NF-Elektronenröhre und Ihre Oberwelle

Hallo,

Allen Beteilligten dieser Diskussion ein dickes Danke schön!

Grüsse - Karlheinz

Moin!

Ein Notchfilter hat bei entsprechender Frequenz eine Nullstelle und liefert damit eine bessere Unterdrückung auch bei kleiner Ordnung.

Allerdings würde es auch reichen, solange der Verstärker keine Phasenverschiebung macht (man also weit von der Grenzfrequenz entfernt ist), das Eingangssignal invertiert zum Ausgangssignal zu addieren (je nach Pegel das eine verstärkt oder das andere abgeschwächt) und so die Differenz zwischen "Soll" und "Ist" zu erhalten. Filter brauchts dann nicht mehr.

Gruß, Michael.

Das überrascht mich jetzt. Mein Messgerätepark stammt zum größten Teil aus der Bucht. Wenn man etwas lauert bekommt man es zu Preisen, die deutlich unter dem der normalen Gebrauchthändler liegen.

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Meiner zum Teil aus eher traurigen Anlaessen. Firmenschliessungen, Liquidationen etc. Sehr selten von Gebrauchthaendlern. Lustig sind stille Versteigerungen. Man tuetet sein Gebot in einen Briefumschlag, rund eine Woche spaeter kommt ein Schreiben oder Email, gefolgt von einem Juchzer. Ich mag's aber eher auf die texanische Art :-)

Ich habe so ziemlich alles was ich brauche, was ich anschaffen muss ist meist gerade erst am Markt und nicht auf EBay erhaeltlich. Fuer Kunden habe ich allerdings schon massenweise auf EBay rausgesucht und die haben das dann ersteigert. Tek-2465, HP3585, VME Boxen und so weiter. Richtige analoge Messgeraete besitzen insbesondere junge VC-finanzierte Firmen oft nicht und vieles gibt es gar nicht mehr anders als antiquarisch. Was wir machen werden wenn die HP3585 mal ausgestorben sind weiss ich auch noch nicht. Die sollten davon eine Jubilaeumsausgabe rausbringen wie bei den HP Taschenrechnern.

Am Thu, 29 Jan 2009 16:21:44 -0800 schrieb Joerg:

Naja. 2553 US-Dollar.....

Grüße, Holger

Mit etwas Glueck bekommst Du ihn sogar fuer weniger. Das ist immer noch der Altmeister unter den Baseband Analyzers. Aber man braucht Platz und eine intakte Bandscheibe.

Lieber Jörg,

du hast mehr als nur eine Bandscheibe. ;-)

Ich würde mir solch ein Gerät kaum hinstellen können, weil ich ja zum Glück nur rein interessemäßig an das Thema drangehe und gelegentlich mal die eine oder andere Schaltung für Zeitschriften entwickele.

Viele Grüße, Holger

Ist mir schmerzhaft bewusst. Schmerzhaft deshalb, weil nicht mehr alle so topfit sind.

Dann wuerde ich solche Geraete auch nicht haben. Hatte vorgestern das Vergnuegen, drei ahnliche Brocken von einer Laborseite auf die andere zu schleppen. Lustig wird es immer, wenn eines in den Laderaum und mit zum Kunden muss.

Spaeter im Leben wuerde ich das alles gern einer Schule oder lokalen Uni spenden. Aber die wollen so etwas nicht mehr. Was schade ist, denn dann kommen Leute raus, die damit auch nicht mehr umgehen koennen.

Joerg schrieb:

Hallo,

ich hoffe sehr für Dich das Du nie mit einer intakten und zweiundzwanzig defekten Bandscheiben existieren musst:

Bye

Das hat man davon, wenn man sich morgens mit dem Kaffee vor den Computer setzt, auf Deutsch umschaltet und der Gang geht nicht ganz rein :-)

Am Fri, 30 Jan 2009 06:53:43 -0800 schrieb Joerg:

Oje. Demnächst hast du einen Rollwagen?

Tja. Geht mir ähnlich. Mit meinem Ableben werden meine Sachen wohl unwiederbringlich in die Tonne getreten, weil der Rest der Menschheit mit diesen Dingen überfordert ist. Ich überlege zur Zeit, ob man Bandmaschinen und Meßgeräte (nichts wirklich kompliziertes) nicht doch einem Museum spendet? Ich meine, ein Radiomuseum könnte doch etwas damit anfangen? Nun denn: Nach meinem Ende auf Erden werde ich mit meinen Sachen eh nichts mehr machen können. Und was die Unis betrifft: Es kann dicker kommen. Wenn ich an meine Studentenzeit denke, da waren Profs zugange, die meinten sogar, die Elektrotechnik wäre eines Informatikers unwürdig. Da sind Generationen von Studenten für das Arbeitsamt ausgebildet worden. Ich sehe das daher so, daß wir jetzt ja schon eine Kompetenzverschiebung haben. In Deutschland wird Hochtehcnologie nur noch in homöopathischen Dosierungen entwickelt, das Gros kommt aus dem Fernen Osten.

Früher oder später sitzen dort auch die Köpfe, die Technik ohne Berührungsängste affirmativ annehmen und gestalten können, während hier die Professores Unrat et. al. über die Verkommenheit der Jugend schimpfen, die Pfft-ta-pff-ta-pff-ta-ich-fick-deine-alte-und-ich-steh-vor-deiner-tüer-pfft-ta hören, aus dem mp3-Player, ohne je zu wissen, was MP3 eigentlich ist.

Viele Grüße, Hogler

Bernd Mayer schrieb:

Hier geht es um Röhrenverstärker mit vorsintflutlichem Gerät. Zur Ansteuerung der Endstufe braucht man schon reichlich Amplitude. Bei der ECC83, um was "modernes" zu nennen, gibt das Datenblatt je nach Betrieb bis zu 7% Klirrfaktor an. Die sieht/hört man dann auch ohne mehrstufige Grundwellen- filter ;-))

Doch 7% koennen auch ganz praktisch sein, damit die Gibson so richtig wie frueher klingt.

Rolf_Bombach schrieb:

Als Phasenumkehrstufe f=FCr Gegentaktendstufen (EL84/34) geh=F6rt ein Tra= fo oder eine Differenzstufe eingesetzt. ECC82 gen=FCgt v=F6llig. Klirrfaktor= so

Joerg schrieb:

Saachma, die Röhre da hängt doch total schief in der Kennlinie :-[. Der optimale Punkt wäre bei den verwendeten 0.5 mA doch bei 100V für die Anodenspannung und etwa -1.3V Ug?

Ja, sie haengt weit unten:

Aber er hat ja auch nur 100V Betriebsspannung spendiert, was knapp 50V an der Anode ergibt, was wiederum sehr wenig ist.

Joerg schrieb:

Jawoll, wenn schon Modulation dann Intermodulation. Satter warmer Röhrenklang, wie bei alten Tonfilmen.

Wenn schon, dann Klangfilm :-)

Dann bitte Trianon nicht vergessen ;-)

--=20 mfg hdw