Defekten Lithium-Ionen Akku mit Multimeter ausfindig machen

Hallo,

ist es möglich einen defekten/veralterten Lithium-Ionen Akku mit einem Multimeter durchzumessen und dabei herauszufinden, ob er defekt ist?

Müsste doch eine geringere Spannung zu messen sein, als die Nennspannung des Akkus, oder?

Gruss Mario

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Mario Wolf
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Mario Wolf schrieb:

Soweit ich weiss, gelten alle LI-Akkus mit einer Spannung von unter 2,7V als kaputt. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

"Mario Wolf"

Lithium Akkus haben 3,7V. Wenn ein Akku z.B. 1000mAh liefert rechnest du R = U / I und bekommst einen wert von 3,7 Ohm heraus. Mit diesem Widerstand belastest du den Akku und schaust dir mal die Spannung an. Die Messung muss nur schnell gehen. Wenn du nicht so schnell bist nimm einen größeren Widerstand aber dann bricht die Spannung nicht so deutlich ein.

Anhand der Spannung im "(fast) Kurzschlussfall" kannst du den Innenwiderstand errechnen. Der Innenwiderstand ist es, der dir eine Aussage über "defekt" oder "heile" geben kann.

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Markus

"Markus"

kleine Korrektur:

Bei Handyakkus gilt das doch nicht. aber die Spannung musst du auf jeden Fall in einem stark belasteten Zustand messen sonst sagt die Spannung rein garnichts aus.

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Markus

Markus schrieb:

_Was_ hat Du da bitte gerechnet? Wo nimmst Du das "I" her?

Gruß Henning

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Henning Paul

"Henning Paul"

Ja.. hab den Irrtum noch bemerkt. Siehe anderes Posting ;-)

MfG,

Markus

PS: Mein Tip: Deutschland:Argentinien 2:1

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Markus

Markus schrieb:

Welchen? Daß der Einheitencheck versagt?

Gruß Henning

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Henning Paul

"Henning Paul"

Nein. Dass man die "Stunde" bei Lithiumbatterien nicht weglassen darf. Bei Bleiakkus kann man das. Da passt das in de rRegel.

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Markus

"Markus" schrieb ...

Bin jetzt etwas durcheinander wegen den Antworten.

Also es ist ein Lithium Ionen Notebookakku mit Nennwerten:

11,1 Volt und 3800 mAh

Er ist laut Notebook vollgeladen worden und ich kann am Akku mit Multimeter eine Spannung von 12,7 Volt messen im unbelastetem Zustand.

Das sagt nun nichts aus, ob er defekt ist oder nicht, richtig?

Wenn ich ihn ins Notebook einsetze und starte, geht das NB für 3 Sekunden an und dann bricht wohl die Spannungsversorgung ein.

Frage ist, ob die Notebook-Elektronik hin ist oder der Akku. Ob es die Elektronik ist, kann ich mit meinem Wissen nicht herausfinden. Zumals es der Zweitakku ist, der ins NB eingesetzt werden kann und das ganze etwas kompliziert ist.

Also versuche ich den "einfacheren" Weg zu gehen und herauszufinden ob der Akku hinüber ist. Allerdings, wie soll ich einen solch großen Akku mit einem Widerstand belasten. Da wird der Widerstand doch innerhalb von Sekunden gegrillt.

Gibt es noch eine andere Methode den Akku zu prüfen?

Wäre Euch für eine Hilfe sehr dankbar.

Grüße Mario

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Mario Wolf

"Mario Wolf"

Ja. Dann sagen wir das Notebook läuft maximal 3,8 Stunden, damit es einfach zu rechnen ist.

R = U / I = 11,1 Volt / (3800mAh/3,8h) = 11,1 Ohm.

Belaste den Akku also während der Spannungsmessung mit ca. 20 Ohm. Wenn du den Wert hier dann nennst, wird dir daraus sicher jemand den Innenwiderstand errechnen können. Je größer der Innenwiderstand ist desto kaputter der Akku. Er sollte _schätzungsweise_ maximal 40 Ohm sein.

