Probleme mit push-pull converter

Ich habe mal den push-pull converter hier aufgebaut:

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Allerdings zum leichteren Testen werden die Steuersignale für Q1 und Q2 per CPLD generiert, mit 100 kHz und 250 ns Totzeit. Die beiden FETs sind der RTQ020N03. Als Transformator habe ich den 78253/55C eingesetzt:

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Mein Ziel ist, bei 3,3 V auf der Primärseite, mindestens 4 V auf der Sekundärseite zu haben, bei 200 mA Last (damit ich das per LDO noch gut nach 3,3 V regeln kann). Bei 200 mA Last fällt die Spannung aber auf ca. 3 V ab, daher habe ich erstmal einen Brückengleichrichter drangebaut, mit dem ich dann auch noch bei 250 mA Last eine Spannung von ca. 6 V habe.

Um wieder die einfachere Mittelpunktgleichrichtung verwenden zu können, bräuchte ich wohl einen Transformator mit höherer Übersetzung als 1:1.3. Kennt da einer einen passenden für meinen Anwendungsfall, den man bei Digikey oder Farnell kaufen kann? Gut wäre auch, wenn der für 300 mA oder mehr ausgelegt wäre, denn dann hätte man noch etwas Reserve für die angepeilten 200 mA Last auf der Sekundärseite. Sollte aber nicht mehr als ein paar Euro kosten.

Das zweite Problem ist eine Strombegrenzung. Wenn ich die Schaltung per Labornetzteil mit Last einschalte, dann kommt es reproduzierbar vor, daß scheinbar einer der FETs durchgeschaltet ist (was merkwürdig ist, da ich einen 10 k Pulldown vorsichtshalber noch an den Gates angeschlossen habe), und die Spannung zusammenbricht, weil mein Labornetzteil in die Strombegrenzung geht (auf 1 A eingestellt). Der CPLD läuft dann nicht und der Zustand bleibt dann so hängen. Nur wenn ich es ohne Last einschalte, dann scheint es zuverlässig anzulaufen und dann kann ich die Last auch dranhängen. Wie kann man die Schaltung verbessern?

Später will ich auch einen Microcontroller einsetzen, um das PWM-Signal zu generieren. Der kann natürlich auch mal abstürzen oder falsch programmiert sein. Wie kann ich auf einfache Art und Weise einen Schutz einbauen? Ich dachte an sowas, wenn der Strom über 200 mA steigt, daß dann die FETs abgeschaltet werden und man es manuell (bzw. per Microcontroller) wieder einschalten muß.

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Frank Buss
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Frank Buss schrieb:

Ziemlich viel Magnetisierungsstrom, schau dir den mal mit dem Oszi an.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Das sind ja halbe Ewigkeiten :-)

LDO? ... Den Dingern traue ich nicht.

Bei Einzelstuecken wuesste ich keinen, nicht mit so hohen Induktivitaeten um 1mH. Das ginge hoechstens ueber einen Laden der Restposten hat und da kenne ich mich in Europa nicht mehr gut aus.

Zumal es dem Euro ja aufgrund juengster Entwicklungen nicht besser als dem Dollar geht ...

Der Pulldown nutzt nichts weil bei stehenbleibendem Oszillator immer entweder U2c oder U2d auf High steht, DC-maessig -> einer der FETs schaltet durch und bleibt in dem Zustand bis der Takt loslegt -> *POFF*

Wenn das CPLD nach dem Einschalten zulange rumkluengelt dann koenntest Du z.B. einen PNP Transistor nehmen der an einem Strommesswiderstand in der 3.3V Leitung haengt. Den halb vorspannen sodass er bei rund 300mV "kuett". Und dann den R-Sense so waehlen dass das erst bei sehr hohen Stroemen passiert, damit im Normalbetrieb nicht zuviel Spannung abfaellt.

Dazu muss man vor den FETs eine Logik mit Schmitteingang haben die die Gates beide auf Null schaltet wenn dieser Transistor hochzieht. Ich weiss nicht ob Dein CPLD seine Logik (oder wengistens Teile davon) sofort beim Einschalten parat hat oder erst alles aus einem Flash ROM geladen werden muss. In letzterem Fall kann man es nicht dafuer gebrauchen, dann muss extra Logik rein. In der TI Schaltung z.B. so: Je einen Widerstand zwischen U1c und U2c, sowie U1d und U2d. 1k oder so. Vom Kollektor je eine Diode da hin und dann reisst der Transistor die hoch. Muss man aber Schmitt-NANDs nehmen.

