Lichtschranke zur Positionsbestimmung?

Hallo NG,

ich brauche eine Kontruktion, bei der ein Motor eine Platte in einer Richtung verschiebt und an mehreren Stellen genau anhalten kann (genau =

+/-0,5mm). Gesteuert werden soll das ganze durch einen Mikro-Controller.

Wie kann ich die Stellen, an denen angehalten werden soll, genau abfragen? Hatte erst gedacht, an den Haltepositionen Gabellichtschranken anzubauen, und an der Platte eine "Fahne" überstehen zu lassen, die dann die Gabellichtschranken an den Positionen unterbricht. Das funktioniert wohl gut, wenn ich die Positionen immer von einer Seite anfahre; durch die Breite der Fahne habe ich aber einen Versatz, wenn ich die Lichtschranke von der anderen Seite anfahre. Ich müßte die Fahne eigentlich exakt genauso breit machen wie den Empfänger der Lichtschranke, was meiner Meinung nach nicht genau genug werden wird.

Hat jemand andere Ideen?

--
Gruss           * Holger Metschulat
  Holger        * e-mail: homer@stellwerke.de, http://home.arcor.de/estw
    "Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
       (Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
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Holger Metschulat
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Hallo Holger,

Holger Metschulat schrieb:

So wie Drucker ihre Druckköpfe postionieren: Schrittmotor mit einer Referenzposition, die dann natürlich immer von derselben Seite angefahren wird und von da an die Schritte zählen.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Am Wed, 22 Aug 2012 07:18:04 +0200 schrieb Holger Metschulat:

WElchen Gesamtweg willst Du denn abdecken? Und darf's auch ein Industriesensor sein? Da gibt es recht genaue Induktive oder magnetisch- induktive Wegsensoren, Länge so bei 10 cm IIRC. Wahrscheinlich teuer.

Benutze doch zwei Stück je Halteposition, je nachdem, von welcher Seite angefahren wird ist einer dann richtig justiert ...

s.o.

Marc

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Marc Santhoff

Nonius-Prinzip.

Du benutzt zwei "Kämme" von denen einer mitfährt und der andere fest ist. Der Zahnabstand der beiden "Kämme" unterscheidet sich um einen bestimmten Faktor. Damit es wirklich das Nonius-Prinzip ist, müßte das Verhältnis 9:10 betragen, aber das ist nicht unbedingt optimal, sondern kann an das Problem angepaßt werden.

Wenn du die "Kämme" nicht selbst fertigen willst oder kannst, bietet es sich an, tatsächlich _Kämme_ als fertige Produkte zu verwenden. Die Auswahl ist reichlich und die Produkte billig. Du mußt nur das Prinzip verstehen, um ein geignetes Paar zu wählen und die Anzahl der nötigen Lichtschranken für die geforderte Genauigkeit zu bestimmen.

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Heiko Nocon

Holger Metschulat schrieb:

Gabellichtschranke ist schon mal gut. Ich würde aber eine Schlitzblende (x=1=Feinpos.) nehmen. Die lässt sich in 0,1 mm Breite herstellen (Laser). Die Schlitzblende bzw. ein breiterer Teil davon wird mit einer 2. Lichtschranke (x=2=Grobpos.) erkannt. Beide Lichtschranken dann UND-verknüpft. Eventuell kann mit der 2. Schranke gleich die Motorgeschwindigkeit gedrosselt werden damit sich der Schlitten dann langsam an Pos. 1 rantasten kann.

Bewegung

|---| | | | x = 1 | | | | x = 2 | |

---- -----

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Jens Fittig

Na ja, man kann auch mit einer Laserkanone auf Spatzen schießen :-). Es geht hier um 0.5mm, nicht 0.5µm.

Man kann auch die Position ein mal von links, ein mal von rechts anfahren, da erhält man 2 Referenzen. Der Mikroproz weißt doch in welche Richtung der Motor dreht. So macht man auch in kommerziellen Anwendungen. Als Referenz kann man auch Linearpoti nehmen, gibt es auch in industrieller Qualität (sprich teuer). Genauigkeit von 0.1mm ist ziemlich leicht zu erreichen. Ansonsten Schrittmotor wie Heiko schrieb, oder DC-Motor mit einem Inkrementalldrehgeber, oder 4-Quadrantenpoti und Indexloch, oder...

Waldemar

--
My jsme Borgové. Sklopte ¨títy a vzdejte se. Odpor je marný.
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Waldemar Krzok

=3D

r.

Schrittmotor? Mit welcher Geschwindigkeit?

