Zitat: "Wir haben es gestern ausprobiert: Es funktioniert, aber nach ca. 2 Minuten fing es an zu stinken! Wir haben schnell den Stecker rausgezogen und es fotografiert - schnell bei Ebay rein mit dem Ding. Soll sich ein anderer die Bude abfackeln!"
Naja, ich weiss nicht was daran lustig ist das der Verkaeufer ein ehrlicher Mensch ist. Die anderer Haelfte der Menschheit haette es vermutlich einfach als ungetestet verkauft.
Und wir als potentielle Kaeufer wissen jetzt bereits das dieses Geraet wohl nur neue Elkos oder einen neuen Gleichrichter braucht.
"Waldemar Krzok" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.uni-berlin.de...
Hi, nö, unser Oma hatte gleiches, und das wurde alle Woche eingeschaltet. Stank immer erst ne Weile dahin, bevor das Bakelit Betriebswärme hatte. Der Dreck auf den Röhren war dabei ziemlich Hauptschuldiger.
Verbrannte Amperes riechen anders. Der "R=F6hrengeruch" kommt wirklich = von der Staubverschwelung, und das riecht nat=FCrlich anders als verschmorte Elektronik. Und ALLE R=F6hrenger=E4te sind innen verstaubt (es sei denn, = sie w=E4ren fabrikneu).
Im Heimbereich der 30er-60er Jahre dürften die Geräte in der Regel entweder Lochblech als Gehäuse oder gelochte Presspappe als Rückwand gehabt haben.
Hermetisch dicht beschränkt die Wärmeabgabe deutlich, so dass ich eigentlich nur an Subminiaturröhren im hermetisch dichten Betrieb glauben mag.
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Lochblech im Heimgeraetebereich? Du beliebst zu scherzen :-)
Mehr als gelochte maximal 5mm dicke Presspappe habe ich da nie gesehen.
Noe. Bis vor kurzem hatte ich einen Rohde&Schwarz HF Generator Typ SMF (aber Modell Methusalem aus den 50ern) mit gut einem halben Dutzend Stahlroehren drin. Der ist hermetisch dicht und sieht innen dementprechend wie neu aus, blitzeblank. Nun weilt er in einem Rundfunkmuseum und vertritt hier die germanische Ingenieurskunst. Vom Gehaeuse her sieht er fuer damalige Verhaeltnisse futuristisch aus.
Jörg, du enttäuscht mich. Zetagi BV131 war durchaus Heimbereich :-)
Im Ernst: Mir fallen gerade mehrere Klein&Hummel Mischverstärker ein, ferner Grundig NF1 und NF2, aktuell noch Dynavox VE70.
Richtig hohe Leistungen werden aber im HF-Generator nicht umgesetzt. Und stahlröhren sind doch keine röhren, da glimmt doch nichts :-)
Rein theoretisch stelle ich mir die stahlröhren sogar als unproblematischer vor als Glasröhren, können diese doch ihre Abwärme per Konvektion besser abgeben, während Glas ein recht guter Wärmeisolator ist.
Aber der direkte Vergleich fehlt mir dazu...
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Das war doch das Dingen fuer CB-Funker, oder? Und Heimbereich war das sicher nur bis zur naechsten Razzia :-)
K&H ist definitiv Nobelklasse, die anderen hoeren sich auch danach an. Ich meinte so Sachen wie den "Koerting Wohnzimmer-Super".
Die haben aehnliche Heizleistungen wie Glasroehren, d.h. es entsteht im Geraet die gleiche Abwaerme die dann nur ueber die Metallflaechen abgegeben werden kann.
Der SMF hat extrem niedriges Phasenrauschen, habe ihn mit einer Traene im Knopfloch abgegeben. Aber muss sein, man wird nicht juenger, man kann nicht alles behalten, und wenn ich mal nicht mehr bin wuerde das alles sonst im Elektroschrott-Container landen. Selbst wenn das Mueseum den oder die anderen Spenden verkauft ist es ok, denn dann kommt es in gute Haende.
"Horst-D.Winzler" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, das ginge nur, wenns auch a) luftleer und b) reibungsfrei/abriebfrei gebaut ist. Also keine mechanischen Schalter, Skalenfäden, schwingende Kabels, Pappmembranen... Mir ist kein "Röhrengerät" bekannt, das auf Luftkühlung verzichtet hätte. Was es gab waren Röhren in Blechdose :-) Wehrmachtsröhren. Ein lediglich eingedostes Radio hatte innen dennoch Staub. Nur der Geruch konnte nicht raus :-)
Rohde&Schwarz SMF (die Ur-Version). Dichtes Gehaeuse, Null Luftschlitze, und bis auf Skalenfaeden oder Pappmembranen(die er nicht brauchte) sonst all das drin. Roehren, Schalter, Getriebe, Drehkos, Kabelbaeume.
"Joerg" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...
Hi, ...und Staub. Nur konnte man den nicht sehen :-)
Wie lange brauchte der eigentlich, um sein Wärmegleichgewicht ohne Luftkühlung herzustellen? Und wie hat er das gemacht, die äußere Schicht Luft per Strahlbremse auf 0°K gebremst? Unser Oma ihr Radio war Bakelit/Plastik, das machte enorm Konvektion aka "Luftkühlung". Konnte man sogar sehen, die Gardine darüber wehte...
Sowas kannte ich nur von Heathkit und so. Doch ich vermute mal dieser Gundig-Amp war seinerzeit fuer Frau Suhrbier im dritten Stock finanziell unerschwinglich.
Nöh, schrieb ich weiter oben schon. Stereoanlagen wurden dank Grundig langsam erschwinglich. Grundig legte damals die Bausteinserie auf, das muss so 1962-65 gewesen sein. Teilweise wurde die geräte auch fix und fertig im Möbel eingebaut (Konzertschrank). Klar, das war schon gutbürgerlich, wer so etwas anschaffte.
Ralphs Verstärker dürfte der NF2 oder NF20 sein. Bestückt mit 2x ECC83 und vier EL84. Der kleine Bruder NF1 hatte statt der vier Pentoden EL84 zwei Doppelpentoden ELL80
Diese Serie wurde allerdings recht schnell von den ersten Transistorgeräten abgelöst.
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Was hatte das denn alles so gekostet? Irgendwann sah ich mal den vergilbten Original-Kaufbeleg fuer das Loewe-Opta Radio meiner Eltern. Bin fast umgefallen. Unsere komplette Stereoanlage hat um das Jahr 2000 weniger gekostet als dieses Radio, und zwar ohne Korrektur fuer die Inflation der rund 40 Jahre Zeitdifferenz. Dafuer mit Boxen, CD, Kassette, MP3, Fernbedienung, und so weiter.
Wundert mich dass sie fuer 1962 ueberhaupt noch was mit Roehren entwickelt haben. Die Magnavox Verstaerker aus der Zeit waren alle transistorisiert. Abgesehen von Amps mit Kultstatus natuerlich, die haben auch heute nocht Roehren :-)
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