Oszi ausgesucht Tek TDS1012 oder TDS2012 - Eure Kritik dazu?

Hallo,

habe nun nach langer Lektüre und suche, sowie der beherzigung Eurer Tipps aus anderen Threads ein Osci gefunden, welches, für meine Bedürfnisse reichen müsste. Analog soll es um die 100 MHz machen und eine Samplingrate von 500 ms/s aufweisen, sowie min.

2 Kanäle + Triggereingang bieten.

Die beiden Tektronix TDS1012 (mit s/w Display) und TDS2012 (mit Farbdisplay) können dies und sind sogar dabei ziemlich klein und handlich.

Leider fand ich im Web sehr wenig zu diesen Modellen. Weder Empfehlungnen noch Problemberichte. So dass ich hier danach frage. Vielleicht kennt jemand die Geräte besser oder hat bereits damit arbeiten können und kann mir einen Rat zum Kauf geben oder auch davon abraten.

Wäre für jegliche Antworten dankbar.

Gruss Artur

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Artur Groß
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Hatte ich wahrscheinlich schon angemerkt, mir wuerden die 2.5K Speichertiefe nicht reichen. Das Auffinden von Stoerungen in ellenlangen SPI oder I2C Sequenzen wir damit ziemlich aetzend.

Kommt auch drauf an, was es kostet. Bei uns auf der anderen Teichseite war die GDS Serie von GW-Instek letztes Jahr deutlich guenstiger und da habe ich eins gekauft. Wenn ich bei Kunden bin, habe ich auch oft den Eindruck, dass es weniger rauscht als viele der Tek Koefferchen, die sie dort haben. Die 25K Speichertiefe ist eine echte Wohltat, allerdings ist das Geraet groesser und schwerer als die Tek Serie und man hoert den Luefter.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

"Joerg" schrieb ...

Danke Jörg. Es ist ein neuer Punkt, denn ich nicht beachtete.

Wie heissen die Geräte genau, die Du favorisierst und

2 Kanäle, 100 MHz, ab 500 ms/s und die hohe Speichertiefe haben?

Die Lüfter wären kein Problem. Ein eingang für USB Stick wäre toll, aber dieses Feature würde wahrscheinlich mein Budget komplett sprengen.

Artur

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Artur Groß

Meines ist das schnellste, was sie derzeit haben. GW-Instek GDS-2204. Es gibt aber auch kleinere wie GDS-2102, wenn Dir das reicht. Hier kannst Du stoebern, aber wie ueblich duerfte das in Europa alles einen Tacken teurer sein:

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Hier sind alle gelistet, die GDS mit vierstelliger Nummer am Ende der DSO Abschnitt sind die modernen:

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Datenblatt:

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Manuals, Software und alles moegliche findest Du auch auf der Web Site.

Das ist bei meinem alles drin, teilweise stand es nichtmal in der Werbung. Zweimal USB auf der Rueckseite, einer master-faehig. Vorn nochmal eine USB wo man einen Stick zum Speichern einstoepseln kann. Dass der vorn ist, fand ich sehr praktisch, da muss man nicht kraxeln und tasten. Wenn er vorn stoert, kann man ihn aber auch hinten einstecken. Ich schicke die Messergebnisse aber meist gleich auf den LAN-Server, damit ich sie danach nebenan im Buero in Gutachten, Module Specs oder sonstwas importieren kann.

Abspeichern kann man in Graphikformaten oder auch Rohdaten, oder beides gleichzeitig. Sehr schoen, wenn man das in Excel weiterverarbeiten moechte. Der Pfiff war dann eine Software zum kostenlosen Download. Nur Beta und etwas wacklig, doch so ab 40 wird das mit den Augen nicht besser und oft lasse ich ueber USB den PC in Vollbilddarstellung mitlaufen. Dann ist das Scope-Bild so gross wie die Wetterkarte und ich muss nicht mehr zwischen SMT-Loetbrille und Lesebrille wechseln, einfach nur drueberschielen.

Das beste ist, dass sie die ganzen Control Commands veroeffentlicht haben. So kann man mit Terminal, Excel-VBA oder sonstwie den ganzen Kasten fernsteuern und auslesen. Es gibt sogar Treiber fuer LabView. Info hier:

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Dabei habe ich gerade gesehen, dass eine neuen Version der SW raus ist. Muss ich mal probieren.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Sehr interessant diese Diskussion zu verfolgen und im Gegensatz zu Tek auch wirklich günstig. Die 2000er Serie von Tektronix finde ich auch nicht wirklich überzeugend für den hohen Preis.

