OT: dauerhafter USB-Stick

Das war der Inhalt meiner Ursprungsfrage. Es gab darauf erfolgversprechende Antworten. Neben hochwertigen und teuren Varianten vor allem der Vorschlag, ein Iso abzulegen und den Stick bei Bedarf neu zu generieren. Mehrere funktionierende Rechner sind für mein Gefühl plausibler und häufiger als seltsames Externgeraffel. Ein Rechner mit CD/DVD reicht und der hat das intern.

Eben. die tun's nur da, wo sie eingebaut sind, helfen beim besprochenen Problem also (meistens) nicht.

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Axel Berger
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Thus spoke Marte Schwarz:

Kann ich nicht bestätigen. Ich benutze zum Fotografieren schon immer SanDisk (sowohl CF als aus SD). Ich glaube, ich hatte in ~20 Jahren 'mal eine defekte Karte und das ist auch schon lange her.

Tschüs,

Sebastian

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Sebastian Suchanek

Nimm' ein externes USB-Gehäuse wahlweise mit Festplatte oder SSD - gefühlt zur Lagerung eher HDD als SSD.

Als Backup-Tool kann ich

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empfehlen - damit eingerichtet ist das externe Laufwerk bootfähig, startet das normale Windows-Setup, welches auf beliebiger Hardware aber kein neues Windows, sondern Dein gesichertes Image installiert.

Das Erstellen des Backups ist langsam, dafür läßt es sich auf auf komplett anderer Hardware installieren. Mehrere Backups brauchen nur Platz für die Dateien, die verändert sind (deduplizierung).

cu Michael

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Michael Schwingen

Möchte er nicht - habe ich auch shcon vorgeschlagen. Warum erklärt er auch nicht.

GUido

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Guido Grohmann

Hallo Axel,

Du schriebst am Fri, 04 Aug 2023 00:00:22 +0200:

_Alle_ Flash-Speicher sind nur "Mittelfrist"speicher. Flash-Speicher verlieren prinzipbedingt Daten, und das umso "besser", je weniger sie in Betrieb sind. Dem kann nur abgeholfen werden, indem eine entsprechend entwickelte Elektronik sie immer wieder überprüft und _erkannte_ und aufgetretene Fehler korrigiert. Und zum Erkennen von Fehlern muß der Speicherinhalt mit passenden Zusatzdaten versehen sein. Die Zuverlässigkeitsreihenfolge der gängigen Flash-Speicher dürfte in etwa so sein:

- Am besten: SSDs (mit durchaus breiter Streuung)

- Dahinter: mehrere leere Kategorien

- Nach großem Abstand: USB-Sticks (mit sehr breiter Streuung)

- Direkt dahinter: SD-Karten, mit großer Streuung, die bis über die USB-Sticks hinausgreift im Fall der industriellen Typen und weit auf die andere Seite für die Typen mit den höchsten Kapazitäten und größten Schreibgeschwindigkeiten, für Video- u.ä. Anwendungen, wo sowieso davon ausgegangen werden kann, daß die Daten recht bald anderswohin kopiert werden (z.B. "in die Cloud").

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Sieghard Schicktanz

Hi Leo,

USB-Sticks sind wie Läptops, immer latent defekt oder geklaut/verlegt. Wichtige Daten haben darauf nie exklusiv zu sein.

Marte

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Marte Schwarz

Am 03.08.2023 um 23:02 schrieb Marte Schwarz:

Ich hege den Verdacht, daß Du da Fälschungen ausgesessen bist...

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Eric Bruecklmeier

Deine Erlebnisse möchte ich nicht in Abrede stellen, legen aber irgendwie die Vermutung äußerer (anderer) Einflüsse nahe. Weil meine Erfahrungen mit SanDisk vollkommen andere sind. Und das sind WIRKLICH viele.

Mit SSDs - angefangen von einer uralten 120GB Evo, die wir hier bereits diskutiert hatten und irgendwann mal beim Schreiben größerer Dateien etwas nachließ), über 250er und 500er Evos, eine 250er Pro über einen ganzen Sack voll SanDisk Extreme SD-Karten, auch uSDHC, mit 16, 32, 64, 128GB, Class 10. Ein paar CF-Karten waren auch dabei. Dann SanDisk Cruzer Titanium mit 16 und 32GB, ein paar von den Teilen mit Plastikgehäuse, einen davon hat mein Arbeiskollege am Rechner abgebrochen, ich habe die Platine rausgepopelt, den USB-A-Stecker wieder angelötet und alles in Epoxy vergossen, tut bis heute.

