OT: dauerhafter USB-Stick

Ja natürlich. Als erstes sind viele Datenverzeichnisse regelmäßig auf mehrere hier im LAN laufende Rechner gespiegelt. Dann liegen im Regal vier Generationen (eigentlich zwölf, weil die Platten groß genug für drei sind) Backups im ungefähren Zweimonatsabstand. Was ich immer noch nicht gebacken bekommen habe und womit ich mich unwohl fühle ist, daß alle Rechner und alle Backups hier im selben Raum in derselben Wohnung stehen.

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Axel Berger
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Das ist kein Backup.

Das ist ein ziemlich blauäugiges Backup. Sind die Platten "nackt", d. h. funktionieren nur an einem (womöglich speziellen) Controller (an einem speziellen Rechner)? Schon mal in einer USB-Dockingstation versucht?

Das auch. 3-2-1-Regel kennst Du ja sicher [1].

Volker

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Volker Bartheld

Natürlich. Aber ob die an der Heliumfüllung liegen? Klar, vielleicht ein Problem bei der Abdichtung oder so.

Ich habe mal gehört, SMART sei dazu geeignet, Dir zu sagen, wenn eine Platte unrettbar defekt und der Datensatz futsch ist. Falls Du das nicht schon selber rausgefunden hast.

Das ist ein Legende, die ich aus meiner Praxiserfahrung heraus nicht bestätigen kann.

Volker

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Volker Bartheld

Nein, wenn du die Ausgabe lesen kannst ist da auch mehr Information drin. Attribut 5 und 197 sind welche die man im Auge behalten sollte. Ebenso 194 (Temperatur).

Gerrit

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Gerrit Heitsch

In wiefern nicht? Es schützt mich vor den beiden Hauptursachen von Datenverlust: Eigene Blödheit und Hardwareschaden.

Für wie blöd hältst Du mich? Natürlich tun sie es überall und an allem, zumindest vor dem Brand oder dem direkten Blitzeinschlag.

Was habe ich denn oben gerade gesagt? Hier nicht nur drei, nicht einmal vier wie behauptet sondern tatsächlich eine 5-4-3-2-1-Regel. Genaugenommen das Dreifache, aber dann nicht mehr auf getrennten Platten.

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Axel Berger

Am 03.08.2023 um 21:34 schrieb Axel Berger:

Karten mit SLC-Technologie sollten Deine Anforderungen erfüllen. Beispielsweise Hersteller Cactus, Delrin, Swissbit.

Da gibt es Datenhaltezeit 10 Jahre, 2 Mio. Löschvorgänge, ECC, Wearleveling.

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Helmut Schellong

Hallo Volker,

Du schriebst am Sun, 06 Aug 2023 16:55:45 +0200:

Stimmt, wenn der nicht von einem ungeeigneten Netz-/Ladegerät mit Dauer- und evtl. gar "Erhaltungs"-Ladung totgeladen wird, halten die auch mal jahrzehntelang. Ich habe hier einige alte Li-Akkus, LiFePO4 und andere, die immer noch problemlos mit guter Kapazität "laufen" (die genaue Kapazität weiß ich grade nicht, aber viel fehlt nicht). Die "3 Jahre" kamen damals eher von falsch konzipierten Ladeschaltungen in Laptops und Händies, wobei man den Herstellern zugutehalten kann, daß damals noch keine bis kaum Erfahrungen mit den Dingern vorlagen. Heute fallen solche Akkus wohl meistens dadurch aus, daß das BMS ihre geplante Lebensdauer mitzählt und am Ende (oder nach einem Mißgeschick wie einer "Tief"entladung bis Kapazitätsende) beschließt, daß jetzt Schluß sein muß.

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Sieghard Schicktanz

Hallo Volker,

Daten auf SD / USB-Stick / Mobiltelefon / Schläptop haben eines gemeinsam, sie sind wahlweise defekt, geklaut oder verloren. Wer Daten nur auf einem solcher Medien hält und nicht entsprechende Backups hat, ist nie zu bedauern.

Marte

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Marte Schwarz

Hallo Eric,

ein Stick war vom Saturn oder Mediamarkt, ein anderer von einem Büroshop aus dem Internet, von dem die Hochschule einiges an Büromaterial zu beziehen pflegt und woher ich den dritten hatte, kann ich jetzt nicht mehr sicher sagen. Es war jedoch nicht ebay und auch nicht amazon & Co. Dort erwarte ich gar nichts mehr.

Marte

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Marte Schwarz

Die Temperatur ist wesentlich weniger kritisch (solange man nicht gerade die Halbleiter gar kocht) als meist angenommen, gibt da ein nettes Paper von 2007 zu[0]. Mal von einer von SMART offiziell als FAILING_NOW be- meckerten Platte ausgehend sind interessante Zähler: - 1: Raw_Read_Error_Rate - 3: Reallocated_Sector_Ct - 195: Hardware_ECC_Recovered - 196: Reallocated_Event_Count - 197: Current_Pending_Sector - 198: Offline_Uncorrectable

Auch von Interesse ist 10 (Spin_Retry_Count), wenn der > 0 ist, dann ist entweder die Stromversorgung madig (Spannung bricht beim spin up zusammen) oder (wahrscheinlicher) die Mechanik fängt an zu knarzen.

