Amp auf den Tisch ("Du kannst doch immer alles, mach mal heil...") - dieses Mal waren es gleich zwei des gleichen Typs und vom gleichen Gitarristen. Digitales Modelling-Wunderwerk.

Der eine ließ sich recht schnell[1] wieder in Gang setzen, Problem war eine Poti-Platine mit Haarriss und ein haufen ausgelutschter Potis.

Nummer zwei hat mir ein paar Tage Rätsel aufgegeben - außer lautem Rauschen nichts zu holen, allerdings waren Gehäuse und PCB mit Bastelspuren übersäht (u.a. ca. 3kg Wärmeleitpaste quer durch das Gehäuse verteilt).

Des Rätsels Lösung kam mir dann gestern nacht so gegen 2:00 als ich das Ding eigentlich in die "Später mal dran schrauben Ecke" umlagern wollte und mich beim Zusammensuchen der Einzelteile auf der Arbeitsplatte etwas aus Richtung der Eingangsstufe anthrazit-schimmernd anblitzte.

Lupe drangehalten und siehe da: Da hatte der Vorbesitzer wohl mal einen OP "getauscht" - sinnigerweise das Board mit SMD-Lötpaste eingeschmiert, dann aber per Kolben gelötet. Das ging so lange gut, bis die restliche Paste zwischen die Pins gelaufen war[2].

Reparatur: Kurz Heißluft dranhalten - geht wieder :-)

Zuendi

[1] Wenn man mal von ca. 300 Schrauben absieht [2] Das Board steht im Betrieb senkrecht
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Sebastian Zuendorf
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On Sat, 17 Nov 2007 19:39:14 +0100, Sebastian Zuendorf wrote in de.sci.electronics:

Nomen es omen... :)

EKNW, U.

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Ulrich G. Kliegis

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