NF-Elektronenröhre und Ihre Oberwelle

Hi!

Mit welchem Meßgerät kann ich die Oberwellen einer NF-Elektronenröhre 300B sichtbar machen?

Grüsse - Karlheinz

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Karlheinz Godo
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Karlheinz Godo schrieb:

Hallo,

mann kann dazu ein Oszilloskop mit vorgeschaltenem Notch-Filter verwenden wenn man die Röhre in einer Vestärkerschaltung mit einem sauberen Sinsussignal ansteuert.

Eine Alternative sind Klirrfaktormessgeräte.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Oder die Soundkarte eines PC und Spektrumanalyzer Software. Aber beim Anschluss an eine Roehrenschaltung sollte man seeeehr vorsichtig sein. Sonst ... fatz ... *PENG*

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hallo,

mit einem Spektrumanalyzerprogramm sieht man dann aber nicht die Oberwellen persönlich sondern nur einen Strich o.Ä.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Bernd Mayer schrieb:

Ich weiß zwar nicht, was die "Oberwellen einer NF-Elektronenröhre 300B" sind, aber hier sieht man, wie sie hergestellt wird:

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Falk

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Falk Willberg

Klar, aber irgendwie waere mir das lieber als mit Brille und Lupe eine winzige Delle in einem Sinus zu suchen. Es sei denn, der Arbeitspunkt liegt voll daneben, dann sieht man das ohne Brille :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Hsllo,

ich konnte die Oberwellen recht gut sehen ohne Lupe. Ich hatte auch ein empfindliches Tektronix-Oszilloskop dafür (50µV- Eingangsempfindlichkeit) und das verwendete Notchfilter war auch recht gut: zweistufig, ein Doppel-T-Glied aus Bauteilen die auf weniger als

0,1 % Toleranz abgestimmt waren und dann noch ein abstimmbares RLC-Filter, zusammen ergab das eine ordentliche Grundwellenunterdrückung. Mit einem normalempfindlichen Oszilloskop kann man dann nach dem Notchfilter halt eine Verstärkerstufe verwenden um das gefilterte Signal anzuheben.

Ich fand das schon sehr interessant das mal so direkt zu sehen.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

"Bernd Mayer" schrieb:

Und was kostet so ein Oszilloskop?

Ein Spektrum Analysator für NF 10Hz bis 100Hz im Handheldformat gibt es ab 500 Euro. Die Frage ist nur: Kann ich damit Oberwellen signifikant messen.

Geht mir genauso. Hinzu kommt, dass ich zusätzliche Oberwellen einstreuen will. Den Erfolg oder Mißerfolg möchte dann schon gerne messen können, auf mein Gehör kann ich mich da nicht verlassen. Da werde ich schnell das Opfer ein akustischen selbsterfüllenden Prophezeihung. :-)

Grüsse - Karlheinz

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Karlheinz Godo

Karlheinz Godo schrieb:

Hallo,

das sollte man aus den technischen Daten des konkreten Gerätes erkennen können. Audianalyzer gibt es auch gebraucht. Möglicherweise auch zum Ausleihen.

Wie schon gesagt, kann man auch einen Vorverstärker nach dem Notchfilter verwenden und danach ein Standardoszilloskop anschliessen.

Man sollte auch zuvor abklären was "signifikant" für Dich ist, da wäre eine Angabe in dB als Klirrfaktor o.Ä. interessant

Die Soundkartenlössung mit dem Spektrumanalyzerprogramm, wie von Jörg vorgeschlagen, ist wohl am kostengünstigsten wenn man das mit dem Anschluss und der Interpretation der Ergebnisse hinkriegt.

Unter Linux kann man z.B. baudline verwenden:

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Gerade habe ich auch noch das hier gefunden:
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Oder unter Windows den audiotester:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ja, mit einem edlen Notch-Filter geht das natuerlich. Ist vermutlich so aehnlich wie in Champagner baden, wird man auch sauber bei. Man goennt sich ja sonst nichts :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Da gibt es wunderbare Analyzerprogramme im Web. Ausser einem Trennuebertrager und einem Klinkenstecker muss man nichts gross investieren. Ok, bei Roehre heisst es aufpassen, Kondensator und Entladewiderstand sind eventuell noetig. 80dB und mehr sind kein Problem, je nachdem was der ADC der Sound Card hergibt.