Manche Leute nehmen Polyfuses aber dabei wird mir immer uebel.

Man koennte vielleicht sogar den Watchdog Timer nehmen, der die Steuer-Pins nur dann auf High gehen laesst wenn er regelmaessige Resets bekommt. Die kriegt er aber erst wenn das Programm und auch der zugehoerige Timer laeuft. Den WDT falsch zu programmieren duerfte bei einem SW-Profi wie Dir an sich nicht vorkommen :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Ich lerne das aktuell noch im Selbststudium, da ich auch etwas mehr Analogwissen haben möchte, ist das gut oder schlecht? Habe es mal etwas schneller gemacht und ein paar Messungen durchgeführt, indem ich von der Mittelanzapfung auf der Primärseite, die zu Plus geht, einen 1 Ohm Widerstand reingelegt habe (merke: keine Oszilloskop-Masse an Plus anschließen, wenn noch die Masse eines USB Xilinx Programmers angeschlossen ist)

Keine Last an der Sekundärseite:

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100 mA Last:

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250 mA Last:

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Interpretiere ich die 250 mA richtig, daß der Kern da in der Sättigung ist, wo die schön glatte 0,5 A Linie ist?

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Frank Buss

Frank Buss schrieb:

Zu kurze Totzeit, bzw zu gerige Treiberleistung für die Gates.

Nein, ein Trafo geht nicht durch die Last in Sättigung.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dem dort gezeigten RC-Oszillator aus mehreren Gates wurde ehedem nachgesagt, daß man Gates aus dem gleichen IC nehmen muß sonst läuft er eventuell wegen Bauteilstreuung nicht. Das mag hier kein Problem sein, weil am Eingang Schmitt-Trigger verwendet wird. "The well-known three inverter gate oszillator has been chosen because it is stable with supply variations" Wäre da die simple 1 Gate Schmitt-Trigger Schaltung wirklich schlechter ?

MfG JRD

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Rafael Deliano

Stimmt, habe es gerade mal mit 1 kHz ausprobiert: Da steigt der Strom nach ca. 60 us bei ca. 1,8 V dann recht plötzlich auf 2 A an und bleibt da bis zum nächsten Zyklus hängen. Würde das dann einem ET von 108 Vus entsprechen? Das wäre dann doppelt so hoch, wie im Datenblatt als typisch angegeben, aber steht ja auch kein max. dazu drin.

Mit so einem Verfahren könnte man ET auch gut messen, oder? Also z.B. die Frequenz so lange raufdrehen, bis der Strom stark sinkt, oder gleich eine Kennlinie Frequenz/Strom zeichnen lassen (bei Leerlauf auf der Sekundärseite). Findet man aber in den Datenblättern scheinbar nicht, zumindest nicht bei meinem Transformator von Murata.

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Frank Buss

Diese Glätte ist schlicht der Underflow des Messbereichs.

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Gruß, Raimund
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Raimund Nisius

Stimmt, hatte ich irgendwie übersehen :-) So sieht es mit dem richtigen Messbereich aus:

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Was sagen mir die Stromkurven aber denn jetzt? Interessant ist ja, daß bei Leerlauf nur kurze Stromspitzen kommen, die dann recht schnell gegen 0 abfallen. Wenn es an der Leistungsgrenze betrieben wird, ist der Strom dagegen fast immer konstant und darüber hinaus (bei 250 mA) kehrt sich der Vorgang fast um, gegenüber dem Leerlauf: Also beim Umschaltvorgang geht es recht schnell auf 400 mA zurück und dann langsam gegen 600 mA und bleibt dort bis zum nächsten Umschaltvorgang. Wie könnte man das einem Anfänger wie mir anschaulich erklären?

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Frank Buss

Stimmt, ich konnte aber nicht schneller gehen, da ich nur 4 MHz als Ansteuerung für den CPLD verwendet hatte. Habe noch einen 66 MHz Quarzoszillator gefunden und geht zum Glück immer noch relativ sauber über das 10 cm Flachbandkabel von meiner Steckplatine zum CPLD (da ist eine LED drauf und die blinkt erwartungsgemäß nach Umstellung der Counter, mit 1 Hz; das Scope ist zu langam, um das direkt zu messen). Habe das dann mit verschiedenen Totzeiten ausprobiert und 500 kHz Umschaltfrequenz. Hier die Messung an der Primärseite:

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Das ist mit 60 mA Last auf der Sekundärseite. 45 ns scheint also noch zu langsam zu sein und so ab 15 ns sind die FETs dann wahrscheinlich zu langsam, oder der Steckbrett-Aufbau.

