Feuchtemessgerät -> eure Erfahrungen

Hallo!

Es geht mir hauptsaechlich um die Materialfeuchte in Mauern oder in Waenden, vielleicht auch schon mal gefliester Steinboden.

Hier gibt es ein FM CONTACT Feuchtemessgeraet auf kapazitiver Basis.

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Mit dem kann man bis zu 4cm ins Material hinein messen.

Wenn sich jetzt in einer Wand ein undichtes Heizungsrohr befindet, welches tiefer als 4cm in der Wand ist, koennte ich mit so einem Messgeraet direkt die lecke Stelle heraus finden? Also dort wo die groesste Feuchtigkeit ist und wo ebenfalls der Rohrverlauf vermutet wird.

Sind eventuell auch Multimeter mit Zusatz Sensor zum Feuchtigkeit messen geeignet?

Professionelle Leckortungsfirmen benutzen ein Sender/Empfaengersystem um z.B. metallische Rohr- oder Wasserleitungen in den Wänden aufzuspueren. Ein Sender wird irgendwo am blanken Metallrohr angeklemmt und mit einer Empfangseinheit kann man relativ zügig an Boden oder Waenden entlang fahren um zu sehen ob hier tatsaechlich die entsprechende Rohrleitung verlaeuft. An der Empfangseinheit befindet sich unten eine Scheibe etwa so groß wie ein Teller.

Ist das nun dasselbe System wie oben beim Feuchtemesser? (äöüß) mfg Bernd

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Frittrang Bernd
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Am 15.11.2011 23:31, schrieb Frittrang Bernd:

Je nach dem, was man damit machen will, ist das ein durchaus sinnvolles Instrument.

Mit viel Glück schon. Leckortung ist ein sehr schwieriges Thema, weil die Strukturen, in denen die Leitungen verlegt sind, sehr unterschiedlich sein können.

Wie gesagt - mit etwas Glück geht das.

Im Prinzip ja.

Ob man damit aber auch ein Leck findet, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Nein.

Willst du Leckortung machen, musst du etwas tiefer in die Tasche greifen. Weil die Leitungen oft sehr gut wärmegedämmt sind braucht man dazu vor allem Wärmebildkameras mit sehr hoher geometrischer und gleichzeitig auch sehr hoher thermischer Auflösung. Für eine Megapixel-Kamera mit 0,03 Kelvin Auflösung darfst du schon mal 35.000,- Euro auf den Tisch legen. Alles, was weniger bringt, erschwert die Leckortung ungemein. Dazu braucht man dann noch ein Körperschallmessgerät, um ausströmendes Wasser oder Gas hörbar und lokalisierbar zu machen. Dann noch ein Radarfeuchtesensor, der auch etwas tiefer in die Strukturen schauen kann. Ca. 30 cm sind üblich. Dazu noch ein Leitungs- und Balkenfinder sowie ein Endoskop und schließlich auch noch so ein Messgerät, wie du angegeben hast.

--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de
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Christoph Müller

Am 16.11.2011 10:12, schrieb Christoph Müller:

Vielen Dank für deine Antwort. So umfangreich möchte ich die Leckortung gar nicht betreiben; aber bezuegl. eines Feuchtemessgeraets evtl. noch in Verbindung mit einem Temperaturfuehler werde ich mich mal weiter umschauen.

mfg Bernd

Reply to
Frittrang Bernd

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