[Paläoelektronik] Wann wurde dieses Bild gemacht?

Hallo Männers!

Beim Aufräumen meiner Fotosammlung habe ich neulich dieses Bild gefunden:

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und frage mich seitdem, aus welcher Zeit die dort abgebildetete Elektronik wohl stammt. Die Antwort darauf werde ich nur in d.s.e finden, deswegen belästige ich euch jetzt auch mit diesem relativ-off-topicen Topic.

In Hoffnung auf diesbezügliche Erleuchtung wünscht einen schönen Tag: Jens Carstens

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Jens Carstens
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Hallo Jens,

schwer zu sagen. Der Gehäuseform des ICs in der Zange nach würde ich auf die frühen 70er tippen.

Joachim

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Joachim Gaßler

Das sieht nach Rechnern und Steuerungen aus den 70ern aus.

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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Jens Carstens schrieb:

^^^^^^^^

Eeine dämliche Anrede! Es gibt auch Elektronikerinnen!

Bei diesem miserablen Foto kann man ja nichts erkennen!

Es könnte ein 16 oder 64 Kilobyte Memorychip sein. So was habe ich hier ein paar rumliegen. Also DIL-Gehäuse mit goldfarbig glänzendner Oberfläche. Die waren so um die Anfang der 80er aktuell. Zumindest stammen meine etwa aus der Zeit.

Aber IC's in DIL-Gehäuse sind ein Allerweltsartikel. Die gibt es schon fast ewig und das nun seit Jahrzehnten.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Wolfgang,

64 KByte wird ein wenig schwierig im DIL-24-Gehäuse, sofern du an SRAM denkst.

Anyway, die Form der "Orientation Notch" sowie der Rest des Gehäuses erinnert mich an alte Keramik-Träger aus den frühen 70ern.

Joachim

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Joachim Gaßler

Joachim Gaßler schrieb:

ACK - ich meinte auch Kilobit (sowas wie die 4164er)

Keramik kann ich da bei dem miserablen Bild nicht erkennen.

Zur Platine: Das kann alles sein. Auch ein Speicherboard. Eine gewisse "Parallverschaltung" und gleichartiger Aufbau in Spalten- und Reihenform scheinte es da ja zu geben.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Nachtrag: Wolfgang Gerber schrieb:

aber die waren ja auch in kleinerem Gehäuse. Dass es ein 24 ist, ist mir bei nochmaligem Anschauen auch erst aufgefallen.

Gruss Wolfgang

--
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Wolfgang Gerber

Hallo Jens,

Um 1970 wahrscheinlich. Die Platine hat weder Masse- noch VCC-Flaechen und das konnte man sich schon Ende der 70er nicht mehr erlauben. In vernuenftigen Designs konnte man sich das nie erlauben ;-)

Ist im Hintergrund nicht gut zu erkennen: Falls da tatseachlich keine Abblock-C vorhanden sind, frage ich mich, wie die Chose je sauber funktioniert haben soll.

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Joerg schrieb:

Jepp, und das Bild war AFAIR der Titel eines Datenbuchs.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Jens Carstens" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@4ax.com...

Hallo Jens,

Der Fall ist klar. Das Bild stammt von 1980 +/-5 Jahre, Vertrauensintervall

95%*.

Zum Bild: Das IC in der Zange wurde ausgelötet. Man sieht Lötzinnreste an den Pins. Einige Beinchen sind verbogen. Wer hat das IC gewaltsam ausgelötet? Die Hand ist weiblich. Die Zange passt nicht so richtig für Elektronikarbeiten. Da hatte man auch schon dazumal besseres Werkzeug. Welchen Defekt hatte wohl das IC? Diese Frage wird wohl für immer ungeklärt bleiben.

Gruß Sherlock Holmes** aka Helmut

  • Mehr zum Thema Vertrauensintervall(Konfidenzintervall)
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**Where I live.

