Multimeter verschenken?

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Die Jungs von Agilent haben mit Sicherheit genausoviel Gehirnschmalz in den Netzanschluss gesteckt wie wir das in der Medizintechnik tun. Und dennoch, wenn mitten in der Schlacht am Labortisch der Schutzleiter (und damit die Schirmfolie im Trafo) abgeht koennte es sein das das Messobjekt spinnt oder gar den Exitus macht wenn man gerade nicht nach Masse gemessen hatte. In Med Tech muessen wir dann einen sehr geringen Single-Fault Fehlerstrom einhalten und das tun gute Messgeraete vermutlich auch. Doch selbst 50uA die ein Mensch gar nicht merkt koennen bei empfindlichen Detektorschaltungen zuviel sein.

Bei einer drahtlosen Ladeschale ist diese Chance geringer, wobei man bei solchen Geraeten vermutlich versucht auch eine internen Netzversorgung in die gleiche Richtung zu treiben.

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Joerg
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Am 05.12.2012 15:14, schrieb Werner Holtfreter:

Arbeitsmarkt nicht die Arbeitsagentur verantwortlich machen.

Wer mir ernsthaft empfiehlt, anderen ihre verlorenen Prozesse zu finanzieren, sollte sich mit derartigen Kommentaren zurückhalten.

Es dürfte seine Gründe haben, warum das Beispiel "Elektrozahnbürste" nicht bei Messgeräten Schule gemacht hat. Bei meinem schnurlosen Telefon übrigens auch nicht ...

Ich tippe mal auf den Hauptgrund "Streufeld" ...

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Hartmut Kraus

Aha. Fällt aber aus, wenn du ein Messgerät speisen willst wie eine Zahnbürste, oder? :-)

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Hartmut Kraus

Mein Roehrenvoltmeter muss ich nie aufladen :-)

Warum soll das kompliziert sein? Man koennte z.B. auf 13.56MHz ISM laden. Wenn ein Messgeraet sich darueber aufregt ist fraglich wie es durch die EMV kommen soll. Dann sollte man nochmal zurueck ans Reissbrett.

Drahtlose Energieuebertragung haben wir schon bei Medizingeraeten gemacht wo ueber die gleiche Barriere Signale im Bereich von wenigen uV bis zig Volt und im Frequenzbereich Kurzwelle uebertragen werden. Klar, am Anfang meinten Leute sowas koenne nicht gehen. Inzwischen sind die aber recht leise geworden und die Vertriebixe mit den Glasfasern und den dicken Akkus sind p....d :-)

Die koennen beinahe ewig halten wenn man sie nicht zu tief entlaedt und vor allem nicht bis an den Poller voll laedt. Der in meinem Nokia Handy ist rund 5 Jahre alt und die Laufzeit ist noch etwa die gleiche wie vor fuenf Jahren.

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Au ja, Klingeltoene fuer das Multimeter :-)

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Am 05.12.2012 15:46, schrieb Horst-D.Winzler:

Wer gleichzeitig misst und den Akuu lädt, dürfte wohl selber schuld sein.

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Hartmut Kraus

Jetzt hast Du es erfasst. Bei der Methode E-Zahnbuerste ist die Kapazitaet des zu speisenden Teils in Richtung Netz so gering dass sie praktisch keine Rolle mehr spielt. Bei einem Trafo ginge das auch, aber der wuerde dann was groesser und nimmt eine ungewoehnliche Form an. Zwei Kammern, dicke Plastikbarrieren im Wickelkoerper, usw.

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Joerg

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Bloß gut, dass der Netztrafo in meinem Oskar die Wicklungen auf zwei getrennten Schenkeln hat. Da sollten weder kapazitive Kopplung noch irgendwelche Erdschleifen eine Rolle spielen. Aber jetzt bitte nicht die nächste end- und ergebnislose Diskussion dazu.

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Hartmut Kraus

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Miss es nach. Da hat schon bei manchem einen Aha-Effekt gebracht.

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Joerg

Am 05.12.2012 17:10, schrieb Joerg:

Aber nur die mit Glühtransistoren ausgerüsteten. ;-)

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

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Die haben einen einfachen Netztrafo eingebaut.

Das passiert ja auch so oft. Schlimmer könnte eine Unterbrechung der Netzversorgung sein und keiner merkts.

Freudige Erregung stellt sich ein, wenn der Akku in die Knie geht weil man (wiedermal) vergaß, das mit dem Hauptschalter auch die Ladeschale des Meßgerätes stromlos geschaltet wird. Abhilfe; Ladeschale mit Isoband oder Draht ans zu ladende Meßgerät fixieren. Für Neunmalkluge, die letzte Ersatzbatterien ist gerade dann vorher anderweitig eingesetzt worden.

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mfg hdw
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Horst-D.Winzler

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Was soll ich da nachmessen, und wozu?

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Hartmut Kraus

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Das waere wirklich suboptimal.

In den meisten solcher Faellen ist es so, der Schutzleiter ist schon seit Monaten ab. Oefter erlebt als mir lieb ist.

Da haben sogar die Sonicare Zahnbuersten eine ganz wonderbare Abhuelfe: Eine sanft blinkende gruene LED. Wenn nix blinken ... nix gutt :-)

Meine Werkbank hat vier Stromkreise:

a. 120V/60Hz, staendig an. b. 120V/60Hz, wird abends abgeschaltet. c. 115V/400Hz, nur bei Bedarf an. d. 230V/60Hz, nur bei Bedarf an.

Geraete mit Ladebereitschaft sind immer an "a".

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Joerg

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Das, Zitat "Da sollten weder kapazitive Kopplung noch irgendwelche Erdschleifen eine Rolle spielen".

Wenn die Erdung abgeht stehen da gern einige zig Volt hochohmig an. Ausserdem gibt es einen Ableitstrom. Bei empfindlichen JFETs war's das dann.

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Wo sollen die herkommen, und gegen welches Bezugspotenzial, wenn keine Erde da ist?

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Hartmut Kraus

Am Wed, 05 Dec 2012 17:16:22 +0100 schrieb Hartmut Kraus:

Üblich ist das bei Klingeltrafos. Mit dem so erreichten Streufeld macht man den Trafo "weich" und dauer-kurzschlussfest.

In deinem Oszi wird es wohl eher so sein, dass sowohl Primär als auch Sekundärspule auf beide Schenkel aufgeteilt sind. Aber wie Jörg schon angedeutet hat: Netzkopplung gibts in jedem Fall mehr als genug.

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Gruß Werner
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Werner Holtfreter

Am 05.12.2012 19:05, schrieb Werner Holtfreter:

Sekundärspule auf beide Schenkel aufgeteilt sind.

Kaum. Übrigens sind das sekundär einiges mehr als eine Wickung. Aber jetzt zerlege ich ihn nicht nochmal, um zu sehen, warum ich noch nie Probleme mit sowas hatte. :-)

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Hartmut Kraus

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Die ist spaetestens da wenn man es anfasst.

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Joerg

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Wer blanke Messstellen ohne Zwang anfasst. ist auch selber schuld. :-)

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Hartmut Kraus

[...]

Nicht blanke Messtellen sonder das zu testende Geraet. Es reicht wenn man Plastikteile beruehrt. Bei Geriatronik passiert nix gross aber wehe da sind winzige JFETs drin. Muss jeder selbst wissen.

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Gruesse, Joerg 

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Joerg

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