Brauche ich denn so hohe Induktivitäten? Könnte ich die Frequenz vielleicht noch höher setzen? Dann müsste ich aber wohl schnellere FETs und Ansteuerlogik verwenden, oder? Ich wollte eigentlich weit unter 1 MHz bleiben, denn dafür kann der Microcontroller später auch noch gut eine Ansteuerung mit Totzeit automatisch per PWM-Modul generieren und die FETs sind preiswerter.

Könnte ich nicht eine Gleichtaktdrossel nehmen? Hier hat einer sowas damit gebaut:

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Die Schaltung könnte von dir sein, denn viel billiger als 60 Cent für die ganze Schaltung geht es wohl kaum :-) Steht allerdings nichts davon, wieviel Strom liefern kann und ich möchte auch nur bei 3,3 V Eingangsspannung auch 3,3 V Ausgangsspannung haben, was mit einem 1:1 Transformator wohl nicht geht. Oder vielleicht mehrere davon geschickt verschalten?

Ja, das ist klar, aber bei mir gibt es keinen 7400, nur einen CPLD für die ganze Logik. Problem war aber, daß ich nur einen 100 k Pulldown hatte und wenn die Spannung langsam anstieg, wie es das Netzteil beim Einschalten machte, dann so ab 2 V der CPLD meinte, er müsste irgendwelche hochohmigen Pullups dranhängen, sodaß ca. 1 V an den Gates anlagen. Ist jetzt gelöst, indem ich 1,5 k Pulldowns verwendet habe, damit ist dann wirklich solange Ruhe, bis der CPLD richtig loslegt. Der fliegt aber später sowieso raus, ist jetzt nur zum einfachereren experimentieren, da die PWM-Registerprogrammierung und Prorgamm für Microcontroller compilieren und flashen für mich umständlicher ist, als das selbst schnell per VHDL zu programmieren und per One-Click aus der ISE-Umgebung auf den CPLD zu spielen.

Das würde nicht reichen, denn ich möchte ja, daß bei Kurzschluß abgeschaltet wird und der Microcontroller das später erkennen und zurücksetzen kann.

Ich habe das mal in LTspice probiert:

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U1 misst den Strom, um 10 verstärkt. U2 schaltet voll raus (was beim LM324 natürlich nicht bis Vcc geht) bei Überstrom und U3 hält den Wert fest. Am reset-Pin kann dann später der Microcontroller den Zustand zurücksetzen, indem dort 3,3 V draufgeschaltet wird (sonst als Input geschaltet, denn dann kann man sich D6 sparen).

Ich habe mit den Impuls-Spannungsquellen mal einen Fehlerfall gebastelt: Nach dem Einschalten scheint der Übertromschutz auszulösen, daher setzt ich den erstmal zurück bei 40 us. Bei 80 us simuliere ich auf der Sekundärseite einen zu hohen Strom für 50 us. Der LM324 braucht dann zwar etwas Zeit, aber schaltet dann zuverlässig ab. Dann simuliere ich wieder den Reset und es läuft weiter.

Reset darf natürlich nur kurz anliegen, falls der Kurzschluß weiter besteht, also sozusagen mal kurz antesten, ob es wieder geht. Kann das bei Dauerkurzschluss den Bauteilen schaden? Und würden die 3,3 V für den Microcontroller während des Kurzschlusses noch stabil anliegen?

Ist allerdings schon was komplizierter. Einfacher wäre es vielleicht, nur per Komperator den Strom zu vergleichen und dann im Microcontroller einen Interrupt auszulösen, der dann den Shutdown schalten könnte, wenn ich der Software vertrauen würde.

Dazu müsste aber der Zustand des Watchdogs an einem Pin anliegen können. Geht bei meinem Microcontroller nicht, müsste ich also einen externen Watchdog-Chip verwenden. Aber ich denke eine Hardware Strombegrenzung ist doch besser, denn dann kann auch bei Fehlprogrammierung nichts kaputt gehen. Ich bin immer dafür Geräte so zu bauen, daß auch noch so fehlerhafte Software die nicht zerstören kann :-)

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Frank Buss

Dann koennte man z.B. 364kHz nehmen. 5 Zyklen FET1, 1 Zyklus Pause, 5 Zyklen FET2, Pause, und so weiter. Im Prospekt dann als "Rhineland Modified Sine" oder so anpreisen :-)

Hast Du Gatewiderstaende drin? Nimm die mal beherzt raus.