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Helmut Sennewald

Oeh, doch... Du erinnerst dich sicher noch an den Amiga 2000, oder? Die B-Revision hatte nur eine doppelseitige Platine obwohl da ein 68000 mit 8 MHz drauf zugange war. Auch vollbestueckt (mit CPU-Karte und diversem anderem) lief die Kiste stabil.

Allerdings hatte da auch jeder Chip seinen Abblock-C.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Hallo zusammen! (Besser so?) Ich mache hier mal die Ingrid, um mich erstmal für alle Antworten, die meine Vermutung (späte 70er, frühe 80er) durchaus bestätigt haben, zu bedanken, und euch dann die ganze Wahrheit verraten, das Bild war nämlich nur ein Ausschnitt aus einem grösseren, aber ich wollte unvoreingenommene Meinungen. Hier also die ganze, schmerzhafte Wahrheit:

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(21k)

Aufgenommen im Jahre 2003 auf dem Flughafen Bern-Belp. Naja, man sagt ja, dass im Berner Raum die Uhren ein wenig langsamer gehen als anderswo, aber gleich 20 Jahre...

Schönen Tag noch wünscht Jens

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Jens Carstens

Helmut Sennewald schrieb:

Genau wie die Frage, was einen Plakatdesigner dazu veranlasst, dieses Bild für eine Werbetafel zu verwenden, und warum ihn niemand daran gehindert hat...

dito, Jens

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Jens Carstens

Jens Carstens schrieb:

Naja, in der DDR gabs da den schönen Witz

"Microelektronik aus der DDR, nicht klein zu kriegen"

oder der

"Die DDR baut den grössten Micochip der Welt!"

;-)

MfG Falk

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Falk Brunner

Hallo Gerrit,

Den kenne ich nicht, aber ich wundere mich, wie die Dinger durch die damals noch so genannte Funkschutzpruefung gekommen sind.

Wenigstens ein kleiner Lichtblick :-)

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

Ein geerdetes Metallgehaeuse war vorhanden.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Mit viel Blech über und unter den Platinen. Mein Amiga 500 hat dennoch meine hauptsächlich benutzte Funkfrequenz 145.425 MHz gestört, dem mußte ich durch ein parallel-C zum Takt-Quarz Abhilfe schaffen...die

145.400 war mir dann egal.
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Ralph A. Schmid, DK5RAS

Amiga 2000 wurde in Braunschweig (?) gefertigt. Deutsches Papperl: kein Problem. US-Zulassung: Riesenproblem mit vielen dicken externen Ferritkernen an den Kabeln. Es hat selbst einige US-Journalisten gewundert, warum in den USA gefertigte Amigas da wenig Probleme haben und es wurden nichttechnische Gründe angenommen.

MfG JRD

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Rafael Deliano

Hallo Jens,

Autsch! Das tut ja fast schon weh.

--
Kopfschuettelnd, Joerg

http://www.analogconsultants.com
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Joerg

snipped-for-privacy@t-online.de (Helmut Sennewald) am 02.10.06:

Weitere Indizien: Wenn der Pin1-Markierungspunkt eine Vertiefung ist, dann ist es ein Plastegehäuse, keine Keramik. Ohne Fenster, also vielleicht ein OTP-Chip oder ein SRAM. In jedem Fall ein Massenartikel, denn (beispielsweise) hochwertige DA-Wandler kamen noch

1990 in Keramikhülle daher. Ein wenig irritiert mich das Größenverhältnis zwischen Chip und Hand, es läßt mich an ein geshrinktes Gehäuse mit 2mm RM oder sowas denken, wie man sie schon früh in Consumer-Geräten fand. CD-Spieler oder TV-Steuerchip? CD- Spieler brennen aber nie elektronisch durch, TV-Bauteile schon eher. Dann gehören Platine und Chip aber nicht zusammen, denn zweilagiges Epoxy war in brauner Ware eher unüblich, FR3 oder Pertinax jedoch sind nicht so durchsichtig.

Rainer

--
Das ist bestenfalls Kunst und somit nicht darauf angewiesen, zu
gefallen. (Peter Ofenbaeck in de.rec.fotografie)
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Rainer Knaepper

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