Sehr empfehlenswert aus deutschen Landen:

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Karlheinz Godo schrieb:

x-beliebiger PC mit Soundkarte und der Demoversion von ARTA.

Oder Suchtonanalysator, Papier, Lineal und Bleistift.

Butzo

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Klaus Butzmann

[Notchfilter]

Hallo,

Notchfilter, das ist solide gusseiserne Analogtechnik!

Mit Champagner hat das wenig zu tun. Nach solch einem Bad da riecht man dann hinterher vermutlich ein bisschen komisch.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Stimmt. Vor allem wenn das noch so ein Monster von Krohn-Hite ist. Bin gerade am Wieder-Einraeumen des Labors. Der olle Rohde&Schwarz SMF Pruefsender ist mir ja ans Herz gewachsen, doch irgendwie brauche ich ihn nicht mehr. Haben will den hier in der Gegend sicher niemand mehr :-(

Koennte sein :-)

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Gruesse, Joerg

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Joerg

Karlheinz Godo schrieb:

wenn es etwas älter sein darf: Tektronix 561B mit Einschub 3A9 bietet

10µV/cm und hat zusammen etwa 80 Euro gekostet.

Gruß, Alexander

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Alexander Dörr

Alexander Dörr schrieb:

Hallo,

ich hatte - nach den Bildern aus dem Web - das 556 DUAL-Beam verwendet, zusammen mit einem FET-Differenzverstärker-Einschub. Praktisch waren da auch noch die einstellbaren Tief- und Hochpassfilter. Für Audiomessungen ein Superteil mit seiner 1MHz-Bandbreite.

Mit einem Standardoszilloskop kann man dafür auch einen passenden Vorverstärker mit Opamps oder gar einen Mikrofonvorverstärker oder ein Mischpult einsetzen. Soundkartenoszilloskopprogramme gibt es ja auch und manche Soundkarten gehen über den Audiobereich hinaus.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ab etwa 1% Klirrfaktor kann man die Verformung des Sinus meist auch mit bossem Auge gut erkennen; bei Clipping auch fr=FCher. Irgendwie kann anscheinend insbesondere das m=E4nnliche Auge Verformungen eines Sinus (=3DBusen) besonders gut erkennen. :-)

=E4re

ACK!

rg

Den Trenn=FCbertrager, der ja selbst auch Verzerrungen erzeugt, kann man sich ersparen, wenn man ein Notebook, nat=FCrlich ohne ange- schlossenes Netzteil verwendet. Besondere Vorsicht ist zum Schutz der eigenen Gesundheit bei R=F6hrenschaltungen nat=FCrlich trotzdem angesagt. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Nachbau sollte damit ein Kinderspiel sein. Warum allerdings gerade eine 300B nachbauen?

Grüße, H.

PS Sind Friseurläden eigentlich ausreichend abgeschirmt? Wegen der Dauerwellen.

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Heinz Schmitz

E. Bay sagt: "Sei nie sicher, bevor Du mich nicht gefragt hast!"

Grüße, H.

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Heinz Schmitz

Bernd Mayer schrieb:

Es wäre ausreichend, ein Hochpassfilter zu verwenden, da es ja um Oberwellen geht und nicht um THD+N. Da spart man an eng tolerierten Bauteilen.

Allerdings weiss man dann auch nicht so genau, welche Oberwelle welchen Anteil hat.

Ich benutze z.B. einen selektiven Pegelmesser von W&G, der ein abstimmbares hochwertiges Filter mit schmalbandiger Quarz-ZF-Filterung beinhaltet und der auf die gewünschte Oberwelle eingestellbar ist.

Die Soundkartenlösung ohne Sperr- oder Selektivfilter sehe ich eher als Instrument im %-Bereich des Klirrfaktors.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

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