Eine alte Faustformel sagt dass man bei der niedrigsten PWM Frequenz mindestens 4-5 mal den fiktiven Lastwiderstand als Transformator-Blindwiderstand haben sollte. Haengt ein wenig vom Einsatzzweck ab, bei super oeko Stromspar Schaltungen geht man etwas hoeher.

Man kaeme hier mit unter 100uH hin. Denn das sind bei 250kHz bereits ueber 150ohm Blindwiderstand.

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Der LM393 waere mir zu teuer, sind nur zwei drin. Bei einem CD40106 bekommt man zu aehlichem Preis ein Six-Pack :-)

Gleichtaktdrossel geht, aber nicht wenn die einen Blechkern oder einen zu schlechten Ferritkern hat. Kann man ausprobieren, sehen wie der Wirkungsgrad gegenueber einem perfekten Uebertrager ist, und sehen dass der Kern nicht heiss wird.

Mehrere geht auch, primaer parallel und sekundaer in Serie. Die muessen nicht einmal 100% gleiche Wickeldaten haben. Ich nehme an Du brauchst die Massen isoliert voneinander, denn sonst wuerde sich der ganze Aufwand kaum lohnen.

Wenn das ein Produkt wird muss man aber bedenken was passiert wenn der Taktquarz ausfaellt. Quarze sind erschuetterungsempfindlich. Gehen zwar lange nicht so oft kaputt wie Potis, Schalter oder Elkos aber die Konsequenzen koennen schlimmer sein.

Ok, dann braucht man ein externes 1-Bit Latch. Kann man aus so ziemlich allem machen, selbst zwei Transistoren taeten es.

Solche Opamps sind in SPICE oft arg idealisiert. Z.B. wird der LM324 bei

3.3V wie Sirup, muesste man eine Niedervoltversion nehmen. Auch Eingaenge gehen nicht bis an die VCC Grenze und ein RR Opamp waere teuer. Comparators sind aber hier eh besser.

Die Subbah-Billisch Loesung waere, zwei uebriggebliebene Schmitt Inverter hintereinander zu schalten. Nun 100k von Ausgang nach Eingang, womit das zu einen 1-Bit Speicher wird. Dann den schon erwaehnten Transistor nehmen der das bei Ueberschreitung am Eingang hochreisst. Geht natuerlich auch am Masse-Ende. Jetzt hast Du nach Ueberstrom ein digitales Signal das bleibt. Muss man irgendwo loeschen koennen. Dazu kann man z.B. noch einen 10k oder so zwischen die beiden Inverter haengen. An den Eingang des zweiten kommt ueber eine Diode der positive Reset Impuls. Wenn die Ueberlast noch da ist geht das ganze danach sofort wieder auf "Stoerung".

Du kannst auf der Sekundaerseite noch eine Drossel zwischen Gleichrichterdioden und Siebelko setzen, die faengt sowas fuer kurze Zeit ab. Allerdings faengt die den Fall "Oszillator ausgefallen" nicht ab, dazu braeuchte man eine "weiche" Eingangsseite. Wichtig ist dass der Kurzschlussdetektor so schnell wie moeglich kommt und ein LM324 mit kleiner Spannung betrieben ist dafuer einfach zu langsam.

Das wuerde natuerlich huebsch mit PSoC gehen, denn da hat man Analog Blocks und Logic Blocks die normalerweise vom spaeter ablaufenden Programm nicht mehr angetatzt werden. Die Logic Block sind recht flott, die Opamps ... na ja.

Da stimme ich zu. Zumal bei groesseren Konvertern der Ausfall des Taktgebers oft mit einem Knall und umherspritzenden Splittern quittiert wird :-)

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Et steht im Murata Datenblatt drin, ganz unten auf Seite 1.

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Fuer einen Schaltregler reicht die 1-Inverter Methode laessig aus. Da laeuft bereits eine sechsstellige Zahl von Geraeten mit und es hat uns die Kosten fuer einen zweiten Sechsfachinverter gespart weil wir noch woanders Inverter brauchten :-)

Frank, mal interessehalber: Ist Dein PicoScope am USB isoliert? Falls nicht, gab es schon mal Aerger der fatz ... PENG Art oder geleitete Stoerungen aus dem Rechner? Ich trage mich mit dem Gedanken auch sowas aehnliches zu kaufen aber mit FG drin, und die scheinen alle nicht isoliert zu sein.