Gruß

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Tim Rettmann

Vielen Dank Jörg. Ich werde mich da durcharbeiten. Sind super Geräte!

Artur

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Artur Groß

Bei zwei Kanälen reicht auch ein s/w-Display. (Bei 4 Kanälen sollte man das besser lassen.) Die Bildschirm-Auflösung von 1/4 VGA finde ich persönlich zu niedrig. Da sieht man gar nix. (Sie mag allerdings was man hört dem Rauschen angemessen sein.) Höhere Auflösung (VGA) geht leider auch recht schnell ins Geld.

Genau mit denen habe ich auch nicht wirklich gearbeitet. Allerdings mit einem THS720, was in derselben Klasse spielt und zudem noch deutlich portabler ist und vor allem potentialfreie Probes hat. Ich sehe allerdings gerade, dass die Biester recht teuer sind.

Hameg 1008-2 fällt mir noch spontan ein. Den würde ich intuitiv allen bisher genannten bevorzugen. Speicher ohne Ende, halbwegs ordentliche Wandler, USB und vor allem umschaltbar auf analog - /sehr/ praktisch. Es sind halt noch Röhrengeräte, aber so sonderlich schwer sind die auch nicht.

Marcel

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Marcel Müller

Nur einen Wermutstropfen muss man schlucken. Tech Support ist ziemlich be.... nein, ich sach's jetzt nicht. Z.B. wollte ich wissen, ob man gedenke, Trigger-Holdoff in der naechsten Firmware nachzuliefern, da das bei so einer Architektur nichts an extra Hardware kostet. Null Bock :-(

Holdoff hat fast kein DSO und da koennten die der Konkurrenz wieder etwas weiter davonzischen. Doch man will nicht hoeren. Wie auch immer, westliche Firmen wie Tek oder HP sollten sich langsam was einfallen lassen. Oder warm anziehen.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Artur Groß schrieb:

Moin Artur!

Auf der Arbeit benutze ich das TDS2014B, beim Diplom habe ich das TDS2014 benutzt. Der Unterschied ist das die B-Version (gibt es auch von dem TDS2012!) vorne ein USB-Slot für einen Speicherstick hat. Das Speichern ist allerdings grottenlahm und es wird nur die Auflösung des Bildschirms gespeichert, die recht gering ist (das fällt aber nur am PC auf, auf dem gerät ist es ok). Zusätzlich wird noch ein Konfig-File angelegt und die Kurven als CSV-Dateien (z.B. für Excel).

Ich arbeite gerne mit dem Gerät, allerdings ist tatsächlich die Speichertiefe nicht groß, gerade heute musste ich ein Protokoll analysieren, das alle paar hundert mS ein paar Bit aussendet. Wenn ich das im einem hätte aufnehmen können, wäre es einfacher. Allerdings ist dafür ein Logikanalyzer das bessere Werkzeug.

Abgesehen von meinem alten Tektronix Analog-Oszi und einem älteren digital Tektronix habe ich mit keinem weiteren Gerät intensiver gearbeitet, kann also keinen Vergleich anstellen.

Zwischen diesen älteren Geräten und den TDS2014(B) gibt es folgende Punkte, die mir negativ aufgefallen sind: die Bonbon-Farben der Kanäle sind etwas - na ja - gewöhnungsbedürftig, die Endlos-Drehknöpfe haben nicht immer eine sichere Erkennung: die Richtung Stimmt immer, aber wenn man zu zaghaft dreht, reagiert er erst nach zwei leicht fühlbaren Rastungen.

Vor einer Weile schien Fernell das TDS2014B recht günstig gehabt zu haben.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ===
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Dschen Reinecke

Das ist beim Instek auch so eine Sache. Extrem heller Schirm (musste ich erstmal ordentlich runterdrehen), aber wenig Aufloesung. Da hilft es sehr, ueber den PC anzuzeigen. Was natuerlich nicht ganz Realtime ist. So einen PC Link sollte eigentlich jedes gescheite DSO haben. Bei Tek sind mir jedoch einige begegnet, da war nicht mal RS232 dran und ich musste mit der Digiknipse dokumentieren .