Dann gibt es hier etliche Transcend JetFlash 710 mit 64 und 128GB und für Digitalkameras noch 16GB uSDHC Class 6, 16GB SDHC Class 10 und sogar noch zwei 8 bzw. 16GB 133x mit MLC-Chip, Anschaffungsdatum 2008 und 2009 bis heute im Betrieb an Nikon D70 und D300. Da fehlt sich nix, prüfe die Dinger gelegentlich mit H2testw und/oder den entsprechenden Linuxtools.

Einmal gab es tatsächlich eine korrupte Videodatei mit 128GB SanDisk SDXC (Class

10, U3, V30, 128 GB) an der Sony PXW-X70, anschließender Test allerdings unauffällig. Ich lege das demnach eher dem Camcorder (seiner Firmware) oder vielleicht einem Kontaktproblem zur Last - obwohl ich die Teile wirklich mit spitzen Fingern anfasse, NIE auf den Kontakten und sie nie erhöhten Temperaturen aussetze.

Das wäre eine Geschichte, die Du Dich evtl. fragen solltest: Ob es da irgendwelche Gemeinsamkeiten oder (schlechte) Angewohnheiten gibt. Wäre nicht ausgeschlossen, daß ein SD-Controller ein bisserl auf Kante gebügelt ist und die Karten röstet. Oder daß irgendwelche Spannungsspitzen auf die Karte durchschlagen. Auf der Fensterbank oder außerhalb ihrer Box in der staubigen Schublade oder in der Nähe einer Neutronenquelle wirst Du Deine Medien ja hoffentlich nicht lagern. ;-)

Aprospos Kartenleser: Nach etlich Enttäuschungen scheint sich bei mir der Transcend TS-RDF9K2 zu bewähren. Der macht ohne viel Rumgetue und Firmwareupdates einfach was er soll.

Axel sei gesagt, was hierzugroups ungefähr schon 1'000x thematisiert wurde: Flashmedien sind von allen Optionen am allerwenigsten als Langzeitspeicher geeignet. Noch viel weniger als die olle (=zu kleine) SSD im externen 2.5"-USB- Gehäuse, die man schon etwas länger sich selbst überlassen kann kann. Die Anforderung "16GB und 10 Jahre (unberührt in der Schublade)" legen mir drei-vier DVD-RAMs im dunklen, trockenen Kellerabteil mit geeignetem Brenner nahe, manch einer vertraut seinen Festplatten oder einem Streamer so lange, ich nicht.

Bei Bändern hatte ich schon welche, wo sich die Magnetisierung von einer Bandlage auf die andere durchkopiert hatte (kein Problem für den, der rechtzeitig/regelmäßig ausliest und neu beschreibt), wodurch das SNR in die Knie ging und die Fehlerkorrektur versagte. Festplatten wollen auch gelegentlich durchbewegt werden, auch wenn es zwischenzeitlich kein Öl mehr im Spindelantrieb gibt, welches klebrig werden könnte.

Übrigens liegt die Curietemperatur bei manchen Nd-Magneten (wie sie u. A. im Antrieb der Leseköpfe Anwendung finden) durchaus im Bereich von 80°C. Das heißt nicht, daß knapp darunter das Leben in Ordnung wäre und knapp darüber Armageddon

- dauerhafte Temperaturen über 60° würde ich jedenfalls keiner modernen Festplatte zumuten.

Und dann gibt es diese heliumgefüllten Dinger. Man sagt, das Helium würde da durchaus einige Zeit drinnenbleiben. 5 Jahre? 10 Jahre? Wir wissen es nicht. Noch nicht.

Das bootfähige Minimalsystem erstellt man mit Rufus

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oder wegen mir auch Bordmethoden des OS. Etcher hat es bis heute nicht geschafft, den Bug mit einer komplett leeren UI zu beheben
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auch wenn sie das standhaft behaupten. Und deswegen bei mir verkackt. Die Dauerwerbesendung mit Oh-Mei-Oh- Mei-Formatter und zahlreiche andere Tools habe ich ebenfalls ausprobiert, fand sie entweder unnötig kompliziert oder unerträgliche Nervensägen.

Und dann eben Linux Mint Xfce, wenn es nur um irgendwelche dd-Operationen, rsync und die Wiederherstellung von Bootsektoren geht. Netzwerkunterstützung und ein Browser sind da sowieso immer serienmäßig mit an Bord.

Wenn man auch gleich neu installieren will, vielleicht über Linux Mint Mate nachdenken

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, damit bin ich weitestgehend zufrieden, auch wenn ich in den letzten Tagen gelegentlich das Problem mit einer "hängenden Taste" hatte *). Für irgendwelche forensischen Sachen oder Freunde von DriveImageXML wäre noch die Runtime Live CD zu erwähnen
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habe ich unter Windows 7 ganz gerne und erfolgreich benutzt.