MfG,

Markus

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Markus

"Markus" schrieb ...

Kann ich einen normalen kleinen 20 Ohm Widerstand dazu nehmen oder muss es einer mit einigen Watt sein (also einer der dicken)?

Gruss Mario

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Mario Wolf

Markus schrieb:

Sollte er nicht. Das Notebook belastet den Akku durchaus mit mehr als

1A. Du kannst Dir (da selbst Dir offenbar U=R*I ein Begriff ist) ausrechnen, welche Spannung (und welche Leistung) da bereits am Innenwiderstand abfallen würde.

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

Mario Wolf schrieb:

Der Sinn von Markus' Vorschlag ist ohnehin rätselhaft, aber ja, er sollte schon mehrere Watt abkönnen. Wenn der Akku heile wäre und der Innenwiderstand damit näherungsweise vernachlässigbar, dann werden an diesem Widerstand U*U/R Watt an Leistung in Wärme umgesetzt.

CU Christian

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Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
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Christian Zietz

"Christian Zietz"

Messgerät anschließen, dass es den Wert anzeigt und den Widerstand nur solange anklemmen, bis das Gerät nicht mehr pendelt. Ist doch wurst, ob son Pfennigteil evtl. abraucht oder nicht. Temperaturkoeffizienten gibt es im Datenblatt und annäherungsweise sollte man die Temperatur auch mit Nase oder Fingern erraten können. Technisch gesehen könnte man auch so 2 KOhm oder so nehmen. Man muss ja nicht grenzwertig testen. Und mavin sagt eh dass bei Lithum auch Leerlaufspannung was aussagt. Mawin glaub ich das mal ungeprüft ;-)

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Markus

"MaWin" schrieb ...

Also ist mein Akku okay, wenn ich ohne Last 12,5 Volt dran messe?

Seine Nenndaten sind: 11,1 Volt / 3800 mAh.

Gruss Markus

P.S. Blicke irgendwie gar nicht mehr durch.

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Mario Wolf

Mario Wolf schrieb:

Lade den Akku voll, hänge ne 12V-Glühbirne 20-50Watt dran. Bei 20 Watt sollte ein neuer Akku 2 Stunden die Glühbirne leuchten lassen, bei 50 Watt mindesten 45 Minuten.

Du solltest aber ständig die Spannung überwachen und bei Unterschreiten von 9V spätesten abbrechen. Eigentlich sollte das der Akku selbst können, aber ich wollte das mal gesagt haben.

Mit der Glühbirne hast Du auch das Problem von überlasteten Widerständen los.

Michael

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Michael Rübig

Endlich mal ein vernünftiger Vorschlag. Ich würde eine 20W Blinkerbirne benutzen, da 50W Lampen schon arg heiß werden. Multimeter parallel schalten und die Zeit bis zum Erreichen der 9V messen. Zeit in Stunden multipliziert mit 20W/12V = 1,67A ergibt näherungsweise* die Akkukapazität. Wenn diese deutlich unter der aufgedruckten Kapazität liegt, ist der Akku defekt.

Gruß

Johannes

  • Da der Strom bei sinkender Spannung ebenfalls sinken wird, liegt die tatsächliche Akkukapazität etwas unter der so ermittelten.
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Johannes Raschke

Hi

Andersrum. Da im Mittel ein niedrigerer Strom fließt als der berechnete, hält der Akku länger durch und man errechnet eine zu große Kapazität.

Michael

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Michael Rübig

MaWin schrieb:

Hey, auch wenn 'uns Makus' mal wieder einen Riesenbockmist gepostet hat, elementares Lithium gibts im LiIon/LiPoly-Akku nur bei gnadenloser Überladung.

Na ja, kommt auch auf den Zeitraum an.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Markus schrieb:

Der Kandidat erhält 1E6 Schwurbelpunkte.

Nochmal einen Stall voll Schwurbelpunkte. Das geht nur im Vergleich.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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