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Gruesse, Joerg

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Ich weiß nicht, wie das mit den aktuellen Typen ist, die entwickeln das ja ständig weiter, aber bei meinem hatte eben der Durchgangsprüfer richtig gut gepiept vom BNC-Masseanschluss vorne zum Masseanschluss am USB-Stecker. Aber wie der Support hier sagt:

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wenn dein Laptop keine Erdung hat, dann wäre zumindest der Massebezug für dich kein Problem. Ich habe damit bisher auch keine Probleme gehabt, da ich meist gegen Masse messe und Störungen gab es auch noch nicht, zumindest keine für mich interessanten bei den Digitalsignalen mit denen ich meist arbeite. Nur eben musste ich an meinem Netzteil den Erdungsclip an der Buchse vorne abschrauben und den USB-Programmer rausziehen, um gegen 3,3 V als Massebezug messen zu können, aber da ich immer mit Strombegrenzung an meinem Netzteil arbeite, ist der PC dabei nicht abgeraucht :-)

Ist aber auch nicht allzu gut gegen hohe Spannungen geschützt, was bei mir aber kein Problem ist, da sowas bei mir auch nicht vorkommt. Vielleicht wäre für dich dann wirklich noch ein extra USB Isolator sinnvoll, oder mal schauen, ob die sowas bei den teureren PicScopes vielleicht schon eingebaut haben.

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Ja, den Wert hatte ich gesehen, aber kein Diagramm. Aber die Zahl reicht ja wahrscheinlich auch.

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Da waere ich vorsichtig. Es ist oft eine mindestens kapazitive Strecke von Primaer nach Sekundaer da, besonders bei Netbooks deren Netzteile keinen Schutzerdeanschluss haben. Siehe Thread zu Potenzialausgleich. Kann man oft merken wenn man man mit den Fingerruecken sanft ueber Metallteile streicht. Falls man da versehentlich die Masseklemme an einen hochohmigen Eingang haengt, JFET oder so, ... piff ... kaputt. Das kann sogar passieren wenn die Masseklemme abflutscht und noch genuegend Saft ueber die Spitze selbst kommt.

Mein ruggedized Laptop ist voll geerdete. Koennte man zwar Akkubetrieb machen, aber wer das dauernd tut lutscht die Ladezyklen des Akkus langsam weg und mit USB-Last dran ist der auch schneller leer.

Schoen waere das. Danke fuer den Bericht, sowas ist immer gut zu wissen.

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Gruesse, Joerg

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Waere schoen wenn sie die Saettigung dabei angegeben haetten, wie es bei Spulen ueblich ist. Oft steht das irgendwo in separaten Specs die fuer alle aehnlichen Produkte des Herstellers gelten, oder eben anfragen.

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Kann dann nichts kaputt gehen? Die Gates haben ja 135 pF Eingangskapazität laut Datenblatt.

Habe das eben mal ausprobiert und dann sieht das schon anders aus. Ich kann die Totzeit jetzt gar nicht klein genug bekommen. Habe die mal ganz rausgenommen und sieht dann so aus:

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Ich könnte mir vorstellen, daß das dann ein wenig energieeffizienter ist. Aber warum hat TI dann die 150 Ohm Gatewiderstände drin? Könnte das nicht EMV-Probleme geben, wenn es zu schnell schaltet, falls ich es mal für ein Produkt einsetzen wollte?

Danke, klingt nach einer guten Faustformel und kann man einfach ausrechnen.

Ja, genau. Wollte ja schon immer mal einen "schlauen", also programmierbaren, USB-Funktionsgenerator mit IO-Interface bauen und da dachte ich mir, kann nicht schaden, wenn ich das galvanisch trenne.

Auch in LTspice scheint der recht langsam zu sein, denn der braucht mehrere Zyklen des PWM-Signals mit Übertrom, bevor es abschaltet. Bei mehr Übertrom aber schneller.

Habe das mal mit dem LM393 ausprobiert und der ist wirklich blitzschnell, zumindest in der Simulation: Noch innerhalb einer PWM-Periode, wenn die zu viel Strom zieht, schaltet das dann ab:

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Das wäre aber nicht genau, da die konkrete Begrenzung dann von den Schaltschwellen des Schmitt-Triggers und der Transistorstreuung abhängt, also vielleicht mal bei 400 mA oder auch mal bei 600 mA, oder?

Was ist denn eine "weiche" Eingangsseite und wie sähe sowas aus?