Volker

*) Da bleibt nach einigen ALT-TAB-Orgien, Cursornavigation, Backspace und Arbeit mit xed und der Konsole aus unerfindlichen Grünen manchmal eine Taste hängen, d. h. im Autorepeat. Ohne, daß ich sie explizit drücke. Alte Cherry mit DIN-auf- PS/2-Adapter am PS/2-Port eines ASUS P7P55D, unter Win7x64 nie passiert. Scheint sich irgendwie der/ein Controller oder Treiber aufzuhängen, auch NUM und SHIFT- LOCK funktionieren dann nicht mehr. Einzige Abhilfe: Reboot.

Testweise Deaktivierung von Autorepeat habe ich noch nicht probiert (unverzichtbares Feature), "Only accept long keypresses" und "Ignore fast duplicate keypresses" sind deaktiviert, dito "Simulate simultaneaous keypresses". Die option "Latch modifiers when pressed twice" kommt hartnäckig immer wieder, was "Disable sticky keys if two keys are pressed together" tut, weiß ich nicht.

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Volker Bartheld

Ich auch nicht, seit Ewigkeiten. Ich hatte welche von vor weit ueber 10 Jahren und die Daten waren noch lesbar.

Dennoch hat sich Kingston auch hier ganz gut bewaehrt. Die werden wahrscheinlich aufpassen, keine schlechte Ware einzukaufen.

Micron ist auch aus unserem Nachbardorf, da muss das ja gut sein :-)

Selbst unbekannte Marken wie Dane Elec, die rund 20 Jahre alt sind, haben die Daten von damals behalten. Obwohl sie in meinem Buero lagen, wo es den Sommer ueber meist um die 30C sind.

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Joerg

Wenn es ganz, ganz lange halten soll:

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:-)

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Joerg

Richtig. Genau deshalb fragte ich ja, ob es Exemplare gibt, gern teurer, die einige wenige Jahre doch halten. Der Vorschlag hier aus der Gruppe, lieber eine Isodatei auf mehreren Maschinen vorzuhalten und den Stick bei Bedarf neu zu erstellen, überzeugte mich dann aber doch mehr.

Geraten aber nicht unbegründet: "Sticky Keys" heißt, Du kannst Kombinationen wie <Ctrl><C> nacheinander drücken statt zusammen, die <Ctrl> Taste bleibt dann bis zum Abruf gewissermaßen "kleben". Ist das aktiviert und Du drückst die Tasten doch gemeinsam, wird es aufgehoben um unerwünschte Effekte zu vermeinden.

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Axel Berger

In den 80er Jahren war Micron eher ein Hersteller den man besser gemieden hat.

Dane Elec ist nicht so wirklich unbekannt. Die waren für gute Speichermodule (RAM) bekannt. Seit 2010 ist es nur noch eine Marke, dahinter steht Gigastone (Taiwan).

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Als Kartenleser für Micro-SD habe ich hier zwei Stück von Lexar die 16 GB Micro-SD-Karten umsonst beilagen. Die funktionieren bisher einwandfrei und auch mit Karten größer als 32GB. Schnell sind sie dank USB3 auch noch.

Kann man abfragen. Bei den Platten von WDC ist es SMART Attribut 22 welches was zu Helium aussagt. Bei einer neuen HD steht es auf 100, Minimum ist 25. Bisher hat hier noch keine HD Werte unter 100 geliefert und einige davon sind von Anfang 2021.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Die Situation am Markt wechselt stark über die Jahrzehnte. Ein paar Jahre lang war auch Infineon sehr stark und bestens bewertet (SPD und so). Zu der Zeit, als Festplatten so 10..30 GB hatten. Eher viele Jahre um 2006 herum war Corsair die beste Marke. Kingston war eigentlich immer da. Aktuell habe ich ja Kingston Fury RDIMM ECC 128 GB.

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Helmut Schellong

Seit wann lebst Du bei den Eskimos? Die hab ich hier ja noch im Winter, im Sommer (ohne Klima) 36°C, das mögen meine Compuster nicht, also Klima auf 28°C :p

Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig) Wolfgang

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Wolfgang Allinger

Nein. Jedenfalls gibt es keinen mir bekannten Hersteller, der Dir das garantiert und damit ist auf irgendwelche Geheimtips vollkommen gepfiffen.

Natürlich. Gretchenfrage: Wo tust Du denn Dein .iso hin bzw. ein Backupkonzept für den Rest der Daten, welches ohne Flashmedien auskommt, ist vorhanden?