Man liest sich, Alex.

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Alexander Schreiber

Am 07.08.2023 um 13:56 schrieb Marte Schwarz:

Das verkleinert das Risiko etwas - reduziert es aber nicht zu null. Nach allen Erfahrungen mit SanDisk, auch von vielen vielen Kollegen und bekannten, glaube ich weiterhin eher an Fälschungen...

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Eric Bruecklmeier

Das ist so das Mittel. Tagsueber sind es hier drin auch im die 35C. Nachts faellt es schonmal auf 25C, da wo Kalifornier den Pullover holen.

Zwei Dells sind mir bei SPICE Simulationen abgeraucht (CPU tot), aber das lag wohl eher an den langen Vollgaszeiten.

Die Klimaanlage benutzen wir nicht, waere auch sehr teuer. Wir haben einen Verdunstungskuehler, doch der schafft es nicht ganz bis ans Ende des Hauses, wo mein Buero ist.

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Joerg

Axel Berger schrieb:

Sagen wir es mal so: Die CD, die ich mit einem halb defekten Yamaha CDR-102 um ca. 1995 gebrannt habe, kann ich heute noch fehlerfrei lesen, das sind jetzt 28 Jahre. Zeige mir bitte den USB-Stick, den Du nach 28 Jahren (davon

25 Jahre Liegen im dunklen Kellerschrank) fehlerfrei lesen kannst. Alternativ nimm Lochstreifen, sehr geringe Datendichte aber den Streifen von 1972 kann man auch noch auslesen.

Flashspeicher sind schnell, kompakt, billig, aber eben nichts auf Dauer.

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Andreas Bockelmann

Am 09.08.23 um 06:35 schrieb Andreas Bockelmann:

Sowas hab ich auch, auf Kodak-Rohlingen, 10 DM das Stück, mit Gold-Reflektor. Spätere billige Rohlinge waren bereits nach einem Jahr nicht mehr lesbar.

Hanno

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Hanno Foest

Du hast recht. Es war ja eine Frage und die richtige Antwort lautet "nein". Das habe ich jetzt verstanden. Immerhin bin ich aus den Antworten auf den richtigen Ausweg gekommen. Da hätte ich natürlich selber drauf kommen müssen, war ich aber nicht.

Für mich hat sich die Frage gelohnt. Dank an alle Ratgeber.

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Axel Berger

Am 09.08.2023 um 06:35 schrieb Andreas Bockelmann:

Ich kann das - mehrfach, nicht unbedingt 28 Jahre, aber 20. Das gilt für Standard-Marken-Karten und -Sticks (SanDisk, Transcend). Für Standard-Marken-DVD und -CD gilt das ebenfalls (Sony, TDK, Taiyo Yuden).

Ich brenne grundsätzlich mit der geringsten Geschwindigkeit, die auf der Disc genannt ist.

Das gilt für die billigen, nicht aber für die teuren und auch die teureren. Ich schrieb doch kürzlich etwas von Cactus-SLC, interessiert eventuell nur niemanden.

Ich verfolge durchaus Threads, wie diesen. Darin wird oft in Wiederholung gesagt, was gut ist und die Probleme löst. Das scheint jedoch niemanden so recht zu interessieren. Man will eben nachhaltig billigst kaufen - und Probleme bekommen.

Meine Schwester filmt FullHD-Sony, und benutzt(e) Verbatim BluRay 25/50 GB. Alle (!) zeigten nach einem Jahr Fehlerstellen (Hänger). Nach zwei Jahren waren sie alle (!) unbenutzbar. Meine Schwester testet nun BR-M-Disc... Sie hat (auf mein Geheiß) alle Urdaten und auch direkt brennbare Daten auf HDD.

Die Firmen Plextor und Taiyo Yuden haben die Produktion ihrer etwas teureren Produkte mit deutlich gehobener Qualität eingestellt - der Markt wollte diese nicht mehr.

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Helmut Schellong

Axel Berger, 2023-08-03 21:34:

Warum muss es unbedingt ein Stick sein? Ich würde einfach eine kleine

2,5"-Platte in einem externen Gehäuse nehmen. Die gibt's für unter 50 EUR. Alternativ eine SSD, die dauerhaft im PC verbleibt und bei Bedarf als Notfallsystem gebootet wird.
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Arno Welzel

Leo Baumann, 2023-08-04 13:17:

Und von den Laufwerken hast Du offentlich auch noch mindestens 1-2 Exemplare als Reserve?

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Arno Welzel

Am 19.08.2023 um 19:05 schrieb Arno Welzel:

Nein, warum?

Ich habe ein BluRay Multifunktionslaufwerk BU40N und ein Multifunktionslaufwerk DVDRAM GUD1N.

Grüße

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Leo Baumann

Arno Welzel schrieb:

Wie meinst du das mit der SSD? Power-Stecker verbunden, Datenstecker natürlich nicht? Ich habe etliche (5?) ältere SSD, deren Inhalt nicht lebenswichtig ist. Für die habe ich einen alten PC als Asyl eingerichtet, welches so alle 2 Wochen mal hochgefahren wird.

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Rolf Bombach

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