Die PSoCs von Cycpress sind schön, aber kommt da dann nicht der Boutique-Bauteilalarm? :-)

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Muss man den CPLD oder uC Hersteller fragen. Die Output Devices darin liegen heutzutage meist im Bereich 25-50 Ohm fuer Rdson, also gaebe das bei 3.3V einen Spitzenstrom von 65-130mA. Ganz verwegene Ingenieure haengen mehrere Port Pins eines Blocks parallel (aber nie Bloecke dabei mischen). Ist jedoch nicht die feine englische. Mancher hat es gar geschafft die paar VCC Bonddraehte durchzubrennen.

Das sieht ja schon eine Ecke zackiger aus. Doch die Totzeit ganz rausnehmen wuerde ich nicht. Dann kommt es zu Stromspitzen die besonders die FETs belasten, und die Effizienz geht runter weil dabei Energie abgefackelt wird. Dabei entsteht auch EMV-maessig schnell eine Dreckschleuder.

Ich habe das nie so ganz verstanden. Da nehmen Leute PWM Chips oder fette Gate Driver die beinhart mit einigen wenigen Ohm schalten und tun Gate Widerstaende rein. Fahren sozusagen die ganze Zeit mit angezogener Handbremse. Klar senkt das die EMV Last, doch zuerst sollte man versuchen das ohne solche Kruecken durch gutes Layout hinzukriegen. Wenn man mehrere FETs parallel schaltet kann es anders sein, da koennen ohne Gate (kleine) Widerstaende kurzzeitig Schwingungen auftreten. Und selbst da sollte man zuerst ueber Ferritbauteile nachdenken.

[...]

Sieht schonmal besser aus. Mehrere Zyklen geht bei einem knapp bemessenen Push-Pull Treiber nicht, denn die "exotherme Gangart" (fsssst ... POFF) beginnt oft schon nach 2x Zykluszeit.

Ja, streut stark. Das koennte man so regeln dass diese Schaltung nur den Notfall abdeckt. Taktausfall und so, falls das ueberhaupt abgedeckt werden muss. Nun koennte man einen Diff-Amp setzen der dem uC per integriertem ADC oder Slope Conversion den genaueren Wert mitteilt. Wenn die Last mal fuer einige Millisekunden 150% vom Maximum zieht ist das meist ok, und dann kann der uC ja gemuetlich dichtmachen. Ob man mit Transistor gegen ploetzlichenVollkurzschluss sichern muss haengt auch davon ab, ob und mit wieviel mH eine Drossel am Ausgang sitzt, und wieviel an Siebkondensator.

Im Prinzip eine Drossel und dahinter ein Abblock-C das nur so gross wie noetig ist. Wir haben auch schonmal solche Stufen fast ohne Abblock-C betrieben. Doch ich wuerde das erstmal nicht tun, denn die Drossel hat noch andere Effekte, der unangenehmeren Sorte. Z.B. ueble Ein- und Ausschwinger beim Schalten der Versorgungsspannung.

Das Problem hast Du bei so gut wie allen CPLD, FPGA, DSP oder uC. Bis auf den hier oft verschrieenen 8051. Cypress ist schon ein recht zuverlaessiger Lieferant, deren PSoC sind in vielen Massenprodukten drin. Muss man ja nicht gerade die neuesten nehmen.

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Gruesse, Joerg

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Wollte das jetzt mal in real nachbauen, aber da sieht es dann nicht mehr so aus wie in der schönen digitalen LTspice-Welt. An dem 0,1 Ohm Widerstand messe ich ein Störsignal von dem 66 MHz Quarz von über 100 mVpp und andere Störungen, das auch auf der Versorgungsspannung sind, und scheinbar auch nach einem 3,3 V Spannungsregler (den brauche ich in der Schaltung, um das

5 V Quarzoszillatorsignal auf 3,3 V Pegel zu bringen und um den Xilinx CPLD zu betreiben, soll später mit dem Microcontroller alles mal mit 5 V vom USB-Port laufen). Koppelt wohl auch in die Scope-Leitungen ein, denn wenn ich einfach nur die Masse irgendwo messe, ist immer noch eine Störung von 30 mVpp zu sehen, aber die 5 mV oder so Genauigkeit, die ich für eine zuverlässige Strommessung brauche, sind so bestimmt nicht machbar.

Liegt vielleicht auch an meinem Aufbau und ich sollte Analog- und Digitalteil räumlich besser voneinander trennen und auf Lochraster, oder Kupferplatine aufbauen, für eine bessere Massefläche? Sieht aktuell so aus:

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Frank Buss

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