74 LS 00 - NAND - offene Gatter ?

Hi,

Wie muss man beim 74 LS 00 übrige NAND-Gatter verschalten die man nicht benutzt?

Nur Eingänge auf Masse ziehen, Ausgang auf Masse ziehen, oder alles drei? Was davon ist zwingend erforderlich? Ich kann mich leider nicht mehr erinnern. Oder müssen Eingänge auf High? (in meinem Fall definiere ich Low = GND und High = 5V)

lg und Danke,

Markus

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Markus Gronotte
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Markus Gronotte schrieb:

Nicht benutzte Eingänge auf Vcc, Ausgänge offen lassen. Man kann die Eingänge natürlich auch auf GND legen, das erhöht aber den Stromverbrauch.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

"Dieter Wiedmann"

Mist. Ich hab hier Eingänge auf GND liegen und Ausgang offen und hatte gehofft das könnte ein Fehler in der Schaltung sein. Isser dann aber nicht. :( Danke dir für die schnelle Auskunft ^^

lg,

Markus

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Markus Gronotte

Ausgänge dürfen _niemals_ auf ein Potential gelegt werden, sonst rauchen sie Dir ab. Bei TTL kann man Eingänge unbeschaltet lassen, sie gehen dann auf high, bei CMOS ist das jedoch nicht zulässig.

mfg. Winfried

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Winfried Salomon

Winfried Salomon schrieb:

Das gibt zuweilen lustige Effekte, deshalb sollte man das nicht machen, auch bei TTL nicht.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dumme Verständnisfrage: Was passiert, wenn man die CMOS Eingänge nicht auf ein def. Potential legt und unbeschaltet lässt?

Gruss Thomas

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Thomas Ruch

"Thomas Ruch" schrieb im Newsbeitrag news:1124569050 snipped-for-privacy@spool6-east.superfeed.net...

Dann kann sich eine Spannung zwischen VCC und GND einstellen, in der der Chip DEUTLICH Mehr Strom zieht, schoenes Beispiel: Datenblatt des AD7524 Figure 3 von

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Es koennte der Chip natuerlich auch digitale Signalverarbeitung mit der Frequenz des Deutchlandfunk treiben, was den Stromverbrauch auch nicht zutraeglich ist.

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MaWin

Bei einem ADC oder DAC kann ich mir so einen Fall ja noch vorstellen, aber bei einem normalen NAND?

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Thomas Ruch

Moin Thomas,

sie fangen sich /irgendwelche/ Störungen ein und das ganze Gatter kann lustige Dinge machen. Einfach nur wild schwingen oder (besonders bei ungepufferten 40xx) auch schon mal die Ausgänge halb durchschalten, so daß heftiger Querstrom fließt.

So ein Käfer läßt sich gelegentlich leicht mit dem Fingerthermometer ermitteln, kann gut heiß werden.

Rainer

--
Muss man denn wirklich, um den Geschmack von Milch zu kritisieren,
selber Kuh sein?           (Tom! Striewisch in de.rec.fotografie)
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Rainer Knaepper

Bei CMOS hast du üblicherweise zwischen VCC und Ausgang PMOS-Transistoren und zwischen Ausgang und GND dann NMOS. Nun leitet der eine ja bis zu einer bestimmten Spannung gut, der andere erst ab einer bestimmten gut und da das nicht der absolut gleiche Wert ist, gibts da ne schöne Übergangszone. Wenn die Eingänge nun nicht verschaltet sind und sich ein Potential zwischen GND und VCC bildet, so dass beide ein wenig leiten, hast du ne schöen Verbindung von VCC zu GND mit ein wenig Widerstand. Da reicht schon ein einziger Inverter für :) Wieviel das verbraucht und wie schön warm es wird, hängt dann nur noch von der Dimensionierung der Transistoren ab. Schön ist das auf keinen Fall ;)

Grüße Dennis

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Dennis Bliefernicht

Hallo,

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

Ich muß Winfried recht geben. Bei TTL werden offene Eingänge als High erkannt. Die HC, AC oder HCT sind aber recht hochohmig, so daß man fix seine Schaltung gestört bekommt. Allerdings sollte man sich von allem Anfang an angewöhnen, nicht benutzte Eingänge auf ein definiertes Potential zu legen. Bei ungünstigem Design können doch mal unvorhergesehene Sachen passieren. Was mich allerdings wundert ist die Frage des OP ansich. Ein Blick in die Wahrheitstabelle sollte Aufschluß geben.

Gruß Ingo

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Ingo Liebe

"Winfried Buechsenschuetz" schrieb im Newsbeitrag news:43083dfc$0$27069$ snipped-for-privacy@news.freenet.de...

Jepp, da wäre ein High am unbenutzten Eingang eines z.T benutzten NAND's ziemlich fehl am Platze und bringt je nach Tagesform einige Zeit für Fehlersuche.

Wenn ich da noch dran denke, TTL Massengräber als Ablaufsteuerung für irgendwelche kleineren Anlagen... Meine Herren, der Aufwand. Aber Spass hat es trotzdem gemacht, soetwas zu entwickeln.

Gruß Ingo

Reply to
Ingo Liebe

"Winfried Buechsenschuetz" schrieb:

Auch Win*field* und Paul reiten ja ebenfalls eine Philippika gegen offene TTL-Eingänge.

Kapitel 9.06 (Some comments about logic inputs) ...

"You may occasionally see 'designs' in which inputs that should be tied HIGH on TTL devices are left open. Don't ever do this! It is foolish and dangerous: ..."