Wenn Du einen Schrittmotor hast, =C3=BCber Schritte z=C3=A4hlen. Dann ka= nnst Du auch das Anfahren mit passender Beschleunigung (positiv wie negativ) steuern. Ben=C3=B6tigt allerdings eine Referenzposition.

ie dann

Abh=C3=A4ngig von Verfahrgeschwindigkeit, Massetr=C3=A4gheit der Konstru= ktion etc. kann das ungenau werden. Solltest Du vielleicht bedenken. Immerhin krieg= t man keine Bewegung von x auf 0 in unendlichk kurzer Zeit.

ahne

Andere L=C3=B6sung: Die Stelle ein wenig =C3=BCberfahren und von der and= eren Seite noch mal ran.

Vinzent.

--

The most likely way for the world to be destroyed, most experts agree,
is by accident. That's where we come in; we're computer professionals.
We cause accidents.
     -- Nathaniel Borenstein
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Vinzent Hoefler

Am 22.08.2012 07:18, schrieb Holger Metschulat:

suche Weggeber, Wegaufnehmer

Es gibt welche, wo ein Draht rausgezogen wird. Das könnte was sein.

Carsten

--
Flugzeug Toilette benutzen
http://ruthe.de/cartoons/strip_0914.jpg
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Carsten Thumulla

Holger Metschulat schrieb:

Also das ist jetzt reine Theorie, aber was ist denn mit Löchern? Wenn man zwei Platten mit je einem Loch gegeneinander verschiebt, fällt Licht durch, sobald die beiden Löcher übereinander liegen. Die Genauigkeit hängt dann von der Lochgröße ab (deutlich größer als Lichtwellenlänge dürfte nicht das Problem sein).

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Edzard Egberts

Am Wed, 22 Aug 2012 22:45:07 +0200 schrieb Waldemar Krzok:

Das könnte gehen, wenn der Spatz brav sitzen bleibt ... man muß ja nicht gleich zur höchsten Genauigkeitsklasse greifen. ;)

Echter Unterschied zu anderen Vorschlägen ist: Anschrauben, Kalibrieren, fertig. Boutique-Lösung sozusagen.

Schon, aber wenn der OP wie ich vermute Modellbau im SInn hat, geht es um eine natürlich aussehende Bewegung. Da ist hin- und herfahren dann keine schöne Lösung.

Muß man dann eben auch teuer zukaufen, gibt sich also nicht so viel. Und man spart sich das Gebastel auch nicht.

Marc

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Marc Santhoff

Das mag in Deinem Universum so sein. In meinem Universum werden überwiegend Encoderstreifen und entsprechende "Lichtschranken" zur Druckkopfpositionierung genutzt. Hier finden sich ein paar Beispielfotos:

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MfG Michael

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Michael Limburg

Hallo Michael,

Michael Limburg schrieb:

Das ist doch völlig wurscht, wie das überwiegend passiert, schließlich ging es nur darum, ihm eine bewährte Methode zu empfehlen.

Gruß Martin

--
Bitte nicht an der E-Mail-Adresse fummeln, die paßt so.
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Martin Schoenbeck

Alla C64, gegen einen Anschlag fahren..

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Arne Pagel

"Überwiegend" sollte heißen: Ich kenn keinen Tintenstrahldrucker aus diesem Jahrtausend, der das mit Schrittmotor macht. Da ich aber auch nur einen kleinen Ausschnitt vom Markt kenne, mag's das geben.

Eben Encoderstreifen ist bewährt, billig und hinreichend genau und man bekommt sie in nahezu allen Längen.

MfG Michael

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Michael Limburg

Am 22.08.2012 22:48, schrieb Vinzent Hoefler: Hallo zusammen,

Vielen Dank für die vielen Antworten. Werde es mal mit Schrittmotor und Referenzposition per Lichtschranke am Anfang probieren.

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Gruss           * Holger Metschulat
  Holger        * e-mail: homer@stellwerke.de, http://home.arcor.de/estw
    "Internet-Nutzung ist ein Privileg und kein Recht."
       (Rechnerraum-Ordnung an der Uni von 1994)
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Holger Metschulat

Und beachte Vinzents Hinweis: die SM verlieren Schritte, wenn das Dremoment überschritten wird. Passiert sehr wenn man zu schnell oder gar ruckartig auf die volle Frequenz geht. Also aufpassen beim beschleunigen/bremsen.

Wenns der SM Controller nicht kann (heutzutage unwahrscheinlich) dann musst Du selber für Rampen(funktion) als df/dt sorgen. Stichwort Ramper.

Und Referenzposition nicht mit Vollgas anfahren. Häufig hat man einen Sensor, der anzeigt, dass man sich dem Refpunkt nähert, dann runter mit Speed und schön langsam...

Ist kein Hexenwerk, nur wissen muss mans. Spart vieeeeel Zeit und Nerven.

Im Stillstand auch das Haltemoment beachten. Voller Strom = Mdmax, aber auch max Erhitzung :o

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger, anerkannter Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit)
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Wolfgang Allinger

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