Ich habe hier in der Schublade (natürlich) einen Linux Mint Noname-Bootstick liegen. Den verwende ich halt gelegentlich, zu "besonderen Anlässen". Und falls er an Demenz erkrankt, wird er neu formatiert und dann eben das neueste, tollste, aktuellste, geilste, schönste Linuxderivat draufgespielt, das es gegenwärtig gibt.

Furchtbar. Wie schön wäre es, all diesen Kram einfach ausschalten zu können und dafür eine Tastatur zu haben, die zuverlässig funktioniert, ohne sich aufzuhängen oder im Autorepeat festzukleben. Könnte natürlich an meinem DIN- PS/2-Konstrukt und dem doch etwas ollen Controller in der Cherry G80 (die hat auf der Rückseite noch so einen XT/AT-Schieber) liegen. Oder meinem schon etwas abgehangenen P7P55D-Motherboard.

Eben ein ganz merkwürdiges Phänomen mit verklemmten Bootprozeß.

Das war wirklich ein Nahtoderlebnis, wenn nach einer Woche Linuxfummelei die Kiste plötzlich nicht mal mehr hochkommt. Habe dann die via PS/2 angeschlossene Tastatur entfernt und mit der "semimechanischen" Reserve-USB-Tastatur (G81-3000) erfolgreich gebootet.

Damit bis dato noch keine Tastenhänger. Das kann natürlich auch Glück sein. Werde die Sache noch etwas beobachten und mir dann zähneknirschend eine

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anschaffen. Ja, nein, das Ding hat eine nutzlose Windows-Taste (und deswegen eine unnötig verkürzte Spacebar), außerdem muß man den Hohlraum erstmal mit Schaumstoffmatten modden, damit das Ding nicht so hallt und 112€ sind jetzt auch keine wirkliche Okkasione.

Mei: Ein einziger Cherry MX-Blue von

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60ct, macht bei 105 Tasten allein schon 63€. Die flachen Gamertastaturen mit ihren hektischen MX-Red
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mag ich nicht, Tesoro baut meine Lieblingstastatur nicht mehr und irgendwelcher skelettierter RGB-Wahnsinn, für den man erst einen 1GB großen Treiber braucht, um die Beleuchtung zu bändigen, scheidet kategorisch aus.

Volker

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Volker Bartheld

Was das glatte Gegenteil von "Festplatte bzw. Speichermedium in der Schublade sich selbst überlassen" ist und wonach Axel ja gefragt hatte. Ob ich nun noch die SMART-Parameter checke, während der Spindelmotor ohnehin schon die Spinnweben aus den Ritzen pustet, ist dann natürlich auch schon egal.

2 1/2 Jahre also. Da würde ich mich auch schönstens bedanken, wenn es hier schon Warnungen gäbe. Außerdem ist das ja kein Verschleiß im engeren Sinne, diese Platten stehen sich ggfs. kaputt, so wie es auch LiIon-Akkus tun. Die kann man allenfalls im Kühlschrank aufheben, um die Degeneration zu bremsen.

Glücklicherweise habe ich in allen relevanten Geräten Marken- bzw. OEM-Akkus drin und deswegen so gut wie keine Probleme mit übermäßiger Alterung. Sogar die zwei EN-EL3 aus der Nikon D70 Erstausrüstung sind noch komplett unauffällig.

OK, so eine DSLR foltert die Dinger ja auch nicht so. Mal sehen, ob meinen Sony NP-FV70 ähnliches Glück beschieden ist, die kriegen auch mal 2-3 Schnellladungen pro Tag.

Volker

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Volker Bartheld

Frühausfälle kommen vor. Nachdem das Minimum 25 ist und man bei 100 anfängt wäre es trotzdem OK, wenn die HDs jetzt nur noch 90 melden würden. Aber wie gesagt, ich sehe überall noch 100.

Letztere nicht mehr so wirklich. Es hiess mal ein solcher Akku wäre nach

3 Jahren platt, egal ob benutzt oder nicht. Kann ich bei den Akkus der der letzten 10 Jahre nicht mehr nachvollziehen.

Gerrit

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Gerrit Heitsch

Drei von drei

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binnen weniger Jahre ausgefallen. Eine
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in der Digitalkamera verreckt.

Was nützt Dir denn ein Garantieversprechen, wenn die Daten futsch sind - jetzt mal ganz naiv gefragt? Kriegst dann einen neuen Stick oder eine neue SD-Kate. Whoa!

Ich durchaus. War mir nicht mal die Mühe einer Retoure wert, reicht schon mehrere Stunden Lebenszeit mit Fehlersuche und Datenrettung vergeudet zu haben.

Volker

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Volker Bartheld

Nur noch antiquarisch verfügbar.

Volker

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Volker Bartheld

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