Geht dann so weiter, auch mit Begründungen, bis zur Textpassage

"... End of tirade."

um gleich im nächsten Absatz (unused inputs) zu konstatieren, dass bisherige "Tirade" nur für Steuereingänge relevant ist, nicht aber für restliche Eingänge:

"... inputs, that have no effect ... may be left unconnected in TTL". Für die gilt dann:

"With TTL you can ignore unused sections of a chip, as well as irrelevant inputs of circuits you are using. For instance, you can leave the parallel-load data lines of a counter unconnected if you never enable the LOAD line."

Tschja.

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Ruediger Klenner

"Thomas Ruch" schrieb im Newsbeitrag news:1124575227 snipped-for-privacy@spool6-east.superfeed.net...

Ebenso, so lange es keinen Schmitt-Trigger-Eingang hat.

-- Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com homepage:

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Reply to
MaWin

Thomas Ruch schrieb:

Du glaubst gar nicht, wie schnell so HC-ICs schwingen können. Ich hatte mal eine Schaltung mit einem 74HC.. auf einem Breadboard zusammengesteckt ohne die unbenutzen Eingänge zu verschalten. Die Störungen reichten bis in das UKW-Band.

CU Christian

--
Christian Zietz  -  CHZ-Soft  -  czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
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Christian Zietz

MaWin schrieb:

Sicher, dass nicht auch dann?

Ciao - Peter

-- Für Privat-Email bitte Betreff mit "Usenet-Reh" beginnen lassen.

-- "Ein Mokka-Trüffel-Parfait mit einem Zitronencreme-Bällchen."

Reply to
Peter Muthesius

Hallo Ingo,

HC, AC, und HCT sind ja auch CMOS und kein echtes TTL! Also gelten hier die Hinweise für CMOS - alle Eingänge beschalten. Stromaufnahme wird sonst u.U. recht heftig, auch bei Frequenz 0.

Das ist grundsätzlich die beste Lösung. Bei unbenutzten TTL-Gattern eben nicht auf GND, da hier die Stromaufnahme grösser ist. Bei den unbenutzten Eingängen eines Gatters eben so, dass die Funktion noch stimmt (bei AND, NAND auf 1, bei OR, NOR auf 0). Zum Stromsparen kann man dann bei OR, NOR auch Eingänge parallel- schalten, dann gibt es auch den Fall, dass beide auf 1 sind (weniger Strom als eine 1 und eine 0). Aber dann wird die Belastung des treibenden Gatters höher. Also kein genereller Tip an dieser Stelle.

tschuessle Bernhard Spitzer

--
Q: Why do programmers always get Christmas and Halloween mixed up?
A: Because DEC 25 = OCT 31
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B. Spitzer

Hallo NG,

ich erinnere mich da an ein Projekt eines Kollegen... (~1990-91) Batteriebetriebene Wetterstation mit Datenlogger. Nur CMOS-ICs, Teile der Schaltung bei Nichtgebrauch abgeschaltet um Energie zu sparen, beim Logikentwuf auf möglichst wenige Schaltvorgänge geachtet.... und dann zieht die Kiste 20mA!! Nachdem bei der Gefädelten Platine dann der EINE (!) offene Eingang gefunden war, waren es nur noch

40µA.

tschuessle Bernhard Spitzer

--
Q: Why do programmers always get Christmas and Halloween mixed up?
A: Because DEC 25 = OCT 31
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B. Spitzer

Ingo Liebe schrieb in der newsgroup de.sci.electronics:

Davon ist aber dringend abzuraten - und wird es auch durchgängig in der Fachliteratur. Man kann am offenen Eingang zwar ca. 1.5V messen - das liegt aber im unsicheren Bereich. Niemand würde freiwillig TTL mit 1.5V als High-Pegel ansteuern.

Günstiger ist es, die Eingänge über ca. 5kOhm an +5V zu hängen. Direkt an +5V ist nicht so günstig, dann können Spikes evtl. an die Eingänge durchschlagen, und TTL mag Eingangsspannungen größer als Vcc überhaupt nicht.

Bei Schmitt-Trigger-Eingängen (z.B. 74LS32) können sich je nach vorhergehendem Schaltzustand ulkige Pegel einstellen.

ACK. Bei allem CMOS-Kram ist das Potential fast egal bzw. durch die Logikfunktion bedingt. Bei TTL sollte man die unbenutzten Eingänge möglichst auf High-Potential legen - bei Low fließen ca. 400uA aus jedem Eingang, das kann sich schon zu einigen unnütz verschwendeten mA summieren.

ACK. Wie oben gesagt, ist das Potential, auf dem die unbenutzten Eingänge liegen sollten, oft durch die Logik bedingt.

Winfried (der andere) Büchsenschütz

--
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Winfried Buechsenschuetz

"B. Spitzer"

Hi B.,

Sag mal kann man die Aussage auch in mA machen? Also bei High 5V Low 0V. Mit wieviel mA weniger kann ich rechnen wenn ich die Eingänge eines ungenutzen NAND-Gatters des 74 ALS 00 auf High setze statt wie bis jetzt auf GND? Weil ich hab das momentan auf einer Plantine und kann das nicht mehr so ohne Weiteres umstecken. Bzw. nach welchem Begriff im Datenblatt muss ich ausschau halten? Ich glaube das legen auf GND hatte ursprünglich sogar Layoutgründe, weil die Pins direkt neben GND lagen, aber Stromsparen ist mir dann doch wichtiger.

lg,

Markus

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Markus Gronotte

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