[...]
--
Regards, Joerg

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Joerg

Tek mit Bonbonfarben? Werden die jetzt auch schon in Asien entwickelt? Ich dachte, dass nur mein Scope diese ekligen Zuckerguss-Farben haette. Aber ich habe mich inzwischen dran gewoehnt.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Hm, kein Trigger holdoff? Die TDS3012(B) haben das auf jeden Fall, ist mitunter praktisch. Überhaubt sind das sehr schöne Scopes für den alltäglichen Einsatz... Dass die SCPI-Befehle zur Ansteuerung über RS-232 bzw. GPIB klar dokumentiert sind, würde ich als Selbstverständlichkeit sehen. Ist bei Tek auch gegeben. Wenn die Geräte LAN haben, geht's oft nur über VISA, eine direkte Verbindung (Telnet-mäßig) unterstützen nicht alle Teile. Hat natürlich auch Vorteile, wenn man das Scope unabhängig von der Software immer gleich ansprechen kann...

Johanes

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Johannes Raschke

Die waren IIRC aber auch ziemlich teuer. Hatten dafuer wenigstens 10K Speichertiefe. Nicht wie die 25K hier, aber das reichte. Warum Tek jetzt nur 2.5K einbaut, ist mir ein Raetsel. Fuer SPI Block Writes bei voller Kamelle kann man das echt vergessen.

Heutzutage ist USB angesagt. Instek bietet auch noch eine GPIB Option und m.W. auch RS232 Konverter an, aber wer will das heute noch? Ich bin froh, diese elenden GPIB Gartenschlaeuche los zu sein.

Meines kannst Du auch ganz normal ueber ein Terminal Programm ansprechen.

--
Gruesse, Joerg

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Joerg

Für sowas würde ich einen Logikanalysator oder einen Schnittstellenanalysator nehmen, aber keinen Oscar. Mit nem Oscar suchste Dir ja den Wolf.

Saludos Wolfgang

--
Meine 7 Sinne:
Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn, Wahnsinn, Stumpfsinn, Irrsinn, Lötzinn.
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Wolfgang Allinger

Die gleiche, wie die ganzen kleineren TEKs. Rigol dito.

Kommt dabei denn tatsächlich mehr effektive Auflösung heraus?

Mein 754A macht mit seinem 68020 sicher auch kein besseres Realtime. :-) Wenn ich nicht bedenken hätte, dass irgendwelche Zeitsteuerungen über den CPU-Takt gemacht werden, hätte ich schon versucht, eine höher getaktete CPU einzusetzen und den Quartz etwas zu frisieren. Insbesondere die FFTs ziehen die Kiste ganz schön runter.

Jein. Also ich habe meist keinen PC in Griffweite. Außerdem verpesten die Biester in ihrer Umgebung oft ganz schön den Äther.

Bei älteren Kisten ist das sogar die Regel. Da gibt es RS232 höchstens für serielle Drucker. Seinerzeit war GPIB State of the Art. Leider gab es die PC-Interfacekarten dazu eigentlich immer nur zu Liebhaberpreisen.

Marcel

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Marcel Müller

Die TDS210 bei uns in der Uni haben das. Im Horizontal-Men=C3=BC versteck= t, da das Triggermen=C3=BC voll ist. Steht aber ein Hinweis zu in der Status= zeile.

Gru=C3=9F, Michael Karcher

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Michael Karcher

Wobei die monochromen Teks in Labors mit Leuchtstoffroehren aus einem Winkel heraus kaum abzulesen sind. Das ist beim Instek nicht der Fall, das kann man leicht ablesen.

Je nach Bilddarstellung ja. Bei der Software meines Scopes kann man den Rahmen abschalten und auf Rohdatendarstellung im Vollbild gehen, dann nutzt es was der PC an Aufloesung hat.

Deshalb habe ich immer die Aspirin des EMI Jaegers dabei, Klappferrite. Aber man kann ja auch einfach einen USB Stick einstoepseln. Bei der Diagnose von Busproblemen haenge ich eigentlich immer meinen Laptop mit dran, der ist eh meist im Aktenkoffer. Vielleicht bist Du noch juenger, aber so ab vierzig ist das mit der Nahsicht oft nicht mehr so dolle, da hilft ein viermal groesserer Bildschirm ungeheuer.

Das ist auch heute noch so, obwohl ja inzwischen Prologix kam.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Das geht nicht, wenn man "volle Pulle" fahren muss und nach Glitches oder Crosstalk auf den Leitungen sucht.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Der letzte TDS220 hier aber nicht, wir haben so ziemlich alle Menues abgeklappert. Aber das Dingen habe ich dann eh rasch ad akta gelegt, da kam zuviel Inverter Muell raus.

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Gruesse, Joerg

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Joerg

die Labview-Treber sind nur für Labview 7.xx und darüber(?), die letztes Jahr von der ct mitgelieferte Labview 6.1 wird (derzeit noch???) nicht unterstützt.

für Linux gibts auch was auf

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Grüße

- Michael Wieser

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Michael Wieser

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